Erfahrungen mit aktuellen Squier CV Modellen

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Fender hat vor einiger Zeit die Classic Vibe Serie umgestaltet, anderes Produktionsland (Indonesien statt China), andere Korpushölzer (Nato bzw. Pappel statt Erle), vermutlich auch andere Pickups (früher Tonerider, jetzt als "designed by Fender" bezeichnet), Indian-Laurel statt Palisander bei dunklen Griffbrettern.
Gleiches gilt für die Vintage Modified Serie, diese wurde aufgelassen und die Modelle in die neue CV Serie integriert. Hier waren es meist Linde Bodys und die Duncan Designed Pickups.

Die alten Modelle waren ja durchaus beliebt, da sie für den damals ausgerufenen Preis zumeist sehr gute Qualität lieferten.
Gibt es diesbezüglich schon Erfahrungen mit den neuen CV Modellen? Wird hier trotz anderer Zutaten eine ähnliche Qualität geliefert?

lg Tell
 
Eigenschaft
 
Wenn man etwas Zeit einplant, um die Teile "spielbar" zu machen, bekommt man m.E. recht viel Gitarre für´s Geld.

In den letzten 2 Monaten habe ich mir 2 Stück zugelegt (Jaguar, Mustang) und bei beiden würde ich sagen, dass sie im Lieferzustand nicht spielbar waren!
Die Bundstäbchen waren so rau, dass es schleifende/kratzige Geräusche beim Ziehen der Saiten gemacht hat (abgesehen davon, dass es sich absolut ekelhaft anfühlt).
Bei beiden waren die Bundstäbchen angelaufen (verfärbt, sah aus wie Flugrost) und die Griffbretter recht trocken und ebenfalls sehr rau.

Wenn man kein Problem damit hat, erst mal etwas Arbeit zu investieren, finde ich die beiden Gitarren dennoch sehr ansprechend für den Preis.
Mir gefallen sie jedenfalls beide sehr gut.
 
Die Bundstäbchen waren so rau, dass es schleifende/kratzige Geräusche beim Ziehen der Saiten gemacht hat (abgesehen davon, dass es sich absolut ekelhaft anfühlt).

Das ist bei allen günstigen Gitarren so, aber lässt sich ganz einfach beheben: VIEL spielen

Noch schneller geht es mit folgendem Trick in ca. 15 Minuten.

BENDINGS, von Bund 1 bis 17 und zurück, immer über 2 Halbtöne, auf allen Saiten, und ruck zuck läuft es geschmeidiger.

Das ist mit ein Grund, wer günstigen Gitarren, da dies vernachlässigst wird, aber gut für uns ;) (Preis)

Ansonsten sind die Classic Vibe immer ein Blick wert wobei ich die ganz neue Serie noch nicht angespielt habe.
 
wobei ich die ganz neue Serie noch nicht angespielt habe.
Mich macht da der Pappel-Korpus etwas skeptisch... habe sie aber nur mal kurz im Laden angetestet und war nicht sonderlich beeindruckt. Auch scheint mir bei den Teilen der Lack zu dick, wenn ich es richtig in Erinnerung habe....
 
Wenn die doofe Corona-Aktion nicht wäre würde ich jetzt glatt kurz zum Session fahren antesten ;) :mad:

Bin ja immer angefixt wenn es was zu experimentieren gibt ;)

Die Serie zuvor ist auf jeden Fall gut, und an den TE @Tell

Geht es Dir um SSS oder HSS oder SS Modelle?

Tele oder Strat?
 
Eigentlich mehr Strat, die schwarze 70s mit Ahorngriffbrett bzw. eine 60s in Candy Apple red, ich hab noch einiges an Stratpu im Kasten liegen, also wäre diesbezüglich bereit für Optimierung, falls die Werkspu Mist wären.

Obwohl mich auch eine 70s Telecaster Custom mit Humbucker am Neck anlachen würde.
 
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Das ist bei allen günstigen Gitarren so, aber lässt sich ganz einfach beheben: VIEL spielen

Noch schneller geht es mit folgendem Trick in ca. 15 Minuten.

BENDINGS, von Bund 1 bis 17 und zurück, immer über 2 Halbtöne, auf allen Saiten, und ruck zuck läuft es geschmeidiger.

(...).

Da mache ich mir lieber etwas mehr Arbeit mit Stahlwolle und ggf. sehr feinem Naßschleifpapier, zumal auch das Griffbrett dadurch nicht (so) glatt wird, wie ich mir das vorstelle.
 
Ich hatte eine CV 50s Tele für 20 Minuten in meinem Besitz.
Die war sehr gut verarbeit und auch spielbar, Pickups, Sound, alles echt okay.
Aber: 4,4 kg Gewicht. No way, die ging zurück, obwohl diese Retouren Ding nicht mag.
 
