12ter Todestag von "The Ox"

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In Memorandum für einen der größten Bassspieler im Musikbuisiness: John Alec Entwistle (09.10.1944- 27.06.2002)
 
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Ich habe heute morgen mir die letzte Live DVD von The Who angesehen (Quadrophenia live in London). Bei dem Song 5:15 wird sein legendäres Basssolo vom Konzert in der Royal Albert Hall integriert. D.h. man hört und sieht (auf Leinwand) was Entwistle spielt und der Schlagzeuger Scott Devours begleitet das live. Das Solo selbst ist schon der Hammer, aber was Devours dazu spielt ist auch nicht von schlechten Eltern. Entwistle war Rock´n Roller durch und durch. Er hat länger durchgehalten als Moon und trotzdem sind beide viel zu früh von uns gegangen.
Hier ein Link zum besgaten Solo Entwistle mit Devours. Das "Original" wird bald bestimmt auch auf YT erscheinen http://www.youtube.com/watch?v=1eYNmCMUiqM Das Solo fängt bei ca: 6:00 an. Schaut euch das ruhig zu Ende an. Man kann prima sehen, dass ältere Herrschaften duchaus noch Power haben können ;)
 
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Schön, dass sich jemand an ihn erinnert.
The Ox war ein Bassmann, der das Bassen in der Rockmusik verändert
und auf ein höheres Level gehoben hat.
 
The Ox war ein Bassmann, der das Bassen in der Rockmusik verändert
und auf ein höheres Level gehoben hat.
Wenn man sich hier so die Resonanz auf hotte66s Thema anschaut, könnte man den Eindruck gewinnen, dass das sehr vielen Bassern überhaupt nicht bewusst ist. Find´ ich sehr schade.
 
Oder man weiß einfach nicht, was man noch dazu beitragen soll... ;)

War auf jeden Fall ein klasse Bassist. Ich muss mir wohl auch mal n bisschen was von ihm reinziehen :D
 
Oder man weiß einfach nicht, was man noch dazu beitragen soll... ;)

War auf jeden Fall ein klasse Bassist. ...
vll. sogar ein visionärer songwriter? zieh die mal boris the spider ´rein. das war m.w. mitte der sechziger. lange vor punk ... dark metal :D ;)
 
Wenn man sich hier so die Resonanz auf hotte66s Thema anschaut, könnte man den Eindruck gewinnen, dass das sehr vielen Bassern überhaupt nicht bewusst ist. Find´ ich sehr schade.

Ist mir zumindest durchaus bewusst. The Ox war für mich der Grund, mir meinen ersten Bass zu kaufen!!!
 
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Ich habe diese Band geliebt und schätze das Werk von Pete Townshend sehr. Ich durfte die Band 1979 und 1981 auch live erleben. Wir alle wissen, dass Pete Townshend ein guter, aber kein begnadeter Gitarrist ist (Komponist schon). John Entwistle musste einfach auf dem Bass irre viel machen, damit bei The Who ein Bandsound herauskam (und was für einer). Ich muss aber auch sagen, dass mich die Solos von Entwistle nicht berühren und mitnehmen. Er war für mich mehr Bass-Gitarrenspieler als Basser. Eines gilt aber - ein Meister am Bass, der die Band zusammengehalten hat.

Roger Daltrey, der stimmgewaltige Sänger.
Pete Townshend der geniale Bandleader, schräge Sänger und na ja Gitarrist.
Keith Moon der durchgeknallte und unberechenbare Schlagzeuger.
John Entwistle, der wahrscheinlich wichtigste Musiker der Band.
 
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Geht doch :)

vll. sogar ein visionärer songwriter? zieh die mal boris the spider ´rein. das war m.w. mitte der sechziger. lange vor punk ... dark metal :D ;)
Ist das nicht das erste Stück, wo gegrowlt wurde. Eines der anderen Markenzeichen von Entwistle.
The Who waren einer der wenigen "alten" Bands, die von den Punks schon fast verehrt wurden. Siehe die vielen Coverversionen von Ramones, Pistols, The Jam etc.
The Clash waren dann ´82 mit The Who zusammen in USA auf Tour. Was würde ich darum geben nur eines dieser Konzerte sehen zu können...

Wir alle wissen, dass Pete Townshend ein guter, aber kein begnadeter Gitarrist ist (Komponist schon).
Als Gitarrist wurde er lange unterschätzt. Townshend ist und war kein Virtuose, aber trotzdem ist er einer der inovativsten Gitarristen. Selbst Hendrix hat sich bei einem Besuch im Studio von The Who sehr genau das Equipment von Townshend angeschaut und sich das Zeug dann auch besorgt. Townshend war mit Entwistle der erste, der Marshallboxen aufeinander stapelte.
Und was Townshend in den 60ern schon auf der Gitarre spielte, ist teilweise schlichtweg genial für diese Zeit. Man höre sich nur mal den Zwischenteil von I´m a boy, oder das auf der 12saitigen Gitarre gezupfte Sunrise an. Und um alle Zweifel zu beseitigen empfiehlt sich The Who live at Leeds :)

