6:6 Knopfakkordeon

  • Ersteller accojim
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Wie auch immer: Ein klares Design ist wichtig beim Versuch, das 6+6-System zu vermarkten.
Es muß liebevoll gestaltet sein und nicht irgendwie zusammengeschustert, auch nicht, wenn die Einzelteile selbst edel aussehen.
Albert Einstein:
"Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
"Eine neue Art von Denken ist notwendig, wenn die Menschheit weiterleben will."
"Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt."
"Das Geld zieht nur den Eigennutz an und verführt stets unwiderstehlich zum Missbrauch."
"Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind."
"Gesunder Menschenverstand ist eigentlich nur eine Anhäufung von Vorurteilen, die man bis zum 18. Lebensjahr erworben hat."
"Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein."
"Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."

Anonymus:
"Wer nur ans Asche machen denkt, kriegt sie bei passender Gelegenheit auf sein Haupt geschüttet".
:gruebel:
 
Hallo Iofilter,

ich weiß ja nicht, was die Zitate sollen, aber sie passen nicht. Ich habe das Problem und Lösungsansätze erklärt. Es ist super, wenn jemand von einer Sache überzeugt ist und diese auch vorantreibt. Wenn er dann aber eine Firma aufmacht und, anstatt zu schauen, wie er das ganze finanziert kriegt und Etappen zu seinem Ziel einbaut, einfach auf das Ziel losbrescht und jede Vernunft fahren läßt, knallt er mit seiner Firma derart an die Wand, daß da nicht mal mehr Atome übrig sind. Wäre ich Besitzer einer Akkofirma, würde ich das Projekt auflegen und schauen, wie ich in vernünftigem Rahmen eine Testreihe starten kann, zusätzlich den Markt erforschen und wenn beides erfolgreich verläuft, erst dann würde ich investieren. Im Akkordeonsektor sind die Investitionsmöglichkeiten bei weitem nicht so hoch als in anderen Bereichen. Alle sind sie neugierig, was es Neues auf der Musikmesse gibt und enttäuscht, wenn sich nichts bahnbrechendes getan hat. Zugleich spielen aber alle auf ihren alten Tröten rum und wundern sich dann, warum die Firmen nicht investieren können. Was bringt denn die Innovation, wenn alle nur staunen, aber keiner sie kauft? Was bzw. wie soll Hohner oder andere groß investieren, wenn alle wie die Spatzen von den Dächern schreien "Das Alte war sowieso besser". Und so geht es allen Firmen.

Um ebenfalls ein Zitat anzubringen, das hier paßt: "Das Geld anderer Leute gibt sich viel leichter aus als das eigene."
 
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Verstehe ich nicht. Meinst du evtl. 4 weiße Tasten (f-g-a-h) vs. 3 (c-d-e), die in der äußeren Reihe bleiben?
Ja, die 4 weißen f-g-a-h und die 3 schwarzen dazwischen fis,gis,b, die in der inneren Reihe bleiben, macht zusammen 7.

---------- Post hinzugefügt um 18:21:27 ---------- Letzter Beitrag war um 18:03:42 ----------

... jede Vernunft fahren läßt, knallt er mit seiner Firma ... an die Wand ... Zugleich spielen aber alle auf ihren alten Tröten rum und wundern sich dann, warum die Firmen nicht investieren können. Was bringt denn die Innovation, wenn alle nur staunen, aber keiner sie kauft?
Um wieder vom Allgemeinen ins konkrete zurückzukommen?
Was soll denn ein Spritzgußrahmen kosten?
Was darf eine Taste kosten, wenn z.B. 2000 Tasten abgenommen werden?
Die Konstruktionszeichnungen muessen nicht unbedingt teuer sein.
Wie teuer ist die Rahmenherstellung ( wird die mit einer CNC-Fräse hergestellt ?)
Und wer gießt das dann zu welchem Preis?
Was soll so ein Akkordeon kosten?

Die Kunden sind oberkritisch und mißtrauisch. Sie kaufen Neues eben nur, wenn es sie 100-prozentig überzeugen kann. Z.B., wenn ein 6+6-Virtuose einen Klaviervirtuosen an die Wand spielen könnte, aber dessen Instrument muß auch ergonomisch optimal gebaut sein. Nur dann wird es sich durchsetzen und die Massen erreichen.
 
