Aufgabenverteilung in einer Band-Wie handhabt ihr das?

  • Ersteller edrumssuck
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Also, wenn ich hier so nun über die ganze Zeit den Thread mitverfolge, dann kristallisiert sich schon heraus... Irgendwie ist meistens EINER der Macher, der das Ding am Laufen hält. Anscheinend funktioniert es meistens nur so... So richtig faire Arbeitsteilung gibt es wohl nur in seltenen Fällen. Aber anscheinend findet sich auch meist einer, der freiwillig sich mehr engagiert. Ist eben auch o.k., wenn er, wie Du, @dr_rollo ganz richtig sagst, dafür wertgeschätzt wird, und sei es nur, dass er mal auf'n Bier oder sogar mal ein Essen eingeladen wird, vom Rest der Band... dann ist man ja zufrieden (zumindest ich 😋). LG, Frank
 
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Nach den Erfahrungen in meiner „alten“ Band, die noch immer existiert (früher so 30 Gigs p.a.), in der das ganze Drumherum an 2 Leuten hängen geblieben ist, haben wir das in der neuen Band von Beginn an aufgeteilt und sind da auch sehr stringent. Gerade das Drumherum (Gigs besorgen, Veranstalter anschreiben, Terminierungen, Steuer, Rechnungen schreiben, Technik uswusf), das gut und gerne 50% der Arbeit ausmacht und so überhaupt nicht kreativ ist, kann die Kreativität und das Zusammenleben in einer Band sehr stark stören. In der alten Band haben wir uns auf ein häufigeres „Dankeschön“ geeinigt…und weniger Gigs.
 
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Das oben Geschriebene funktioniert in der neuen Band aber auch nur, weil jeder in den alten Bands der Schütze Arsch war, der sich um alles gekümmert hat. Nun schreibt jeder Songs, alle arbeiten daran, es gibt Lead Sheets (ganz wichtig), einer macht Gigs klar (Preise wurden vorher festgelegt), einer schreibt Rechnungen und macht die Buchhaltung. Außerdem haben wir zu Beginn schon die grobe Richtung, die wir einschlagen wollen, beschlossen. Das ist dermaßen tiefenentspannt und lässt der Kreativität unglaublich viel Spielraum. 16 eigene Songs bühnenreif innerhalb von 8 Monaten, bisschen Cover (noch) dazu ergibt gut 2h Spielzeit. Für Sommerfeste usw haben wir eine kürzere Setlist erstellt, die dieses Jahr auch nicht mehr oder nur geringfügig geändert wird.
Für eine reine Hobbyband, die wir sind, ziemlich strukturiert, aber auf den ganzen Mist, den wir vorher erlebt haben, hat keiner von uns Lust.
 
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Ist schon interessant, einige Parallelen scheint man in den meisten Band-Formationen zu finden :D
Aber ich schätze, das ist wohl überall der Fall, wo verschiedene Charaktäre aufeinander stoßen - mal etwas mehr, mal etwas weniger ausgeprägt.
 
Ich denke, das Problem ist, dass diese Nebengeäusche, die notwendig sind, damit eine Band auch als Band funktioniert, viel lauter sind als viele wahrhaben wollen.
Die meisten denken wohl als ToDos an Songs schreiben, Proben mit ein oder mehrere Biere ;-), und coole Gigs spielen.
Das dazu aber auch unangenehme und langweilige Aufgaben notwendig sind, will vielleicht der eine und andere nicht wahrhaben.
Zuvor hat jemand auch das Wort Buchhaltung gebraucht, mir fällt spontan noch der fahrbare Untersatz ein (die Anzahl an Autofahrer bzw. Autobesitzer war bei mir in den letzten zehn Jahren auch überschaubar). Und wenn die, die sich dieser Themen dann annehmen, nicht die notwendige Wertschätzung bekommen, wirds halt problematisch.
 
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Moin zusammen,
aus persönlichen und aktuellen Gründen (tiefer möchte ich hier gerade nicht gehen) möchte ich mal wissen, wie ihr die Aufgabenverteilung in euren Bands organisiert.
Dabei geht es mir weniger um musikalische Fragen wie z.B. "Wer ist der Haupt-Songwriter?" , sondern um eher organisatorische Aspekte wie z.B. wer (und warum) kümmert sich um :
  • Social Media (Auftritt, Profil, Videos etc.)
  • Gig-Akquise/Verhandlungen mit Veranstaltern etc.
  • Netzwerk
  • ....

LG
um die Eingangsfrage zu beantworten: Bei mir liegt tatsächlich alles :)
Zu Beginn meines nun schon 10jährigen Musikmachens haben wir uns die Arbeit noch aufgeteilt. Nach dem Ausstieg des zweiten Gründungsmitglieds habe ich aber weiter gemacht und seitdem liegt alles bei mir. Manches funktioniert sehr sehr gut, manches wie Social Media kommt zeitbedingt ein wenig zu kurz.

