(A-Gitarre) Stimmen bei Open Tunings - Ohr versus Stimmgerät, wie stimmt die Gitarre "in sich"?

  • Ersteller DerZauberer
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Nochmal DANKE in die Runde für den Hinweis mit den Peterson Strobe Tunern. Habe bisher "nur" die App am Start, aber allein die ist hinsichtlich Genauigkeit (bei toller Ablesbarkeit!) ein echter Game Changer. Dieses Forum ist schon gut!
 
<...> bei toller Ablesbarkeit! <...>
Ich liebe sie ja auch, aber es gibt viele Leute in meinem Umfeld, die damit nicht klarkommen (wollen?). Was ich wiederum nicht verstehen kann, das Prinzip ist ja sehr einfach.
Ich denke, dass viele Leute davon irritiert sind, dass die Saiten eben nicht "rot" oder "grün" sind, sondern wirklich schwingen und die Dämpfung der Petersons das nicht alles übertüncht ...
 
Ich denke, dass viele Leute davon irritiert sind, dass die Saiten eben nicht "rot" oder "grün" sind, sondern wirklich schwingen und die Dämpfung der Petersons das nicht alles übertüncht ...
Ja, viele Leute verstehen das Prinzip der Skala bei den "normalen" Stimmgeräten nicht. Das ist halt immer noch eine sehr grobe Darstellung. Selbst wenn die Geräte super genau messen, ist die Anzeige nicht annähernd genau genug um die Wirklichkeit abzubilden. Bei quasi allen Clip-Tunern, kann ich richtig stimmen, so dass die Anzeige genau in der Mitte ist und grün und dann kann ich für mich hörbar den Ton höher oder tiefer machen, ohne dass sich die Anzeige ändert.
Auch wenn da so lustige Sachen, wie 0,2 Cent Genauigkeit dranstehen. Ist halt eher Humbug.
Die Peterson Tuner sind sehr genau und die Anzeige ebenso. Ich hab seit Jahren einen der alten Peterson-Clip-Tuner und wenn der nicht so groß wäre, würde ich nichts anderes benutzen.
Aber wegen des Formfaktors nutze ich tatsächlich zumeist die tc.electronics. Und dann notfalls das Ohr ;-)
 
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Das die Gitarre konstruktionstechnisch sowie die Stimmung immer nur ein Kompromiss wurde ja schon festgestellt, auch bei Klavieren usw. ein Problem.

Beim normalen Spielen muss man mit dem Kompromiss leben. Bei Studio-Aufnahmen kenne ich es, dass je nach Song, gegriffenem Akkord, usw. passend gestimmt wird und dann auch mal ignoriert wird, was das Stimmgerät oder das Open-Tuning sagt. Liegt aber auch manch mal einfach daran, dass in höheren Lagen bei vielen Instrumenten die Bundreinheit (wenn auch nur minimal) flöten geht.

Es gibt ein paar wenige Hersteller, die das Problem mit "neuen..." Innovationen angehen, allerdings immer noch ein Schattendasein fristen bzw. im Massenmarkt keine Rolle spielt (zumindest Multiscale ist inzwischen mal aus der Nische raus gekommen). Spontan würde mir da die compensated Nut (bspw. bei MusicMan) einfallen, die gegriffene Töne im Zusammenspiel mit Leersaiten besser klingen lassen soll, sowie true temperament Frets - interessante Optik und inzwischen immer öfter mal zu sehen (bspw. auf der GuitarSummit), aber selbst noch nicht gespielt.
 
Gibt es eigentlich fretless Gitarren?
Das ist mir bisher nur bei Bässen untergekommen. Damit könnte man zumindest Einzeltöne perfekt in-tune spielen. Akkorde stelle ich mir aber schwer bis unmöglich vor. :unsure:
 
Gibt es eigentlich fretless Gitarren?
Ich möchte mir eine (billige) klassische dazu umbauen, und es gibt bei delcamp auch einige Beispiele dazu.
P.S.: Und eine "bundlose Mandoline" (sorry...) heißt Ud...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir aufgefallen ist,falls von Interesse,das unter Software das Stimmen so eine Sache ist.
Wenn unter Amplitube alles gestimmt ist,sagt zB. Th-U was anderes.
Was ich sagen will ist:
Die eine Modeller-Software hat keine Ahnung,was die andere treibt.
Ganz toll unter GuitarRig7,wenn deren Tuner stimmt,ist Amplitube 5 mindestens + - 5 cent daneben.
 
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass ohne Stimmgerät die Ergebnisse besser sind. Mein Cembalo muss ich vor jedem spielen Stimmen, meine Harfe alle paar Wochen. Anfangs habe ich auch nach meinem Stimmgerät bestimmt, was ja nicht falsch war. Aber ich finde es nach Gehör gestimmt eben doch schöner. Die meisten werden es wohl ähnlich sehen, da ein Stimmgerät ja auch keine Rücksicht auf spezifische Eigenarten des jeweiligen Instrumentes und Musikart nimmt.

Ich nehme von Stimmgerät den Ton A und Stimme dann möglichst in reinen Quinten. Einzige Ausnahme ist dann, wenn ich mit anderen Zusammenspiele. Da brauchen wir eine gemeinsamen gleiche Stimmung.

Aber wie man nun stimmt ist wohl eine Glaubensfrage. Genau so welchen Kammerton man nun schöner findet.
 
ohne Stimmgerät die Ergebnisse besser
Ist "besser" nur
ich finde es nach Gehör gestimmt eben doch schöner
"schöner"? Siehe unten (Zusammenspiel)
Ich nehme von Stimmgerät den Ton A und Stimme dann möglichst in reinen Quinten.
Ok, dann passt das sehr schön für Stücke in A, vielleicht noch in D. Bei Stücken in As oder Es könnten andere Stimmtöne sinnvoller sein - falls du überhaupt "für eine Tonart" und nicht gleichtemperiert stimmen möchtest
Einzige Ausnahme ist dann, wenn ich mit anderen Zusammenspiele. Da brauchen wir eine gemeinsamen gleiche Stimmung.
Aaah jaa, siehe oben. Da sind die Ergebnisse ohne Stimmgerät kaum besser...
Aber wie man nun stimmt ist wohl eine Glaubensfrage.
Nee, eher eine Frage des musikalischen Kontextes
Genau so welchen Kammerton man nun schöner findet.
Jein, das ist dann auch eine Frage des Instruments. Manche sind auf einen Kammerton von 440 abgestimmt, andere für 443 oder 445
 
Gings nicht eigentlich um Akustikgitarren ...?
 
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Ja, klar, Und "man kann" auch mit einer Akustikgitarre mit anderen Instrumenten gleichen und anderen Typs zusammenspielen (und ich tue es auch)
 

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