Hallo Gerd,

die Kosten für so ein Werkzeug muß ich nachfragen. Dazu habe ich aber eine Gegenfrage: Kannst Du das beweisen, daß z.B. Deine Tastenart besser für die Art des Spielens ist und dadurch der Spieler mehr erreichen kann? Wenn man die ganzen Knopfspieler sieht, die großartiges auf ihren Knöpfen erreichen, stellt sich nämlich die Frage, ob es durch eine andere Tastenart auch ein Mehr an Virtuosität gibt. :)

Damit Du mich nicht falsch verstehst: Ich habe nichts gegen Deine Tasten, aber wenn ich Entwickler in einer Firma wäre, müsste ich mir diese Fragen stellen. Würde ich auf Basis des 6+6 Klaviers (Tasten) das bestehende Vollplastiksystem modifizieren wollen, so müsste ich alles unterhalb der Taste neu strukturieren, was ein hoher Aufwand wäre. Ähnlich aufwendig dürfte eine Holzkernkonstruktion sein, bei der ich Deine Tasten aufkleben will, da auch hier die Rechenplatte modifiziert werden müsste. Daher wäre aus meiner Überlegung die geschickteste Alternative ein Hebelaufbau, wie er auch bei den Knopftasten verwendet wird, auf die dann die Taste aufgebracht wird. So bräuchte man nur die Tasten in Spritzguß herstellen, die dann aufgeklebt werden.

Viele Grüße

Ippenstein
 
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1.Wenn man die ganzen Knopfspieler sieht, die großartiges auf ihren Knöpfen erreichen, stellt sich nämlich die Frage, ob es durch eine andere Tastenart auch ein Mehr an Virtuosität gibt. :)
2. ... So bräuchte man nur die Tasten in Spritzguß herstellen, die dann aufgeklebt werden.
1. Das 6+6-System ist für die meisten völlig neu.
Als Tasteninstrument bildet es viel klarer seine Eigenschaft als Synthese zwischen Bajan und Piano-Akkordeon ab:
Kein Zickzack, sondern auf und ab wie beim Piano, aber tonart-gleichwertig fast wie das 5-reihige Bajan,
Es ist damit auch leichter im Gewicht und einfacher zu bauen als Bajan und Piano-Diskant, wenn man erstmal den neuen Stimmstock gefertigt hat.

Die Tasten-Form, die ich skizziert habe, sollte funktionieren und Glissandi gut ermöglichen.
Das Gehirn muß die Finger bei so einem Instrument nicht mehr im Zickzack steuern und kann sich bei der einfacheren Aufgabe um andere musikalische Aspekte kümmern. Die neue Tonleiter muß aber erstmal in Fleisch und Blut übergehen.
Auch um dieses Lernen zu beschleunigen, halte ich Tasten für die bessere Lösung.

Schöne Tasten können außerdem ein Eye-Catcher sein.
Ich würde sie dreifarbig abwechselnd in zum Gehäuse passenden marmorierten Farben bevorzugen,
die meisten andern vermutlich in zwei zum Gehäuse passenden Klavierfarben, oder einfach schwarz und weiß.

2. Und für das Design dieser Tasten muß der Instrumentenbauer die technischen Maße der Tasten liefern.
Die Hebel sollten mit gleichmäßgem Seitenabstand zu den neuen Tasten geführt werden.
Die optimale Tastenbreite sollte der Instrumentenbauer vorgeben, so schmal wie möglich, aber so breit wie nötig.
Ein Akkordeonbauer sagte mir, es gäbe Akkordeons bestimmter Bauart, die einen (wie er es nannte) "liberalen Tasten-Holz-Unterbau" haben und die sich für einen Umbau eignen könnten.
 
Guten Morgen Gerd,

wenn man auf Basis eines 41-er Tastenakkordeons (Holzkernklaviatur siehe unten) das bauen wollte, bräuchte man wohl keinen neuen Stimmstock. Es dürfte reichen, die Stimmplatten neu anzuordnen. :)

Zur Tastenform: Sicher funktioniert die und wäre auch nicht schwer umzusetzen, sobald man die obere Form hat. Aber man kann das in einem ersten Schritt genauso mit bisherigen Knöpfen zweireihig bauen. Da ist ebenfalls kein Zickzack, Glissandi sind ebenfalls möglich (werden Dir die Knopfler sagen).
Es muß wie beim Knopf eine Mindesttastenbreite geben und für die Menschen mit dicken Fingern sind zu schmale Tasten auch wieder ein Hinterungsgrund.
Ich weiß nicht, warum Du Dich so sehr gegen Knöpfe in einem ersten Anlauf störst. Wie gesagt, keiner verwirft Deine, sondern ich setze nur die Überlegung vorne an, daß ich eben erst nach einer Absicherung, daß der Markt das 6+6 annehmen würde, entsprechend investieren würde und dann kämen auch Deine Tasten zum Einsatz.

