Kosten für die Band-Technik Regelung

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Hallo Forum, ich stehe mit unserer Band vor einem persönlichen Konflikt, was die Technik betrifft. Es ist mir auch wichtig zu sagen, dass ich den Konflikt erst mal an mich persönlich adressiere und keinem Bandmitglied unrecht tun möchte! Euer Input kann mir sicherlich helfen, meine innere Mitte wieder zu finden und Erwartungen zurecht zu rücken :engel:

Wie regelt Ihr das mit den Technikkosten für PA?

Band

4 Sänger, wobei einer davon gleichzeitig mit Keyboard begleitet. (Ich bin einer der Sänger in der Band) Gesangs-Proben werden von uns ohne Technik durchgeführt (kein PA, keine Mics, das Keyboard hat Lautsprecher), die Auftritte sind dann mit PA-Technik.

Regelung der Kosten und Gagen
Jeder bringt unentgeltlich sich und sein Material mit ein. Jeder hat seine Aufgabe in der Band gemäss seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Die (bisher kleinen) Gagen werden durch die 4 Bandmitglieder gleichmässig aufgeteilt. Ich bekomme keinen separaten Betrag für die Technik, der Pianist kauft sich sein Piano selbst, der Sänger sein Mikrofon. Ansonsten habe wir zum Glück keine Fixkosten.

Mein Beitrag ist also die PA-Technik
- Für Konzerte der Band nehme ich mein persönliches PA-Equipment für die Bandbeschallung mit. Dazu gehört komplett alles; PA, Mixer, Funkstrecke-Mic, Monitoren, Mic-Ständer, DI-Boxe und Verkabelung. Halt alles ausser das Keyboard und Keyboard-Ständer.
Das Equipment habe ich, weil ich noch persönliche Gesangs-Auftritte ohne diese Band mache.
- Weil es mein Equipment ist, lagert es bei mir. Ich sorge für den Transport, load-in und out an der Auftrittslocation und bin für die komplette Technik während des Auftritts zuständig. Ich verkable alles inkl. dem Keyboard, mach Soundcheck mit den Bandkollegen, mische uns ab. Der komplette Aufbau- und Abbau liegt grundsätzlich an mir (wir sind halt Sänger, keine Insturmentalisten).

Regelung Technikkosten
Mit dem Wunsch der Bandmitglieder nach einem neuen Gagen-Verteilschlüssel, der sich nach dem zeitlichen Aufwand der einzelnen Bandmitglieder richtet, wurde ich angehalten mir Gedanken zu den Technikkosten zu machen. Mit meinem Vorschlag, dass ich pro Auftritt einen Fixbetrag möchte (quasi Mietkosten für die Technik), habe ich eine hitzige Debatte losgetreten. Ich sollte zwar schon etwas entgolten bekommen, aber eigentlich sollte ich nichts verlangen, da ich ja alles schon besitze und es zudem auch für mich selbst auch noch nutze.

Natürlich lief im Hintergrund einiges mehr; angefangen damit, weshalb ein neuer Gagen-Verteilschlüssel überhaupt nötig wird... aber hier suche ich nach Rat zur Technik-Kostenregelung o_O

Ich tue mich schwer mit der Haltung der Band, dass es schon fast ein "Anrecht" auf meine Technik habe, weil ich die bisher zur Verfügung gestellt habe und weil ich sie ja auch schon besitze. Ein weiterer Punkt für mich ist auch, dass mein Aufwand mit der ganzen Technik nicht unerheblich ist für einen Autritt. Ich bin etwas frustriert und suche nach einer Lösung.

Wie also regelt Ihr das mit den Technikkosten für PA?

Sidenotes:
  • Neuwert meines Technikmaterials ca. 15'000
  • Vergleichbare Mietkosten ca. 1000 für einen Auftritt
Ich habe vorgeschlagen, für die Technik immer einen weiteren Gagenanteil zu bekommen, aber höchstens 300.-
Also z.B.
  • bei 200 Band-Gage, 50 für die Technik (50 je Sänger)
  • bei 500 Band-Gage, 100 für die Technik (100 je Sänger)
  • bei 2500 Band-Gage, 300 für die Technik (2200/4 = 500 je Sänger)
  • und so weiter...
Das ist eben sauer aufgestossen, dass ich dann ja immer doppelte Gage bekommen würde o_O Stimmt ja zwar nicht! Aber unsere Gagen bewegen sich nie über 300 pro Kopf... so gesehen stimmt es dann wieder. :whistle: Aber so gesehen zeigt es sowieso wie unrealistisch es für mich ist, dass ich den ganzen Fixbetrag von 300.- jemals bekommen würde. Aber selbst 50.- oder 100.- zu bekommen für eine 15'000 Anlage und das ganze Handling an Konzerten kommt bei den Bandmitglieder nicht gut an.

Was würdet Ihr in meiner Situation raten?
  • eigenes PA nicht mehr zur Verfügung stellen und zumieten für Auftritt?
    - rechnet mal nach bei einer Band-Gage zwischen 300.- und 500.- :ROFLMAO:
  • Band kauf sich ein eigenes PA? Wie sollte das finanziert werden?
    - selbst wenn wir mit einer 5000.- Analage auskommen würden, da müsste ja jeder auf Schlag 1250.- einschiessen und dann müsste die Frage der Lagerung und Wartung geklärt werden :unsure:
Bleibt wirklich nur die moralische Verpflichtung für mich gegenüber der Band, die Technik kostenlos zur Verfügung zu stellen, oder halt dann eben für einen vernachlässigbar kleinen symbolischen Betrag?
 
