Erfahrungen mit aktuellen Squier CV Modellen

[Mattschinsky]

Sehr schön. Jetzt solltest du nur noch die Oktavreinheit einstellen.

Sehr gut beobachtet bin noch nicht dazu gekommen

 

[Casiphone]

Geht mir genauso.
Ich habe mir im Herbst 2020 eine Squier CV 70s Jaguar in schwarz gekauft.
Einfach weil sie mir sehr gut gefallen hat und eine solide Basis bildet und...

Ich hatte mir 2021 auch eine Jaguar CV geholt.
Ebenso mit dem Hintergedanken daran ein wenig basteln zu können und sie meinen Bedürfnissen anzupassen.

Die Bünde hab ich poliert, aber waren ansonsten in einem super Zustand und nichts stand über.
Hab die Brücke ersetzt, erst ein paar Humbucker im Singlecoilformat gewechselt,
Später bin ich günstig, an ein bestücktes Pickguard einer Fender Vintera 60s modified (also dem Model mit zwei Humbuckern)
gekommen, hab dies umgerüstet und verdrahtet.
Musste daraufhin natürlich auch ein wenig am Body fräsen damit die Humbucker überhaupt rein passen.
Irgendwann hab ich den einen Humbucker dann auch noch mal gegen einen anderen ersetzt.

Wirklich ich lieb diese Gitarre.

Man bleibt vom GAS und seinen Träumen aber natürlich nicht verschont und so kam es, dass ich
Anfang des Jahres, die gebrauchte Fender Cobain Jaguar von einem Bekannten abgekauft habe. (Wirklich guter Preis, und sie spielt sich wunderbar)
Ich lies sie genau so wie sie war und bin super zufrieden und bereue nichts!

ABER vorgestern hatte sich eine Schraube am Toggle Switch gelöst und die Kontermunter fiel in die Ausfräsung und klapperte lustig in der Gitarre hin und her.
Also, Saiten runter, das ganze Pickguard etc. mal abgeschraubt und dann kam eigentlich die große Ernüchterung.
Mag ja sein, dass es "nur" eine Mexico Fender ist, aber wirklich besser in ihrer Verarbeitung, dass ich sagen würde sie wäre diesen Preisunterschied wert...
weiß nicht, seh ich persönlich nicht!

Also entweder ist meine CV echt gut verarbeitet oder ich weiß auch nicht.
Kann natürlich aber nicht für alle sprechen, und auch Fender KC hatte ich vorher nur zwei andere in der Hand, diese waren aber auch top verarbeitet.
Wie gesagt, die Fender ist absolut nicht schlecht verarbeitet, aber im Vergleich sehe ich diesen großen Preisunterschied eben nicht.

 

[Wizzzzard2000]

Wie gesagt, die Fender ist absolut nicht schlecht verarbeitet, aber im Vergleich sehe ich diesen großen Preisunterschied eben nicht.

Und genau da liegt der Hase im Pfeffer.
In der heutigen Zeit ist, Dank CNC-Fräsen und allen anderen Arten der industriellen Fertigung, ein Qualitätsunterschied zwischen Markenprodukten und „Billigware“ nur noch sehr, sehr selten festzustellen. Den Maschinen ist es völlig egal ob sie in den USA, México, Japan, China, Indonesien oder sonstwo stehen und leider auch ob teure Fachkräfte oder angelernte Hilfsarbeiter zu Niedrigstlöhnen sie bedienen.
Und die Quintessenz des Ganzen > bis auf die, zugegebenermaßen, billige Elektronik in „Billig-Gitarren“ gibt es kaum einen Grund völlig überteuerte Instrumente gewisser Marken zu kaufen. Es sei denn, man legt gesteigerten Wert auf die berühmten Schriftzüge. Aber trotzdem, Leo Fender und Lester Polsfuss haben bei der Entwicklung „Ihrer“ E-Gitarren-Modelle hervorragende Arbeit geleistet. Leo würde wahrscheinlich den Kopf schütteln, wenn er die heutigen Preise seiner Gitarren sähe. Entsprechen ganz sicher nicht dem Sinne des Erfinders.

 

[Mattschinsky]

Und die Quintessenz des Ganzen > bis auf die, zugegebenermaßen, billige Elektronik in „Billig-Gitarren“ gibt es kaum einen Grund völlig überteuerte Instrumente gewisser Marken zu kaufen. Es sei denn, man legt gesteigerten Wert auf die berühmten Schriftzüge.

Genau das ist der Punkt. Ich hatte mal eine Telecaster 63er Custom Shop relic, "relativ" günstig als aussteller und rückläufer in einem Frankfurter Musikhaus erworben. Diese Gitarre war der heiligen Gral.
Aber um ehrlich zu sagen hat mich das doch nicht ganz so überzeugt. Nicht dass sie nicht toll war aber für das Geld. Also einen Telecaster Body gekauft, etwas hochwertigen nitrolack und gut. Als Komponenten kamen originale vintage coil, ein american performer hals ( der vom spielgefühl dem der CS ähnelte, wenn nicht sogar besser ) und sämtliche Teile original Fender. Leichtes relic drauf und wenn ich das nicht wüsste könnte ich ich sagen was davon die CS und was die partcaster ist. Und ob die pickups Josefina oder Hans Peter Wickelt...... ganz ehrlich? Tonerider Pickup sind nicht weit vom CS Niveau entfernt.... seit dem mache ich es schon zum 3 mal.
Meine jetzige 72 custom partcaster ist technisch und optisch auf einem sehr hohem Level zur der CS, die ich mittlerweile verkauft habe. Das einzige was mich dabei ärgert ist dass ich für die Fender Teile horrende EndkundenPreise bezahle und bin dennoch bei einem viertel des Preises und technisch nicht unterlegen.