Ich weiß nicht, ob der Akkordeonbauer die WM-Holztasten gemeint hat. Jedoch müsste man den Rechen und dann die Anordnung der Untertasten modifizieren, weil ansonsten das Spielgefühl bei gleichen Tasten unterschiedlich wäre (die langen und kurzen Holztasten wären ja immer noch nach Klavierschema 7+5 da, wenn die nicht neu strukturiert werden). Und das will ja keiner. :)

Grüße

Ippenstein
 
wenn man auf Basis eines 41-er Tastenakkordeons (Holzkernklaviatur siehe unten) das bauen wollte, bräuchte man wohl keinen neuen Stimmstock. Es dürfte reichen, die Stimmplatten neu anzuordnen.

Nun verfolge ich dieses Thema nur am Rande, aber wenn ich es recht überlicke, könnte man so ein Akkordeon auch mit normalen Tasten aufbauen. Man bräuchte eigentlich nur Tasten vom sagen wir mal G und Gis. Mehr nicht. Wenn man will, könnte man die noch unterschiedlich färben lassen.
Der Tonumfang bei so einem 6x6 Akkordeon dürfte dann wohl bei max. ca. 47 Tönen liegen. Egal ob Tasten oder Knöpfe, weil man eine bestimmte Mindestbreite einfach braucht um ausreichend Platz für die Finger zu haben.

Dazu habe ich aber eine Gegenfrage: Kannst Du das beweisen, daß z.B. Deine Tastenart besser für die Art des Spielens ist und dadurch der Spieler mehr erreichen kann?

Wie soll man denn sowas beweisen können? Kann man denn beweisen, dass Knopfspieler besser Spielen können, als Spieler einer Pianotastatur?
Die 6x6 Tastatur ist ja eigentlich schon an sich ein Beweis, denn die war das Resultat eines Mathematikers, der bewiesen hat, das man mit so einer Anordnung ein Minimum an unterschiedlichen Fingersäzten für alle Tonarten hatte. Wenn man will kann man aus diesem Beweis heraus indirekt ableiten, dass man somit besser spielen können müsste, weil man sich nicht so viele Fingersätze aneignen muss. Diese Annahme ist aber so richtig wie falsch. Beweisen lässt sich so was nicht, weil es auch vom Trainingszustand abhängt - und da geht sehr viel, wie man bei den Pianisten sieht.

Ob sich sowas einführen lässt, ist von vielen Faktoren abhängig und ein sehr wichtiger Faktor hierzu ist, dass man zugkräftige prominente "Multiplikatoren" für sein Produkt findet, oder aufkommende Trends günstig für sich mitausnutzt. Und da das Akkordeon an sich heutzutage ja nicht mehr diese Popularität wie früher hat, wird sowas sehr schwierig sein. Als Beispiel für ein gelungenes Marketing hierfür kann man sich anschauen, wie die Hohner seinerzeit die Pianotastatur in Deutschland als Standard verankern konnte. Aber unmöglich ist nichts - mit entsprechender Geduld geht viel. Nur reich wird man dadurch mit der Sache vermutlich nicht mehr werden.

Es ist aufgrund des kleinen Marktes und der schon länger fest etablierten Systeme schwierig noch ein weiteres vielleicht sogar einfacheres System einzuführen. Es wird sich nicht von slebst durchsetzen, nur weil nach der Logik vieles dafür spricht. Schon viele Produkte haben sich nicht am markt durch gesetzt, obwohl sie besser waren, als das was übrigblieb. So z.B. Video 2000 gegenüber VHS Videosystem..