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Hallo,

ich bin der Meinung das die Technik schon irgendwie mit vergütet werden muss.
In meinem Musikerumfeld ist das Bewußtsein für Technik aber gerade bei Sängern oft sehr gering - Mikros und PA sind halt meistens eh da und die nehmen dann einfach das was kostenlos da ist. Erst wenn die Sänger nebenbei ein Instrument wie Gitarre spielen investieren die in eigenes Equipment wie gute Mikrofone und werden teilweise Gear-Junkies. ;)
Ist den anderen Bandmitgliedern bewusst wie teuer es ist Technik zu mieten? Vielleicht holt einer von euch mal ein konkretes Angebot für ein typisches eurer Konzerte ein um hier etwas Kostentransparenz zu schaffen, die nicht direkt von dir kommt.
Auch wenn das Equipment eh da ist, besser wird es durch Benutzung ja auch nicht und du trägst ja auch das Risiko das etwas aufgrund von Defekt/Altersschwäche ersetzt werden muss, hast mehr Aufwand mit Transport usw.
Vielleicht kann sich dein Aufwand auch verringern und fairer verteilen wenn die Bandmitglieder mehr beim Transport und Aufbau mit eingebunden werden (und sich ggf. dann auch etwas mehr mit dem notwendigen Wissen einarbeiten müssen).
Alternativ könnte man vielleicht auch versuchen die Gage unabhängig von der Technik zu machen: quasi der Veranstalter hat die Technik zu stellen. Wenn er das nicht kann/möchte und du diese mitbringst, mietet der Veranstalter die Technik direkt bei dir. Somit haben die restlichen Bandmitglieder damit nichts mehr zu tun. Letztendlich zahlt der Veranstalter ja aktuell bei euch nicht nur euch Musiker sondern auch die Technik mit der Gage mit.

Gruß,
Samuel
 
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nun, du hast eine teure technik.
manche teile der technik können kaputt gehen.
zb. kabel, funkstrecken, verstärker oder lautsprecher.
der verschleiß sollte dir ersetzt werden, deshalb halte ich deine regelung einen anteil dafür an den gagen zu erhalten, für absolut fair.

und auch damit hast du recht, wenn da nicht eingelenkt wird, solltest du die anlage für dich selbst nutzen und die band mietet sich das equipment für die auftritte....ggf. mit technischem personal.
 
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Ich finde dein Angebot für den Technikanteil schon supergünstig. Auch wenn Du für deine Soloauftritte ähnlich veranschlagst, reicht das ja sehr lange nicht, um die Investition zu refinanzieren. Da Argument, dass ja schon alles da ist, ist superschwach bis unverschämt.

Was wäre, wenn beim Auftritt oder Transport etwas beschädigt wird ? Würden sich dann alle an der Reparatur oder Neubeschaffung beteiligen ? Oder löst die Band sich dann auf, weil sie dann merken, was mieten bedeutet ?

Sänger sind ja immer fein raus. Ein klassisches SM58 Mikro mit Kabel für 100€, das war’s?
Früher mussten die Sänger ihre PA mitbringen, um gegen Bass- und Gitarrenverstärker anzukommen.

Ich spiele Keyboard und Gitarre, jeweils schon recht hochwertig und habe damit für Auftritte schon immer Equipment für ca. 6000 - 7000 € mitgeschleppt. Das war für mich immer selbstverständlich, dass ich meine Instrumente finanziere.

Wir hatten dabei auch einen Techniker mit eigenem Equipment. Das hätte man als sein „Instrument“ und seinen Anteil sehen können. Er hat aber von der Gage immer einen Teil für seine Technik separat bekommen.
 
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Für mich stellt sich die Frage, ob Du hier Dein Recht einfordern willst oder ob Dir am Ende die Band und die Auftritte wichtiger sind als Dein Recht. Vielleicht bekommst Du beides, das wäre der Idealfall und es gelingt Dir den Streit gütlich zu lösen und Du erhältst Deine erhöhte Gage. Wie z.B. @sammy ja schon schreibt, scheint Deine Preisvorstellung ja fair zu sein.

Allerdings zweifle ich daran, ob es hier darum geht bzw. ob der Konflikt in einer Band um die Sache geführt wird bzw. werden kann. Wie wäre es, wenn Du eine niedrigere (vielleicht sogar symbolische?) Gage für das Equipment bekämst, sich die anderen aber an Ersatz oder Reparatur beteiligen würden? Dann wäre das vielleicht bei den Bandmitgliedern mitschwingende Gefühl, Du würdest Dich bereichern, vermutlich entkräftet.

Ich vermute es lässt sich nicht objektiv oder fair ausrechnen, wieviel Du bekommen müsstest, wenn Du die teure PA sowohl für Deine Soloprojekte als auch für die Band nutzt. Insofern zurück zu meinem Eingangsstatement: Willst Du einen Geldbetrag weil Du im Recht bist, oder reicht Dir die Wertschätzung (finanziell und ideell) der Band und Du bekommst dafür etwas Geld und ein harmonisches Miteinander?

EDIT: Und eine Nachfrage: Angesichts der Größe eurer Gigs, braucht es ständig eine 15.000 Euro PA oder wird die genutzt weil sie da ist, obwohl es viel günstiger ginge bei kleineren Gigs?
 
