Spielen bis zum Umfallen?

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Hallo!

Ich bin Sänger und Gitarrist in einem Cover Duo (gemeinsam mit E-Schlagzeug, 2. Stimme) und habe schon einige Gigs absolvieren dürfen.

An und für sich war es "normal" nach einem Set (ca. 1 - 1/2 Stunden) eine Pause zu machen (ca. 15-20 Minuten)..diese Intervalle schwankten

natürlich und ich habe bei guter Stimmung des Publikums nicht einfach aufgehört zu spielen sondern habe stehst musikalisch immer reagiert, damit immer eine gute Stimmung herrscht.

Hauptsächlich hatten wir bei Hochzeiten, div. Feiern oder in Hotels gespielt und die Pausen wurden auch vorher mit dem Veranstalter ausgemacht.

Die letzten zwei Gigs waren in einem Pub eines 4 Sterne Hotels, bzw. "Nobel Gasthauses"...diese Gigs wurden, wie die meisten anderen Gigs, von einer Agentur vermittelt.

Mir ist aber da aufgefallen, dass der Veranstalter eher wollte, dass wir so viel wie möglich spielen.

Im Vertrag stand: von 22:00 - 1:30 Uhr - 3 Stunden Musik (also ist auch Raum für eine Pause)

Als ich eine Pause nach 1 1/2 Stunden machen wollte, trieb uns der Veranstalter nach 5 Minuten wieder auf die Bühne, weil ein paar Gäste gegangen sind (das dürfen sie ja..kann ja auch andere Gründe haben...)

Also bekam ich den Eindruck, dass es eine Leistungs-Show war...immer für gute Stimmung sorgen (was eig. klar ist) und möglichst viel spielen.

Doch wo ist die Grenze?

Es ist meiner Meinung nach, nicht schlimm, 5- 10 Minuten eine Pause zu machen - dazwischen wurde ja Musik aufgelegt.

Die anderen Gigs waren da viel entspannter....

Wie seht ihr das bzw. welche Erfahrungen habt ihr da gemacht?


LG Manuel
 
Eigenschaft
 
Wer 3 Stunden oder länger Musik ohne Pause will muss einen DJ buchen.
Das kann man von einem einzelnen Sänger eigentlich nicht erwarten.

Mal angenommen ich werde von 20 bis 23 Uhr gebucht, dann spiele ich 3 Sets a 45 Minuten.
20:00 - 20:45
21:00 - 21:45
22:00 - 22:45
Und danach gibts noch Zugaben.
So machen es eigentlich alle Musiker mit denen ich spiele und es hat sich noch nie ein Veranstalter beschwert.
 
Puh... ich kenne solche Veranstalter, vornehmlich sind das Hotelbesitzer, und oft wird der gig über eine Agentur vermittelt.
Da ist immer Vorsicht geboten, es braucht unbedingt eine vorherige, genaue schriftliche Vereinbarung über die Dauer der einzelnen sets und der Spielpausen. Diese Vereinbarung mitnehmen und notfalls dem VA vor die Nase halten!

Wir spielen (je nach Vereinbarung) zwischen 3 und 4 sets á 50 Minuten. Dazwischen ist mindestens eine Viertelstunde Pause. Wenn Anfragen kommen á la "Wir brauchen Livemusik von 17.00 bis 2.00 und kosten soll es möglichst wenig", winke ich dankend ab. Wenn die Leute nett sind, erkläre ich geduldig: tut mi leid, bei uns ist alles handgemacht, und ich kann nicht neun Stunden singen, das kann kein Sänger. Mein Gitarrist kann auch nicht neun Stunden spielen. Da müssen Sie schon eine Maschine mieten, oder einen DJ buchen.
Wenn die VA unverschämt oder von oben herab kommen, antworte ich gar nicht mehr.
 
Ganz genau, vorher alles schriftlich ausmachen!

Wir spielen in der Regel 45 Minuten und machen dann mindestens 15 Minuten Pause, bei Tanzmusik wenn die Stimmung gerade gut ist auch mal 60-70 Minuten am Stück, aber viel länger geht einfach gar nicht. Vor allem als Sängerin brauche ich da einfach mal kurz eine Pause....

Das ist vor allem, wie auch schon Bell und I_dunno schreiben, völlig normal, kenne niemanden, der das anders handhabt.

1-1 1/2 Stunden ohne Pause, deine bisherige Spielzeit, wie du schreibst, finde ich schon ziemlich lang und auf so was würde ich mich höchstens ausnahmsweise mal einlassen, weil es der Rahmen der Veranstaltung so erfordert.

