Unterschied bzw. Gründe für/gegen 8 Ohm oder 4 Ohm (z.B. bei 2x12" Cab)?

tatsache! trafo zu klein, unterwickelt und schiefgewickelt :evil:

also ist hochohmig immer Besser

und wenn am amp ungeachtet der Anpassung alle Anschlüsse gleichlaut sind , - ist der AÜ kaput
 
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Was man eher sicher sagen kann, ist, dass man nicht allzu fehlanpassen sollte. Ein zu großer Lastwiderstand vergrößert die Schirmgitterbelastung, so dass Dir mindestens die Schutzwiderstände an den Schirmgittern durchbrennen können. Das habe ich kürzlich selbst erlebt, als ich einen alten Gibson-Amp auf der Werkbank durchgepiept habe: Bei dauerhaft sehr hohen Frequenzen mit entsprechendem Input wird die Impedanz des Speakers derart hochohmig, so dass selbst bei einem korrekt angepasste Speaker die Schirmgitterbelastung so unzulässig steigt, dass die Widerstände zu qualmen beginnen.
Sorry für OT, aber dazu hätte ich eine Frage auf dem Herzen.
Ich betreibe meinen Deluxe Reverb mit einem Iron Man Mini Attenuator. Der interne Speaker ist mit 8 Ohm angegeben, ebenso der Iron Man Mini.
Jetzt sind mir bereits 2 mal die Schirmgitterwiderstände durchgebrannt. Erst der linke, 1 Jahr später der rechte. Der Amptechniker sagt Schirmgitterwiderstände gehen nicht von alleine kaputt, sondern wenn eine Röhre stirbt kann sie den Schirmgitterwiderstand zerstören. Nicht das ich seinen Worten nicht glauben würde, aber:
Du schreibst von hohen Lastwiderständen und Schirmgitterbelastung die Probleme machen können..... Die Frage ist ob der Betrieb mit dem Iron Man Mini solche Probleme verursachen kann?
 
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Manche Gitarrenlautsprechermodelle gibt es in 4 und in 8 Ohm und die klingen schon etwas unterschiedlich. Dann aber klingen leider auch zwei mit der gleichen Impedanz leicht unterschiedlich. Am Ende hilft nur mit der aktuellen Hardware selber testen und entscheiden. Das muss nicht immer ein aufwändiger Vergleich sein, man kann auch einfach das Erste, das gut klingt, beibehalten. ;)
 
gleichen Impedanz leicht unterschiedlich.
ja , das ist wahr, leider!
was son winziges Tröpfchen Kleber, Materialschwankung und auch Luftfeuchtigkeit ausmachen.....
2 identische lautsprecher , einer warm einer kalt klingen nicht mehr gleich
der Kalte wird nach und nach bassiger und dumpfer
der Warme eventuell etwas mittiger
 
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Wenn soundmäßig nichts dagegen spricht, würde ich aus Sicherheitsgründen speziell bei Rörenamps die Parallelschalung der Reihenschaltung immer vorziehen.
 
Wenn soundmäßig nichts dagegen spricht, würde ich aus Sicherheitsgründen speziell bei Rörenamps die Schutzdiodenschalung einbauen
fals noch nicht vorhanden

Parallelschalung ist zumindest einfacher zu verdrahten
Soundmäsig kann das nur einen tik ausmachen
und ist bei ordentlich gewickeltem AÜ egal
 
Wenn 1 LS defekt wird (unterbrechung) könnte es das hübsche Trafochen druchhauen oder die Funken sprühen am Röhrensockel bei der Reihenschaltung der LS. Dort brennt er eine leitende Kohleschicht ein. Lieber kurz doppelte Ohmzahl als plötzlich unendlich.
Beim Transi passiert zwar nichts, aber Musik schlagartig aus ist auch nicht schön. Mit Parallelschaltung spielt man über 1LS erstmal weiter und repariert später.
 
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könnte es das hübsche Trafochen druchhauen
definitiv , is mir passiert deshalb Schutzdioden! dann passiert nix
habs getestet
ansonsten hast du völlig recht, paralel is sichererer und Klinkenbuchsen neigen zu wacklern

stellt sich nur die Frage wieviele AÜ sind längst defekt?und keiner merkts?
 
...Sorry für OT, aber dazu hätte ich eine Frage auf dem Herzen...

Das kann ich Dir so nicht beantworten, da ich die Schaltung dieses Attenuators nicht kenne.

Aus dem Bauch heraus würde ich erst mal sagen, dass es am Attenuator hinsichtlich seine Anpassung nicht liegen sollte, da ich es mir nicht vorstellen kann / möchte, dass der Hersteller hier irgendwelchen Mist verbaut hat. Einen Defekt schließe ich auch erst mal aus.