Derzeit ist das zwar kein Thema, aber was ich irgendwann gerne auslagern würde, das ist das Booking. Dafür würde ich sogar zahlen.
 
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Bisher hatte ich das große Glück gehabt, dass diese Dinge in der Band sehr gut verteilt und idR. zufriedenstellend gemanagt wurden.


Da für mich das Band-Dasein auch abseits der Musik ein Hobby darstellt mit dem ich mich gerne befasse, ich gerne die Kontrolle auch über diese Dinge habe, ich mir diese Dinge zutraue und zudem (bisher) Härteres gewohnt bin, denke ich habe ich keine großen Probleme, wenn mal doch
Übernehmt ihr im Zweifelsfall für "faule" Bandmitglieder Aufgaben im Sinne des Allgemeinwohls/der Band, um evtl. Diskussionen aus dem Weg zu gehen?
Bleibt alles an euch hängen?
Wie geht ihr damit um?
zutreffen sollte.

Wenn nicht, dann (denke ich) wird (von mir) ne Ansage gemacht, dass jemand das übernehmen möge.

Aber wie gesagt: Bisher kam das bei mir nicht vor.
 
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Ich möchte mal in den Raum werfen, dass es oft schon reicht wenn ein Bandmitglied einfach hinter der Band steht, pünktlich und zuverlässig zum Proben kommt und sich sein Zeug draufschafft. Dazu noch sozial verträglich ist.
Du bist ein guter Mensch. Ich nicht. Alle die nicht so handeln wie Du es beschreibst, sind in meinen Augen rücksichtslose A...., die mir mein schönstes Hobby vermiesen. Sowas mache ich auch nicht lange mit. Bin ich zu alt für.
Noch etwas zur Aufgabenverteilung. In allen Bands haben sich die Mitglieder gescheut dem Menschen am Mischpult die gleiche Gage zu gewähren wie den Musikern. Großer Fehler! Er/Sie entscheidet über das Hörerlebnis der Zuschauer. Und der Spruch "wir machen das selbst, von der Bühne aus" ist zum 🤢. Ein Mitstreiter von mir hat das absolute Gehör und vor Jahrzehnten den Bundeswettbewerb "Jugend musiziert " gewonnen. Der dachte auch so, bis ich ihm mal Vergleichsaufnahmen vorgespielt habe. Seither zahlen wir den Mischer. Ohne Widerspruch.😉
 
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Wenn nicht, dann (denke ich) wird (von mir) ne Ansage gemacht, dass jemand das übernehmen möge.

Aber wie gesagt: Bisher kam das bei mir nicht vor.
Sei froh, ganz im Ernst. :)

In allen Bands haben sich die Mitglieder gescheut dem Menschen am Mischpult die gleiche Gage zu gewähren wie den Musikern. Großer Fehler!
Interessanter Punkt. Ich hatte bisher anscheinend immer Glück mit den FOH-Menschen, die haben bislang immer geliefert.
Ansonsten ergibt es sicher Sinn, für einen guten Mix(er) anständig zu zahlen und nicht die Aufgabe mit der Band selbst zu übernehmen.
 
Ansonsten ergibt es sicher Sinn, für einen guten Mix(er) anständig zu zahlen.
Ich wüsste nicht, warum das anders sein sollte. Entweder hat man in der Band jemanden, der das kann und macht, dann wird er ja sowieso entsprechend mit beteiligt.

Oder aber (was weit öfter der Fall ist) man muss jemand externen beauftragen, der verkauft sich in der Regel mittlerweile auch nicht mehr unter Wert.

Wir organisieren jetzt im Sommer und dann im Spätherbst nochmal wieder zwei eigene Gigs, da lag das günstigste Angebot für einen externen Tonmenschen aktuell bei 700 €.

Schwer zu verargumentieren bei einem selbstorganisierten Gig von ein paar Hobbybands, bei denen wir maximal 70-80 zahlende Gäste erwarten können. Also mieten wir nur die PA und machen den Rest wieder selbst, wie letztes Jahr auch schon.
 
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Ich wüsste nicht, warum das anders sein sollte. Entweder hat man in der Band jemanden, der das kann und macht, dann wird er ja sowieso entsprechend mit beteiligt.

Oder aber (was weit öfter der Fall ist) man muss jemand externen beauftragen, der verkauft sich in der Regel mittlerweile auch nicht mehr unter Wert
...oder, man hat wie ich in meinen Bands bisher-anscheinend immer das Glück gehabt, dass das Venue, der Veranstalter, das Festival...whatever...bei uns immer den FOH-Techniker gestellt hat.
Ich sach ja, anscheinend haben wir da Glück gehabt- und die Jungs haben auch immer geliefert. :D

700 Taler für einen externen Mischer auszugeben, konnten und können wir uns auch nicht leisten, da müsste dann ein guter Freund von uns einspringen.
Den würde ich aber in jedem Fall auch an der Gage beteiligen, wenn es jetzt nicht ein Benefiz-Gig ist o.ä.

