3x30 Minuten-Gigs

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SlashMeetsKirk
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Hallo Leute

Nerv mich in letzter Zeit tierisch über unsere Gigs.. bzw. die Veranstalter. Die möchten so viel Pause haben wie möglich, is ja eigentlich klar, damit man auch mal zur Bar hoppelt, also spielen wir oft 3x 30 Minuten. Dazwischen sind dann jeweils 30-45 Minuten pause :screwy:

Das ist doch total bekloppt, erstens sind wir ne Metal- und keine Partyband und zweitens ist man so gar nie richtig drin, wenn denn mal warm bist, ist das erste Set gleich schon vorbei.

Ist das bei euch auch so? Oder wie läuft das bei euch ab, wenn ihr alleine in einem Club spielt?

Gut, letztendlich haben wir ja eh keine Wahl und können froh sein, dass wir überhaupt irgendwo spielen können. Aber nevt schon ganz schön, v.a. weil man sich dann in den Pausen alk-technisch auch noch immer zurückhalten muss..
 
Eigenschaft
 
kann ich gut nachvollziehen, sind auch nervig solch größere pausen zwischendurch. aber wenn der preis stimmt, wärs mir allerdings wurscht. und was den alk konsum betrifft, ein zwei bierchen zwischendurch schaden dem ein oder anderen nicht.
 
Bei ner Metalband, find ich das auch "bescheiden", wie kommt da Stimmung auf.
Bei der "Partyband", spiele ja selbst in einer, ist das eigentlich üblich. In den eigenen Pausen, kann man dan was drinken und den anderen zuhören...
 
Das Problem tritt in den letzten zwei Jahren vermehrt auch bei uns auf: Die Veranstalter "zerfleddern" das Programm und wollen mehrere Sets mit Pausen dazwischen.

Wahrscheinlich liegt es daran, dass auch die Veranstalter immer weniger Geld haben. Früher haben sie pro Abend zwei Bands gebucht, die dann ihre Show ganz normal durchziehen konnten.

Jetzt haben buchen sie nur noch eine Band, um zu sparen. Und da die wenigsten Bands einen ganzen Abend für Unterhaltung sorgen können (bei uns ist z.B. nach drei Stunden reiner Spielzeit wirklich Schluss), wird das Ganze halt mit Pausen künstlich in die Länge gezogen.

Sehr ärgerlich, und es sorgt auch nicht gerade für ekstatische Stimmung im Publikum. Aber der Veranstalter zahlt, und wenn er es trotz eindringlicher Beratung durch unseren Manager so haben will...

LeGato
 
...von der Stimmung im Publikum kann es schon blöd sein, aber das verpflichtet/erzieht uns Musiker da halt nachzudenken und geschickte kleinere Sets zusammenzustellen...

Ein Problem, das mich wirklich nervt, ich bin sehr viel länger (zeitmäßig!) für die gleiche Menge Musik + fürs gleiche Geld von zu Hause weg.

Auf der anderen Seite, LeGato hats angesprochen, die Veranstalter stehen oft selber finanziell mit dem Rücken an der Wand - deshalb sollten wir das schon unterstützen, damit genug Spielstätten erhalten bleiben, ist sehr auch in unserem Interesse!
 
Lite-MB schrieb:
...von der Stimmung im Publikum kann es schon blöd sein, aber das verpflichtet/erzieht uns Musiker da halt nachzudenken und geschickte kleinere Sets zusammenzustellen...
Stimmt! Flexibel sein ist alles. Auch wenn das bei uns sehr schwer ist, weil für alle Songs die Umzieherei für die Sänger abgestimmt werden muss. Dann noch ein Set mit Spannungskurve zu zaubern... Da wird schon mal hitzig diskutiert :D

Lite-MB schrieb:
Ein Problem, das mich wirklich nervt, ich bin sehr viel länger (zeitmäßig!) für die gleiche Menge Musik + fürs gleiche Geld von zu Hause weg.

Ob ich nun 16 oder 20 Stunden unterwegs bin, der Tag ist eh im Eimer...

LeGato
 
Ich glaub das ist ein Trend, der auch wieder andersherum geht. Die Veranstalter denken wohl, dass sie so mehr Geld mit Getränke verdienen da die Leute öfters an die Bar gehen.