John Entwistle musste einfach auf dem Bass irre viel machen, damit bei The Who ein Bandsound herauskam (und was für einer).
Das kann man wohl sagen. Ich habe The Who auch live gesehen und mir klingeln jetzt noch die Ohren :eek:Aber es war nicht nur die Lautstärke, sondern auch ein insich verwobener Klangteppich. Townshend hat kaum Effekte benutzt und trotzdem war der Sound sehr dicht und fett. Nicht zuletzt auch durch Moon, der alles was die anderen machten mitspielte und mitbetonte. Es gibt da eine sehr schöne Doku über die Entstehung von Who´s next, wo genau das zur Sprache kommt.
Roger Daltrey, der stimmgewaltige Sänger.
Und für viele Sänger Vorbild auch was das Outfit anging. Siehe Led Zeppelin etc.
Pete Townshend der geniale Bandleader, schräge Sänger und na ja Gitarrist.
"Schräger Sänger" trifft´s ziemlich gut. Aber seine Stimme ist mit der Zeit reifer und meiner Meinung nach besser geworden, auch wenn er heute nicht mehr so hoch singen kann. Townshend war nicht nur Bandleader sondern auch Visionär, Trendsetter und immer auf der Suche nach dem ultimativen Song. Dabei erschuf er die erste Rockoper, dann das Meisterwerk Who´s next (welches ursprünglich Lifehouse heißen sollte) und natürlich Quadrophenia.
Keith Moon der durchgeknallte und unberechenbare Schlagzeuger.
:great:
John Entwistle, der wahrscheinlich wichtigste Musiker der Band.
Nicht der wichtigste, aber derjenige mit einem sehr großen Anteil. The Who funktioniert ja auch mit Pino Palladino, der ja auch kein soooo schlechter Bassmann ist ;) Aber Entwistle war schon sehr speziell. Er hat doch auch mal auf die Frage, warum er keinen 5saiter spielt geantwortet, dass er erst einmal die ganzen Möglichkeiten mit dem 4saiter ausschöpfen wolle :D
Und Entwistle war ein absoluter Mannschaftsspieler. D.h. er stand da nicht in seiner Ecke und hat vor sich hin soliert. Sondern achtete sehr genau auf das was Townshend bei seinen Improvisationen vorgab um ihm dann folgen zu können. Auch sehr schön zu hören bei Live at Leeds. Besonders bei Young man blues und dem My Generation-Medley. A prospos: Das was Entwistle bei My Genration gespielt hat, war für damalige Verhältnisse ungeheuerlich. Townshend hat vor kurzem erzählt, dass sich die Leute früher nicht vorstellen konnten, dass der Bassmann dieses Solo spielt und ihn immer dabei ansahen, wenn das Solo kam.
 
... Ist das nicht das erste Stück, wo gegrowlt wurde. ...
genau genommen müsste das die geburt des death growl sein :).

interessant ist auch der wechsel zum falsetto. bis zum screaming hat er´s dann nicht weitergesponnen. das wäre dem publikum wohl vorgekommen, wie die szene mit michael j. fox. :D
 
@ModPaul
Ich muss Dir in allen Punkten zustimmen. Der "verwobene Sound" war der Begriff nach dem ich gesucht habe. Kennst Du das Soloalbum von Pete "Empty Glass". Da zeigt sich für mich die ganze Klasse von Pete. Ich spiele mit meiner Band "My Generation", wenn das nicht reiner Punk ist meine Herren!!!!!!!!!!
 
Kennst Du das Soloalbum von Pete "Empty Glass". Da zeigt sich für mich die ganze Klasse von Pete.

Ja, kenne ich sehr gut. The Who und speziell Townshend haben mich schon sehr beeinflusst (siehe Avatar ;) )
Ich spiele mit meiner Band "My Generation", wenn das nicht reiner Punk ist meine Herren!!!!!!!!!!
Aber sowas von! Wir haben´s auch gespielt und nicht selten kamen Leute und haben gefragt von welcher Band diese scharfe Nunmer war.
 
OK, ich hatte die Beatles schon live gesehen und ein paar Jahre später auch die Stones, aber das 1972er Livekonzert von THE WHO in Essen war das Größte, was ich seitdem gesehen und gehört habe: Pete Townshends Gitarrenspiel, John Entwistle am Bass, Keith Moon an den Drums und Roger Daltrey am Mikro - das hat gesessen! Und mich für ein ganzes Musikerleben geprägt. Danke dafür.
 
Aber sowas von! Wir haben´s auch gespielt und nicht selten kamen Leute und haben gefragt von welcher Band diese scharfe Nunmer war.

Die haben dann aber locker mal ein halbes Jahrhundert Musikgeschichte erfolgreich ausgeblendet. :ugly:
 
Die haben dann aber locker mal ein halbes Jahrhundert Musikgeschichte erfolgreich ausgeblendet. :ugly:
Damals waren es erst gut 15 Jahre ;)

The Who starten dieses Jahr noch ihre Jubliäums- und nächstes Jahr die Abschiedstour. Sie sind wahrlich nicht mehr die Jüngsten, aber ich wäre froh wenn ich mit 70 noch so eine Power haben sollte.
 

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