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Bei mir war das nie ein Thema.
- Bei meiner ersten, langjärigen Band haben Drummer und Bassist die PA (eigentlich Gesangsanlage mit Boxen) gekauft, betreut und geschleppt haben wir sie alle und Reparaturen hab entweder ich gemacht (meistens Kabel löten) oder gingen von der Gage weg (Einmal war ein Lautsprecher hinüber).
- Bei meiner letzen Band hab ich die Anlage gestellt (Aktivboxen ,Mischpult und Zubehör) transportiert und betreut. Wobei ich immer zumindest am Auftrittsort von den Bandkollegen Hilfe beim Schleppen und Auf- und Abbau hatte. Verlangt hab ich nie was, ist aber auch noch nie was kaputt oder verloren gegangen. Die Anlage hat sich längst rentiert.
- In einer meiner Projektbands ist es so, dass der Bassist für die Bereitstellung einer Gesangsanlage jeweils 50 Euro bekommt.

Was ich Dir jetzt raten würde?
Offensichtlich stößt es Dir ja sauer auf, sonst würdest Du ja hier nix schreiben. Deswegen würde ich es natürlich auf alle Fälle bei Deinen Bandkollegen thematisieren. Wenn Ihr das ganze hobbymäßig betreibt, dann kannst Du eine "Refinanzierung" eh vergessen. Ich würde versuchen die Bandkollegen mehr in die Pflicht zu nehmen (Aufbau und Transport) und Abmachungen treffen wie man einen Schadensfall regelt. Auch würde ich mir überlegen ob hier tatsächlich die komplette Technik benötigt wird.
 
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Ja, diese Fragestellung kenne ich selbst auch gut ;)
Ich habe selbst auch PA und will gerne gutes Material verwenden, auch wenn ich selbst mitspiele.

Neuwert meines Technikmaterials ca. 15'000

Da kann die Band - auch berechtigterweise - fragen, ob es genau dieses Material hätte sein müssen. "Das geht doch auch billiger ..."
Insoweit muß man halt irgend etwas in der Mitte finden.

Material kann kaputt gehen, insoweit sollte schon etwas Geld rauskommen. Gagen um die 300€ würde ich aber insgesamt eher unter "symbolisch" einordnen, da würde ich auch kein Fass aufmachen.

Nach meiner Erfahrung ist eher die Wertschätzung das Problem. Wenn Du immer brav Dein Zeug aufstellst, dann gewöhnt sich der Rest natürlich dran.
Wenn Du Dich dabei aber unwohl fühlst, dann wirst Du nicht drum herum kommen, Dich einmal stur zu stellen und zu sagen: "So einfach mache ich das jetzt nicht". Evtl. reicht es einmal zur Sensibilisierung.

Ob das dann in der Konsequenz auf einen Test mit Verleiher rausläuft oder Geld oder Kuchen backen, das kommt natürlich auf das Umfeld an :D.
Ungeschickt wäre aber, (jahrelang?) vor sich hin zu grummeln und doch das Zeug umsonst hin zu stellen.

In meinem Fall gebe ich mich bei meinen Bands eher mit symbolischen Beträgen zufrieden. Ich mache Technik gerne, will gerne gutes Ergebnis haben und dann ist es halt mein persönlicher Luxus. Die Mitmusiker wären meist auch mit weniger Aufwand zufrieden.
Ich kriege bei kleinen Gagen eher "ungeschickte Teilungsbeträge" zugeschoben.
Auf der anderen Seite mache ich aber auch richtige PA-Jobs, da gibt's dann Geld nur für Technik. Insoweit ist es bei mir eher eine Sache der Gewichtung.

Die Wertschätzung von Technik kann aber auch sehr verschieden ausfallen. Ich kenne Bands, die eher auf Gage verzichten und dafür lieber mehr Zeug auffahren lassen !
 
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Material kann kaputt gehen, insoweit sollte schon etwas Geld rauskommen. Gagen um die 300€ würde ich aber insgesamt eher unter "symbolisch" einordnen, da würde ich auch kein Fass aufmachen.

Nach meiner Erfahrung ist eher die Wertschätzung das Problem. Wenn Du immer brav Dein Zeug aufstellst, dann gewöhnt sich der Rest natürlich dran.
Wenn Du Dich dabei aber unwohl fühlst, dann wirst Du nicht drum herum kommen, Dich einmal stur zu stellen und zu sagen: "So einfach mache ich das jetzt nicht". Evtl. reicht es einmal zur Sensibilisierung.

Das sehe ich genau so! :)

Andererseits ist Geld oft in Bands ein Thema das die Chemie kaputt macht, weil es hier andere Sichtweisen gibt. Ich war zu aktiven Zeiten auch immer jemand der mehr investiert hat als manche Mitmusiker, aber das war/ist für mich auch ok. Wenn ich bedenke wie oft ich damals mein Auto an der Grenze vollgeladen und mit 75 (bzw. später) 90 PS dann auf die Gigs mehrere hundert Kilometer weit gequält habe. Zylinderkopfdichtung, Stoßdämpfer, Kupplung, alles kaputt gefahren und keinen Cent dafür gesehen (von den normalen Verschleißerscheinungen wie Reifen und Bremsen überhaupt nicht zu sprechen). ;)
(und PA-Equipment, Amps, ... sind hier noch gar nicht berücksichtigt)

Der Rest hat aber immer gepasst, d.h. Gage ging nach Abzug der Spritkosten in die Bandkasse und damit haben wir uns dann eine gute Ausstattung im Proberaum und die CD-/Merchproduktion finanziert. Deshalb war mir das auch nicht wichtig, ob mein Auto jetzt deutlich mehr belastet wird als die Autos der Bandkollegen, weil sonst hätten wir die ganzen Shows überhaupt nicht spielen können.