Da müssen wir Musiker als Dienstleister uns darauf einstellen. Aber vielleicht eröffnen sich dadurch ja neue Möglichkeiten für uns als Band und die Show. Gerade was das Umziehen oder Umgestaltung der Bühne angeht. Es liegt an uns dies zu nutzen!
 
also ich find das auch aus veranstaltersicht dähmlich

ich veranstalte konzerte zum hobby, klar bei mir ghet s net ums verdienen (noch nicht ;) ), aber ich finde trozdem der spass gehört auf platz 1 meiner liste!, und gesoffen wird auch so genug!

beim letzten konzert hatte ich mit 4 bands a eine stunde spielzeit 15 minuten umbauzeit insgesamt!
also 4,15 stunden programm! war eht dick. und wenn net noch n micro geklaut wurde, wäre der gewinn auch passabel gewesen :mad:
 
@highQ
von solchen Konzerten reden LeGato und ich auch nicht...

ich spiel zu min. 80% Club- und Kneipen-Gigs, und an dem Abend sind wir die einzige Band.
Es gibt doch einige Clubs, die die Musik sehr ernst nehmen, in der Zeit wenn gespielt wird, kommt dann nicht mal eine Bedienung, selbst an der Theke ist alles tabu was Krach macht (z.B. Espressomaschine), es ist doch einfach eine Selbstverständlichkeit, dort die Pausen und Freiräume so anzulegen, das auch die Bewirtschaftung auf ihre Kosten kommt!!

Viel schlimmer finde ich, daß die Veranstalter versuchen ins Programm einzugreifen - ich kann den "vorauseilenden Gehorsam gegenüber den vielleicht u.U. eventuell bestehenden Publikumswünschen" nicht ab. Viele Kneiper versuchen unsere Musik zu verwässern ala Diane Krall, Norah Jones, etc. weil das ihre Gäste angeblich wollten - wenn wir dann ein sattes Jazzprogramm abgeliefert haben, gabs eigentlich nie Beschwerden von den Gästen - ganz im Gegenteil.
 
eben! ich wollte damit nur sagen, das es auch anders geht!

wenn ich 4 bands in 4.15 h abfertige, ist das mit den ewigen pausen nicht in ordnung!
 
aber vermutlich verlangen diese Bands auch weniger Gage von dir, als die Bands, um deren Gigs es hier eigentlich geht
 
highQ schrieb:
eben! ich wollte damit nur sagen, das es auch anders geht!

wenn ich 4 bands in 4.15 h abfertige, ist das mit den ewigen pausen nicht in ordnung!
und ich würde sagen, du vergleichst Äpfel mit Birnen...

Wenn ein Wirt oder Clubbetreiber Musik haben will und dazu noch einen vernünftigen Umsatz, dann ist das doch ok - wie er dazu kommt, muß er entscheiden. Wir als Musiker solltem ihm dabei einfach nicht unnötig im Wege stehen, wenn das problemlos machbar ist.
 
Lite-MB schrieb:
und ich würde sagen, du vergleichst Äpfel mit Birnen...

mag sein, das der vergleich nicht 1:1 ist, aber selbst wenn es mir ums verdienen geht, bin ich nicht dafür die besucher durch übertriebene pausen (oder auch andauernde trinksprüche !!! ) zu mehr konsum zu verleiten. mir selber vergeht oft die laune, wenn ich merke das ich so derart beeiflusst werde.

und der spass ist durch solche unterbrechungen immer hinüber!
 
highQ schrieb:
mag sein, das der vergleich nicht 1:1 ist, aber selbst wenn es mir ums verdienen geht, bin ich nicht dafür die besucher durch übertriebene pausen (oder auch andauernde trinksprüche !!! ) zu mehr konsum zu verleiten. mir selber vergeht oft die laune, wenn ich merke das ich so derart beeiflusst werde.
und der spass ist durch solche unterbrechungen immer hinüber!
ich weiß zwar nicht, wo du deine Zeit verbringst... - ich rede hier einerseits von Jazzclubs bzw. Musikkneipen, die Jazz anbieten und andererseits von Restaurants und Hotels ( auch der gehobenen Klasse), die ihren Gästen Livemusik gönnen /anbieten.