...ebenso könnte man fragen, warum es für Pianospieler nur "C-Griff Tastaturen" gibt und keiner ein "B-Griff Pianoakkordeon" anbietet?:D

gruß, maxito
 
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Hallo Max,

es funktioniert eben nicht, einfach nur Plastiktasten G und Gis zu nehmen, weil der ganze Unterbau nicht paßt. Der müsste komplett anders gebaut werden, wenn man nicht ein unterschiedliches Spielgefühl bei "gleichen" Tasten haben will. (Zur Erklärung: Bei der Plastkonstruktion hat der Unterbau 2 Achsen, eine für die Ganztontasten, eine für die Halbtontasten. Da mal schnell was auszutauschen funktioniert nicht; man bräuchte eine neue Konstruktion.) Das gleiche Problem habe ich auch schon geschildert, wenn ich die Holzkerntastenkonstruktion nehmen wollte. Am einfachsten bleibt die Alukonstruktion, wie wir sie bei den Knopfgriffinstrumenten haben, zu realisieren (und anhand der Probeinstrumente ja bereits realisiert ist). Ob ich in einem zweiten Schritt dann Gerds Tasten statt Knöpfe darauf baue, ist erst mal eine Investitionsfrage in neues Werkzeug. Damit verbunden ist eben die Frage, ob es sich durch diese Tasten tatsächlich noch leichter und besser spielen läßt als mit Knöpfen und ob dieses "anders" im Verhältnis mit den Investitionskosten und dem zu erwartenden Marktanteil in Einklang zu bringen ist.

Die Frage an Gerd war, ob eben mit seiner Tastatur beweisbar besser zu spielen sei als mit Knöpfen. Wenn er die Tastatur hofiert, muß er ja irgendwie belegen können, daß sie besser ist. Warum soll sonst irgendeine Firma seine Idee aufgreifen, wenn sie das System auch mit Knöpfen umsetzen kann, also ohne Investitionskosten und dabei die Knopfvirtuosen anführen kann? Allenthalben werden im Forum die Vorzüge der Knopftastatur gegenüber der Pianotastatur hervorgehoben. Sieht man Uwe, wie er auf den Knöpfen tanzt... warum soll das also ausgerechnet beim 6+6 nicht gehen?

Grüße

Ippenstein
 
Nun verfolge ich dieses Thema nur am Rande, aber wenn ich es recht überlicke, könnte man so ein Akkordeon auch mit normalen Tasten aufbauen. Man bräuchte eigentlich nur Tasten vom sagen wir mal G und Gis.
Das würde ja wieder dazu führen, dass äußere und innere Tasten von der Form und vom Spielgefühl her nicht einheitlich sind (wie beim PA eben weiße und schwarze Tasten). So sieht sowas aus:
http://mitglied.multimania.de/Rieder/indexd.htm
http://mitglied.multimania.de/Rieder/beypiano.jpg (die jeweils 3 inneren weißen Tasten sind schlecht zu sehen)
Gab's schon einen Link zu diesem Artikel (s. Bilder unten)?:
http://www.accordionpage.com/ua_aticle.html
Dieselbe Bauweise:
http://squeezehead.com/uniform-keyboard/robotti/
 
Ich weiß nicht, warum Du Dich so sehr gegen Knöpfe in einem ersten Anlauf störst.
... erst nach einer Absicherung... kämen auch Deine Tasten zum Einsatz.
Ich störe mich nicht am Einsatz von Knöpfen an sich. Ich mag nur nichts, was die besondere Klarheit des 6+6-Systems verschleiert.
Ob mein Tasten-Entwurf der beste ist, ist ebenfalls nich sicher.
Man könnte Ober- und Unter-Tasten z.B. auch flach auf gleicher Höhe formen und insgesamt kürzer machen wie übergroße Fingernägel.
Das wären dann schon fast wieder Knöpfe. Man kann auch normale Knöpfe nehmen. Aber durch irgendwelche schönen Besonderheiten sollte sich das Bild klar vom üblichen Knopf-Akkordeon unterscheiden, z.B. unterschiedlich fühl- und sichtbare Zeichnung jedes dritten Knopfes (so wie im Bass bei C und E).
Daneben kann man trotzdem die gewohnte Hell-Dunkel-Klavierfarben für die Knöpfe wählen.
 
Hallo Gerd,

eine sichtbare Unterscheidung der Knöpfe durch Farbwahl etc. ist kein Problem. :)
Man könnte sich auch auf zwei Reihen beschränken, so daß auch hier ein deutliches Unterscheidungsmerkmal wäre. :)

Viele Grüße

Andreas
 
1. eine sichtbare Unterscheidung der Knöpfe durch Farbwahl etc. ist kein Problem. :)
2. Man könnte sich auch auf zwei Reihen beschränken, so daß auch hier ein deutliches Unterscheidungsmerkmal wäre. :)
1. Das ist ja schon mal sehr gut.
2. Wenn das auch konstruktionstechnisch Vorteile hat, würde ich das soger empfehlen.
Aber ich bin auch nicht GANZ gegen eine Hilfsreihe, wenn es nur eine ist.
Das heißt, wenn es sogar einfacher zu bauen ist MIT Hilfsreihe, ist die dreireihige Bauweise im Vorteil.
 
