Pentatonik - Zurück in die Antike

Vielleicht hat es ja auch was mit dem Glauben zu tun. Da das "H" mal ein deutscher Kirchenfuzzy so eingeführt hat, wollen es die katholischen Traditionalisten vielleicht behalten. :unsure:

Jeder so, wie er will - ich bleibe bei der alphabetischen Reihenfolge. 😛
 
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"Abschaffen" ist genauso albern.
Wenn B besser ist, wird es sich schon durchsetzen.
 
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Edit: wurde geändert, Danke!
Vielleicht besser: Jeder so wie er will.
 
Grund: Bezugspost wurde geändert
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Wieviele Länder verwenden H und wieviele B?
Wenn einem auf der Autobahn hunderte Geisterfahrer entgegen kommen, dann sollte man ernsthaft zu grübeln anfangen 😉

Argumentum ad populum.

Um auch noch Whataboutism sein Recht zu geben in der sinnfreien Diskussion, die ausgelagert werden sollte:
Benutzt Du immer noch PS oder dann doch kW, bar oder hPa?

Vielleicht hat es ja auch was mit dem Glauben zu tun. Da das "H" mal ein deutscher Kirchenfuzzy so eingeführt hat, wollen es die katholischen Traditionalisten vielleicht behalten. :unsure:

Vielleicht auch nicht. Ich sehe da keinen Vorteil darin als das sich dder Umstellungsaufwand lohnen würde. Sehe ich ganz pragmatisch.
Sage ich als ursprünglich protestantisch sozielisierter Atheist.

OT … weise darauf hin, dass dieser Spruch eine Inschrift eines KZ war.
Vielleicht besser: Jeder so wie er will.

OT im OT.
suum cuique


Halbwechs zurück zum Thema, bekanntes Video:


View: https://www.youtube.com/watch?v=ne6tB2KiZuk

Pentatonik ist ubiquitär.

Grüße
Omega Minus
 
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Ich würde das "H" sofort abschaffen, wenn im Gegenzug weltweit das metrische System statt dieser unsinnigen imperialen Maßeinheiten eingesetzt würde.
 
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Viele wollen halt ihre Saitensätze in Inch kaufen, damit sie auf der 0.12er dann ihr H spielen dürfen. Aus Trotz, weil B draufsteht.
Ich würde gerne mit Kindern reden ohne einen schulischen Konflikt auszulösen.
Manche "Dummheiten" hemmen die wirtschaftliche Entwicklung. Der entstandene Schaden dürfte gewaltig sein.
 
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Wieviele Länder verwenden H und wieviele B?
Wenn einem auf der Autobahn hunderte Geisterfahrer entgegen kommen, dann sollte man ernsthaft zu grübeln anfangen 😉
Es ist knapper als du glaubst, außerdem ist es ein schlechtes Argument für das B, gutes Argument für das Si. Oder für das "7" oder "Ni"

(Ich benutze übrigens B)

note names.png
 
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Aus meiner Sicht ist die B/H Geschichte nichts, was wirklich von Bedeutung ist. Einmal muss man es erklärt bekommen und dann hat man es verstanden.
Außerdem ist es ein Stück lebendiger Kulturgeschichte, wie das ß. Klar kann man alles vereinheitlichen und normieren, aber man muss es auch nicht überall machen.

Ich habe in meiner ganzen Musikzeit genau einmal eine Stelle erlebt, wo es unklar war, ob Bb oder H gemeint war. Wahrscheinlich H, aber beides klang gut. Also kann man sich dann einfach eins raussuchen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

(Ich benutze übrigens B)
In der E-musik sagen in Deutschland alle H, in der "U-Musik" B. In einer deutsch sprechenden Band habe ich bisher auch alle von H-Dur und nicht B reden hören, auch wenn im Sheet natürlich B und Bb steht. Genauso benutze ich es, und ich muss da auch niemanden erziehen.
 
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Ich möchte noch mal heftig wiedersprechen! Mein Push als Musiker war, dass ich mein damaliges Analphabetentum überwunden habe! Noten lesen und schreiben können! Das Erlernen des Bass-Schlüssels. Damit geht das Licht im Kopf an. Und das lernt man ABC.
Und jetzt möchte ich mit Amerikanern international zusammen musizieren. Die Ergebisse sind hörbar unschlagbar. Und: Wenn ein Musiker kommt und zu mir "H" sagt, na dann...tschüss.
 
