Einsteiger sounds basteln

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Dede666
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Hallo an alle in diesem Forum, ich suche nach einer kleinen Hilfestellung. Ich habe mir etwas Geld zur Seite gelegt und möchte mir daheim gerne eine kleine Station einrichten um selbst Musik, vorallem auch im elektronischen Bereich zu machen. Ich mache schon seit einiger Zeit Musik, aber eher im hardrock bereich, möchte aber jetzt ein bisschen was elektronisches nebenher machen (selbst songs basteln, aber evtl synths auch live in meiner band einbringen). Ich dachte an ein Macbook, ein interface und einen gescheiten synthesizer... könnt ihr mir evtl ein paar tips geben? Meint ihr ich brauche noch gerätschaften, die ich noch nicht bedacht habe? Ich freue mich über jede Hilfe! LG Dede
 
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Willkommen im Forum!

Füll am Besten erst einmal den Fragebogen zur Kaufberatung aus, das macht das Ganze wesentlich einfacher für uns. ;)

Aber schon mal vorweg: Es gibt unterschiedliche Arten, wie du zu deinem Ergebnis kommen kannst. Wenn du zuhause an elektronischer Musik basteln willst, wäre eine Softwarelösung die womöglich nützlichste, günstigste und umfangreichste Möglichkeit. Der Nachteil ist allerdings, dass das weniger "Plug and Play" ist und du dich erst in die Software reinarbeiten musst. Zudem ist das prinzipiell nichts zum Anfassen, das Meiste wird mit der Maus gesteuert. Es ist also mehr zu programmieren als zu spielen. Dafür kannst du dann aber auch Sounds erstellen, die du auf einem Hardwaresynthesizer gar nicht spielen könntest. Mit einem zusätzlichen Controller-Keyboard kannst du auch die Sounds der Software über Keyboardtasten spielen, was das Experimentieren deutlich vereinfacht. Aber für die erweiterten Funktionen wirst du trotzdem zur Maus greifen müssen.
Ein Macbook brauchst du dafür nicht einmal zwingend, ein aktueller PC tut es auch. Jenachdem, wie gut dein jetziger Computer ausgestattet ist, lässt sich da also relativ viel Geld einsparen. Und ein Upgrade wäre wohl meistens immer noch billiger als ein MacBook.
Die andere Möglichkeit wäre natürlich, einen Hardwaresynthesizer zu verwenden und den dann über ein Interface aufzunehmen. Da gibt es mehr zum Schrauben und Handanlegen und das Bedienkonzept ist konventioneller. Nachteil ist allerdings, dass nicht so viele Soundmöglichkeiten möglich sind. Anders als beim Softwaresynth lässt sich bei einem Hardwaresynth nämlich nicht alles automatisieren und auf Knopfdruck abspielen; da ist man gegebenenfalls darauf eingeschränkt, wie schnell man mit seinen Fingern an wie vielen Reglern gleichzeitig drehen kann...
Aber die Grundsounds und einiges darüber hinaus kriegt man damit schon hin und all zu abgefahrene Sounds lassen sich sowieso nicht sonderlich häufig einsetzen, solange man nicht unbedingt auf die Spitze der Avantgarde aus ist.

So viel zum Heimgebrauch. Nun zu den Live-Sachen:
Willst du die Synthparts live spielen oder einfach als Einspieler verwenden? Für Letzteres bietet sich ein Laptop an, insbesonders MacBooks sind da recht weit vertreten, vor allem in der elektronischen Musik. Allerdings ist das mehr eine Frage der persönlichen Einstellung, ob man nun Einspieler haben will und damit einen Hauch von Playback einbringt, oder alles live einspielt, weil man das für ehrlicher hält.
Solltest du allerdings live einspielen wollen, dann würde ich nicht unbedingt zu einer Softwarelösung greifen. Computer haben auf Bühnen immer noch den Ruf, im falschen Moment unzuverlässig zu werden...auch wenn viele größere Musiker damit gut zurecht kommen.
Allerdings weiß ich ja auch nicht, was du genau für Sounds möchtest. Wäre vielleicht gut, wenn du ein paar Soundbeispiele von ähnlichen Songs bringen könntest.