Es ist zwar schon ein alter Thread (den ich eben erst gefunden habe) - aber ich gebe mal meinen LAIEN-Senf dazu.

Ich bin ja gerade ganz frisch dabei, auf das 6:6-System umzusteigen - nachdem ich ein halbes Jahr B-Griff gelernt und 2010 mit Piano-Akko begonnen hatte.
Das B-Griff gebe ich aber nicht deswegen auf, weil ich es mühsam finde (das ist es zwar für einen "Piano-Geschädigten" ;-) , aber das ist nicht der Grund) - sondern, weil hier im MB Anfang Juni das Thema "Logicordeon" nochmal neu kam und sich einfach plötzlich die Gelegenheit bot, ein 96er-Instrument zu erhaschen...

https://www.musiker-board.de/threads/logicordeon-von-harmona.612067/

Das kam natürlich nur insofern in Gang, weil ich mich letztes Jahr schon VOR meiner Entscheidung, zusätzlich zum Piano-Akko auch ein Knopfsystem zu lernen, mit dieser Alternative ausführlich befasst hatte und meiner damaligen Begeisterung nochmal schamlos freien Lauf ließ...:rolleyes1:
Ich wollte UNBEDINGT Knopf spielen und hatte meine Entscheidungsprobleme damit, ob nun B oder C oder das 6:6...
Wie schon im anderen Thread beschrieben, fiel das 6:6 eigentlich nur deswegen aus, weil ich mir kein NEUES Akkordeon leisten konnte, an dem mir dann auch noch die Bässe nicht reichten - Gebrauchte habe ich NIE in Anzeigen gesehen.
Da ich öfter Bässe oberhalb von der 72er-Grenze brauchte, war für mich 72 nicht akzeptabel.

Im Endeffekt hat es allein die Verfügbarkeit entschieden, nachdem ich viele Monate in Anzeigen gestöbert habe und in Berlin endlich ein kleines B-Griff-Instrument (eine Weltmeister Romance 602) angeboten wurde.
Zwar auch nur mit 72 Bässen - aber da musste ich den Kompromiss eben machen, da der Preis viel niedriger war und ich überhaupt erstmal testen wollte, ob sich eine spätere Investition in ein größeres Instrument lohnen würde.

Da ich nun aber wirklich nicht gut genug DREI Systeme lernen kann, MUSS ich aussortieren.
Das trifft nun das B-Griff-Instrument, da es mehr vom linearen, logischen Ton-Schema abweicht.

Natürlich ist der komplette Umstieg auch nicht so ganz leicht - auch wenn es schon viele Passagen von beiden anderen Systemen gibt, die sich gefühlsmäßig besser übertragen lassen, als zum Beispiel vom Piano zum B-Griff.
Für den "Valse finlandaise" habe ich nicht mal annähernd soviel Zeit gebraucht, wie auf dem B-Griff (der geht jetzt also auf ALLEN Systemen - kann aber auch sein, daß das ein besonders gut geeignetes Stück für alle Systeme ist).
Und auch ein neues Stück lernte sich viel schneller als auf beiden anderen Systemen - mit dem Knopfvorteil der "verlustfreien" Transponierbarkeit.
Für NEULERNER aber sicher einfacher, da die Finger ja noch nicht so viele Möglichkeiten kennen.

Ich beziehe mich mal auf ein paar im Hinterkopf gemerkte Aussagen hier:

Ich LIEBE Knöpfe und möchte das gar nicht als Tasteninstrument haben - ist meine persönliche Meinung und hat keine anderweitige Aussagekraft oder Wertigkeit.
Der einzige Nachteil, der mir (als blutiger Anfänger) bis jetzt auffällt, ist: daß der Pufferbereich zum Landen der Finger bei nowendigen Sprüngen naturgemäß bei Knöpfen kleiner ist als bei Tasten - wo man auch 2 cm horizontal daneben ja im Prinzip noch die Taste trifft.
Das wird sich sicher mit mehr Routine auch noch geben und besser werden.

Von der logischen Anordnung her ist mir auch klar, warum C in der 2. Reihe liegt - an den optischen Knick und die damit verbundene Spiegelung der Tonanordnung muß man sich aber erst gewöhnen.
Die Wege sind wieder etwas länger, aber immer noch kürzer als auf dem Piano.

