18 Monate Gitarre - (tw. frustriertes) Resümee

  • Ersteller Alien68
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Hi,
eigentlich bringt diese ganze Diskussion nichts.
Jeder hat eine eigene Herangehensweise und jede hat seine Berechtigung. Wenn sich jemand nur sicher fühlt wenn er die formelle Theorie zu kennen glaubt ist genauso okay wie wenn jemand sich sein musikalisches Weltbild ohne Theorie zusammenzimmert.
Wenn man allerdings anfängt mit anderen zusammen Musik zu machen, dann vereinfachen Theoriekenntnisse die Kommunikation ungemein.
 
Faule oder Gitarristen gibt es zu Haufe und sie geben es auch zu.

Ich hatte einen sehr guten Lehrer (autodidakt) (hatte, leider lags an der Kohle) der von sich behauptete er wäre ein fauler Spieler und dies auch nur wg. der Bequemlichkeit beim Spielen, er bewegte seine, die Greifhand nur wenn´s nötig ist. Man sah es teilweise nicht wenn die Halshand sich über die Bünde bewegte und doch spielt er sehr sauber. Aber er meinte auch das es eben sehr viel tägliche Übung ausmacht, und die Theorie nicht vergessen wird. Es ist für einen Anfänger wohl genau so schwierig zu erlernen, nur die Greifand ist auf Dauer nicht so angestrengt.

Ich erlerne diese art von Gitarrenspiel in meinem Leben nicht mehr. ich bin froh, daß ich keine Krämpfe bekomme und auch keine Schmerzen vom Üben mehr habe.

Deshalb, wenn jemand faul spielen kann und dazu noch sauber, sieht es schon gut (lässig) aus.
 
Jeder hat eine eigene Herangehensweise und jede hat seine Berechtigung. Wenn sich jemand nur sicher fühlt wenn er die formelle Theorie zu kennen glaubt ist genauso okay wie wenn jemand sich sein musikalisches Weltbild ohne Theorie zusammenzimmert.
Genau jeder lernt anders. Meiner Meinung nach ist beides wichtig, Theorie und Praxis, am besten in einer Band, da lernt man doch am meisten. Meine Meinung war ja nur, das einige Leute der Theorie, zu viel (wenn auch ich sage, das Theorie schon auch wichtig ist, um zu verstehen was man macht) Gewicht geben.
Gruß
 
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Deshalb, wenn jemand faul spielen kann und dazu noch sauber, sieht es schon gut (lässig) aus.
Aber was ist faul spielen? Du wenn ich als Bsp. nen Blues spiele, dann kann ich oben die Licks um den E-Griff (als Bsp.) spielen und dann ab in den zwölften Bund rutschen um ein Solo oder ein anderes Lick spiele. Es kommt immer auf den Song an, und das es einfach passt. Bei machen Sachen reicht "faul" zu spielen, bei anderen wiederum rutsche ich übers Griffbrett rauf und runter, das ist immer unterschiedlich. Lässig spielen heißt für mich nur, wie man es rüberbringt. Klar ich rede jetzt anders, als ein Anfänger. Klar weiß ich nach ca. 25 Jahren genau was ich wo und wie mache. Und es ist normal das man gerade als Anfänger (war auch ich mal), ein wenig "steifer" oder angestrengter spielt. Aber glaub mir, das gibt sich früher oder später schon. Salopp gesagt, ist wie Autofahren;), man macht es irgendwann einfach. Wie der gute stoffl.s schon mal andeutete, es ist intuitiv.
Gruß
 
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Seufz, ich wünchte ich würde schon so lange spielen wie Auto fahre :D

Unter "faul" spielen kann ich mir auch nichts so recht vorstellen. Allenfalls, dass damit gemeint ist, dass man die Wege der Finger, z.B. zum Akkordwechsel, so kurz wie möglich gestaltet. Also immer schön nah ran ans Brett.
 