Deinen Vorschlag finde ich aber mehr als fair, wobei das halt innerhalb einer Band komisch ankommen kann, weil Du (wie bereits geschrieben) das Equipment schon hast. Menschen sind leider einfach kompliziert. :D
 
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Irgendwie finde ich es schon immer wieder eigenartig, um nicht zu sagen schäbig, wenn die Bandmitglieder es nicht zu würdigen wissen welchen Lenz du ihnen da anbietest für relativ geringes Geld.
Zum einen verstehe ich nicht dass alles was die Technik betrifft, vom Einladen daheim, über den Transport bis zum ausladen wenn du wieder zu Hause bist, bei dir hängen bleibt. In meinen Bands, auch ich stelle die PA und das Monitoring mit allem Pi Pa Po (auch das Licht, wenn notwendig), ist das an sich so geregelt, dass ich das mit dem Ein und Ausladen meines Autos dahiem bei mir selber übernehme, die Kollegen allerdings sehr tatkräftig beim Veranstaltungsort mit an packen, damit mir letztendlich nur mein Zeug, das Mischpult und die Soundeinstellerei obliegt. Und für das Material bekomme ich einen Anteil, das sit aber meist das was mir die Kollegen so vorschlagen und von dem ich dann aber nur einten Teil nehme, weil die immer zu großzügig sind für meine Verhältnisse. Allerdings wissen die auch was sie für ein Glück haben, dass sie immer mit gutem und gewartetem Zeug spielen können und sich nicht mit ausgelutschtem Billigkram zufrieden geben müssen.
Und das wiederum schätze ich an meinen Bandkollegen, oder besser gesagt Freunden.

Was wäre die Alternative? du lässt dein Zeug daheim und die Band muss sich selbst um etwas passendes umsehen und gleich mal dafür in Vorleistung gehen. Kann man machen, sit aber aus vielerlei Gründen nicht wirklich sinnvoll, finde ich. Man kann auch mal eine Anlage zusammen stellen die gerade mal so passt und dann mal überlegen was für diese Anlage an Miete pro Job fällig wäre (ich geh da von 4% des Anschaffungswertes pro Tag aus, bei 15.000€ also in etwa 500-600€ reine Anlagen-Miete, noch keine Wege-Kosten und aanteilige etwas für die vermehrte Arbeit durch die Tontechnik). Aber das kann natürlich etwas weniger werden, wenn man sich Hamsterkäfige und anderes Billigzeug anschafft. Nur ob da wer glücklich wird, ist für mich fraglich.

wobei das halt innerhalb einer Band komisch ankommen kann, weil Du (wie bereits geschrieben) das Equipment schon hast.
Für mich ist es komisch bis egoistisch, wenn die das nicht schätzen können, dass die nicht erst mal gute 7.000-10.000 € auslegen müssen, dass sie überhaupt spielen können.
 
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Bei uns ist das so, dass jeder für sein eigenes Equipment verantwortlich ist und die Proberaummiete selbst zahlt.
Alles andere (Flüge, Hotel, Spritkosten für Auftritte, Licht, Ton, Produktionskosten etc.) trägt die Bandkasse.
Gagen werden, nach Abzug der Kosten, aufgeteilt. Einnahmen aus Verkäufen werden reinvestiert.

PA ist bei uns nicht das Problem, die ist immer vor Ort. Aber warum sollte das nicht auch für andere Sachen gelten wie z.B. ein Auto? Der Wert ist ja auch vergleichbar. Selbstverständlich steht mein Wagen der Band zur Verfügung und ich verlange da auch keine Miete für.
Eine andere Sache ist die Arbeit. Wenn man dann auch noch alleinverantwortlich ist und die Band davon ausgeht, dass man sich dann auch um alles kümmern muss weil ja auch das eigene Zeug ist, würde ich sagen dass das nicht geht. Was beim Auto heißt, dass man sich als Fahrer abwechselt.
Naja... da bei mir meistens unser Sänger mitfährt und der Engländer ist, bleibt es dann doch an mir hängen. :-D
 
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Unsere Regelung war auch "ein zusätzlicher Anteil" für den Technik-Eigner. Da war allerdings dann auch das Licht dabei. Unsere Gagen waren außerdem immer diesseits der 300,- pro Nase - wir waren halt zu sechst (=>sieben Anteile). "Abschreibung" und "Betrieb" sind imho aber zwei Paar Schuhe. Packen, schleppen und stöpseln können gefälligst alle, dann muss das auch nicht vergütet werden.