Ich finde 2 Hilfsreihen toll - so sind ALLE Töne doppelt und ich habe zwar die Qual (aber eben auch die Wahl), bei gewissen Unbequemlichkeiten von Tonfolgen in andere Reihen über- oder unterzugreifen - das gibt mir ein wenig B-Griff-Feeling zurück (was ich sicher vermissen werde :-().
Da in der PDF-Beschreibung zum Instrument steht, mit nur einer Hilfsreihe muß man manchmal die Griffweise spiegeln - ist es mir sehr recht, das nicht zu MÜSSEN.

Zu beweisen, daß mit diesem 6:6-System ein MEHR an Virtuosität möglich wäre, sehe ich nicht so.
Es spräche ja schon sehr für sich, wenn sich eine ähnlich gute Virtuosität VIEL leichter lernen lassen würde - wie viele (oder wenige) werden denn auf einem Akkordeon zum Meisterspieler?
Wenn sich da Erfolge auf einem gewissen Niveau schneller einstellen - ist das auch mehr Motivation, das Instrument zu lernen.
Man sollte sich nur keine Gedanken darum machen, daß es vielleicht von anderen dann als "popeleinfach" oder "minderwertig" angesehen werden könnte...das ist es nämlich trotzdem nicht!

----------------------------

Meine persönliche Mühe besteht jetzt darin, das vorher strikt getrennte Denken zum Piano-Akko und zum B-Griff nun auf eine ganz neue Art und Weise zusammenzuführen.
Ich weiß, daß das etwas (oder auch länger) dauert und bin trotzdem nach wie vor davon begeistert.

Möglicherweise komme ich aber (noch eine lange Zeit) nicht ganz ohne Piano-Akko aus: einige Stellen von flüssigen Tasten-Stücken lassen sich auf den 6:6-Knöpfen nur unbequem spielen, die übrigens bei Versuchen dazu auf dem B-Griff noch früher von mir aufgegeben wurden...
Ich habe aber die gute Hoffnung, daß es später leichter wird und ich mich dann doch nur noch auf dieses System beschränken und alle Zeit dort hinein stecken kann.
Schleißlich wurden auch auf dem B-Griff zu Beginn anmutende kryptische Fingerfolgen auf einmal spielbar...

Also: ICH aus meiner ganz persönlichen Sicht kann es sehr empfehlen - allerdings dient mir der Hintergrund vom Spielen der anderen Systeme da sehr gut als Bewertungshintergrund.
:)
Lieben Gruß von Karin
 
Hallo Karin,
ja wenn ich Deine Texte so lese, dann muß ich zwangsläufig an unsere Politiker denken. Die reden zwar auch überwiegend in deutscher Sprache -
verstehen tue ich aber trotzdem nix. Nun bin ich ja kein Politiker, aber von Akkordeons verstehe ich schon eine ganze Menge.
Ich glaube daß Du Dich ganz schön verrannt hast. Kehre zu Deinem Piano-Akko zurück, lass alles Andere fallen. Piano-Akko kannst Du ja offen-
sichtlich am besten. Nur so kommst Du endlich zur Ruhe und wirst vielleicht sogar glücklich. Das ist meine wirklich ehrliche Meinung.

LG Chroma
 
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Ui - das hört sich aber sehr hart an!
:stars:
Mit Politikern verglichen zu werden ist ja schon fast eine Beleidigung :govampire:- und überhaupt erstmalig in meinem Leben! :confused1:
Aber ich gehe davon aus, daß das nicht böse gemeint ist - ich glaube sogar nett...hart aber herzlich!

Ich glaube daß Du Dich ganz schön verrannt hast...

Woraus schließt du denn, daß ich mich "verrannt" habe / hätte?
Ich finde das alles ziemlich schlüssig - das ist keine Fünf-Minuten-Laune...

Kehre zu Deinem Piano-Akko zurück, lass alles Andere fallen...

Wenn mir das Piano-Akko das Non Plus Ultra gewesen wäre - hätte ich doch GAR NIX anderes probieren wollen.
Mir fielen einige Stücke schwer, von denen ich eine leichtere Lernbarkeit bzw. NACH dem Lernen eine leichtere Spielbarkeit auf dem Knopfakko erhoffte und ich hatte ja recht (ganz abgesehen von der absoluten Faszination, die die Knöppis bei mir auslösen).
Nur fielen dann andere Stücke erstmal weg...