Eine Kombination aus Hardware-Synth für den Live-Betrieb und zur Verwendung als Controller für eine Softwärelösung für Zuhause wäre vielleicht ganz interessant für dich. Aber so genau kann ich das bisher noch nicht sagen.
 
wenn es hier um ein (mehr oder weniger) Komplett-System geht, würde ich heute (ganz klar) zum iPad greifen
zum Einstieg auf einem Alesis ioDock, 2 Eingänge, 2 Ausgänge plus Kopfhörer
neben der guten Tonqualität erhält man mechanisch stabile Anschlüsse und eine besser Ergonomie
aus Anwendersicht ist es ein kleiner Hardware Synth mit eingebauter Software zur Tonerzeugung, Verarbeitung und Aufzeichnung
hier sind einige Sachen aufgeführt, teilweise mit verlinkten Videos
für die (aktuelle) Hardware gehen rund 800 Euro drauf, dazu 100-200 Euro für Apps
(der Durchschnitt liegt bei guten Audio Apps um 10 Euro, aber preis-leistungs-mässig passt das selbst bei den 'teuren' Kandidaten)
es gibt keine Installations- und Konfigurationsprobleme, das Gerät lässt sich einschalten und ist ready-to-go

besonders funktional: über ein Audiobus genannten System (App) können viele Musik-Anwendungen direkt kommunizieren.

cheers, Tom
 
Sorry, sehe ich anders. Tablets und insbesondere das iPad können eine nette Ergänzung sein für ein Setup - auch live.
Wer sich auskennt und genau weiß, was er braucht, kommt evtl. auch allein mit einem Ipad klar (auch wenn ich wetten könnte, dass die Leute zum Vorbereiten und zum Erstellen fertiger Backingtracks etc. immer noch einen "richtigen" Computer nutzen... )

Aber ein Komplett-Setup, noch dazu für einen Einsteiger? Never.
Das will ich erstmal live sehen, dass auf einem Tablet vernünftig bedienbar nicht nur je eine Synth-App etc. läuft, sondern gleich mehrere, eine DAW oder ähnliches im Hintergrund usw., bevor ich dir das abnehme. Vor allem ist - bei aller Liebe - bei so einem Szenario auch Essig mit "einschalten, läuft".

Nächster Punkt: Ich kenne keinen, der für Musikproduktion zuhause / stationär (nicht live - das ist was anderes) dauerhaft auf einem 10"-Bildschirm arbeiten will - "Retina" hin oder her.


Für den Einstieg ist auf jeden Fall eine der folgenden Lösungen sinnvoll:
- PC / Mac - basierte Lösung plus evtl. ein Masterkeyboard zum Einspielen (kann entfallen, wenn man lieber Beats und Sounds mit der Maus zusammenklickt)
- Hardware-Synth - basierte Lösung (da fehlt dann meist eine vernünftig bedienbare Midi-/Audioworkstation)
- Kombination aus beidem.

Für erste Gehversuche würde ich ein Laptop (falls es auch live genutzt werden soll) oder Desktop-PC empfehlen, plus Interface und zunächst ein Masterkeyboard (klein oder groß, schwer oder leichtgewichtet nach Geschmack und Bedarf) ansetzen. Vorteil: Zum sich-einarbeiten in Sounddesign, Multitrack-Produktion etc. kann man am Anfang auf reichlich Freeware oder bezahlbare Software (teils auch schon im Bundle bei einem Interface dabei) zurückgreifen - aufstocken geht später leicht.
Wenn es um ein Homestudio geht, würde ich auch an eine gescheite Abhöranlage und ggf. einige Raumakustik-Maßnahmen denken.

