3 Akkorde mit 2 Händen?

[#Trauernicht]

Hallo

Ich hab vor längerem mit einem Kollegen zusammen ne runde Gejammt. So kurz vor Schluss (nac 1,5h) habe ich mal ausprobiert mit wie vielen Fingern ich gleichzeitig spielen kann... Das Ergebniss war 9 . Hab dann kurzerhand 9 durch 3 geteilt und versucht drei Akkorde dahinzulegen. Hab sämtliche oktaven durch gespielt in Dur und Moll. Es ist als hätte man einen dritten Arm und müsste lernen, damit umzugehen.

Was meint ihr dazu ?

Gruß
J.Trauernicht

 

[dr_rollo]

Warum willst Du denn drei Akkorde gleichzeitig drücken? Die Idee ist doch, dass ich möglichst nie alle Finger gleichzeitig nutzen muss, und dadurch, dass ich ein paar Finger frei habe, schneller, fließender und sicherer umgreifen kann. Unterschiedliche Akkorde greifen macht eh keinen Sinn, und die gleichen höchstens, wenn ich unterschiedliche Sounds spiele.
Rein auf Klavier beschränkt verstehe ich Deine Frage nicht. Als Bandkeyboarder, der eine ziemliche Palette von Instrumenten abdecken muss, brauche ich eher schon mal eine dritte oder vierte Hand, aber weniger, um möglichst viele Akkorde gleichzeitig zu drücken.

 

[taste89]

Hallo,

willkommen im Foprum.

Habe auch noch nicht verstanden ob du 3x gleichzeitig A-Dur meinst, oder 3x grundverschiedene Akkorde.

An reinen Dur- oder Mollakkorden bekomme ich mit der linken Hand einige Grundstellungen- und 1. Umkehrungen 5-stimmig gegriffen, C#-Dur geht mit großer Mühe auch in der 2. Umkehrung. Allerdings alles unter erheblichen Verspannungen im Handgelenk, von Klavierspielen kann keine Rede sein. Rechts kann ich keinen Akkord 5-stimmig sauber greifen. Anders sieht es mit Akkorderweiterungen aus, wenn man noch z.B. die Septime dazu nimmt bzw. innerhalb einer Oktave bleibt, geht es natürlich.

Der Sinn erschließt sich mir auch nicht so ganz, allenfalls als Stretchübung für Leute mit besonders großen Händen.
Wenn ich das täglich machen würde bin ich mir sicher, dass ich mir innerhalb kürzester Zeit die Handgelenke ruinieren würde.

Gruß,
taste89

 

[Claus]

Einen musikalischen Sinn konnte ich jetzt nicht entdecken, aber folgende Möglichkeiten ausprobiert, Terzschichtung und Dreiklangstapel. Er wurden ein mal 10 und einmal 8 gegriffene Tasten.

Gruß Claus

 

[Duplobaustein]

Bei upper structures spielt man unterschiedliche Akkorde übereinander. G5 über C5 ergibt Cmaj9. D5 über C5 ergibt C9#11 (lydisch). Da gibt es sehr viele Möglichkeiten. In Endeffekt kommt es dann aber auch immer wieder auf die Terzschichtung zurück.