A-Moll Pentatonik Fingersatz

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Hallo zusammen

Ich habe eine kurze Frage zum Fingersatz der A-Moll Pentatonik, bin noch Anfänger. Laut meinem Unterricht spiele ich das Pattern nur mit Zeigefinger und Ringfinger. Allerdings ist's doch einfacher die grossen Abstände auf dem Griffbrett mit dem kleinen Finger zu spielen.

Meine frage .. soll ich weiter üben mit Zeige- und Mittelfinger oder wie in vielen Videos ( allerdings im Unterschied zu meinem Unterricht ) auch mit dem kleinen Finger .
 
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Hi,

hier wird es eigentlich sehr gut gezeigt. Entsprechend dem Abstand also mit Ringfinger und kleinem Finger. So hat jeder seinen Bund und gut is...

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Das ist tatsächlich etwas komisch.
Es gibt Gitarristen, die den kleinen Finger wenig bis gar nicht verwenden, es ist aber ungewöhnlich das so zu unterrichten.

Ist das ein ausgebildeter Lehrer oder ein Freak, der dich unterrichtet?
Hast du ihn nicht gefragt, warum er das so macht?
Rückfragen sind erlaubt, schließlich bezahlst du Geld!
 
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Hi 19Primus,

das ist so eine Sache mit dem Fingersatz... da gibt's kein wirkliches "richtig" oder "falsch". Es gibt viele bekannte und gute Spieler (Gary Moore, John Petrucci,..) die hauptsächlich oder ausschließlich mit 3 Fingern spielen und so echt fix sind und sich zurecht finden. Es gibt aber auch viele Spieler die alle vier Finger benutzen.
Das Training vom dritten und vierten Finger ist nicht leicht - du wirst es vielleicht schon gemerkt haben. Mit der drei Finger-Technik kann man dieses Problem geschickt umgehen und es funktioniert. Ich würde dir aber raten (gerade jetzt wo du anfängst) mit dem vierten Finger zu spielen, so trainierst du den vierten Finger viel besser und wirst es dir vielleicht später sogar danken, dass du das getan hast. ;)
 
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@All Danke. Ich über jetzt mit dem Einsatz des kleinen Finger, ich komme damit besser zu Recht. Danke für das schnelle Feedback.

@GEH Kein Freak, ein guter und bekannter Gitarrist, ich werde ihn bei der nächsten Sitzung natürlich auch Fragen.
 
Ja, nun, ein guter und bekannter Gitarrist ist noch lange kein Lehrer. ;)

Es ist natürlich so wie gesagt wurde, dass es kein wirkliches Richtig oder Falsch gibt und gute gekannte Gitarristen ohne kleinen Finger spielen.
Ich würde die 3 Finger-Technik als Lehrer aber eher als Alternative vorstellen - aber Geschmack- und Ansichtssache ...
 
Doch, ich finde schon, natürlich gibt es richtig und falsch. Ich find so Sätze immer blödsinnig :hat:

Es wird viel Falsches erzählt, im Internet sowieso, leider auch manchmal im Gitarrenunterricht... deswegen ist es ja nicht unbedingt richtig.

Und es gibt auch großartige Leute, die mit einer offensichtlich ungünstigen Technik trotzdem toll spielen. Ist mir völlig bewusst. Das ändert aber immer noch nichts an der Tatsache, dass es bessere oder schlechtere Lösungen gibt. Um die klar zu unterscheiden, muss man solche Kategorien wie "richtig und falsch" nicht auflösen und jedesmal weglabern. Ich find völlig in Ordnung, da eine klare Position zu beziehen.

Vier Finger für 4 Bünde zur Verfügung zu haben, aber nur 3 zu nutzen, ist suboptimal. Ist doch einleuchtend eigentlich. (* siehe unten)
Warum darf man das nicht sagen? Nur weil irgendein Star das anders spielt? Seh ich nicht mehr ein^^...
Richtige oder falsche Technik hat nichts mit Geschmack oder Ansichtssache zu tun, das gilt zwar für tausende von Sachen (Sounds, Gitarrenmarken...) aber nicht grad für technische Lösungen.

--

*Ausnahmen gibts: beispielsweise in den sehr hohen Lagen, wo die Finger gar nicht mehr nebeneinander zwischen die Bünde passen... aber Ausnahmen hindern nicht daran, eine Regel zu etablieren, ein sinnvolles System. Am besten erst das System entwickeln, dann die Ausnahmen zulassen.
 