Aus der "anderen" Perspektive stellt sich das Ganze vermutlich in etwa so dar:
  • Powermixer und PA-Boxen "gehen" für ca. 1.000€, die 15k kann man nicht "einfach so" als Basis nehmen.
  • Im Wesentlichen trägst DU das betriebswirtschaftliche Risiko (Beschädigung, Wert- oder Totalverlust). Dafür steht dir theoretisch ein Entgelt zu.
  • Man KANN nun natürlich mit AfA um's Eck kommen; aber bei fiktiven Kosten von 1.000€ und Abschreibungsdauern für derlei Equipment von vielleicht zehn(..?) Jahren kommen dabei Kleckerbeträge raus.
  • Und damit "musst" du dich dann in den Augen deiner Kollegen eben tatsächlich auch zufriedengeben.
Eine "Risikopauschale" von 50€ pro Auftritt wäre vielleicht eine Idee. Und wenn 250,- in Summe nicht erreicht werden, greift die "Anteil+1-Regel" - oder du "gibst halt mal einen aus". 😝
 
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Mit meinem Vorschlag, dass ich pro Auftritt einen Fixbetrag möchte (quasi Mietkosten für die Technik), habe ich eine hitzige Debatte losgetreten. Ich sollte zwar schon etwas entgolten bekommen, aber eigentlich sollte ich nichts verlangen, da ich ja alles schon besitze und es zudem auch für mich selbst auch noch nutze.
Und genau das trifft aber auch auf eine Verleihfirma zu.
Das Problem war auch bei meiner Band, dass sie nichts kaufen, nichts mieten, aber auch mir nichts zahlen wollten mit der gleichen Begründung wie bei dir.

Ich hab ihnen schön auf einer Tafel vorgerechnet, dass wenn sie nicht mit meinem Equipment spielen wollen, dann soll jetzt erst mal jeder 2-4K auf den Tisch legen (weil man hat auch Ansprüche) und sich ausrechnen wie viele Auftritte sie dann praktisch für lau spielen, oder was das bei jedem Auftritt kostet sich die Anlage auszuleihen und wie viel Gage ihnen dann bleibt und das der Shit auch jedesmal geholt und wieder abgeliefert werden muss - und das mach nicht ich.

Also haben uns darauf geeinigt, dass die Gage durch 6 geteilt wird (5 Mitglieder) und ich 2 Anteile bekomme.

Ich hab aber auch darauf bestanden, dass beim Ein und Ausladen die anderen kommen. Ich find das Asso wenns zB Sänger gibt die ihr Mic hinstellen und sich mit "ich bin fertig" einen Kaffee holen während ich den ganzen Scheis aufbaue. Wir haben uns da geeinigt, dass die anderen alles hertragen während ich schon aufbaue, am Ende hab ich und der andere der mir hilft trotzdem am meisten Arbeit.
 
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In der Vergangenheit haben wir es wie folgt gelöst:

Anschaffungen:
Wir haben zu gleichen Teilen zusammengelegt und der Besitz ging einvernehmlich in die Band als "juristische Person".
Darüber wurde Buch geführt und Gagen wurden abzüglich der Spritkosten, etc. zu gleichen Teilen verteilt und mit den Anschaffungskosten gegengerechnet.
Sprich jeder bekommt nach und nach seine Ausgaben zurück.

Ist jemand aus dem Projekt ausgetreten haben wiederum die restlichen Mitglieder zu gleichen Teilen denjenigen Ausbezahlt.
So ist der Aussteiger schuldfrei bei der Band und der Besitz verteilt sich auf die übrigen Mitglieder.

Kommt jemand neues in das Projekt hinzu, zahlt er nur bei einvernehmlichen Anschaffungen in seiner "Amtszeit".

Sollte irgendwann alles bezahlt sein und eine Gage ist ein Überschuss, wird sich geeinigt ob zu gleichen Teilen verteilt wird oder ob das Geld in die Bandkasse wandert für zukünftige Anschaffungen.

Wichtig:
Es handelt sich hier nur um Anschaffungen die alle Mitglieder nutzen, wie PA-Systeme, In-Ear-Monitoring, Recordingequipment, Funkstrecken etc.
Für die eigenen Instrumente samt Equipment ist jeder selbst zuständig.

Fazit:
Als sich das Projekt dann endgültig aufgelöst hat waren dann der Drummer und ich gemeinsam im Besitz dieser Dinge.
Einige Dinge haben wir verkauft und uns die Erlöse 50:50 geteilt und einige Dinge die wir noch gebrauchen konnten haben wir einvernehmlich und Fair aufgeteilt.

Um das Ganze korrekt zu machen ist die Buchführung schon recht aufwendig und es müssen alle einverstanden sein und an einem Strang ziehen.
Mit den richtigen Leuten würde ich es jedoch wieder so machen.
Es hat eben den Vorteil dass die Kosten geteilt werden und gerade wie in unserem Fall damals wenn man jung ist und nicht so die finanziellen Möglichkeiten hat, kann man die Kaufkraft eben effizient bündeln.


Aktuell haben wir es wie folgt gelöst:

Bei meiner aktuellen Band haben wir uns drauf geeinigt dass Anschaffungen immer bei einer Person bleiben und auch im Besitz dieser Person bleibt, jedoch jeder das Equipment nutzen kann.

So hat unser Drummer das Digitalmischpult für das In-Ear-Monitoring besorgt, jeder aber seine eigene Funkstrecke und das persönlich benötigte Equipment dafür.
Ich habe die PA besorgt und gestellt, sowie den Recording PC für den Proberaum.
Der andere Gitarrist hat das Recordingquipment besorgt, etc.

Gagen gibt es aktuell noch keine, jedoch werden wir diese abzüglich der Kosten wie Sprit, etc. zu gleichen Teilen verteilen.


Zu der Thematik mit der Arbeit des Aufbaus/Verkabelung/etc.:

Erfahrungsgemäß ist es normal dass einer in der Band der Technikaffine ist und sich um all diese Themen kümmert.
Oft liegt es auch am mangelnden Interesse oder Kenntnissen der anderen Musiker, oder dass man es lieber selbst aus einer Hand machen möchte und sich nicht "reinpfuschen" lassen will.
Aber dafür mehr Gage einzufordern würde mir persönlich nicht in den Sinn kommen.