Ein Hardware-Synthesizer hätte den Vorteil, dass man eine Struktur vorgegeben bekommt und sich nicht in hunderten von Apps / Plugins verliert, die alle unterschiedliche Bedienkonzepte haben. Man lernt "Hands on" meist die Grundlagen leichter. Nachteil ist, dass man erstmal auf diese Struktur festgelegt ist und nicht so einfach erweitern kann. Ich würde dazu neigen, erstmal auf Software das "Laufen zu lernen" und dann später in Richtung Hardware(-Synth) zu schauen, wenn man die eigenen Vorlieben gefunden hat.

Weiterer Vorteil der PC-Lösung: Man kann für den Anfang heutzutage so ziemlich jeden Rechner benutzen, der gerade schon da ist. Eng mit Rechenleistung etc. wird es meist erst, wenn die Produktionen größer werden und viele Tracks gleichzeitig laufen sollen. Heißt: Man hat am Anfang mehr Geld über für ein gutes Interface, Zubehör, Abhöre, Akustik...
 
er schrieb:
Ich dachte an ein Macbook, ein interface und einen gescheiten synthesizer...
ein bisschen was elektronisches nebenher machen (selbst songs basteln, aber evtl synths auch live in meiner band einbringen).
..
was ganz grob in Richtung Electro/Minimal deutet (...nicht backing tracks und Arrangements)

wenn das alles so shice ist, warum fummel ich dann lieber vor dem kleinen 10 Zöller mit seiner Pipifax Leistung...
statt auf der DAW mit PowerCore und 25 Sharc DSPs, wo allein die Plugins einen 4-stelligen Betrag gekostet haben :gruebel:
(so was will man dann ja auch benutzen...)

klar, dort gibt's high-end Sound ohne Ende
aber auf dem kleinen Ding habe ich mehr Spass und bringe Ideen viel schneller zusammen und auf den Punkt
ich habe noch das 'alte' 2er iPad, aber einen Multitracker plus Drum und Synth schafft das live ganz gut (je nach Effizienz der Programmierung)
so was wie einen Korg iMS-20 aufzunehmen ist aber problemlos immer möglich - und der hat Drums und Synth in einem

und bevor ich's vergesse: gerade für einen Einsteiger ist es die bessere Option

cheers, Tom
 
Tom,

man gewinnt beim Lesen deiner Beiträge den Eindruck, dass du auch den Leuten, die eine Kaffeemaschine suchen, ein iPad empfehlen würdest.

Ich zweifle keine Sekunde daran, dass du mit einem iPad für deine Zwecke besser zurecht kommst als mit allem anderen. Und zum rumspielen ist das auch sicher geradliniger als manche PC-Workstation.
Aber: Wenn schon ein x-beliebiger PC vorhanden ist und noch gar nicht so klar ist, wohin die Reise gehen soll, ist eine Anfangsinvestition von rund 1000€, wie du sie vorschlägst, für eine Tablet-Lösung sicher nicht zielführend. Zumindest kann man die nicht in Allgemeinheit und für alle so stehen lassen, ohne mal die Alternativen aufzuzeigen.

Eine DAW, die das kann, was mit einem iPad möglich ist, kostet auch keine zigtausend Euro plus viel Geld für Plugins, sondern bei vorhandenem PC reden wir über eine Investition von vielleicht 200€ für ein Interface inklusive einer sinnvollen Grundausstattung an Software und Plugins, z.B. Komplete 8.

Anders sieht die Sache aus, wenn schon ein iPad vorhanden ist, dann können wir drüber reden. Aber einem Einsteiger als Zentrum für ein Homestudio ein Tablet andrehen zu wollen...?

Sagen wir es so: du wirst doch hoffentlich verstehen, wenn man da auch anderer Meinung sein und einem Einsteiger auch eine andere Lösung präsentieren kann...