Schwer zu verargumentieren bei einem selbstorganisierten Gig von ein paar Hobbybands
Absolut verständlich, zumindest für kleinere Hobbybands wie deine und meine.

LG
 
Du bist ein guter Mensch. Ich nicht. Alle die nicht so handeln wie Du es beschreibst, sind in meinen Augen rücksichtslose A...., die mir mein schönstes Hobby vermiesen. Sowas mache ich auch nicht lange mit. Bin ich zu alt für.
Noch etwas zur Aufgabenverteilung. In allen Bands haben sich die Mitglieder gescheut dem Menschen am Mischpult die gleiche Gage zu gewähren wie den Musikern. Großer Fehler! Er/Sie entscheidet über das Hörerlebnis der Zuschauer. Und der Spruch "wir machen das selbst, von der Bühne aus" ist zum 🤢. Ein Mitstreiter von mir hat das absolute Gehör und vor Jahrzehnten den Bundeswettbewerb "Jugend musiziert " gewonnen. Der dachte auch so, bis ich ihm mal Vergleichsaufnahmen vorgespielt habe. Seither zahlen wir den Mischer. Ohne Widerspruch.😉
Oh ja! Kann ich genauso unterschreiben. Auch da haben wir einen klare Handhabung. Fester Techniker für größere Gigs (unsere Gage ist dann eben höher), Kneipengigs mischen wir selber, nutzen allerdings ein Preset, das unser Tech erstellt hat und im üblichen Kneipensetup passt. Anpassungen an die Location und Monitore auspfeifen mache ich dann selber mit meinem Pult (QSC TouchMix 16). Wir haben aber auch nur 2 Gitarren, 3 mal Gesang und Cajon.
 
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oder, man hat wie ich in meinen Bands bisher-anscheinend immer das Glück gehabt, dass das Venue, der Veranstalter, das Festival...whatever...bei uns immer den FOH-Techniker gestellt hat.
Ja, bei Gigs, zu denen wir nur als Band “gebucht” werden, wird da ja vom Veranstalter, etc. ein entsprechender Toni gestellt.

Wenn man den Gig allerdings selbst organisiert, muss man sich da aber nunmal eben auch mit drum kümmern, da man ja im Grunde selbst der Veranstalter ist.

Und da man die anderen Bands dann nicht unbedingt nur mit Freigetränken und etwas Spritgeld abspeisen will, muss man halt an irgendeiner anderen Stelle sparen, wenn bei dem Doordeal noch für alle was rumkommen soll.
 
Wenn man den Gig allerdings selbst organisiert, muss man sich da aber nunmal eben auch mit drum kümmern, da man ja im Grunde selbst der Veranstalter ist.
Sicher, da muss man dann tiefer in die Tasche greifen.
700€ ist aber schon happig. Da würde ich persönlich dann auch auf gute Freunde zurückgreifen, die den Job für ein paar Taler oder nen Kasten Bier als Freundschaftsdienst gerne machen.
 
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700 Euro ist eindeutig zu viel. Wir zahlen das Gleiche was ein Musiker kriegt. Fairplay! Ich verstehe auch, daß Kneipengigs in kleiner Besetzung anders laufen. Aber ich bleibe dabei - der Sound auf der Bühne ist der Sound immer anders als davor. Und genau das muss und kann ein Mixer besser einstellen.
 
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Bin geschockt. Ist das nur für das Mischen oder inklusive P.A.?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Kann nur hoffen, dass unser "Mischling" diesen Thread nicht liest
 
Wir zahlen das Gleiche was ein Musiker kriegt. Fairplay!
hmmm kommt aber dann sehr drauf an. Berufs- oder Hobbymusiker?
Was kostet ein Berufmusiker für einen Abend?

Ich würde jedenfalls nicht von Fairplay sprechen, wenn ein Hobbymusiker, der ein externes Einkommen hat, gleich gewertet wird, wie jemand der seine Brötchen damit verdienen muss...
 
Ja, aber bei einem Gig, bei dem 300 - 400 EUR rumkommen, kann man keine 700 für einen externen Mischer ausgeben, sonst legt man mehr drauf, als man einnimmt. 300 - 400 sind ok für ein Hobby Trio.
Aber woher soll das Geld bei einem Kneipengig mit wenig Gästen denn kommen?
Wenn wir "auf Hut" spielen, dann sind so in etwa 10 EUR pro Nase im Hut.
 
hmmm kommt aber dann sehr drauf an. Berufs- oder Hobbymusiker?
Ich habe das so verstanden: Gesamtsumme / (#Musiker + Toni). Also teilt man durch eine Person im gleichen Verhältnis mehr. Ich finde das auch sehr fair, geht aber sicherlich nur, wenn der Toni wie die Musiker zur Band gehört.
 
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