Du schreibst " Im Vertrag stand: von 22:00 - 1:30 Uhr - 3 Stunden Musik (also ist auch Raum für eine Pause)" - ich würde in den Vertrag immer die Länge und Anzahl der Sets reinschreiben, sonst hat der Veranstalter da vielleicht zu viel Interpretationsspielraum :)

Und wenn mir der Veranstalter blöd kommt, dann kriegt er ganz genau 3x 45 Minuten Musik, wie's im Vertrag steht, und keine Minute länger.
 
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Bei uns ist es bei Tanzmusik sogar eher immer üblich, gerade zu Beginn der Veranstaltung nur drei bis vier Songs zu spielen, dann kurze Pause, bei Hochzeiten sogar nur zwei Songs. Das findet auch der Wirt gut, weil die Leute danach immer was trinken gehen. So lang ist dann üblicherweise eine Pause, dass man schnell ein Bier oder Moped runterspült, oder eine Zigarette raucht, und weiter. Bei Hochzeiten wird das so gewünscht, damit man möglichst viele Tanzpartner abarbeiten kann, was für das Brautpaar quasi Pflicht ist. Abklatschen oder während der Sets den Tanzpartner zu wechseln, scheint aus der Mode gekommen zu sein, oder zumindest bei uns im Norden so nicht üblich.
Später am Abend, wenn die Leute gut drauf sind, dürfen die Runden auch durchaus mal länger sein, aber nicht mehr als 60min. Anders könnte man solche Veranstaltungen, die in der Regel min. von 20-3.00 gehen, Hochzeiten sogar ab 15:00, auch wenn die ersten Stunden gegessen wird, wo die Musik nur seichte, überwiegend instrumentale "Plätschermusik" spielt, dafür dann aber gerne auch mal bis 4.00 oder 5.00.
Bei reiner Covermucke sieht's anders aus, da ist die Spielzeit auch max. 4h, und wird üblicherweise mit Sets von 45-60 min bestritten, dazwischen jeweils Pausen von 15-20min.
 
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Ich kenne das auch wie dr_rollo. Dass einem der Veranstalter keine Pause gönnt, ist mir in fast 30 Jahren Tanz-/Party-Mucke nie passiert. Professionelle Veranstalter (Tanzlokal) haben sogar Wert darauf gelegt, dass nach vier Songs eine Pause eingehalten wird, damit auch der Getränkeumsatz stimmt. Einer wurde mal richtig böse, weil wir (an Fassnacht/Fasching/Karneval) mal eine Marathon-Runde eingelegt haben.

Bei meiner eigenen Hochzeitsfeier (vor stark einem Jahr) hatte ich ein Tanzmusik-Duo, die wollten tatsächlich ohne Pause durchspielen (das würden sie immer so machen). Geplant war von 20 bis 3 Uhr. Die hätten das stimmlich auch gut durchgestanden. Ich habe sie aber irgendwann mal gebremst und gesagt, sie sollen jetzt auch mal 'ne Pause machen. Nicht weil sie nicht gut waren oder zu laut, sondern einfach, weil ich wollte, dass sie sich auch mal hinsetzen, etwas trinken und später helfen, das Mitternachtsbuffet zu plündern... ;)

Tja, Pech gehabt, liebe Kolleg/innen. :D Ein weiteres Mal wird es bei mir keine Hochzeitsfeier geben. :p
 
Was die Pausenzeiten angeht schließ ich mich allem an, was hier schon geposted wurde.

Einen praktischen Punkt würde ich trotzdem noch einwerfen: wir machen gute Erfahrungen damit unsere "Pausenmusik" selbst mitzubirngen. Das hat den Vorteil, dass man auch in den Pausen Einfluss auf das Stimmungslevel hat (gerade zur späterer Stunde, wenn man die Pause braucht, die Leute aber weiter feiern wollen). Außerdem kann man sicherstellen, dass in der Pause kein Song läuft, den man ggf. schon gespiel hat oder noch spielen wird.

Wenn man also die Pausen ein bissel plant, dann hat man eigentlich leichtes Spiel bei der Musikauswahl. Dazu dann auf einem beliebigen MP3 Player ein paar Playslists machen und je nach "Zielsetzung" für die Pause abspielen. Je nach dem was man erreichen möchte nimmt man etwas ruhiges für den Background um die "Pause" zu unterstreichen (kann ja durchaus gewünscht sein), oder man hält das Level oder heitzt weiter ein - das kann man dann sehr flexibel anpassen und der Aufwand ist dank moderner Technik sehr gering.