Faul spielen kann glaub ich auf mehrere Arten passieren. Da ist mal das greifen: ich greif manche Akkorde sehr "faul" - und dabei auch bewußt etwas ungenau. Das geht im Bandkontext dann unter. Und dann kann faul spielen auch bedeuten, dass ich ein Solo recht einfach aufbaue, keine großartigen Lagewechsel. Nur das nötigste. Aber wie chris_76 schreibt: kommt auf den Song an. Und manchmal auch auf die Dramaturgie des Solos - das kann von einfach und langsam sich steigern zu schnell und komplexen Läufen.
 
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Unter "faul" spielen kann ich mir auch nichts so recht vorstellen. Allenfalls, dass damit gemeint ist, dass man die Wege der Finger, z.B. zum Akkordwechsel, so kurz wie möglich gestaltet. Also immer schön nah ran ans Brett.
Du keine Ahnung, kenn halt nur den Begriff lässig spielen. Und das kommt halt, und liegt auch immer an der Person die das so ausstrahlt, denke ich.
 
Ah das verstehe ich. Setzt aber voraus, dass man auch recht fit auf dem Brett ist. Wie beim Autofahren :)
 
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Da ist mal das greifen: ich greif manche Akkorde sehr "faul" - und dabei auch bewußt etwas ungenau. Das geht im Bandkontext dann unter.
Okay, wobei ich den Begriff "Faul" als zu negativ besetzt sehe, würde eher mal sparsamer oder einfacher Spielen sagen. Aber klar kommt immer auf den Song oder das Solo an.
Gruß
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Ah das verstehe ich. Setzt aber voraus, dass man auch recht fit auf dem Brett ist. Wie beim Autofahren :)
Genau, wie beim Autofahren;).
 
Okay, wobei ich den Begriff "Faul" als zu negativ besetzt sehe, würde eher mal sparsamer oder einfacher Spielen sagen.
Wenn du faul nicht magst, nenn es Laid Back - wie JJ Cale. :D Im Ernst, ich geb zu, dass ich manchmal auch faul bin beim spielen und mich dann auf bewährtes verlasse. Oder eben nur sparsam spiele. Wie es halt zum Song passt.
Ah das verstehe ich. Setzt aber voraus, dass man auch recht fit auf dem Brett ist. Wie beim Autofahren :)
Wenn du mit fit meinst, dass man sich blind auskennt, ohne lang nachdenken zu müssen: dann ja. Es sind auch einfach Automatismen, wie eben beim Autofahren, die da zum Tragen kommen. Und so wie einem die Automatismen beim Autofahren helfen, dass man sich auf den Verkehr konzentrieren kann, helfen sie beim Gitarre spielen, dass man sich auf die Musik konzentrieren kann und nicht lange nachdenken muss: was spiel ich jetzt. Das tut man eh bei neuen Songs.
 
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Es sind auch einfach Automatismen, wie eben beim Autofahren, die da zum Tragen kommen.
Du sprichst mir aus der Seele.:great:
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Wenn du faul nicht magst, nenn es Laid Back - wie JJ Cale.
Okay das hört sich cooler an. Dann einigen wir uns auf Laid Back.;)
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Im Ernst, ich geb zu, dass ich manchmal auch faul bin beim spielen und mich dann auf bewährtes verlasse. Oder eben nur sparsam spiele. Wie es halt zum Song passt.
Macht doch jeder!!! Wenn es passt, passt es!;)
 
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Jepp. Fit= blind auf dem Brett zurecht finden. Das gelingt mir bislang nur in ganz kleinen Abschnitten. Ansonsten greife ich ne Falsche Saite oder Bund oder haue mit der Rechten daneben. Wird aber auch immer ein kleines bischen besser. Ich übe aktuell intensiv Akkordwechsel in Dreiergruppen: E,A,D und Em,C,Am. Da ich eh nicht die gleichzeitig auf die Greifhand und die Schlaghand richten kann, kuck ich aus dem Fenster :) . Da verhau ich mich natürlich öfters mal. Einmal links/rechts schauen, korrigieren und weiter.
 
Jepp. Fit= blind auf dem Brett zurecht finden. Das gelingt mir bislang nur in ganz kleinen Abschnitten. Ansonsten greife ich ne Falsche Saite oder Bund oder haue mit der Rechten daneben.
Wie lange spielst Du schon, wenn ich fragen darf?
 
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Exakt 1 Jahr und ein paar Tage.
 