Durch meine Erfahrungen auf den verschiedenen Instrumenten weiß ich aber nun:
Es gibt auf JEDEM Instrument immer mal wieder bei bestimmten Stücken sehr unbequeme Stellen - die sich möglicherweise dann auf den anderen Systemen besser spielen lassen.

Heißt:
Ich muß mich auf ALLEN Instrumenten gezwungenermaßen damit arrangieren, daß für MICH (durch leider ewig andauernden, nicht mehr deutlich zu verbessernden Laienstatus) ein Riesenhaufen schöner Stücke unspielbar bleiben wird.
Ein Profi mag das ausgleichen können und JEDES Stück auf ALLEN Systemen spielen können - ICH aber nicht!
smilie_tra_166.gif

Da ich - wie schon gesagt - nicht 3 Systeme gleichzeitig lernen KANN (MÖCHTEN schon - grrrrrrrrrrrrrr!), muß ich aussortieren.
Und warum soll am Schluß nicht DAS übrig bleiben, wo ich am wenigsten belastende Kompromisse machen muß?
Ich möchte in dieser Beziehung auch offen sein und nicht die Antwort schon vorher wissen...es erfolgte durchaus eine gründliche Analyse der jeweiligen Vor- und Nachteile, die ich hier nicht alle wiedergeben will.

Spiel ich nur Piano - hab ich kein Knopf...
dagegen2.gif

Das Piano-Akko ist ziemlich schwer, was meinem geschädigten Rücken sehr auffällt.
Es ist aber auch sehr schön und ich habe da einen großen Vorsprung!
Spiel ich nur Knopf - hab ich kein Piano...
dagegen2.gif

Das kleine Knöppi war schön leicht, hing bei mir aber nicht sehr stabil und war definitiv NICHT mein End-Instrument - es hätte da also einer Aufrüstung bedurft - deswegen gab es ja nur kurz vorher noch die "Brillante" - als Meilenstein auf dem Weg dorthin.
Die Aufrüstung würde sich aber schon nicht mehr lohnen, wenn ich leider eine Begrenzung meiner Leistungsmöglichkeiten feststelle...

Spiel ich 6:6 - hab ich BEIDES, wenn auch in etwas abweichender Form...was ja klar sein muss - geht ja nicht anders!
DAFUER.gif

Ein gewisses Neulernen schreckt mich da nicht so ab - wenn es für die Zukunft dann irgendwann mal besser aussieht (mit nur EINEM Instrument, was sich die Aufmerksamkeit und Spielzeiten nicht teilen muß...).

Piano-Akko kannst Du ja offensichtlich am besten...

Daß du glaubst, auf dem Piano-System sei ich am besten, liegt doch nur an der deutlich längeren Zeit, die ich es schon habe (seit 2010).
Möglicherweise behalte ich es auch als Hauptinstrument und lasse auf dem 6:6 nur meiner Restliebe zum Knopf freien Lauf...
Denn das ist ja theoretisch auch noch offen - FEST steht bis jetzt lediglich, daß ich die 6:6 - Knöppis wegen leichterer Lernbarkeit dem B-Griff vorziehen werde - auch wenn mich das Zick-Zack-System der "normalen" Knöppis sehr beeindruckt hat und mir der Abschied wirklich leid tut...
Einen kleinen freundlichen Abschiedsgruß an die "Zick-Zack-Knopf-Gemeinde"...
smilie_winke_047.gif

Mit nur einem halben Jahr hatte das B-Griff keine annähernd vergleichbare Chance, aber ICH hatte zumindest genügend Zeit, um es auf zukünftige Machbarkeit für mich etwas einzuschätzen.
Und da sehe ich schon eher das Limit, weil ich ja weiß, wieviel Üben für die bis dato erlernten Stücke notwendig war...

Auf dem 6:6 habe ich jetzt mit Abstand am schnellsten Passagen spielbar bekommen und finde das ein sehr starkes Argument dafür.
Das wird mit Sicherheit an der "Vorbelastung" vom Piano-Akko liegen.

Also lieber 6:6 & Piano kombiniert als B-Griff & Piano: dann beißen sich die beiden Systeme nicht so sehr - denn ich habe ja nix Neues mehr auf dem Piano gelernt, seit ich das B-Griff habe.
Ist doof ausgedrückt - sie beißen sich nicht - aber sie fordern doch mehr Aufmerksamkeit als ich Zeit habe und es bleibt immer was auf der Strecke.
Wird natürlich bei weiterhin zwei verbleibenden Instrumenten nicht viel anders sein - selbst bei gewisser Ähnlichkeit.