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Ich finde diese ganze Aufregung über B/H völlig übertrieben.
In der Musizer-Praxis relativiert sich das Ganze Thema sowieso. Erstens muss ich, sobald Solmisation in Anwendung kommt oder wenn ich mit Musikern zu tun habe, für die die romanischen Benennungen Standard sind (was bei mir zugegebenermaßen selten der Fall ist), auch die romanischen Silben Do-Re-Mi usw. drauf haben.
Und zweitens findet sich die originäre Alphabet-Reihenfolge streng genommen nur bei den Skalen, die auch A als Grundton haben, im Dur-Moll-System also nur in A-Moll und A-Dur.
In C-Dur ist das H der 7. Ton, in der Tonfolge ist A der 6. Ton und es folgt auf das G als 5. Ton. Nach dem G gibt es also einen Sprung sozusagen ´zurück´ zum A.
Logisch? Vom Alphabet aus gesehen eher nicht, innerhalb unseres heptatonischen Skalensystems aber folgerichtig und unvermeidlich, damit letztlich auch wieder logisch.
Und insofern absolut kein Problem, denn ob nun "H" oder "B" macht für mich so gesehen nicht das geringste Problem.

Ob es andersherum auf Dauer vereinfachend ist, für unser "Be" "B-flat" zu sagen? Da wäre eher die niederländische Sprechweise, wo unser H als B und unser "Be" als "Bes" bezeichnet wird für mich noch simpler und konsequenter.

Bei den #-Tönen, wo im deutschen "is" angehängt wird, ist im Englischen der Zusatz "sharp" üblich. Find ich jetzt auch nicht wirklich geschmeidiger.

Ich kann den Aversionen gegen das deutsche "H" nichts abgewinnen, es ist für mich kaum mehr als ein laues Stürmchen im Wasserglas.
Keinerlei Aufregung wert. Einmal im Unterricht angesprochen und abgeklärt - und damit abgehakt. Lernaufwand dafür nahe Null.
 
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Könnt ihr mal beim Thema bleiben?

Im übringen ist die Logik der Musik nicht Benennung der Töne, sondern der Aufbau der Tonleitern... und verzeiht wenn ich´s mal so klar sage. Aber ne Horde Anfänger und Hobby Musiker wird nicht die ganze Fachwelt verändern... (So ein Kindergarten eeeeh :ROFLMAO:)

Also bitte mal wieder was zum Thema
 
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Aber gerne! Ähtsch-flat! Tschüss!😁
 
Also bitte mal wieder was zum Thema
Also nochmal Pentatonik:

Wenn ich es richtig verstehe, hast Du oben den Begriff "Pentatonik" gleichbedeutend für die einfache Dur- oder Moll-Pentatonik verwendet (also in C-Dur / A-Moll die Töne C, D, E, G, A oder allg. in Dur 12356).
Ist natürlich die einfache Variante, die man Anfängern empfiehlt und die dafür auch super ist.

Hinter dem Konzept steckt aber viel mehr dahinter, wenn man es mal weiterdenkt. Das Grundprinzip ist ja: Ich wähle aus einem Tonvorrat (Skala, idR 7 oder 8 Töne) vier aus, die "gut" klingen.
"Gut" kann heißen konsonant, interessant, dissonant ... je nach Stil und was man will. Meistens vermeidet man Halbtöne, geht aber auch anders.

Ein einfaches Beispiel ist eine Pentatonik für einen Dur-Septakkord, 12357. Auch für alterierte Tonleitern oder HTGT kann man sich coole Pentatoniken überlegen.
Es gibt da auch einige Bücher / Noten drüber, zB Alan Brown Quartals and Pentatonics for Jazz Piano, Pentatonic-Patterns-for-Improvisation u.ä.
Sorry, ich kenn jetzt mehr die Klavierliteratur, aber das geht ja auch alles 1:1 für Gitarre oder Sax.

Wer Interesse hat, da gibt es ein gutes Video von Noah Kellmann Sick Pentatonic Licks: McCoy Tutorial (ab 2:17 min)
Da sieht man mal ein paar Möglichkeiten, ich fand das sehr interessant. Alleine mal die F-Moll Pentatonik über einen Dur-F7 spielen. Oder F#m-Penta 12356 über F7 für alteriert.
(also F# G# A C# D#, bzw Gb Ab A Db Eb, die Pentatonik der mel. Moll Tonleiter einen Halbton höher)

Genauso kann man einen Schritt weitergehen und nur vier Töne aus einer Skala auswählen und sich daraus coole Licks basteln.
Oder halt sechs Töne.

Natürlich ist das nur ein Element in einem guten Solo. Wenn man ein ganzes Solo nur Pentatonik spielt, wird es vermutlich langweilig, egal wie gut man das macht.
Aber mal ein pentatonisches Motiv und das entwickeln, das kann spannend sein, weil es ja auch einen eigenen Sound ergibt.
Genauso ist outside relativ leicht mit Pentatonik zu spielen, wenn man ein paar basic patterns drauf hat. Dann kann man die leicht in eine andere Tonart schieben und zurück.
Rhythmisch variieren bei gleichen Tönen kann auch total spannend sein, usw.

Also ich denke, das Thema hat mehr drauf als man am Anfang denkt.
Und es ist ein Werkzeug in einem großen hoffentlich gut gefüllten Werkzeugkasten.
____

Edit: noch ein paar Sachen, die mir bei einer kurzen Suche "advanced pentatonic jazz" unterkamen
 
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