Was vermutlich passiert: durch die Anwendung dieses Teiles werden die Endröhren ständig in Grenzbereiche gefahren, dass sie zu hohe Schirmgitterströme ziehen (UKW-Schwingneigung außen vor gelasssen bzw. ebenfalls davon ausgehend, dass keine Schwingungen auftreten, die hier zu extremer Belastung führen würden.).

Genaueres wüsste ich hier erst, wenn man mal die Ströme der Röhren misst, wenn dieser Attenuator mit Deinen Einstellungen dran hängt und das System mit einem Signal belastet wird.
 
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Also ich hab hier 2 1x12 cabs mit je 8 Ohm und mittels dem palmer cab merger kann ich die wahlweise seriell oder parallel verkabeln (ein sehr praktisches tool btw..).
In den boxen sind sehr unterschiedliche speaker, ein Celestion Creamback H75 und ein jensen Blackbird.
Wenn ich da jetzt die Verkabelung ändere und die impedanz am amp anpasse ergibt sich da kein markanter klangunterschied für mich..
 
...es gibt durchaus Verstärker, bei denen die verschiedenen Abgriffe (4/8/16Ohm) unterschiedlich klingen und davon einige, bei denen einer dieser Abgriffe besser klingt als die anderen...

Na klar. Weil es höflich geschrieben, ziemlich falsch ist, (um mal bei Röhrenamps zu bleiben) nur die Sekundärseite mit seinen Lautsprecherbuchsen oder -abgriffen zu sehen.

Die Amps unterscheiden sich nur zum Beispiel schon hinsichtlich der Größe und des Vorhandenseins eines NFB, was wiederum Auswirkungen "zurück in den Amp hinein und somit auf sein Klangverhalten" hat, um es mal volkstümlich zu schreiben.

Man darf sich alleine nur schon aus diesem Grund (neben vielen anderen) sicher sein, dass - mal pauschal geschrieben - ein und derselbe 8-Ohm-Lautsprecher an zwei verschiedenen 50 Watt-Amps mit 2x 6L6GC in der Endstufe, korrekt an den 8-Ohm-Ausgang angeschlossen, völlig verschieden klingen wird.

...aber früher ging die Meinung um, dass Marshalls am 16Ohm Abgriff am besten klingen...weshalb wir das probierten.

Ja, und da man so einen Amp nun nicht mit einem hochfrequenten Sinusdauerton zwischen 5 und 16 KHz belastet hat, sondern mit einem eher tiefen Frequenzgemisch als Gitarrensignal, ging zwar die Schirmgitterbelastung ab und an bei höherfrequenten Peaks vielleicht mal hoch, blieb aber auf Dauer immer im Rahmen. Den Rest besorgte dann die Psychoakustik und so bildete sich dann die Meinung heraus. Ganz einfach. :)
 
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Die Frage ist ob der Betrieb mit dem Iron Man Mini solche Probleme verursachen kann?
Einfach gesagt, ja...weil Du den Amp dann weiter ausfährst und damit auch die Schirmgitterleistung steigt. Ich selber tippe aber eher auf ein Versagen der (vermutlich) verbauten Kohlepresswiderstände u.a. auch aus Altersgründen. Deswegen verbau ich da ganz gern Metallschichtwiderstände, die packen (kurzfristige) Überlast und auch die thermische und mechanische Belastung besser als die alten CCs und machen den Betrieb sicherer.
 
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Ich vermute, dass der Einfluss des Lautsprechermodells auf den Klang viel größer ist als der Einfluss der Impedanz. Soll heißen, wenn du andere Speaker montierst und es klingt danach anders, liegt das nicht an der Impedanz.
...

So ist es. Wie stark sich allerdings die Einflüsse voneinander unterscheiden, lässt sich wohl schwierig untersuchen:

Es ist aber kaum möglich, diesen Effekt isoliert zu untersuchen...

Es sei denn, man würde das mit verschiedenen Speakern in ein und derselben Gehäuse- oder Testumgebung betreiben.

Zum Stichwort Modell hingegen kann ich was beisteuern:

Ich habe einen alten JBL D130F 16 Ohm, 15":

IMG_20230212_093937_small.jpg


und einen alten Jensen, ebenfalls 16 Ohm, 15":

IMG_20230212_094258_small.jpg


Der JBL liegt gewichtsmäßig gefühlt im Kilotonnenbereich: Gußrahmen, Riesenmagnet. Der Jensen hingegen ist mit seinem Blechrahmen und Minimagnet (die große Glocke täuscht, darunter ist wirklich fast "nichts" als Keramik (!) - Magnet verbaut) ein Leichtgewicht.

Wir haben also mechanisch zwei völlig unterschiedliche Lautsprecher; ihre Membranen sind gefühlt unterschiedlich steif und träge beweglich. Merkt man schon, wenn man gegendrückt.

Beide Speaker laufen wechselweise an dieser alten Gibson-Kiste...

IMG_20230212_093707_small.jpg


...deren eingespeiste Ausgangsspannung ich einstellen und messen kann bei gleichzeitiger Überwachung der Amplitudenverzerrung mit einem Oszillografen.