VG
 
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Bei meiner eigenen Hochzeitsfeier (vor stark einem Jahr) hatte ich ein Tanzmusik-Duo, die wollten tatsächlich ohne Pause durchspielen (das würden sie immer so machen). Geplant war von 20 bis 3 Uhr. Die hätten das stimmlich auch gut durchgestanden. Ich habe sie aber irgendwann mal gebremst und gesagt, sie sollen jetzt auch mal 'ne Pause machen. Nicht weil sie nicht gut waren oder zu laut, sondern einfach, weil ich wollte, dass sie sich auch mal hinsetzen, etwas trinken und später helfen, das Mitternachtsbuffet zu plündern... ;)

Oft sind das aber die Leute, die mit massiven Stimmproblemen resp. kaputten Stimmen bei mir oder den Kollegen landen. Wenn man über die Jahre so mit seiner Stimme umgeht, ohne Rücksicht auf Verluste, dann passiert das schneller als einem lieb ist.
 
Ich bin eigentlich froh, dass ich aus dieser Art von Business raus bin. Als Tanzmukker ist man es ja gewohnt fünf bis sechs Stunden auf der Bühne zu sein. Mit Unterbrechung natürlich. Dafür wird man schließlich bezahlt.
In meiner Tanzmukker-Endzeit habe ich gemerkt, dass es (nicht nur bei Hochzeiten - aber vor allem da) den Veranstaltern überhaupt nicht bewusst war, dass hier Menschen auf der Bühne stehen die wirkliche Arbeit machen.
Die Veranstalter konnten bzw. können nicht mehr unterscheiden zwischen Radio, DJ und handgemachter Musik. Und denen war überhaupt nicht klar, dass man rein anatomisch gar nicht in der Lage ist z.B. mehrere Stunden am Stück zu singen.
Zuletzt wurde von uns verlangt, bis zu acht (!!) oder sogar noch mehr (!!) Stunden Live-Musik zu machen. "Wo ist das Problem?" :igitt:
Aber SO gehts leider nicht, liebe Veranstalter.

Das war dann der Zeitpunkt für mich/für uns, die Reissleine zu ziehen und was ganz anderes zu machen.
Jetzt gibt's maximal 3 Sets mit je ca. 45-50 Minuten. Und alle sind happy ;)
 
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Ich bin eigentlich froh, dass ich aus dieser Art von Business raus bin. Als Tanzmukker ist man es ja gewohnt fünf bis sechs Stunden auf der Bühne zu sein. Mit Unterbrechung natürlich. Dafür wird man schließlich bezahlt.
In meiner Tanzmukker-Endzeit habe ich gemerkt, dass es (nicht nur bei Hochzeiten - aber vor allem da) den Veranstaltern überhaupt nicht bewusst war, dass hier Menschen auf der Bühne stehen die wirkliche Arbeit machen.
Die Veranstalter konnten bzw. können nicht mehr unterscheiden zwischen Radio, DJ und handgemachter Musik. Und denen war überhaupt nicht klar, dass man rein anatomisch gar nicht in der Lage ist z.B. mehrere Stunden am Stück zu singen.
Zuletzt wurde von uns verlangt, bis zu acht (!!) oder sogar noch mehr (!!) Stunden Live-Musik zu machen.

Ja, das ist wirklich ein Problem. Musizieren wird ja von vielen Leuten auch nicht als Arbeit angesehen.
Und ich finde auch, daß es in den letzten Jahren immer schlimmer geworden ist. Aber daran sind wir auch selber schuld; unter Musikern gibt es einen beachtlichen Grad an Selbstausbeutung und Preisdumping.

Das war dann der Zeitpunkt für mich/für uns, die Reissleine zu ziehen und was ganz anderes zu machen.
Jetzt gibt's maximal 3 Sets mit je ca. 45-50 Minuten. Und alle sind happy ;)

Same here - ich bin auch schon lange raus aus dem Business und mache längst andere Musik - zu unseren Konditionen, und die sind wohlgemerkt fair.
 
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I
Bei meiner eigenen Hochzeitsfeier (vor stark einem Jahr) hatte ich ein Tanzmusik-Duo, die wollten tatsächlich ohne Pause durchspielen (das würden sie immer so machen). Geplant war von 20 bis 3 Uhr. Die hätten das stimmlich auch gut durchgestanden.

:eek: Müssen die nicht mal aufs Klo bei 7 Stunden Spielzeit? :gruebel:

Also, Sachen gibt's.... Die Selbstausbeutung kennt offenbar manchmal keine Grenzen.

Wir bringen übrigens auch meist unsere eigene Pausenmusik mit, wie phthegreat das auch schreibt. Dann passt das zumindest zu unserem Musikstil und man kann die Pausenmusik der Stimmung anpassen...
 