Erstens hörst du dort nirgends blöde Trinksprüche, noch gibts seltsame (Tisch-)Sitten oder anderen Ungemach. Und gerade in dieses Lokalitäten sind die Veranstalter/Betreiber/Wirte sehr sehr sensibel, was sie ihren Gästen zumuten wollen bzw. können.
 
highQ schrieb:
mag sein, das der vergleich nicht 1:1 ist, aber selbst wenn es mir ums verdienen geht, bin ich nicht dafür die besucher durch übertriebene pausen (oder auch andauernde trinksprüche !!! ) zu mehr konsum zu verleiten.
Darum geht's ja auch nicht. Es geht darum, ein abendfüllendes Programm auf die Beine zu stellen, am liebsten mit Live-Musik. Nur dass die Veranstalter sich halt nur eine Band am Abend leisten können, die aber leider keine fünf Stunden spielt. Wenn Spielzeit fehlt, müssen halt die Pausen länger werden.

Wenn wir den Verdacht haben, dass wir zu so einem Gig gebucht werden sollen, bieten wir von uns aus an, dass wir auch gerne noch einen professionellen DJ mitbringen (gegen Aufpreis natürlich). Der heizt also vor der Show schon mal gut ein und macht hinterher noch Disco bis in die frühen Morgenstunden, und alle sind glücklich.

Leider möchten sich manche Veranstalter nicht mal das leisten... :screwy:

LeGato
 
SlashMeetsKirk schrieb:
Hallo Leute

Nerv mich in letzter Zeit tierisch über unsere Gigs.. bzw. die Veranstalter. Die möchten so viel Pause haben wie möglich, is ja eigentlich klar, damit man auch mal zur Bar hoppelt, also spielen wir oft 3x 30 Minuten. Dazwischen sind dann jeweils 30-45 Minuten pause :screwy:

Das ist doch total bekloppt, erstens sind wir ne Metal- und keine Partyband und zweitens ist man so gar nie richtig drin, wenn denn mal warm bist, ist das erste Set gleich schon vorbei.

Ist das bei euch auch so? Oder wie läuft das bei euch ab, wenn ihr alleine in einem Club spielt?

Gut, letztendlich haben wir ja eh keine Wahl und können froh sein, dass wir überhaupt irgendwo spielen können. Aber nevt schon ganz schön, v.a. weil man sich dann in den Pausen alk-technisch auch noch immer zurückhalten muss..



also ich möchte jetzt noch mal auf die threadstellung zurückweißen um die es geht. metal bands in gehobenen hotels = eher ne seltenheit! :mad:
 
Boerx schrieb:
Da müssen wir Musiker als Dienstleister uns darauf einstellen. Aber vielleicht eröffnen sich dadurch ja neue Möglichkeiten für uns als Band und die Show. Gerade was das Umziehen oder Umgestaltung der Bühne angeht. Es liegt an uns dies zu nutzen!

Interessanter Punkt. Aber als unbekannte Band finde ich das immer sehr heikel. Die "Grossen" können auf der Bühne ja alles machen was sie wollen, selbst wenn Sie einem Fan Bier über den Kopf rotzen tobt das Publikum und die betreffende Person wird sich nie mehr das Gesicht waschen :great:

Aber wenn das eine lokale Band macht erntet man entweder :screwy: oder ein blaues Auge. Ist jetzt sicher ein extremes Beispiel, aber ich denke das steht auch für andere "Aktionen" neben dem Musizieren so, z.b. auch wenn man als Metalband alle 30 Minuten die Klamotten wechselt oder irgendwelche Abläufe einbaut oder das Publikum gross mit einbezieht. Denke nicht, dass das ankommt bzw. schlicht und einfach niemand interessiert. :(
 
SlashMeetsKirk schrieb:
Interessanter Punkt. Aber als unbekannte Band finde ich das immer sehr heikel. Die "Grossen" können auf der Bühne ja alles machen was sie wollen, selbst wenn Sie einem Fan Bier über den Kopf rotzen tobt das Publikum und die betreffende Person wird sich nie mehr das Gesicht waschen :great:

Aber wenn das eine lokale Band macht erntet man entweder :screwy: oder ein blaues Auge. Ist jetzt sicher ein extremes Beispiel, aber ich denke das steht auch für andere "Aktionen" neben dem Musizieren so, z.b. auch wenn man als Metalband alle 30 Minuten die Klamotten wechselt oder irgendwelche Abläufe einbaut oder das Publikum gross mit einbezieht. Denke nicht, dass das ankommt bzw. schlicht und einfach niemand interessiert. :(

Das gewisse Bands alles machen um aufzufallen steht auf einem anderen Blatt ;-)
Ansonsten halt ich deinen 2. Aussage zumindest für fraglich und auf jedenfall einen Versuch wert. Wichtig dabei ist nur, dass man auf der Bühne überzeichnet wenn es auffallen soll.
 

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