Was passiert?

Bei ein und denselben Einstellungen des Amps, der Inputspannung und nur allein bei der Einstellung eines 1000-Hz-Testtones als Input tritt an den Klemmen der Schwingspulen eine verschieden hohe Spannung auf.
Beide Speaker laufen korrekt angepasst an der einzigen 16-Ohm-Wicklung.

Warum unterschiedliche Spannungen?

Weil die unterschiedliche Mechanik der Speaker, also alleine nur schon ihre unterschiedlichen Membranauslenkungen, Gegenspannungen im Magnetfeld der Schwingspulen induzieren, was wiederum Auswirkung hat auf die vom Trafo gelieferte Ausgangsspannung. Das unterscheidet sich jetzt nun nicht groß im Bereich von 10 Volt, aber ein paar Volt Unterschied sind am NF-Voltmeter (im Bild rechts) durchaus meßbar.

Infolgedessen "klingt" der Amp anders. Um nun spaßenshalber mal die Ausgangsspannungen aneinander anzugleichen, müsste der Amp mit einem der beiden Speaker weiter aufgedreht werden. Das wiederum kann zur Folge haben, dass er bei Verschleiß der Röhren, Alterung von Bauteilen, schlechtem Aufbau oder einfach auch wegen ungünstigem elektrischen, "grenzwertigem" Design nun aber beginnt, erste Verzerrungen bei einem der beiden Speaker zu liefern, die man dann am Oszillografen sieht. Klingt je nach Speaker gleich wieder anders.

Und gibt man statt der 1000 Hz z.B. mal eben 5 kHz ein, so ändern sich alleine nur schon grundlegend die Impedanzen aufgrund ihrer Frequenzabhängigkeiten, es ändert sich die Belastung, die Schwingspulentemperatur geht hoch, ein Amp überträgt diese höhere Frequenz möglicherweise ganz anders im Allgemeinen (und dieser Gibson dazu noch im Speziellen), usw. usf.
Infolgedessen misst man jetzt plötzlich wieder ganz andere Spannungen, die durchaus nun auch höher voneinander abweichen können, klingen die beiden Speaker wieder unterschiedlich aufgrund ihrer Frequenzgänge...

Diese Zusammenhänge sind einfach richtig komplex. Von daher ist es sicherlich nicht falsch, dass geschrieben wurde, dass hierzu alles bereits gesagt wurde bzw. dass man sich einfach an die vom Hersteller vorgegebene, optimale Anpassung der beiden gleichen Impedanzen halten sollte.

:hat:
 
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Was vermutlich passiert: durch die Anwendung dieses Teiles werden die Endröhren ständig in Grenzbereiche gefahren, dass sie zu hohe Schirmgitterströme ziehen (UKW-Schwingneigung außen vor gelasssen bzw. ebenfalls davon ausgehend, dass keine Schwingungen auftreten, die hier zu extremer Belastung führen würden.).

Genaueres wüsste ich hier erst, wenn man mal die Ströme der Röhren misst, wenn dieser Attenuator mit Deinen Einstellungen dran hängt und das System mit einem Signal belastet wird.
Vielen Dank für sie Antwort Stratspieler!(y)
Was ich verstanden habe ist, daß es vielleicht keine schlechte Idee wäre, wenn ich dem Techniker das nächste Mal neben dem Amp auch den Iron Man mitbringe, wenn er den Service macht.
Irgendwelche Schutzdioden wurden letztes Mal schon eingebaut, kann aber nicht genau sagen wo und warum.
Das mit der Endröhrenbelastung hat er mir auch gesagt. Öfters mal Endröhren habe ich eingepreist. Ich drehe den Deluxe nicht voll auf. So um Volume 4 bis 4,5 mit Single Coils, wo er anfängt bei durchgeschlagenen Akkorden den Cleansound leicht anzuschmutzen. Da klingen dann die meisten OD Pedale einfach deutlich besser als wenn der Amp stock clean ist. Und das Delay, zwischen Zerrpedalen und Amp, matscht noch nicht rum.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Einfach gesagt, ja...weil Du den Amp dann weiter ausfährst und damit auch die Schirmgitterleistung steigt. Ich selber tippe aber eher auf ein Versagen der (vermutlich) verbauten Kohlepresswiderstände u.a. auch aus Altersgründen. Deswegen verbau ich da ganz gern Metallschichtwiderstände, die packen (kurzfristige) Überlast und auch die thermische und mechanische Belastung besser als die alten CCs und machen den Betrieb sicherer.
Vielen Dank für die Antwort bluesfreak! (y)
Sorry, ich hätte schreiben sollen ein 68 Custom Deluxe Reverb Ltd Amp. Der ist jetzt 4 Jahre alt.
Ich vermute Du bist von einem wirklich alten Deluxe Reverb ausgegangen?
 
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