...Ja, das ist wirklich ein Problem. Musizieren wird ja von vielen Leuten auch nicht als Arbeit angesehen.
Und ich finde auch, daß es in den letzten Jahren immer schlimmer geworden ist. Aber daran sind wir auch selber schuld; unter Musikern gibt es einen beachtlichen Grad an Selbstausbeutung und Preisdumping ...
Das ist unser Dauerthema hier, wo sich die Katze in den Schwanz beißt... - was nichts kostet ist nichts wert und was nichts wert ist kann schon mal gar keine Arbeit sein.
Es ist einfach nur traurig!
 
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"Früher" war es normal, dass man 3 oder 4 Stücke gespielt und dann eine Tanzpause gemacht hat. Auf vielen Feten wollen die Leute heute Dauerbeschallung, weil das die DJ Dynastie so mit sich gebracht hat.
Ich habe darauf so reagiert, dass ich instrumentale Livemusik nur noch zum Empfang und Essen mache, danach können die Leute von mir aus dauerbeschallt werden weil ich dann auch den DJ spiele. Das was die Leute heute auf den Partys hören wollen lässt sich eh kaum mehr live spielen, außerdem interessiert es auch keinen was Du machst, hauptsache die Stimmung ist da. Warum soll man sich also kaputt machen wenn es sowieso nicht mehr anerkannt wird das man ein Instrument spielt und singen kann. Nach der Party kommen die Leute und sagen in Bierlaune: " Ey DJ, geile Show" ! (Ich reagiere dann angemessen und denke mir den Rest) Abrechnen und weg.....! Ist so oder?:gruebel:
 
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...bei den anderen Gigs, wo ich gespielt habe, war das mit den Pausen kein Problem...wir hatten die Freiheit, selber diese zu machen, wann wir wollten und natürlich habe ich auch Pausenmusik...mir ist nur bei den beiden Lokalen (Bar/Pub) aufgefallen, dass die auf Leistung aus waren, damit die Gäste immer bei guter Laune bleiben, wobei in der Pause ja sowieso eine Playlist abgespielt wurde, doch der Barkeeper hatte irgendwie Stress, weil ein paar Leute nach Hause gegangen sind.
Habe mit der Agentur auch schon darüber gesprochen...der Hotel-Besitzer (wo die Bar drinnen ist) war sowieso ein gestresster Typ und hat auch die anderen Bands nieder gemacht und überall was auszusetzen gehabt, bzw. die letzte Gruppe abgebrochen weil sie angeblich "Grottenschlecht" waren, aber das ist ja Ansichtssache...ich habe da eher gemischte Gefühle...ich würde so einen Gig zukünftig nur spielen, wenn klar die Sets und Pausen im Vertrag drinnen stehen....
 
...ich würde so einen Gig zukünftig nur spielen, wenn klar die Sets und Pausen im Vertrag drinnen stehen....

Ja, eben. Bestehe darauf, dass das schriftlich ganz kar festgelegt wird. Du wirst nämlich im Laufe deines Musikerdaseins immer wieder an solche Leute geraten.
 
Ja, das ist wirklich ein Problem. Musizieren wird ja von vielen Leuten auch nicht als Arbeit angesehen.
Und ich finde auch, daß es in den letzten Jahren immer schlimmer geworden ist. Aber daran sind wir auch selber schuld; unter Musikern gibt es einen beachtlichen Grad an Selbstausbeutung und Preisdumping.
Da bekommst du von mir 100% Zustimmung. Ende der 80iger hat es angefangen mit der vorsichtigen Öffnung des Ostens. Das tut mir sehr leid wenn ich das jetzt schreiben muss - aber wir haben das wirklich so oft derart krass erlebt, dass uns Bands aus dem Osten mit absoluten Dumping-Preisen einen Job nach dem anderen weggeschnappt haben. Da krieg ich heute noch einen dicken Hals.
Und von da ab hat sich die Preisspirale auch bei den etablierten Bands nach unten gedreht, so lange bis es dann gar keinen Spaß mehr gemacht hat.
Und die haben darüber hinaus dann auch noch wirklich gespielt "bis zum Umfallen" - ab Nachmittag bis in den späten Abend.