*edit*

Das kann ich aber verstehen - wäre mir auch zu viel für eine Tele!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
die schwarze 70s mit Ahorngriffbrett bzw. eine 60s in Candy Apple red,[...]eine 70s Telecaster Custom mit Humbucker
... was spricht dagegen, die Dinger gebraucht zu erstehen? ich habe für zwei von den dreien knapp über dem Neupreis einer aktuellen CV hingelegt, und kann mich nicht beschweren :) die Vintage Modified 70s gefiel mir nicht so gut mit den SDD-Dingern, klingen aber viel besser, wenn man die SpulenAbschirmung kappt (bleiben immer noch etwas sehr heiß für 70s, finde ich, näseln dann aber nicht mehr so ...), die China-CV 60s kann man ja eh einfach in die Hand nehmen und sich freuen.

Zumindest was ich aus den ersten Lieferungen der neuen CV so gesehen habe, war da der China-CV-Bonus, der immerhin knapp 10 Jahre relativ zuverlässig zu finden war, leider nicht zu finden, da sie mir allerdings haptisch schon nicht zusagten (überstehende Bünde, hohes Gewicht, irgendwie nullwert-Aroma), haben sie es gar nicht bis zu einem Amp geschafft. Ich kenne Squier Standards, die auf mich überzeugender wirkten.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
CV 50s Tele für 20 Minuten in meinem Besitz.
[...] 4,4 kg Gewicht.
das war vermutlich eine irgendwas um 2012++ herum, oder? die Schattenviecher in der Serie, habe ich schon öfter gehört. Meine liegt im guten 3,5er Rahmen irgendwo, was ich für Tele-angemessen halte und freundlich auf der Schulter liegt. Sowas gab es m.W. aber nur bei (einigen) 50s Teles, die Custom waren vernünftig gewichtet, was bei den Indonesier jetzt wiederum nicht mehr verlässlich zu sein scheint ...
 
Zu den aktuellen Gitarren der Classic Vibe-Serie kann ich nix sagen, aber ein Kollege hatte sich den CV 70s Jazz Bass bestellt. Er spielt schon länger nen älteren Jazz Bass aus der Classic Vibe Serie aus China. Allerdings ging der neue Bass direkt wieder zurück. Er war leider ziemlich enttäuscht von der neuen CV-Serie. Vielleicht war's auch ein Montagsmodell.
 
Wenn man kein Problem damit hat, erst mal etwas Arbeit zu investieren
genau das isses, die Bünde Bearbeiten mit Stahlwolle oder Rubber und etwas polieren kosten neben Zeit nicht viel und ggf. noch ein neuer Sattel für 10€ von GraphTech o.ä. und schon ist für schmales Geld viel optimiert (wenn man sich etwas auskennt).
Nun muß hat die Basis noch stimmen ... denn wenn tot, dann tot ... (ihr wisst was ich meine, ging mir mal mit nem Mex-Pappel Korpus so, da war einfach nix zu machen)
 
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Nö, das ist noch kein Jahr her.

Ich habe leider immer das Pech, dass mir die Dinger zu schwer sind.
Gut, eine habe ich erwischt , eine 60er Custom, die nicht schwer und echt toll ist.

Allerdings waren alle die testete gut verarbeite und klangen auch gut. Die Sache mit den scharfen Bundenden begegnet mir regelmäßig bei MIM Modellen und beim Custom Shop.
 
Ich habe eine 2009er China Variante (50s strat) und eine 2020 Indonesien Variante (70s HSS). Die China-Variante macht einen runderen Eindruck. Die Indonesien Variante hat mich von dem Spielgefühl geflasht, speziell dem indischen Lorbeer Griffbrett, war aber schrecklich eingestellt.

Ich finde die 2020 Variante echt zweigeteilt. Sie hat irgendwie größere Nachteile (mir fehlt da eine generelle "Festigkeit", sie kommt mir fragiler vor) und größere Vorteile (alles wo die linke Hand mit zu tun hat), während die China-Variante eher generell sehr OK war, ziemlich robust ist (und sein musste) und irgendwie stimmiger war. Aber gut, die spiele ich auch schon Jahre und da ist auch schon bisschen was kaputt gegangen (Switch, Mechaniken, Sattel, Bünde eingekerbt).
 
Falls die Suche noch "aktuell" ist
...ich denke, es war jetzt keine pauschale Suche nach irgendeiner Strat oder Tele, sondern die Anfrage, wie die Modelvarianten sich in Bezug auf das Herstellungsland/die unterschiedlichen Serien verhalten ...
 

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