Jepp. Fit= blind auf dem Brett zurecht finden. Das gelingt mir bislang nur in ganz kleinen Abschnitten. Ansonsten greife ich ne Falsche Saite oder Bund oder haue mit der Rechten daneben. Wird aber auch immer ein kleines bischen besser. Ich übe aktuell intensiv Akkordwechsel in Dreiergruppen: E,A,D und Em,C,Am. Da ich eh nicht die gleichzeitig auf die Greifhand und die Schlaghand richten kann, kuck ich aus dem Fenster :) . Da verhau ich mich natürlich öfters mal. Einmal links/rechts schauen, korrigieren und weiter.
Also Akkordwechsel hab ich durch's spielen diverser Lieder gelernt. In meinem Fall war es das legendäre Folk Buch, das ich von vorn bis hinten durchgespielt hab. Mit den Songs übst du die Akkordwechsel und statt aus dem Fenster oder deine Hände schaust du auf die Noten. Such dir so eine Liedsammlung, kann das Folk Buch sein, aber auch was anderes, mit Liedern die dir gefallen. Dann übt es sich schon viel leichter. Und wenn du jemanden hast, mit dem du gemeinsam die Songs singen kannst - um so besser! Dann ist da noch zusätzliche Motivation es flüssig hinzukriegen.
 
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Ja der Ansatz ist gut bzw. gefiel mir auch. Deshalb habe ich mir das "Anfänger-Songbook" von Justinguitar gekauft. Die Lieder treffen auch meinen Geschmack ganz gut. Das Buch enthält 100 Klassiker, speziell für Anfänger arrangiert, und ist in 9 Stufen aufgebaut. Bei jeder Stufe kommt das etwas neues bzw. andere Akkorde dazu und die Schwierigkeit steigt. Hab gerade mit der 1. Stufe angefangen (E,A,D). Die Wechselübungen gehören am Anfang immer dazu, damit man die Akkorde erstmal sauber greifen und wechseln lernt, um dann überhaupt langsam schneller zu werden. Mir gefällt diese Vorgehensweise recht gut und das funktioniert bei mir auch schon ganz gut. Ist aber noch nicht schnell genung. Die übrigen Akkorde, die schon kann, baue ich in meinen Übungseinheiten mit ein (sind schon noch ein paar mehr als noch C,Am,Em), da vor allem C-Dur immer noch Problemzone ist (Spreizung). Geht aber schon ganz gut und wird immer besser.

Das "aus dem Fenster kucken" ist aber auch nicht todernst gemeint. Soll eher heissen, dass ich mir abgewöhnt habe, starr auf die Greifhand oder Schlaghand zu schauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Exakt 1 Jahr und ein paar Tage.
Dann bist Du quasi noch "Anfänger". Ist doch normal, das du mal daneben langst. Und auch mir (und jedem anderen wahrscheinlich auch), nach 25 Jahren des Spielens, passiert das mal, das ich die Saite nicht optimal treffe usw. Nur mit der Zeit lernst du halt, das beste daraus zu machen. Was mir geholfen hat, und ich schreibe jetzt "ausschließlich" mir, sonst fängt wieder ne Grundsatz Diskussion;) an, ist das ich manches mal, nicht immer, im dunklen (oder abgedunkelten) Raum geübt habe, und dann die Töne viel besser (intensiver) wahrgenommen habe. Also ist keine Anleitung dafür, aber mir hat es geholfen, um sozusagen "blind" zuspielen.
Gruß
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die übrigen Akkorde, die schon kann, baue ich in meinen Übungseinheiten mit ein
Das ist gut, auch mal ausprobieren dazu, wird schon, bist auf dem richtigen Weg.
Viel Glück, und Grüße
 
Danke! Ich sauge gern alles mögliche an Tips und Ansätzen auf und probiere da auch einfach mal. Da bin ich ganz offen. Ob das dann etwas für mich ist oder bei mir funktioniert, finde ich schnell heraus. Auf diese Weise habe ich schon einiges hier vom Board mitgenommen, was mir auch geholfen hat. Auf jeden Fall schonmal beruhigend, dass alte Brett-Hasen auch mal seicht daneben hauen :)
 
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