90m3 Studio - Wie viel Dämmmaterial?

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Heyhou.

Bezüglich des anstehenden Umzugs meines Home Studios muss ich etwas an Dämmmaterial aufrüsten.
Derzeit habe ich 8x 1.250mm x 600mm x 70mm selfmade Absorber Panels auf Lager.

Der Raum in dem das Studio eingerichtet wird hat knappe 30m2 und ist 3m hoch.

Wegen der Planung hatte ich gehofft etwas Information bezüglich anfallender Kosten zu sammeln.

Wenn man grob von den oben angegebenen Panel-Maßen ausgeht, wie viel sollte ich da noch zulegen?

Grüße,
Frank
 
Eigenschaft
 
hi,

ausgehend von einem regieraum kommt es drauf an wie deine anforderungen aussehen.

mit ausschließlich 7cm dicken absorberpanels erreicht man nur die dämpfung des nachhalls in den höhen und etwas in den mitten.
wenn du damit übertreibst überdämmst du den raum im hochton so sehr dass es dumpf wird weil nachhallzeit und frequenzgang extrem unausgewogen wird. wenn totdämmen also richtung NE-raum dann von 20-20000Hz gleichmäßig.
sowas ist aber aufwändig und verlangt absolutes erfahrenes expertenwissen im studiobau. gefallen muss es auch und das sind eher wenige die drauf stehen nach meiner erfahrung. gibt aber prominente beispiele für NE-nutzer.

daher sollte man erstmal mit dem bassbereich und erstreflexionen anfangen. hochton ist danach immernoch kinderleicht mit ein paar zusätzlichen dünnen absorbern veränderbar.

aus eigener erfahrung kann ich sagen dass man pro qm etwa ein paket dämmstoff benötigt um ein solides messtechnisches ergebnis zu erreichen. voraussetzung das gesamtkonzept stimmt.

bei 3m deckenhöhe kann man das meiste über die decke lösen ohne platz zu verlieren.

hier ein paar studios von mir als inspirationshilfe.
materialkosten je nach dem wie die optischen anforderungen ausfallen und der raum problemstellen hat ab minimum 2000€ aufwärts. eher ab 3000€



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lg
 
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Hallo Black_Bender.

Vielen Dank für deine wirklich gute Antwort.
Ich habe vergessen zu erwähnen dass ich in dem Raum auch recorde. Ich möchte den Raum nicht tot dämmen, da ich noch etwas an Raumcharakter am leben halten will.
Da das ganze in einer Mietwohnung aufgebaut wird, kann ich leider keine optimale und dauerhafte Lösung installieren: bis ca. 5-6 Jahre.

Also Regie- und Recording Bereich in einem. Genug für Gesang, E- und Akustikgitarren, etc.
Drums werde ich wohl wo anders recorden müssen.

Die von dir gesendeten Bilder finde ich visuell sehr ansprechend muss ich sagen.

Ich werde meine Panels wohl verdoppeln, 40cm Bassfallen und einen Breitwand-Diffusor dazu packen. Alles selfmade versteht sich.

Könnte das reichen?
Unabhängig der Positionierung, das kommt später.

Grüße,
Julian
 
hi,

an der stelle ist es besser wenn du dein vorhaben in einer bemaßten skizze konkretisierst. also einfach deine konzeptidee auf papier bringen.
 
Die Lochplatten an der Decke, ist das Deko oder Funktion?
 
hi thomas

funktion.

geht auch mit schlitzen wie man es auf zwei anderen bildern an der decke sieht.

lg
 
Funktion im Sinne von (berechneten) Helmholzresonator oder einfach Löcher um Bässe durchzulassen aber Höhen zu reflektieren? Wir hatten das ja schon mal mit den Schlitzen zwischen den Panelen. Und da wirkte der Resonanzeffekt nicht mehr wirklich. Sondern es war nur eine Art Hochpass bzw. Tiefpass.
 
moin,

da spielen diverse akustische absorbtions- und reflexionseigenschaften eine rolle. ich kann da leider nicht ins detail gehen. ein paar sachen muss ich aus existensgründen einfach für mich behalten.

dxwaqhig11.jpg


lg
 
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