Deswegen das eigentliche Ziel: EIN Instrument.
Mit einem vorübergehenden oder dauerhaften Kompromiss, daß das Piano-Akko bleibt, kann ich aber auch leben.
Nur habe ich dann für KEINS die volle Aufmerksamkeit - was die Notwendigkeit der echten Trennung ja deutlich macht.

Da aber die endgültige Abgabe vom Piano-Akko nochmal eine schwere Entscheidung sein wird, bleibe ich da gedanklich und zeitlich frei...passe es an, wenn ich glaube, soweit zu sein.

Ist das jetzt alles etwas verständlicher für dich?
Und auch für die (vielleicht noch anderen), bislang stummen Skeptiker?

Das hoffe ich...
:)
Lieben Gruß von Karin
 
DIE beste Variante gibt es nicht - sonst hätte sich die schon lange durchgesetzt!

Knopf - , Piano-, 6x6- Akkordeons sind alles Varianten mit bestimmten Vorzügen und Nachteilen. Und je nachdem, worauf man seinen Fokus richtet kann dann entsprechend das eine oder das andere System die bessere Lösung sein.

Und wenn man schon das Gefühl hat mit den System, mit dem man bisher spielt nicht richtig aufgehoben zu sein dann ist es an der Zeit neue Wege auszuprobieren.

Dass man auf dem neuen System erst mal deutlich weniger kann als auf dem bisherigen, ist erstmal klar - aber mit der Zeit egalisiert sich das wieder.

Drum sehe ich den Weg von Karin nicht als Irrweg : Mit Piano sich nicht richtig wohl gefühlt und bei Knopf auch nicht optimal aufgehoben gefühlt, da schon wieder zu sehr ins andere Extrem - Unter diesen Bedingungen kann ich mir schon vorstellen, dass dann hier mit dem 6x6 System tatsächlich auch das optimale System gefunden wurde.

Gruß, maxito
 
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Hallo Karin,

was ist da unverständlich? Jedes der von Dir getesteten Systeme hat Vor- und Nachteile, und Du willst (kannst) Dich halt nicht entscheiden. Wie auch bei Beruf-, Fahrzeug- oder Partnerwahl: richtig schön kanns nur werden, wenn Du Dich irgendwann mal festlegst - für länger und unter bewußter Inkaufnahme der Schwachstellen der/ des Auserwählten.

Rein wirtschaftlich ist die Sache klar: für Piano- u. B-Griff-Akkordeon wirst Du (vielleicht mit kleinen finanziellen Einbußen) sicher Käufer finden - fürs Logicordeon (spielt fast niemand - kauft also fast niemand) nicht, da würde ein Verkauf eher ein Verschenken werden. Wenn finanzielle Erwägungen bei der anstehenden Entscheidung also eine Rolle spielen (müssen), wird die Entscheidung wohl zugunsten des Logicordeons ausfallen (müssen).

Aber auch damit kann man wundervoll musizieren, denk' ich...

Viele Grüße,
Schultze
 
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Ich finde die Entscheidung gut!

1. hat Karin damit ein recht hohes Alleinstellungsmerkmal, wird quasi leicht zum Experten

2. Sie will ja nicht verkaufen ... der zähe Markt macht ihr also nichts aus. Preise spielen keine Rolle und gerade dadurch wird sie fixiert auf genau dieses Instrument und schaut nicht dauernd, ob es was besseres gibt. Das hat langfristig unbestreitbare Vorteile!

3. So wird Klingenthal unterstützt

4. Sie ist selbstständig und ehrgeizig genug um ohne Schulwerke zu guten Ergebnissen zu kommen. Ich finde Forschergeist sehr wichtig.
 
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Hallo Karin,
es gibt keinen Grund Dir etwas Böses zu sagen. Ich bin kein Freund der vielen Worte, aber genau deshalb muß ich mich etwas würziger ausdrücken, wenn es ankommen soll. Ausprobieren und vergleichen, ist doch alles richtig, aber dann muß die Entscheidung getroffen werden: "das ist für mich das Richtige". Und dabei sollte man dann aber auch bleiben. Meiner Meinung nach, darf das aber nicht so lange dauern. Stell Dir mal vor, Du hättest all die viele Zeit in ein einziges System investiert.
Es nützt Dir auch nichts, wenn man Dir immer nur zustimmt und alles prima findet.
In immer gut gemeintem Sinne:

Chroma
 

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