Bevor wir uns jetzt hier lang und breit über diverse Themen austauschen, sollten wir vielleicht zumindest erstmal abwarten, was der TE dazu sagt und wie der ggf. ausgefüllte Fragebogen dann aussieht.
 
lieber Jens, ich habe einen alternativen Vorschlag zur Anschaffung eines MacBooks gemacht. So stand das da. Mehr nicht.
(dazu habe ich mich kurz gefasst und was verlinkt. Punkt aus fertig)

wieso machst du nicht einfach deinen alternativen Vorschlag zu dem von dir vermuteten, eventuell irgendwo vorhandenen alten PC... ?
und wartest (wie du selbst vorschlägst) die Reaktion des TE erstmal ab ?

cheers, Tom
 
Ach Tom, mit dir ist es immer wieder schön... :confused:
 
Ich würde mir an deiner Stelle ein Instrument kaufen.
Das mit dem iPad ist praktisch, wenn du ohnehin eins brauchst/willst. Ein Macbook ist dann sinnvoll, wenn du einen Mac haben willst. Ich hab zwar auch eins, aber wenn du einen halbwegs aktuellen Laptop hast, würde ich mir an deiner Stelle Reaper drauf installieren oder eine andere DAW deiner Wahl (vllt. reicht dir ja für den Start eine abgespeckte Ableton Live Version) und dann dazu z.B. den Novation Ultranova oder wenn dir kleine Tasten reichen den Novation Mininova.

Da kommst du deutlich günstiger bei weg als bei einem iPad mit Software und hast auch noch in ein paar Jahren deinen Synth und nicht ein altes iPad mit altersschwachem Akku.
 
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Den Ultranova kann ich wirklich sehr empfehlen, spiele ich selbst und war mein Einstieg in die Welt der Synthesizer. Für den Einsatzzweck wäre er meiner Meinung nach recht gut geeignet, da er nicht nur sehr viele Klangmöglichkeiten bietet und für den Live-Einsatz optimal ist, sondern auch bereits ein USB-Audio-Interface verbaut hat (einfach nur an den PC stöpseln und aufnehmen funktioniert also problemlos) und auch als Automap-Controller für DAWs dienen kann. So hat man also einen gut klingenden und vielseitigen Synth, ein Interface und ein Controllerkeyboard in einem einzigen Gerät. Dazu noch eine DAW und evtl. einen zusätzlichen Softwaresynth und man ist sowohl für zuhause als auch für die Bühne gut bedient. Preislich liegt das dann immer noch unter dem Niveau eines einzigen MacBooks.

Aber wie schon erwähnt, wäre der ausgefüllte Fragebogen recht hilfreich.:)
 
Ich mache schon seit einiger Zeit Musik, aber eher im hardrock bereich, möchte aber jetzt ein bisschen was elektronisches nebenher machen (selbst songs basteln, aber evtl synths auch live in meiner band einbringen). Ich dachte an ein Macbook, ein interface und einen gescheiten synthesizer...

Es wurde ja schon viel gesagt, aber ich würde ganz gern darauf hinaus dass selber basteln und live in der band spielen zwei recht unterschiedliche anforderungen sein können. Ich selber hatte bereits ein Interface und nen PC und hab mir irgendwann einen günstigen, gebrauchtes midi-keyboard zugelegt, ohne groß zu überlegen. Ideal, um mit wenig Geld eigene Tracks zu produzieren und man kann sogar komplett mit Freeware arbeiten, wenn man ein wenig recherchiert :D

Für mich stellte es sich dann aber eher heraus dass mir oft die Motivation fehlte allein sowas durchzuziehen und in der Zwischenzeit hatte ich auch mit Freunden einen Proberaum gefunden(eig Gitarre) und da kommen wir zum springenden Punkt: Das ganze kleine Heimstudio kann man durchaus mitnehmen, aber es ist mir ehrlich gesagt zu umständlich bis alles ordentlich verkabelt, hochgefahren und konfiguriert ist. Und dann bräuchte ich immer noch die Maus...
Jetzt hab ich seit zwei Monaten einen Akai Miniak und es macht wesentlich mehr spaß. Zumindest mit dem Anspruch eigene Sounds zu kreieren ist es zwar eine Einschränkung aber ich lasse mich auch nicht so schnell ablenken und beschäftige mich ausgiebig mit dem Gerät und den gegebenen Möglichkeiten Die sind immer noch unglaublich umfangreich und nicht unbedingt sofort zu durchschauen, das darf man auch nicht unterschätzen.