Und das war dann der Zeitpunkt für die Neu-Ausrichtung.
Wie gesagt: gottseidank muss ich nicht davon leben. Früher ging das sensationell gut. Als Zweitjob war das ein wirklicher Traum und eine sichere zweite Einnahmequelle für die Finanzierung der Dinge die man sich sonst nicht leisten kann.
Heute macht es "nur noch" Spaß :) und zwar sogar so viel, dass wir auch mal Kneipengigs für einen Fuffi pro Nase ode sogar noch weniger spielen. Und "Umfallen" tun wir höchstens vom Bier... :D

(Nee Spaß - das geht ja heut auch nicht mehr :rolleyes: :D)
 
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Wie gesagt: gottseidank muss ich nicht davon leben. Früher ging das sensationell gut. Als Zweitjob war das ein wirklicher Traum und eine sichere zweite Einnahmequelle für die Finanzierung der Dinge die man sich sonst nicht leisten kann.
Heute macht es "nur noch" Spaß :) und zwar sogar so viel, dass wir auch mal Kneipengigs für einen Fuffi pro Nase ode sogar noch weniger spielen.

Ich bin momentan ernsthaft am Überlegen, mich hauptsächlich aufs Unterrichten zu fokussieren und nicht mehr von kommerziellen gigs leben zu müssen. Ich kann mir durchaus vorstellen, ein paar Jungs oder Mädels mit A-Gitarre, Cajón etc. zu suchen und wieder Kneipengigs für einen Fuffi pro Nase zu spielen, ohne Veranstalter im Nacken zu haben, die von dir sechs bis acht Stunden Gesang möglichst nonstop und für lau erwarten, dich auf lächerliche Gagen herunterzuhandeln versuchen und die Musik deiner Band (hinter der einige Proben, Liebe zum Detail, musikalische Erfahrung und eine lange Ausbildung steckt) überhaupt nicht zu schätzen wissen....
dieses Jahr mache ich auch zum ersten Mal seit einer Ewigkeit keinen Silvestergig. Ich habe einfach keine Lust mehr dazu und feiere lieber mit meiner Familie. Gerade nach den Erfahrungen der letzten drei Jahre (mit Hotels!) habe ich beschlossen: Silvestergigs, das brauche ich nicht mehr.
 
dieses Jahr mache ich auch zum ersten Mal seit einer Ewigkeit keinen Silvestergig. Ich habe einfach keine Lust mehr dazu und feiere lieber mit meiner Familie. Gerade nach den Erfahrungen der letzten drei Jahre (mit Hotels!) habe ich beschlossen: Silvestergigs, das brauche ich nicht mehr.
hahaha :D
Ich kannte nix anderes als an Silvester zu mukken. Das waren(!) die Top-bezahlten Gigs :great:.
Und dann habe ich/haben wir genau dasselbe gesagt: "Silvestergigs, das brauchen wir nicht mehr."
Am ersten Silvester zu Hause hab ich (natürlich) nix geplant. Warum auch? :D.
Mir ist buchstäblich die Decke auf den Kopf gefallen und meine Frau hätte mich am liebsten wieder Musik machen geschickt. Und das ging tatsächlich ein paar Jahre so :rofl:
 
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Ich habe heuer meinen ersten Sylvester Gig...bin schon gespannt...wenn alle Stricke reissen sollten, kann ich ja noch immer Rockstar werden...was solls...:rock:
 
hahaha :D
Ich kannte nix anderes als an Silvester zu mukken. Das waren(!) die Top-bezahlten Gigs :great:.
Und dann habe ich/haben wir genau dasselbe gesagt: "Silvestergigs, das brauchen wir nicht mehr."
Am ersten Silvester zu Hause hab ich (natürlich) nix geplant. Warum auch? :D.
Mir ist buchstäblich die Decke auf den Kopf gefallen und meine Frau hätte mich am liebsten wieder Musik machen geschickt. Und das ging tatsächlich ein paar Jahre so :rofl:

Na, dann bin ich ja mal gespannt, wie es mir ergeht ;)
Wir wollen zwar ausgehen, aber es kann ja sein, daß ich angesichts einer Liveband denke: hach, warum stehe ich nicht da oben auf der Bühne ....
Allerdings waren die letzten Silvestergigs eher unerfreulich. Zwar hat die Gage gestimmt (sonst hätte es keiner gemacht), aber wir mussten uns mit unfreundlichen Hotelchefs herumschlagen, die sozusagen ein acht- oder neunstündiges Nonstop-Programm bei zwei Glas Wasser pro Musiker und einem widerwillig hingeknallten Essen erwartet haben. Und natürlich das gesamte Repertoire der Musikgeschichte, angefangen bei Barmusik über Dinnerjazz bis hin zu den neuesten Rihanna-Hits. Und das von einem Trio, das explizit nicht mit Midifiles arbeitet und einen Kontrabassisten dabei hat :rolleyes: Gerade letztes Jahr war es in der Hinsicht bizarr. Nee, das brauche ich wirklich nicht mehr. Wer von Musik keine Ahnung hat, sollte am besten einen DJ buchen.
 
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