7-Saiter matscht im High-Gain Bereich

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NuMetal92
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Hey Leute,

folgendes Problem: ich hab mir vor nem halben Jahr die Ibanez RG827QMZ-RDT Premium 7string zugelegt.
Der Sound klang vor allem im High-Gain Bereich total fürchterlich matschig und undefiniert. Also neue Pickups bestellt
und die Dinger ausgewechselt gegen Dimarzio Air Norton und Evolution. Zusätzlich hab ich noch richtig fette Saiten für die
tiefe A-Stimmung draufgepackt.
Ich hab dadurch jetzt echt nen schönen Clean-Sound, aber im Verzerrten Bereich will sie einfach nicht beißen:
drucklos, matschig, undefiniert.
Bleib ich aber im Clean-Channel und switch in den High-Gain mittels Bodentreter (Boss MD-2), bekomm ich echt nen brutalen Sound.

Vom Sound her solls in Richtung Korn/Deftones gehen. Zur Info noch: der Amp ist ein Ibanez Thermion TN-120.

So und jetzt die Frage: Woran liegts, dass die Gitarre im High-Gain Channel vom Amp so klingt? Und machen allein die Pickups
maßgeblich den Sound einer Gitarre aus?
 
Eigenschaft
 
Von hier aus möchte ich behaupten, dass Du da eher ein Problem mit Deinem Amp hast,bzw. mit den Einstellungen am Amp, als den PUs/Gitarre.
Benutze selbst sehr gerne den Evolution und kenne kaum einen PU der weniger matscht.
Außerdem hast Du selbst ja schon festgestellt, dass es mit dem Verzerrer davor nicht matscht!
 
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Hallo!
Was für Plektren spielst du? Weiche Plektren z.B. Nylon klingen Clean sehr schön rund, bringen im High-Gain aber nicht den Attack den man für Metal usw. "braucht".
Wie viel Gain hast du drin? Je tiefer deine Stimmung ist, desto weniger Gain darfst du nehmen. Der Sound sollte eher aus einem harten präzisen Anschlag kommen. Grobes EQ-Setting: Bässe neutral oder raus, Bässe matschen schnell alles zu. Mitten rein (nach Gefühl, nicht zu viel, aber so 6-7/10 dürfens bei den meisten Amps sein.). Danach noch die Höhen nach Geschmack.
Was für eien Box hängt dran?

Mfg Sadic

Edit: Hab mir grad mal Soundsamples von dem Verstärker angeschaut. Soooo bissig ist die Verzerrung ab Werk anscheinend nicht. (Also Gain ist da, aber eben wenig Biss.) Spiel mal ein bisschen mit dem Presence, das hilft (meist) etwas.
 
Mit dem Presence hab ich schon gespielt, das bringts jetzt auch nicht so. Plektren spiel ich 0,70 Dunlop. Gain ist bis kurz vorm Anschlag aufgerissen und die Box ist die dazugehörige Ibanez-Box.
 
Hm, viel zu viel Gain. Mach garde so viel Gain, das es dir grade so als genug vorkommt. (Welche Stellung das bei deinem Amp ist kann ich nicht sagen. Bei meinem Engl ist das schon bei 1,9 von 10) Ich probiere das gerne mit Tapping. Wenns noch leicht geht, weniger Gain. Wenns anfängt schlecht zu gehen, wieder ein klein wenig mehr Gain.

Plektren welche Dunlop? Tortex, Ultrex, Nylon, Plastik,...?
 
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Dunlop Plektren. Ich hab auch schon direkt bei Thomann angerufen und das Problem geschildert, der war auch der Meinung das es am Amp liegt.
 
Nunja, wenn der Amp einfach nicht den Sound bringt, den du willst dann ja.

Fangen wir mal so an: Wie soll der Sound denn klingen?
 
Gain ist bis kurz vorm Anschlag aufgerissen

Fehler gefunden :D

Ich dosiere Gain immer so: Gainregler komplett runter drehen. Auf der tiefsten Saite gleichmäßig Palm Mutes spielen und dabei langsam den Gainregler soweit aufdrehen, dass du nen schönen "Tschuck" im Anschlag bekommst. Das reicht oder ist sogar schon ein Tick zu viel ;)
 
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Alles klar ich werds mal ausprobieren. Vielen Dank für die schnellen Antworten.

Naja und vom Sound her schon wie beschrieben solls in Richtung Korn gehen.
 
