Stradella Septakkord von dur akkord entkoppeln?

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hela
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In meinem bass gehen die knöpfe für C dur und g vermindert runter wenn ich C7 drücke. Was muss mir das sagen? Ich würde gerne die Quinte aus dem Septakkord loswerden, geht dass bei so einem system überhaupt? Oder ist der 7 Knopf einfach nur ein fake das eben zwei knöpfe gleichzeitig bedient?
 
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Deine Septakkorde sind vierstufig, also stimmt das schon mit den Knöpfen, die da mitgehen:
C7 = C E G B
C = C E G
G° = G B E
Mit den Tönen des vierstufigen Septakkords kannst du also den Durakkord und den verminderten Akkord auf der Quinte bilden.
Zwick die Mitnehmerstifte für die Quinte im Septakkord ab, oder bieg sie oder die Wellenstifte um, dann hält das G die beiden anderen Akkordknöpfe oben.
Du musst nur die Bassklappe öffnen. Die Schieber für Sept- und verminderte Akkorde liegen ganz außen.
 
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In meinem bass gehen die knöpfe für C dur und g vermindert runter wenn ich C7 drücke. Was muss mir das sagen? Ich würde gerne die Quinte aus dem Septakkord loswerden,
Die Knöpfe gehen etwas mit runter weil einige der Töne von den besagten Akkorden auch vom C7 benutzt werden. Damit fehlt dem "g vermindert" Federspannung und der Knopf sinkt deshalb etwas leichter ein... Aber bloß weil der nun etwas einssinkt wird nicht zwangsläufig der noch fehlende Ton des verminderten Akkord bedient.

-> probier mal spaßeshalber den C7 zu drücken - höre auf den Ton und dann drücke aktiv noch zusätzlich den "g vermindert".

Bei den aller, allermeisten halbwegs modernen Akkordeons wirst du jetzt dann noch einen zusätzlichen weiteren Ton dazuhören....nämlich das "g", weil bei praktisch allen modernen Akkordeons der Septimakkord nur mit 3 Tönen bedient wird - und die Quinte beim Septimebass normal nicht betätigt wird.

Bei den Septimakkorden wird seit Jahrzehnten normal die Quinte nicht benutzt. Bei Akkordeons bis ca. anfangs der 60-er gab es noch Modelle wo der Septimakkord komplett 4-tönig aufgebaut war. Aber spätestesns Mitte der 60-er wurde das praktisch nicht mehr gebaut und die Septime Akkorde üblicherweise ohne Quinte ausgeführt.

Dass der "g vermindert" ebenfalls einsinkt liegt daran, dass die Bassmechanik normal immer etwas Spiel hat. Und wenn nun dem Bassknopf zwei der drei Klappenfedern" fehlen", weil die von einem anderen Knopf schon betätigt sind, dann hält nur noch eine Feder den Bassknopf in Position . Und weil meist eben irgendwo Spiel mit dabei ist, sinkt der Knopf dann gerne mal etwas ein. Aber in aller Regel sinkt der nicht ganz ein, sondern nur ein Stück... gerade eben soweit, dass er noch von der Feder des noch nicht betätigten Tons zurückgehalten wird. Und erst wenn man jetzt den Knopf aktiv noch ganz runterdrückt , dann geht die letzte Klappe auch noch auf.

Wäre alles perfekt und perfekt spielfrei , dann würde der "g vermindert" Knopf nicht einsinken... aber weil die Mechanik ja leicht gehen soll und gleichzeitig auch leicht sein soll, ist die Bassmechanik immer mit etwas Spiel behaftet, so dass solche mechanische "Mängel " nicht vermeidbar sind.
 
