2006 American Standard Strat

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Dries
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Moin moin,
kann mir jemand was zu den 2006er American Standards sagen? Ist das ein besonders guter Jahrgang/ ein besonders schlechter? Irgendwelche Besonderheiten? Welche Pickups sind standardmäßig drin?
Ich finde im Internet leider keine Specsliste.
Vielen Dank
Dries
 
Eigenschaft
 
Okay, anders gefragt.
Ich habe vor eine gebrauchte 2006er American Std. Strat anzuspielen. Zusätzlich zum Probespielen und zur generellen Begutachtung, worauf muss ich besonders achten?
Und noch eine Frage: Konzeptuell ist die American Std. ja eher eine moderne Variante. Mir ist klar, dass das im Vergleich zu einem eher vintage-orientierten Instrument Unterschiede bedeutet hinsichtlich Griffbrettradius, Bünde, Tremolo, Saitenreiter, etc. Wie macht sich das aber soundmäßig bemerkbar? Beispielsweise die MiM Classic Series und American Vintage sind beide eher mit vintage Specs ausgestattet. Was haben diese beiden Modelle soundmäßig gemeinsam, was sie von den eher moderneren Mexican und American Std. unterscheidet?
Ich habe keine Erfahrung mit Strats, weiß aber, dass ich den Sound mag. Die American Std. wird wohl immer noch nach Strat klingen oder?!
Viele Grüße
Dries
 
Es gibt offiziell keine "American Standard" aus 2006, weil die Serie von 2000 bis Anfang 2008 "American Series" hieß.
Die Gitarren aus dieser Zeit werden trotzdem meistens als "American Standard" verkauft, weil es eben besser klingt.
Qualitativ sind sie gut, den MIMs klar überlegen. Wenn Du allgemein gerne Strats mag, wird sie Dir gefallen.
Sie ist eine modernere Interpretation des Klassikers in sehr guter Qualität.
 
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Danke Soulagent79.
Wenn jemand die Preislage für ein Modell in Sunburst ohne Dings und Dongs einschätzen kann, wäre ich außerdem sehr dankbar.
 
Irgendwelche Besonderheiten?

Wenn man es denn so bezeichnen möchte vielleicht:
-die abgestuften Mechaniken
-die Möglichkeit der Verstellung des Halswinkels
-der einteilige Hals in leicht matter Lackierung,
-die serienmäßigen Pippel für Schallerlocks,
-die Halsbreite am Sattel von ca. 43,3mm (die trotz angenehm verrundeter Griffbrettkante einen großzügigen Abstand der äußeren Saiten zu den Bundenden erlaubt)
-ein angenehmes Gewicht (mein subjektiver Eindruck)
-die PUs und deren "Schaltungsbesonderheit" (siehe Delta-Tone-Regelung)
und dass die Potis und der Schalter auch nach langer Zeit keinerlei Schwächeerscheinungen zeigen (jedenfalls bei meiner)

Wenn du sie in gutem und unverbastelten Zustand mit Koffer für 750 Euro bekommen solltest, erscheint mir das recht günstig.
 
...Qualitativ sind sie gut, den MIMs klar überlegen. ...

Wenn ich immer solche Allgemeinaussagen lese und mir einbilde, dafür 10,- Euro in ein Phrasenschwein gezahlt zu bekommen, dann könnte ich mir gaaanz schnell die nächste Pibson les Gaul kaufen... ;) :D
 
Ich würde auch 600 - 800 Euros ansetzen.
Geht von verbastelt bis original.
Hat die ein RW Hals?:):):)
 
Wenn ich immer solche Allgemeinaussagen lese und mir einbilde, dafür 10,- Euro in ein Phrasenschwein gezahlt zu bekommen, dann könnte ich mir gaaanz schnell die nächste Pibson les Gaul kaufen... ;) :D

Naja, man kann es ja auch aufzählen, dann ist es nicht mehr so eine Allgemeinaussage:
Tilt-Funktion am Halsansatz, Double Action Trussrod, Alnico PUs, Stahlblock, gestufte Mechaniken, volles Shielding,
resonanzfreudige Grundierung, No-Load Potis, 22 Bünde - damit ist die American der Mexican überlegen.

Aber nicht falsch verstehen, ich mag die MIMs und hatte selber ja auch schon einige. :)
Wenn man eine simple, gute Strat haben möchte, gibt es keine bessere Wahl als die MIM Standard, vor
allem, weil man sie gebraucht schon ab 300€ schnappen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
So gefällt mir das viel besser. Wobei auch hier immer oder leider noch die Qualitätsstreuung der einzelnen Instrumente hinzukommt.

@ TE,

Unter "Qualitätsstreuung" meine ich jetzt nicht die Qualität der Fertigung, sondern das unterschiedliche Zusammentreffen der HW-Komponenten, das u.U. das Für und Wider des Klanges bestimmen kann, auch wenn die MIM-Classics zumindest heutzutage alle sehr ähnlich klingen. Eine MIM-Standard muss ich mir jedes Mal im Proberaum anhören, sie klingt für meinen Geschmack gegenüber meiner Classic grottenschlecht dünn/glasig/spitz ohne jedes "Fett" im Ton.

a) Das mag durchaus eine Ausnahme sein (!) und
b) die Geschmäcker sind unterschiedlich (Binsenweisheit).