Zumal der Thermion auch nicht grade der beste Amp für sowas ist. Werbetechnisch schon, aber ich habe ihn diverse Male getestet und fands nie besonders gut
 
da kauft sich einer ne nagelneue 7er Premium, stellt fest, dass der Sound Mist ist und wechselt die TAs aus... :hail: - hier wird erneut bewiesen, dass der Sound am Ende immer vom Amp geformt wird und die Gitarre nur Nuancen beisteuert. Den Amp kenne ich nicht, aber probeier mal aus, Gain rauszunehmen und einen Tubescreamer zwischen Gitarre und Amp zu hängen. Der TS sollte aber bei 0 Gain bleiben. Die kleine Kiste räumt gerade den Bassbereich etwas auf. Ich benutze die GRÜNE Kiste sowohl vorm ENGL FB 100 und es hängt sogar im Loop meines AXE Fx.
 
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hier wird erneut bewiesen, dass der Sound am Ende immer vom Amp geformt wird und die Gitarre nur Nuancen beisteuert.

Das kommt aber stark auf den Amp und die Einstellungen an. Grad als Englball-Spieler wäre ich recht vorsichtig mit solchen "Pauschalbeweisen" :D
 
Grad wenn man so tiefe Tunings fährt sollte man es mim Gain nicht übertreiben sonst erntet man krassen Soundmatsch. :igitt:
Wie oben bereits empfohlen kann ggf. mit einem Tubescreamer etwas nachgeholfen werden, der "untenherum" (und ich meine nicht den Intimbereich) etwas aufräumt und dem Sound so zu mehr Definition verhilft. (Gain auf 0, Tone nach Belieben und Level voll auf)

Kann aber vll. auch am Amp und dessen Zerre liegen. :nix:
 
Hallo!
(...)
Wie viel Gain hast du drin? Je tiefer deine Stimmung ist, desto weniger Gain darfst du nehmen.
(...)

Wie ich bereits schon schrieb... :rolleyes:

Allerdings hab ich noch keinen Amp gefunden, der wirklich so schlecht ist das gar nichts definiertes geht. (Außer den Randall RG50, aber da liegt es dran, das die Röhren immer gleich die Hufe heben.)
 
Ich bin auch der Meinung das es am Gain liegt. Du hast auch erwähnt das du 0.7 mm Pleks spielst... das könnte bei dicken Saiten schon zu dünn sein. Da verbiegt sich ehr das Plek anstatt das du die Saite bewegst... da bleibt dann auch Attack liegen. Der Anschlag spielt eh ne wichtige Rolle... das Plek sollte schon im 90grad Winkel zur Seite stehen und nicht schief. Dann hast du viel mehr Biss und Kraft beim Anschlag und der Output der aus der Gitarre an den Amp geht hat einen viel höheren Peak . Ich würds erstmal mit diesen einfachen mitteln versuchen , bevor du den Amp tauscht.
 
Naja, kommt drauf an wie dicke Saiten er hat. Ich spiel mit 0.73'er Ultrex (Plastik) und da hab ich selbst bei 59'er Saiten keine Probleme. Da ist eher noch Luft nach oben.
 
Ich würde eher sagen, dass die Gainstruktur und der Charakter sicherlich grad bei High-Gain bzw. auch Crunch fast nur vom Verstärker kommt, aber eine Gitarre kann enormen Einfluss auf die Differenzierbarkeit und die Dynamik haben, sowie den Charakter.
Ich behaupte mal, dass wenn man einen Genre typischen Verstärker zur passenden Box richtig einstellt und das Gain und die Mitten sinnvoll regelt, der Matsch eher auf die Spielweise und die Gitarre zurückzuführen ist.

Wenn das alles irgendwann stimmt, würde ich zum Finetunen eben Plektren und Saiten, sowie Kabel und diverse elektronische Bauteile und Effektgeräte(Bender Lift/diverse Booster/Buffer) testen, testen, testen. Bis es zu deinem Spiel passt. Da gibts kaum pauschal "das Beste".
 
Ich hab jetzt mal n bisschen rumprobiert in Sachen Gain, Mitten, Höhen ... tut sich aber kaum was. Saiten hab ich sehr dicke drauf (0,11-0,70).
 