Ich würde jedenfalls nicht versuchen alles auf einmal zu probieren und langsam anzufangen. also ENTWEDER Synth oder Laptop oder Ipad :D
 
Hallo an alle! Erstmal ein riesiges Dankeschön an alle die mich hier unterstützen!! Bin gerade unterwegs, aber werde heute abend den fragebogen noch bearbeiten und ein paar genauere Details nennen. Ich bedanke mich auf diesem Wege! @ Jens: Dein Lösungsvorschlag geht in die Richtung, in die ich mich bewegen möchte. Ich mwlde mich sicherlich heute Abend noch mal. Vielen Dank!
 
Hallo Egoldstein, bevor ich viel schreibe erst mal der Fragebogen

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 3000 €
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[x ] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x ] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x ] Zuhause
[x ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
_Das Equiptment ist hauptsächlich für daheim gedacht. Nur vereinzelt zu Gigs.

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu __egal_ kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Zu Hause eigen Songs entwerfen, zusätzlich auch mit Gitarre und Gesang über Interface..

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Hardrock, das neue Equiptment soll aber für den experimentellen elektronischen Bereich genutzt werden.

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x ] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[x ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[x ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[ ] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[ ] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: Es sollte nicht zu stumpf sein, ich liebe das harmonische. Trotzdem sollten colle Synthsounds erzeugt werden
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[ ] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[x ] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
nein

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?


So, das war erst mal das, was ich zum Fragebogen sagen konnte. Mein großer Traum/Wunsch ist es, zu Hause eigene Lieder basteln zu können und dabei möglichst viel Vielfalt zu haben.

http://www.youtube.com/watch?v=_5DqL5-izAY Dieser Song hat mir den großen Anreiz geschaffen.

Wie schon gesagt, bin ich ein ziemlicher Frischling auf diesem Gebiet. Ich habe vor einiger Zeit schon mal mit einer Fruity Loops Demo ein bisschen getüftelt und meinen Spaß dabei gehabt. Jedoch war das nichts ernsthaftes. Jetzt sind meine Fragen:

Ist es sinnvoll eine Software über ein Interface mit Hardware zu unterstützen? (Wenn ja, welche Sofware ist am geeignetsten dafür?

Soll ich mir einen analogen oder einen digitalen Synthesizer anschaffen?

Welche PC Unterstützung ist am stabilsten für so etwas?

Für mich steht im Vordergrund, wirklich auf eigene Faust zu komponieren. Der Einsatz auf der Bühne (Mit meiner Rockband) ist da eher nebensächlich. Wenn es möglich wäre umso cooler.

Hoffe ich bin kein hoffnungsloser Fall. Ich danke jetzt schon! Liebe Grüße
 
das ist durchproduzierter Electro-Pop - hatte ich in der Form nicht auf dem Schirm
(die Betonung liegt auf Produktion)
damit kannst du meine 9 Zeilen in die virtuelle Tonne befördern und Jens hat Reeeecht :D

cheers, Tom
 
Wenn du sowas machen willst, könntest du dir auch mal die Club Music Production DVD von audio-workshop.de anschauen. Die Musik, die da produziert wird, ist zwar nicht genau die selbe, aber die Produktionstechniken sind die gleichen. Da wird eigentlich alles am Computer gemacht, da wird natürlich auch viel Name-Dropping betrieben, man braucht also nicht unbedingt gleich alle Software zu kaufen, die dort erwähnt wird. ;)
 
Ist es sinnvoll eine Software über ein Interface mit Hardware zu unterstützen? (Wenn ja, welche Sofware ist am geeignetsten dafür?
Eins vorab: Ein gutes Interface ist eine sinnvolle Grundinvestition für jede Art von Musikproduktion - egal welcher Stil. Anders macht es einfach schnell keinen Spaß mehr, wenn man sich mit den Beschränkungen üblicher Onboard-soundlösungen herumschlagen muss. Hardware im Sinne von z.B. einem Masterkeyboard, um Phrasen einzuspielen statt mit der Maus zu klicken, ist für elektronische Musik sicher auch sinnvoll. Ich verstehe die Frage aber eher im Sinne von "Hardware-Tonerzeugung".