Der Schlüssel ist meiner Meinung eher die Aufgaben die Anfallen fair unter den Mitgliedern zu verteilen.
Das funktioniert natürlich auch nur wenn jeder seine Aufgaben ernst nimmt und sorgfältig nachgeht, ich habe damit bis auf ein paar kleine Ausreißer immer gute Erfahrungen damit gemacht.
So muss sich keiner mehr bezahlen lassen als der andere und die Gewichtung hält sich einigermaßen die Waage.
Ich spreche hier von Themen wie:
- Booking und Kommunikation
- Finanzen und Buchführung
- Merchandise
- Social Media
- Grafiken und Inhalte sowie Webseiten
- Technical Rider erstellen, pflegen und Ansprechpartner sein
- Recording Sessions vorbereiten und organisieren, evtl auch durchführen

Das hat auch den Vorteil dass jeder seine Stärken ausleben kann.

Generell ist es aber wichtig miteinander zu sprechen und Dinge zu regeln und ggf. auch festzuschreiben mithilfe eines kleinen Vertrags.
Was im Schadensfall passiert, etc.
Würde ich hier keine Regelung finden mit der alle Mitglieder einverstanden sind, würde es für mich sowieso wenig Sinn machen mit diesen Leuten ein gemeinsames Projekt zu haben.
 
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Hallo zusammen, vielen Dank für eure Beiträge - jeder einzelne hat sehr wichtige und richtige Punkte für mich eingebracht und mir auch zum Verständnis beigetragen. 🙏

In meinem Musikerumfeld ist das Bewußtsein für Technik aber gerade bei Sängern oft sehr gering - Mikros und PA sind halt meistens eh da und die nehmen dann einfach das was kostenlos da ist. Erst wenn die Sänger nebenbei ein Instrument wie Gitarre spielen investieren die in eigenes Equipment wie gute Mikrofone und werden teilweise Gear-Junkies. ;)
Ist den anderen Bandmitgliedern bewusst wie teuer es ist Technik zu mieten?
Ja stimmt, Du hast mir das wieder ins Bewusstsein geholt und es hilft auch etwas "herunter zu kommen". Nein, das Bewusstsein über die Kosten der Technik ist nicht da. Meine Haltung ist "Vertrauen" - was meine ich damit? Der Rest der Band muss das nicht wissen, aber mir Vertrauen und die Wertschätzung einbringen, dass das was ich mache ok ist und zum Wohle der Band ist. Bisher hat unser System: jeder macht und bringt ein, was er kann. Da habe ich aber auch "Fehler" gemacht, denn:
Da kann die Band - auch berechtigterweise - fragen, ob es genau dieses Material hätte sein müssen. "Das geht doch auch billiger ..."
Insoweit muß man halt irgend etwas in der Mitte finden.
Die Frage ist sicher berechtigt, deshalb hab ich nie etwas einfordern wollen. wie andere auch schrieben - es hat mir anfänglich auch viel Spass gemacht und meine Arbeit erleichtert mit meinem persönlichen Material zu arbeiten. Zudem sind eben für keinen weiteren Kosten angefallen, auch für mich nicht. Was passiert ist: "Der Appetit kommt beim Essen" - vom einfachen Setting wurden die Ansprüche der Band (nicht nur mir) höher. Da muss noch eine Monitore her, wie wärs mit einer Funkstrecke, wir wollen uns jedes Mal aufnehmen... mein Fehler, daran auch Freude zu haben und mich da reinzuhängen und es zur Verfügung zu stellen. Deshalb ist es absolut eine Option, mit einem viel günstigeren Material zu fahren!

Nach meiner Erfahrung ist eher die Wertschätzung das Problem. Wenn Du immer brav Dein Zeug aufstellst, dann gewöhnt sich der Rest natürlich dran.
Wenn Du Dich dabei aber unwohl fühlst, dann wirst Du nicht drum herum kommen, Dich einmal stur zu stellen und zu sagen: "So einfach mache ich das jetzt nicht". Evtl. reicht es einmal zur Sensibilisierung.
Irgendwie finde ich es schon immer wieder eigenartig, um nicht zu sagen schäbig, wenn die Bandmitglieder es nicht zu würdigen wissen welchen Lenz du ihnen da anbietest für relativ geringes Geld.
Es zieht eben genau in diese Richtung. Dein ganzer Beitrag, auch von omnimusicus! Ich hätte von mir aus bis auf Weiteres gar nichts gesagt. Im Gegenteil ich war mir schon am überlegen, ob ich noch die fehlende "gute" zweite Funstrecke auf meine Kosten für die Band anschaffen soll... denn das billige Funkmic des einen Sängers (auch mein Equipment) machte sich Live und auf den Aufnahmen halt mit kleinen Drops bemerkbar auf grösseren Bühnen wofür es von mir nicht gedacht wurde. Diese zweite Funke könnte ich aber definitiv nicht für mich persönlich einsetzen, mir reicht eine zum Singen ;)