Hey, ich hatte ein Paar Ideen zur Problemlösung für dich:


1.
Normalerweise hätte ich auf das „natürliche“ Tracking von den tiefen Saiten, oder zu wenig Zug auf diese getippt. Ich habe die Gitarre auch, allerdings als 6-Saiter Version, und weil du sowieso brutal Dicke Saiten drauf hast und auch noch eine Längere Mensur als „normal“ (Gibson und Co.) kann man mal davon ausgehen, dass das Problem nicht bei zu laschen Saiten liegt.
Es könnte allerdings daran liegen, dass gerade die harten Saiten das Problem sind.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sehr harte Saiten (die logischerweise auch mehr Zugkraft haben) länger zum Ausklingen brauchen.
Beim Solieren ist das natürlich ein unschätzbarer Vorteil, besonders, weil alte Saiten dann theoretisch länger ihr Sustain halten als dünne Saiten es könnten, doch besonders beim Palm-Mute Geriffe kann das schnell in undefiniertem Matsch enden, da der Zeitraum, nachdem die Saiten angeschlagen wurde und sie am Klingen gehindert wurde, bis die Gitarre theoretisch das meiste an Lautstärke verloren hat, einfach zu groß ist. Beheben kann man das sicher teilweise, indem man die Hand weiter in Halsrichtung schiebt.
Damit und evtl. mit etwas dünneren Saiten (evtl. 64-11) könntest du experimentieren.


2.
Was auch schon gesagt wurde, dass du vermutlich zu viel Gain hast (wobei ich die Grundverzerrung von deinem Amp nicht kenne) und/oder der Amp nicht wirklich für den Style geeignet ist, an dem du sich Soundmäßig orientieren willst. Pack dir mal deine Gitarre würde ich sagen und teste mal in einem Geschäft andere Amps an, dann kannst du schon mal ein Bauteil in deinem Sound ausschließen.
Ampmäßig kannst du mal z.B. Marshall JVM´s ausprobieren (z.B. den 410 oder 201H → beide klasse, wie ich finde) Engl Amps, wie den Powerball oder vllt. Den neuen Retro. Ansonsten lass dich mal beraten auf jeden Fall. Die Amps sind so mein Geschmack, aber vllt. Magst du sie gar nicht.


3.
Was mir noch einfällt: Plektrum, Plektrum Haltung und Anschlagsstärke.
Harte Picks sind für Metal grundsätzlich wichtig würde ich sagen. Der Sound ist härter und dynamischer, weil mit einem dünnen, abknickende Plektrum bei mehr kraft der Sound eher gleich bleibt als bei einem härteren. Empfehlen kann ich dir die Grip Wizards von Ibanez; Hard, oder auch die Sharpys von Dunlop, 1,5mm stark. Sind nicht für jeden was, weil schwer zu kontrollieren, aber auch sie haben ihre Vorzüge. Dunlop Jazz III gibt’s auch noch; auch sehr beliebt weil klein und hart.
Auch hier gilt ausprobieren.
Plektrum Haltung. Unterschätzt, aber für einen fetten, klaren Sound schon wichtig. Je größer der Winkel von deinem Plektrum zur Saite wird, desto matschiger werden die Riffs kommen. Das liegt daran, dass eine schiefe Haltung das Plektrum eher über die umsponnenen Saiten rüberschaben lässt. Theoretisch wie ein kleiner Pickslide. Keiner spielt mit dauerhaft 0°, das ist auch nicht wirklich realisierbar würde ich sagen, aber so wäre der Sound am „tightesten“.
Ansonsten klar, wie stark du die Saiten anschlägst. Besonders aus so dermaßen harten Saiten ist es mit wenig kraft nicht wirklich möglich einen schönen, dicken, gesättigten Ton heraus zu bekommen.

4.
Ansonsten neben dem Gain; der EQ an sich. Allgemein kann man folgendes sagen:
Viele Höhen machen den Sound klarer, aber dünner; wenige dumpfer, aber eher dicker.
Viele Mitten machen den Sound ein wenig undeutlicher, aber aggressiver, wenig mitten weniger aggressiv, aber klarer.
Viele Bässe matschen am schlimmsten, machen den Sound aber schön dick, wenige machens klarer, aber auch dünner.
Kommt von Amp zu Amp drauf an in welchem Maße, wieder Probieren.




Ich hoffe du kannst mit dem Tipps was anfangen.


Grüße
 
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Hi NuMetal92,

Du könntest auch mal versuchen, deine Pickups etwas runter zu schrauben, damit du etwas mehr Luft zwischen PU und Saite hast. Hatte hier und da auch mal Probleme mit "matsch"-Sounds und meistens waren einfach die PUs zu nah an den Saiten.
Wenn du mal wieder am Saiten-Testen bist, dann versuch vllt mal die daddario exl125 + ne 064er fürs Standard Tuning, bzw ne 068er wenn du auf Drop A stimmst. Ist das perfekte mittelding für mich, zumindest auf bariton-scale 7 Saitern :/

MFG
Aeon
 
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