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Deine Septakkorde sind vierstufig, also stimmt das schon mit den Knöpfen, die da mitgehen:
C7 = C E G B
C = C E G
G° = G B E
Mit den Tönen des vierstufigen Septakkords kannst du also den Durakkord und den verminderten Akkord auf der Quinte bilden.
Zwick die Mitnehmerstifte für die Quinte im Septakkord ab, oder bieg sie oder die Wellenstifte um, dann hält das G die beiden anderen Akkordknöpfe oben.
Du musst nur die Bassklappe öffnen. Die Schieber für Sept- und verminderte Akkorde liegen ganz außen.
Tja, das traue ich mir nicht zu....bin eher grob motorisch veranlagt. Aber danke, gut zu wissen dass das geht. Ich werde mir einen akkoschrauber suchen der das kann

-> probier mal spaßeshalber den C7 zu drücken - höre auf den Ton und dann drücke aktiv noch zusätzlich den "g vermindert
Tja, leider nicht. Zweifelsfrei ein g im C7. Dabei ist das instrument keine zwei jahre alt....hab ich beim kauf aber nicht drauf geachtet weil ich gar nicht wusste.....na egal, das ist jedenfalls ein fall für die kneifzange
 
Tja, leider nicht. Zweifelsfrei ein g im C7. Dabei ist das instrument keine zwei jahre alt...
das ist in der Tat erstaunlich, weil heutzutage extem selten!



.na egal, das ist jedenfalls ein fall für die kneifzange

Tss, dass immer alle gleich alles so endgültig machen wollen!

oder bieg sie oder die Wellenstifte um

Man muss die nur wegbiegen, dass die der Mitnehmerstift beim Durchdrücken nicht mehr erreicht, dann tuts das genauso... und kann bei Bedarf auch wieder rückgängig gemacht werden

Du kannst aber auch selber noch nachprüfen ob du tatsächlich einen 4 tönigen Septimeakkord hast:

Handriemen lösen, Basshaube aufschrauben und in den Gestängehaufen mal gezielt reinschauen. Und wenn du dann bei den Bassknöpfen einen Septimeknopf srückst , dann siehst du , welcher Schieber sich bewegt. Und dann kannst du nachzählen, wieviele Töne von den Mitnehmern mitgenommen und angespielt werden.

Im Normalfall wirst du eine Menge an Akkordschiebern finden , die immer drei kleien Knubbel haben die jeweils einen der Drahtstiften bewegen:

Mitnehmer1.jpg
(Hier habe ich mal exemplarisch bei zwei Schiebern die entsprechenden Punkte markiert)


In deinem Fall müsstest du nun bei den Schiebern für den Septimebass 4 Mitnehmer haben... und dann muss man nur noch schauen, welcher Drahtstift zur Quinte gehört und den entsprechend wegbiegen.
 
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Danke, aber wie schon gesagt, dass mache ich lieber nicht selber
 
aber wie schon gesagt, dass mache ich lieber nicht selber
Musste auch nicht - würd ich auch nur denen empfehlen die versierte Mechaniker und erfahrene Akkozerleger sind .. Aber für alle andern empfehle ich das schon, immer wieder mal sein Akko auch von Innen anzuschauen. Das hilft mitunter einfach sehr viel für´s Verständnis für´s Instrument, wie funtkioniert das Ding überhaupt und was kann das Ding liefern und was kann es nicht liefern, wo erwarte ich zuviel und was ist machbar...

Hilft einerseits besser festzustellen, dass man noch selber Verbesserungspotential hat oder ob man schon durch´s Instrument limitiert wird. Und es hilft bei der Beprechung mit dem Fachmann - wenn man weiß wie das aussieht und wie das zusammenhängt ist die Gefahr extrem viel geringer dass man gepflegt aneinander vorbei spricht, oder Erwartungen an den Fachmann hat, die der praktisch nicht mehr erfüllen kann... und dann hinterher alle verärgert sind...
 
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Btw, bringst du deine kneifzange zum treffen mit?
 
Ich hab schon mal überlegt den verminderten Septim zu einem leeren Quintakkord umzubauen. Würde das funktionieren ?
Da müsste vermutlich auch die Betätigungsstange getauscht werden, oder?
 