Und das wie Du es nennst - "eigenartige" - ist ja, weshalb das Thema bei mir überhaupt auf dem Tisch liegt: ein einzelnes Bandmitglied musste bisher wenig Eigenleistung einbringen, weder zeitlich noch materiell. Bezeichnenderweise menschlich: Jetzt wo dieses Bandmitglied Eigenleistung in Form Zeit für Telefonate mit Veranstalter erbringen muss, will es mehr Gage die als Anderen. Das wieder bringt den Keyboarder auf den Plan, dass er ja auch sein Keyboard selbst zahlen musste und sowieso immer doppelt üben muss- als Sänger und als Keyboarder. Auch er möchte diese Zusatzleistung abgegolten haben, auch er erachtet seine Aufwände höher als die der anderen. Folgende Aussagen stehen im Raum; die Leistung, oder Aufwand ist ja für mich an der Technik nicht gegeben. Mir macht das ja Spass, ich kann so ja noch weiter meiner Leidenschaft frönen. Auch derjenige, der die Arrangements macht - eigentlich macht er das ja gerne, also kein Aufwand. "Richtiger" Aufwand ist: mit Veranstalter zu verhandeln, Rechnungen / Verträge zu machen, Social Media Beträge zu posten, Webeseite zu pflegen, das macht ja keiner gerne.

Ich versuch das Thema objektiv mit der Technik für mich persönlich zu regeln, wie auch immer. Aber tief in mir machte sich halt einfach die Enttäuschung über diese Haltung der anderen Bandmitglieder breit. Vielleicht gehört das auch zum "Erwachsenwerden", aber vielleicht zeigt es auch den menschlichen Kern.


... Ich hab ihnen schön auf einer Tafel vorgerechnet, dass wenn sie nicht mit meinem Equipment spielen wollen, dann soll jetzt erst mal jeder 2-4K auf den Tisch legen (weil man hat auch Ansprüche) und sich ausrechnen wie viele Auftritte sie dann praktisch für lau spielen, oder was das bei jedem Auftritt kostet sich die Anlage auszuleihen und wie viel Gage ihnen dann bleibt und das der Shit auch jedesmal geholt und wieder abgeliefert werden muss - und das mach nicht ich...
Genau in diesem Prozess stecken wir drin und jeder für sich ist etwas ernüchtert über das Verhalten und die Erwartungen der jeweiligen anderen Bandmitglieder.

Und nochmals; eigentlich war und ist das für mich ok - nur - wenn jetzt jeder der Band mehr Geld von der Gage will, weil er das Gefühl hat er sei benachteiligt, dann wird es einfach schwierig. Das müssen wir in der Band jetzt einfach überleben, das hat nicht mal so sehr mit den Technikkosten zu tun, sondern der Frage: stimmt die persönliche Einstellung?
 
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Jeder hat seine Aufgabe in der Band gemäss seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten.
Welche Aufgaben sind das? Kannst du das mal kurz erläutern?

Bei dir ist es die Technik, bei einem anderen vermutlich das Klavierspielen. Da auch das mit Anschaffungen und Zeitaufwand verbunden ist, könnte derjenige mit etwa dem gleichen Recht wie du zwei Gagenanteile fordern.

Was steuern die anderen beiden bei?
Ich sorge für den Transport, load-in und out an der Auftrittslocation und bin für die komplette Technik während des Auftritts zuständig. Ich verkable alles inkl. dem Keyboard, mach Soundcheck mit den Bandkollegen, mische uns ab. Der komplette Aufbau- und Abbau liegt grundsätzlich an mir
Da bist du selber schuld, das ist selbstgemachtes Leid. Warum helfen dir die anderen nicht? Wollen die nicht oder lässt du sie nicht? Sachen tragen und Kabel ziehen und hinterher aufräumen können die doch, oder?
Was würdet Ihr in meiner Situation raten?
  • eigenes PA nicht mehr zur Verfügung stellen und zumieten für Auftritt?
  • Band kauf sich ein eigenes PA?
Kann man machen, ist vielleicht sogar am gerechtesten, halte ich aber bei euren Gagensummen für ziemlich unsinnig, weil dann nix mehr übrigbleibt. Mir scheint, dass derjenige, der die Diskussion angezettelt hat, der Band einen ziemlichen Bärendienst erwiesen hat.

Wenn ihr euch als Band retten wollt, dann versucht, zu der alten Regelung zurückzukommen, ein Anteil Gage für jeden. Mit der Modifikation, dass auch jeder einen Anteil Arbeit übernimmt und nicht alles an dir hängenbleibt. Damit auch die gefühlte Wertschätzung stimmt. Wenn ihr das nicht hinkriegt, wirds euer Ende sein. Dann werdet ihr euch so lange um Anteile und Anteilchen streiten, bis der erste die Brocken hinschmeißt.
 
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Und das wie Du es nennst - "eigenartige" - ist ja, weshalb das Thema bei mir überhaupt auf dem Tisch liegt: ein einzelnes Bandmitglied musste bisher wenig Eigenleistung einbringen, weder zeitlich noch materiell. Bezeichnenderweise menschlich: Jetzt wo dieses Bandmitglied Eigenleistung in Form Zeit für Telefonate mit Veranstalter erbringen muss, will es mehr Gage die als Anderen. Das wieder bringt den Keyboarder auf den Plan, dass er ja auch sein Keyboard selbst zahlen musste und sowieso immer doppelt üben muss- als Sänger und als Keyboarder. Auch er möchte diese Zusatzleistung abgegolten haben, auch er erachtet seine Aufwände höher als die der anderen. Folgende Aussagen stehen im Raum; die Leistung, oder Aufwand ist ja für mich an der Technik nicht gegeben. Mir macht das ja Spass, ich kann so ja noch weiter meiner Leidenschaft frönen. Auch derjenige, der die Arrangements macht - eigentlich macht er das ja gerne, also kein Aufwand. "Richtiger" Aufwand ist: mit Veranstalter zu verhandeln, Rechnungen / Verträge zu machen, Social Media Beträge zu posten, Webeseite zu pflegen, das macht ja keiner gerne.
Wenn so eine Erbsenzählerrei anfängt, wäre ich raus aus der Band.
 
