4 Ziehen funktioniert nicht mehr-.-'

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Moie,
mein erster Post seit langem im Musiker Board^^'
Ich habe ein Problem mit meiner Mundharmonika und der Threadtital drückt es eigentlich perfekt aus.
Ich war gerade dabei etwas Sonny Terry zu üben und mach eben viel von 4 Ziehen gebrauch, als auf einmal nichts mehr geht, wenn ich ziehe... Und das bei meiner neuen Bb Harp von Seydel...Fuck!
Ich kann noch dran ziehen und das so feste wie ich will, aber es kommt einfach kein Ton raus, während das Hineinblasen noch funktioniert.
Woran könnte es liegen? Stimmzunge verhackt? Oder was anderes was denkt ihr?
Wie könnte ich das Problem lösen, ohne die Harp aufzuschrauben? Da hab ich irgendwie Angst vor, nicht dass ich noch mehr kaputt mache.
Danke schonmal im Voraus!

mfg Rasta P.
 
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Also ich kann Dir nur raten, die Harp doch aufzuschrauben. Da kannst Du nicht viel kaputt machen, wenn Du nicht mit Gewalt vorgehst. Je nach Modell sind dies nur wenige Schrauben. Und so viele Möglichkeiten zum Wiederzusammensetzen gibts auch nicht, das ist also wahrlich keine schwarze Kunst, da braucht man keine Anleitung dafür.

Wenn Du die Harp dann komplett zerlegt hast, kannst Du wunderbar alles reinigen und evtl. Deine blockierte Zunge wieder lösen.
 
So ich hatte die Harp mal auf. Zuerst nur die Metalldeckel(Keine Ahnung, wie ich die sonst nennen soll:D) und hab dann mal ein Stückpapier unter die Zunge vom 4 Draw geschoben und die Spalte ein bisschen geöffnet, alles zusammen geschraubt und tadaa es funktioniert immer noch nicht-.-
Heute habe ich sie mal komplett auseinander geschraubt, konnte aber auch nix feststellen an der Stimmplatte.
Weiß jemand wie fest diese Stimmzungen sind?
Ich würde die ja gerne mal irgendwie nach links und nach rechts drücken, anstatt nur nach oben.
Dabei hab ich aber Angst das sie abbricht.
Im Moment kommt eben immer noch nur ein erstickter kaum hörbarer Ton raus.
 
Ich würde die ja gerne mal irgendwie nach links und nach rechts drücken, anstatt nur nach oben.

nach links und rechts drücken solltest du besser nicht machen!

Der Spalt der Zunge ist exakt eingestellt und wenn du den aus versehen durch seitliches Drücken verstellst geht gar nix mehr!

Das wahrscheinlichste ist, dass sich irgend ein Fussel oder Krümel in den Spalt zwischen Zunge und Platte eingeklemmt hat und demait die Zunge blockiert. Wenn du die Harp schon aufgeschraubt hast, dann kannst du mit einem feinen Messer oder so unter die Zunge fahren und die estwas hochziehen und dann losschnellen lassen. und das ein paar mal wiederholen - das reicht meist, um den Partikel zu entfernen.

Wenn partout nichts mehr gehen will, dann solltest du doch besser beim Fachmann nachschauen lassen - aber meist hilft das schnalzen lassen der Zunge schon.

Gruß, maxito
 
Wenn du die Harp schon aufgeschraubt hast, dann kannst du mit einem feinen Messer oder so unter die Zunge fahren und die estwas hochziehen und dann losschnellen lassen. und das ein paar mal wiederholen - das reicht meist, um den Partikel zu entfernen.
Ich hab das jetzt mal probiert. Wenn ich die Zunge zurückschnellen lasse, verhackt sie sich im Inneren der Kanzelle, aber bei anderen Kanzellen kann ich die Zunge reindrücken, ohne dass sie sich verhackt.
Kann es sein, dass ich irgendwie durch falsches Bending die Zunge etwas nahc links oder rechts verzogen habe?
Wobei ich mir das eigentlich nicht vorstellen kann.

Edit: Fuck, die Stimmzunge ist mir abgebrochen-.-' Dabei hab ich gar nix grobes gemacht... Nur ein Stückpapier drunter geschoben, versucht die Zunge hochzumachen und zack war die Zunge kaputt. Mist...