Ach und eines vielleicht noch:

Wenn man alle Argumente der American mag, dann trifft das wohl zu. Wenn man aber Strat barbone mag (oder darf man das schon vintage nennen?), favorisiere ich die MIM-Classic. :)

Fazit:

Testen, testen und nochmals testen.
 
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Die MIM Standards haben den Schwachpunkt der keramischen Pickups, die eben nicht den klassischen Frequenzbereich einer Strat treffen.
Das liegt nicht an den Keramik-Magneten an sich, sondern am Aufbau dieser Pickups allgemein, welche auf dem DiMarzio SDS-1
aus den 80er Jahren basieren.
Ich glaube, dass Fender das auch nie ändern wird, weil sie dann weitaus weniger Tex-Mex-Sets verkaufen werden. ;)

Ich hatte leider noch nie eine Mexico Classic in Händen. Von den Specs gefallen sie mir aber besser als die Classic Players,
die ein merkwürdiger Hybrid aus alt und neu sind, wie ich finde.

Ich habe mich inzwischen von meiner 1991er Am Standard getrennt und habe dafür eine 2008er Am Standard angeschafft und bin sehr begeistert. Ich hatte noch nie eine Strat, die dermaßen warm und angenehm klingt, sogar an der Bridge.
 
Wobei der DiMarzio SDS-1 ja gar nicht mal so schlecht klingt ;). Ist zwar kein "typischer" Stratsinglecoil, sondern geht mehr Richtung P90, aber liefert einen schönen dichten, warmen Sound. Die Verwandschaft zum großen Bruder DP100 Super Distortion ist klar erkennbar.
Ich wusste gar nicht, dass die Mexico-SCs so aufgebaut sind wie ein SDS-1 mit 2 Flankenmagneten neben den Polepieces. Ich kenne das eigentlich nur so (jedenfalls von Squier), dass ein Keramikmagnet direkt unter den Polepieces klebt.
Die Fender Mexiko-SCs haben aber schon ein anderes Voicing als der SDS-1?
 
Hier, so sieht ein Mexiko-Keramik PU von unten aus:
P9190081.jpg


Zwei Magnete wie der SDS-1 hat er also auch.
Seit den ersten Mexiko Strats, die um 1990 auf den Markt kamen, hat sich optisch nichts verändert.
Ich kann auch klanglich kaum Unterschiede feststellen. Würde mich nicht wundern, wenn Fender noch nie
irgendeine Änderung an diesem PU vorgenommen hat.
Für viele ist er also einfach nur Platzhalter für ein besseres Set, weil er eben nicht sehr strattig kling.
P90 kommt schon eher hin.
 
Vielen Dank noch mal für die Antworten.
Ich habe die Strat mittlerweile gespielt. Sie war nicht schlecht, aber irgendwas fehlte mir persönlich.
LG Dries
 
...Ich habe mich inzwischen von meiner 1991er Am Standard getrennt und habe dafür eine 2008er Am Standard angeschafft und bin sehr begeistert. Ich hatte noch nie eine Strat, die dermaßen warm und angenehm klingt, sogar an der Bridge.


Ich habe mich inzwischen von meiner 1989er Am Standard getrennt und habe dafür meine 2009er MIM Classic 60s, allerdings mit L*******s-Pickups und neu bundiert. ... Ich hatte noch nie eine Strat, die dermaßen warm und angenehm klingt, sogar an der Bridge... :D

... eine Mexico Classic ... Von den Specs gefallen sie mir aber besser als die Classic Players, die ein merkwürdiger Hybrid aus alt und neu sind, wie ich finde...

Das geht mir mit den Classic und Classic Playern ganz genauso. Deshalb kamen mir die Player gar nicht erst ins Haus und ich muss gestehen; so ganz tief unten bei Lichte betrachtet, war mir auch das Tremolo meiner AmStd nie ganz koscher. Ich weiß, das ist alles subjektiver Quatsch, aber ein Strat-Trem gehört als Sechschrauben-Tremolo; klassisch und vintage eben. Und ohne Gußreiter.
 
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Am besten wirklich einige Strats im Laden miteinander vergleichen. Einfach mal um zu hören und aber auch zu fühlen welche Unterschiede die Preisdifferenzen offenbaren.

Welchen Stratklang man für sich am besten erachtet, wird man dann schon hören.

Die aktuelle American Std. klingt m.e. schon wieder sehr gut mit den Custom 50ies Pickups. Andere sagen, das Vorgängermodell war geiler.

Wer die Wahl hat.....

Gibt doch nix schöneres als in Ruhe neue Gitarren auszuprobieren. Gerade bei Fender ist es ja unglaublich vielfältig.

Hatte auch schon 6 Strats die ich alle wieder verkloppt hatte, aber eine habe ich immer griffbereit.
 
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