Da gibt es 1001 Antwort, und keine ist allgemein richtig.

Soll ich mir einen analogen oder einen digitalen Synthesizer anschaffen?
Da geht es schon los. digitale Synthesizer gibt es mit den unterschiedlichsten Konzepten, von Rompler, Sampler, PCM / Wavetablesynthese, FM, virtuell analog, ... es nimmt kein Ende. Fakt ist: Der Sound, den du suchst - wie auch in dem Beispiel - ist zu großen Teilen geprägt vom Sound typischer Analogsynths (genauer: subtraktive Synthese). Das bedeutet aber nicht, dass für den Einstieg ein echter analoger sein muss - die Grundkonzepte und der erreichbare Sound lassen sich mit virtuell analogen Synths oder Plugins heutzutage bis auf Feinheiten genausogut, und meist sogar flexibler und in der Bedienung einfacher erzeugen.

Ich nenne mal zwei Eckpunkte: Ein echter analoger ist immer noch (oder wieder) vergleichsweise teuer und kann sich als Fehlinvestition herausstellen, wenn man mit dem ihm eigenen Bedienkonzept nicht zurecht kommt. Analoge Synthese ist etwas, was man lernen muss und auch seinen Stil entwickeln muss. Wenn man das noch nicht hat, sind IMHO für den Einstieg Plugins erstmal (zumindest für eine Übergangszeit) sinnvoller, weil man verschiedene Konzepte kostenlos oder zu geringen Preisen ausprobieren kann, bevor man sich ein Hardware-gerät zulegt, was einem dann womöglich nach kurzer Zeit nicht mehr so zusagt. Wie wertstabil moderne Analogsynths sein werden, muss sich erst noch zeigen - in den letzten Jahren gibt es eine wahre Schwemme neuer Geräte, und das Risiko ist groß, in kurzer Zeit viel Geld zu verbrennen, wenn man das Teil nach 3,4 Jahren wieder verkaufen möchte.

Das Gegenargument ist, wie ich schon schrieb, dass man den Sound beim Erstellen im wahrsten Sinne des Wortes "in den Fingern" hat - man lernt die Eigenheiten von Filtern etc. durch Drehen an echten Knöpfen schneller als durch Klicken am Bildschirm. Dazu tut es allerdings auch ein virtuell analoger mit echten Knöpfen. Oder eben ein Masterkeyboard mit entsprechenden Drehreglern. Das allerdings zu konfigurieren, setzt üblicherweise auch wieder Kenntnisse voraus, die du erst noch erlernen müsstest. Und ein virtueller oder echter analoger hat meist eine Beschriftung und eine optisch/haptische Struktur der Bedienoberfläche, die dem logischen Fluss der Programmierung folgt, was bei Hardwarecontrollern nicht unbedingt der Fall sein muss.

Unterm Strich würde ich mit einem Interface und einem Midi-Keyboard (reines Masterkey ohne Tonerzeugung, dafür mit einer Handvoll Drehreglern oder Fadern zum Steuern von Klangparametern) anfangen. Damit machst du nichts verkehrt. Zusätzlich eine Basisausstattung an Software, z.B. Cubase oder Logic plus ein paar Software-Synths (wie gesagt, das ist bei manchen Interfaces schon dabei). Den Rest des Geldes würde ich erstmal zurücklegen, bis man sich anhand der Plugins die wesentlichen Konzepte der subtraktiven Synthese mal angeschaut, verstanden und den ersten kleinen Song mal in den Rechner gekriegt hat. Danach solltest du schon eher eine Idee haben, wo die Reise für dich hingeht, was dir vielleicht besonders wichtig ist. Das wäre dann ein geeigneter Zeitpunkt, um sich mal über weitere Hardware Gedanken zu machen. Wenn dir vorher irgendwo ein gebrauchter (virtuell oder echt) Analoger zum Schnäppchenpreis über den Weg läuft, kann man überlegen, trotzdem schonmal zuzuschlagen.