Edit²: Wieso kosten Ersatzstimmtplatten fast genauso viel wie ein neue Harp?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Edit: Fuck, die Stimmzunge ist mir abgebrochen-.-' Dabei hab ich gar nix grobes gemacht... Nur ein Stückpapier drunter geschoben, versucht die Zunge hochzumachen und zack war die Zunge kaputt. Mist...

Ojeh!, das ist doof gelaufen!
Aber wenn die schon bei so zarter Behandlung, ohne das sie richtig angehoben wird abbricht, dann hat sie wohl schon einen Vorschaden gehabt und hatte schon einen Anriss.

Durch Bending dürfte sowas eigentlich nicht verursacht werden. Auf alles was durch Luftstrom erzeugt wird, ist die Zunge eingerichtet und ausgelegt und mit der eigenen Lunge schafft man gar nicht soviel Druck beim Pusten, dass man die Zungen damit direkt schädigen kann. Aber da das Material im Laufe der Zeit doch irgendwann ermüdet, kann es unter Umständen auch mal zu einem Anriss der Stimzunge kommen, der dann weiterwandert, bis die Zunge bricht.

Sowas kann man meist schon im Vorfeld hören - Zungen mit Anriss gehen mit zunehmender Lautstärke im Ton nach unten (in dem Fall natürlich ohne ! Bending gespielt ). Ist der Anriss entsprechend weit fortgeschritten, dann reicht die Festigkeit nicht mehr aus, um eine stabile Schwingung zu erzeugen - dann bleibt der Ton auch ganz aus (das ist dann kurz vor dem Bruch).

Wenn die spürbar hakt, wenn man se reindrückt, dann streift sie an der Seite - das könnte man theoretisch auch selber wieder einrichten. Aber wenn die sich überhaupt schon verdreht, dann ist der Niet nicht sehr fest und sollte zuerst nachgenietet werden, damit die Raparatur auch dauerhaft bleibt! Und dazu sucht man besser die Fachwerkstatt auf.

Wenn die Zunge abbricht, dann muss die ausgetauscht werden. Da ich nicht Harp spiele (ich komm ja von der Akkordeonfraktion), kenne ich mich da nicht so genau aus, wie die aufgebaut sind - aber die paar Harps, die ich bislang von innen gesehen hab, waren so aufgebaut, dass die Stimmzungen auf einer großen gemeinsamen Platte aufgenietet waren. Wenn nun eine Zunge bricht, dann muss entweder die ganze Platte getauscht werden mit allen Zungen , oder eine neue Zunge aufgenietet werden.

Und die Kosten die dabei entstehen kommen in erster Linie von der Arbeitszeit, die der Meister braucht, um das Teil auszutauschen, aufzunieten, einzurichten und zu stimmen.

Gruß, maxito
 
Hallo Max,
im Gegensatz zum Akkordeon, ist es bei der Mundharmonika üblich den Löseabstand und auch die Seitenrichtung selbst einzustellen um das Instrument seiner eigenen Spielweise anzupassen. Auch selber Nachstimmen ist üblich. Für beides gibt es von Hohner und von Seydel Anleitungen zum Download auf deren Seiten. Auch das nötige Werkzeug, wie den Schlüssel zur seitlichen Verschiebung der einzelnen Zungen, gibt es für mehr oder weniger gepfefferten Preisen. In jeder guten Harp-Schule werden diese Arbeitsschritte auch genau beschrieben.
Hallo Rasta P.
wenn die Mundharmonika noch nicht alt ist könntest Du ja mal bei Seydel anfragen ob sie das Instrument auf Kulanz reparieren. Ansonsten zählen Stimmzungen bei der Mundharmonika wie Gitarrenseiten zu den Verschleißteilen. Nicht umsonst werden bei jedem nahmhaften Hersteller Ersatzstimmplatten und auch einzelne Stimmzungen als Ersatzteil angeboten. Ich spiele (übe) übrigens auch mit Seydel Instrumenten und bin sehr zufrieden damit. Allerdings bevorzuge ich die Modelle mit Stahlzungen weil die lauter sind und angeblich 5x länger halten (so steht es jedenfalls bei Seydel).
Gruß, Didilu
 
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Ah Danke für den Tip!