Ich hab schon mal überlegt den verminderten Septim zu einem leeren Quintakkord umzubauen. Würde das funktionieren ?
hilf mir bitte n bissl auf die Sprünge... ich glauub ich steht grad auf dem Schlauch.

leerer Quintakkord?... also Septimeakkord ohne Quinte? .. oder

der "verminderte" ist ja voll vermindert - ... da ist dann die Septime auf jeden Fall auch schon vermindert. Und auch die sind normal auch nur 3 tönig aufgebaut, wie bei den Septimebässen - so wie bei den allermeisten Akkordeons heutzutage - Ausnahmen bestätigen die Regel .. siehe oben... (ohne jetzt konkret bei meinen Akkoos nachgeschaut zu haben) - somit eh schon ohne Quinte... und von den restlichen Tönen lässt sich aus dem Verminderten nicht viel anderes "basteln", ohne neue Schieberstangen mit anderer Registrierung einzubauen. Und die Verteilerwellen müssten ebenfalls mit ausgetauscht werden.
 
somit eh schon ohne Quinte...
... und selbst wenn, dann wäre das die verminderte Quinte, also ein Tritonus.

Leere reine Quinte wäre also sehr wahrscheinlich ein größerer Umbau.

Was steckt den hinter Deinem Vorhaben?
Die leere Quinte könntest Du ja auch mit den "normalen" nebeneinanderliegenden Basstönen spielen, also zB C und G.
 
leerer Quintakkord?... also Septimeakkord ohne Quinte? .. oder
Nein, ich mein den Dur- oder Moll-Akkord ohne Terz

Die leere Quinte könntest Du ja auch mit den "normalen" nebeneinanderliegenden Basstönen spielen, also zB C und G.
Ja, richtig, das kling aber viel zu tief

Ich hab schon von einigen Kollegen gehört, die sich den Dur oder Moll-Akkord umgebaut haben zur leeren Quinte, in dem man die Terz ausgeknipst hat - Ich möchte aber Dur und Moll nicht missen. Den verminderten Septim nutz ich nie - der wäre quasi "frei"
Daher die Idee diesen umzubauen
 
Ja, richtig, das kling aber viel zu tief
Naja, kommt aufs Register an, aber stimmt natürlich, wenn Du einen extra Basston eine Oktave tiefer haben willst.

Welchen Musikstil spielst Du denn? Den verminderten Septakkord kann man ja auch für die wie moll6 / moll13 nutzen. Eine leere Quinte wurde ich vielleicht bei schottischer Musik, Mittelalter, Dudelsack oder so als sinnvoll sehen...
 
Richtig vermutet:
Ich spiel Folk-, Trad- und Volkstanzmusik. Schwäbisch-allemannisch, alpenländisch, bischen BalFolk, schwedisch, norwegisch, englisch, schottisch, irisch
Und ich brauch definitv keinen v7
 
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Ja, richtig, das kling aber viel zu tief
Da wär für mich die Frage, ob Du wirklich Basston und leere Quinte eine Oktave höher brauchst. Normalerweise lässt man die Quinte ja meistens liegen; als Nachschlag kenne ich es nicht. Wenn Du also ein höheres Bassregister hast, könntest Du das vielleicht nehmen und da mit zwei nebeneinanderliegenden Knöpfen die Quinte spielen.
Aber das weißt Du ja vermutlich auch selber 🙄 und das beantwortet natürlich nicht Deine Frage, ob das grundsätzlich möglich ist...
 
Rein theoretisch könnte man beim C dur akkord die Terz raus nehmen um die leere Quinte zu haben und dann im G vermindert nur das g und das e stehen lassen als Ersatz für den C dur Akkord. 15 Minuten für die kneifzange und dann 15 monate um dich an den neuen fingersatz zu gewöhnen.
 
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Ich wollte es schon vor einigen Tagen posten und ihr kennt es wahrscheinlich auch schon.
Bei den digitalen kann man diese Quint"Akkorde" leicht ausprobieren und ich finde es wirklich oft sehr hilfreich. Vermisse es am Korg.
Aber sich ganz dafür zu entscheiden ist auch nicht so ohne.


View: https://vimeo.com/164321338


P.s. Ich merke gerade, dass es hier ja nur um die letzte Reihe ging.
Das ist natürlich leichter zu entscheiden und sehr sinnvoll, wenn es denn ginge. (Wie geschrieben. Ist die Quinte ja nicht drin)
 
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Im Folk finde ich die Bezeichnung nicht so passend, da würde ich eher von einer Bordun-Quinte sprechen, auch weil sie als Bass verwendet wird. Die gab es ja auch schon im Mittelalter. Der Begriff P.C. ist schon eher Rockmusik/E-Gitarrentypisch, und kam erst in Verbindung damit auf.
 
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