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Ich erinnere mich grad an die kleine Tanzcombo, in der ich als junger Kerl mal mitgespielt hatte (ich selber hatte als Schüler ohne Geld zunächst nichts eingebracht als mich und meine Gitarre):

Spielen und Spaß haben: Alle gemeinsam
Aufbauen: Alle gemeinsam
Abbauen: Alle gemeinsam
Gage:
Zunächst gleiche Teile für alle. Auf Wunsch des Akkordeonisten, der auch der "Musikalische Leiter" war, die Noten besorgte, und auch einen größeren Teil der Technik stellte, verzichteten alle freiwillig auf ein bisschen und er bekam einen größeren Anteil.
Größere Diskussionen oder gar Streit: Keine
Spielen und Spaß haben: Weiterhin alle gemeinsam

Ja ja ... Opa erzählt vom Krieg ... :opa:

;)
 
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Mit meinem Vorschlag, dass ich pro Auftritt einen Fixbetrag möchte (quasi Mietkosten für die Technik), habe ich eine hitzige Debatte losgetreten. Ich sollte zwar schon etwas entgolten bekommen, aber eigentlich sollte ich nichts verlangen, da ich ja alles schon besitze und es zudem auch für mich selbst auch noch nutze.
Da ich mit dieser Sorte Mensch weder Musik noch sonstige private Aktivitäten teile, kann ich dir nur einen Rat geben: Mit den "Nehmen-aber-nichts-Geben" Typen erleidet man früher oder später mit jedem Projekt Schiffbruch.
Da hilft auch jeder "Verteilschlüssel" bei euren Gagen nichts.
 
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Also ich kenn das so: der "Techniker" erhält immer einen großen Batzen von der Gage die in etwa die Auslagen/Verschleiß/etc. vom PA-Wert entsprach bzw. er erhält zwei Teile von der Gage.....

Gab' nie eine Diskussion (als Mitmusiker muss ich ja froh sein wenn sich ein Mitmusiker um sowas kümmert und ich in Summe sogar weniger Aufwand/Kosten als beim Verleih oder Selbstkauf habe).

Ich würde die Jungs echt Fragen ob sie das Ernst meinen.....
 
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Welche Aufgaben sind das? Kannst du das mal kurz erläutern?

Bandmitglied Nr. :
  1. Aquiriert und telefoniert um Auftritte zu generieren
  2. Macht Marketing-Texte, Grafiken, Flyer- Visitenkarten, Socialmedia, Webseite
  3. Macht Musikalische Leitung, arrangiert, macht Setlisten für Auftritte
  4. Ist zuständig für die Technik, macht Detailplanung mit Veranstalter
Das hat bisher funktioniert. Das Problem siehe oben, dass die Meinung vorherrscht jeder für sich müsse viel mehr als andere machen und es halt coole Aufgaben gibt, die eigentlich keine Arbeit sind, sondern Spass machen.

Da bist du selber schuld, das ist selbstgemachtes Leid. Warum helfen dir die anderen nicht? Wollen die nicht oder lässt du sie nicht? Sachen tragen und Kabel ziehen und hinterher aufräumen können die doch, oder?
Da hast Du recht, ich habe meine Bandmiglieder nicht richtig erzogen. Darüber beschwere ich mich eigentlich auch nicht, weil ich ja sonst - siehe Auflistung oben - auch die Arbeiten gut verteilt finde und das auch mein Beitrag ist, den ich gerne leiste.

Da hilft auch jeder "Verteilschlüssel" bei euren Gagen nichts.
Auch meine Ansicht, deshalb bin ich wohl auch spürbar am hadern mit der Situation.

Ich erinnere mich grad an die kleine Tanzcombo, in der ich als junger Kerl mal mitgespielt hatte (ich selber hatte als Schüler ohne Geld zunächst nichts eingebracht als mich und meine Gitarre):
DAS ist genau das was mich gelinde gesagt verunsichert: bisher wacker und hartnäckig gemeinsam geprobt und Spass gehabt über Jahre schon ohne Auftritte! :prost: Genau das was Du schreibst, da würden wir jetzt am Anfang stehen und erleben können und dann auch später mal erzählen können. Aber jetzt, bevor diese Geschichte überhaupt entstehen könnte, gerät sie irgendwie schon in Schieflage. Man könnte sagen; sobald Geld ins Spiel kommt ist fertig lustig... (dabei sind die Gagen so derart lächerlich :cry:)

Wenn Du jetzt drei solche Bands hättest:
  1. Spielen und Spaß haben: Weiterhin alle gemeinsam - kein Geld verdienen
  2. Spielen und Spaß haben: Weiterhin alle gemeinsam - Geld verdienen
  3. Erbsenzählerei und Reibereien haben um Wertschätzung- kein Geld verdienen
In welcher würdest am liebsten Musizieren, wo investierst Du sowohl menschlich, zeitlich, wie materiell?

Also Band 3 ist diejenig um die es jetzt hier im Post geht, die Band 2 habe ich auch noch... so nebenbei erwähnt. Ist die Band weswegen ich das ganze Technik-Zeugs ja über die Jahre zusammengekauft habe ;)
 

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