Welche PC Unterstützung ist am stabilsten für so etwas?
Das ist weniger eine Frage der (PC-)Hardware, sondern eher des Betriebssystems - und das ist schon wieder Geschmackssache. Für erste Gehversuche reicht jeder "Voll-PC" heutzutage locker aus - mal von Netbooks oder in die Jahre gekommenen Notebooks vielleicht abgesehen. Das, was du vorhast, ging schon vor 10 Jahren mit damals aktueller Hardware. Die meiste Auswahl an Software gibt es unter Mac OS und Windows, Linux ist hier für Einsteiger eher ungeeignet. Ob Microsoft oder Apple, das sagt dir dein Geschmack und ggf. bereits vorhandene Hardware - qualitativ nimmt sich das in Sachen Sequenzer und Plugins nichts. Wenn du einen Rechner jünger als 5 Jahre bereits besitzt (egal was für einen), würde ich für das Homestudio keinen neuen anschaffen, sondern das Geld lieber in gute Monitorboxen investieren - vielleicht noch in einen großen oder einen zweiten Bildschirm. Bei Musikproduktion geht einem der Platz auf dem Desktop schnell aus, weil man gern viele Fenster parallel offen hat.

Die gesamte Produktionsumgebung später auf einen schnelleren Rechner oder ein Laptop für unterwegs zu verfrachten, ist dann keine große Kunst mehr.
 
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Ok, das waren jetzt insgesamt viele Infos, aber wenn ich jetzt so recht darüber nachdenke, klingt das Midikeyboard am sinnvollsten. Da ich ja wirklich das tüfteln daheim in den Vordergrund stelle, ist es glaube ich so besser mein Budget zu verteilen. Also ich dachte an Cubase 7, dann werde ich jetzt noch nach einem guten Midi Key schauen und mir ein gescheites Interface besorgen. Ich weiß, inzwischen bewege ich mich im falschen Forum, aber kann mir jemand sagen, wie das alles möglich ist, also dass man das Midikey mit Softwaresynths ausstattet und dann in Cubase einspielt? Gibt es da bestimmte Empfehlungen?

Oder soll ich noch mal bei den Midikeylern vorbeischauen? ;)

Schon mal vielen Dank, Ich glaube ihr habt mich hier auf einen wesentlich besseren Weg gelozt.
 
Schau dir als DAW auch mal Reaper an, das ist für die nicht-kommerzielle Benutzung sehr günstig (60$) und kann ohne Einschränkungen getestet werden. Meiner Meinung nach, ist man als Einsteiger mit so einem aufgeblasenen Paket wie Cubase erst mal von den vielen Funktionen erschlagen. Klar, auch Reaper hat 'ne Lernkurve, wie jede komplexe Software, aber man kann ja lange testen, bis man sicher ist, ob das was für einen ist.
 
Also ich kann dir Waldorf Micro Q empfählen, locker zu bedinen super warme Sunds ca. 300, und kostet gerade mal ca. 250 euro
Ansonsten schau dir Mal auf you tube klaus Schulze an.
 
Der MicroQ ist sicher ein gutes Gerät, mit für den Preis exzellenter Ausstattung, aber ich habe den Klang eher als kühl und technisch und etwas dünn empfunden. Das mag für bestimmte Stile sogar gut sein, aber z.B. vintage Analogsounds würde ich damit eher nicht nachbauen. Die Filter klingen aber sehr schön. Hier ein sehr schönes Factory-Demo:

http://youtu.be/RjHmaJAPz4Q

Der Blofeld klingt m.E. Insgesamt etwas wärmer, besonders die Verzerrerstufe nach dem Filter und der kostet gebraucht mittlerweile auch nicht viel mehr.


Chris
 

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