Als nur Akkordeonist nahm ich mal an, dass die harpspieler selber auch nicht viel am Gerät selber machen, aber wenn gleich ganez Reparatur und Stimmanleitungen im Netz und sogar noch von einem renommierten Hersteller verfügbar sind, dann reparieren wohl doch einige ihre Isntrumente selber.

Aber ich nehme an, dass auch viele Harpspieler für deinen Tip dankbar sind, denn das kann einem viel Geld sparen, wenn man etwas handwerklich geschickt ist!

Gruß, maxito
 
Hallo Rasta P.
wenn die Mundharmonika noch nicht alt ist könntest Du ja mal bei Seydel anfragen ob sie das Instrument auf Kulanz reparieren. Ansonsten zählen Stimmzungen bei der Mundharmonika wie Gitarrenseiten zu den Verschleißteilen. Nicht umsonst werden bei jedem nahmhaften Hersteller Ersatzstimmplatten und auch einzelne Stimmzungen als Ersatzteil angeboten. Ich spiele (übe) übrigens auch mit Seydel Instrumenten und bin sehr zufrieden damit. Allerdings bevorzuge ich die Modelle mit Stahlzungen weil die lauter sind und angeblich 5x länger halten (so steht es jedenfalls bei Seydel)

Alt war sie noch nicht, aber ich hab dummerweise ja selbst dran rumgewerkelt und dabei ist die Stimmzunge abgebrochen. Wenn ich die Garantiebedinungen von Seydel anschaue, fällt der Fall leider nicht drunter...
Ich hätte die Harp einfach direkt einschicken sollen anstatt selbst etwas zu versuchen.
Das Problem bei den Stimmplatten ist nur, dass eine Stimmplatte nur ca. 3 Euro billiger ist, als die Harp selbst, zumindest bei Seydel.
Da kann man sich auch direkt eine neue kaufen^^'
Ich war auch sehr zufrieden mit meiner Seydel, bis sie eben kaputt gegangen ist.
Jetzt bin ich mir unsicher, ob ich mir nochmal eine Seydel kaufen sollte, weil meine anderen Harps alle schon ewig halten.
Noch frohe Ostern!
 
Das Problem bei den Stimmplatten ist nur, dass eine Stimmplatte nur ca. 3 Euro billiger

Haste mal bei Seydel nachgefragt, was das auswechseln einer Zunge kostet? Vielleicht rechnet sich das dann wieder eher!

Die Filme, auf die Didilu verweist, sind schön zum abgucken, wie man sowas selber machen kann - aber trotz alledem gehört da schon etwas "Finger-Feingefühl" dazu, sonst nutzt selbst das beste Werkzeug nicht und es gibt nur noch mehr Schrott.

Wenn also, wie ich inzwischen öfters schon gelesen habe, Zungenbruch bei den Harps öfter mal vorkommen, dann denke ich, sind die Fachwerkstätten auf die Reparatur davon eingestellt. Da würd ich mal beiden Herstellern und Werkstätten nachfragen, was die Reparatur von 1 Zunge kostet.

Jetzt bin ich mir unsicher, ob ich mir nochmal eine Seydel kaufen sollte, weil meine anderen Harps alle schon ewig halten.

Da würd ich doch mal reinschauen, was die anderen für Stimmzungen drin haben - sind die aus Stahl und die deiner Seydel aus Messing, dann würde ich vielleicht bei Seydel mal nach ner Ausführung mit Stahlzungen nachfragen. Vileleiht wäre das ne Lösung.

Ansonsten denke ich ,dass Seydel auch kein anderes Material für die Zungen verwendet, wie die anderen Hersteller. So groß ist kein einziger der Hersteller, dass die sich es leisten könnten sich eigenes Material für die Stimmzungen machen zu lassen! Die Federbandhersteller rechnen da in Tonnen! Die müssen erstmal verbraucht werden! Das schafft ein Harphersteller alleie gar nicht, das aufzubrauchen!

Den Zungenbruch würd ich zunächst mal in die Rubrik :"shit happens" einsortieren und gucken, ob es Möglichkeiten gibt das gute Teil günstiger repariert zu bekommen, wenn du sonst damit zufrieden warst.

Gruß, maxito
 

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