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@michum

Es war glaub von deinen Vorrrednern so gemeint, dass es richtig und falsch nicht unbedingt im Sinne eines doch funktionierenden Ansatzes gibt.
Mir ging es auch darum, dass der Lehrer nicht vorab in die Dummenecke gestellt wird.
Es stimmt aber, dass wir diskutieren können, ob es eine bessere oder schlechtere Tehnik gibt, oder zuzumindest eine vorteilhaftere oder eine mit mehr Potential, so wie du es beschreibst.

Ich denke der Lehrer kann so einen Ansatz vertreten, wenn er voll davon überzeugt ist.
Aber in dem allermeisten Lehrbüchern und den meisten Videos im Netz wird es der Schüler anders finden und wie der TE verwirrt sein.
Deshalb wäre es vom Lehrer zumindest angebracht zu erwähnen, dass er nicht ganz die üblichste Methode beibringt.
 
da geb ich dir völlig Recht :) mir war nur plötzlich ein Bedürfnis, mich über die Worte richtig und falsch auszulassen und eine Lanze für ihre weitere Verwendung zu brechen. Also die Redewendung allgemein. Letztlich haben wir uns ja eh alle übereinstimmend für die 4-Finger-Technik ausgesprochen.
 
Der vier Finger für vier Bünde Ansatz ist zweifellos richtig. Außerdem ist er ökonomischer ...

Wenn man aber zum Beispiel viele Bendings spielt wird man automatisch den Ringfinger anstelle des kleinen Fingers verwenden , ganz einfach weil man da mehr Kraft hat. Manch einer wird vll auch mit dem kleinen Finger sichere Bendings zusammenbringen , aber das , behaupte ich , ist eher die Ausnahme als die Regel.

Und Bendings zu spielen ist wiederum eher die Regel als die Ausnahme....

Von daher kommts eben auf die Situation an.....

Beides zu können ist nie schlecht....

grüße b.b.
 
Seh ich anders :)

Manch einer wird vll auch mit dem kleinen Finger sichere Bendings zusammenbringen , aber das , behaupte ich , ist eher die Ausnahme als die Regel.

Und Bendings zu spielen ist wiederum eher die Regel als die Ausnahme....
Die statistischen Behauptungen, was Ausnahmen und Regeln betrifft, sind denke ich haltlos, weil unbewiesen. Ich will sie weder bestreiten noch bestätigen, da ich meine Beobachtungen nicht statistisch verallgemeinern will, aber genau das ist es was du da machst^^.

Ich seh durchaus viele Gitarristen mit 4 Fingern spielen und auch benden, ich selbst mach es und empfinde es nicht als Problem sondern nur als Vorteil.

Ich fürchte, dass viele (Anfänger-)Gitarristen Bendings nicht besonders gut hinkriegen (furchtbare Intonation), und zwar egal ob mit Ring- oder kleinem Finger ;) das liegt aber einfach an mangelnder Übung und fehlender Technik.


Zum sachlichen Argument
Wenn man aber zum Beispiel viele Bendings spielt wird man automatisch den Ringfinger anstelle des kleinen Fingers verwenden , ganz einfach weil man da mehr Kraft hat.
Du sollst natürlich nicht mit einzelnen Fingern benden. Bendings bekommen immer Unterstützung von den darunterliegenden Fingern. Daher sind sie mit dem Zeigefinger am schwersten, weil es da nur einen Finger gibt. Alles andere ist ganz gut machbar - die richtige Technik und Übung vorausgesetzt. Bendings mit kleinem Finger (unterstützt durch bis zu 3 andere) sind nicht unbedingt schwerer als die mit Ringfinger (unterstützt durch 2 andere), könnten im Gegenteil sogar einfacher sein.

Da wie schon mehrfach erwähnt viele Gitarristen überhaupt nicht den kleinen Finger benutzen, ist natürlich die Beobachtung richtig, dass viele Gitarristen nicht mit dem kleinen Finger benden. Das steckte in der Aussage aber schon drin und ist deswegen nicht überraschend^^.

Und ich wiederhole mich: nur weil viele das so machen, wird es nicht richtiger.
Wer nie den Kleinen benutzt hat findet das natürlich auch mühsamer, ist ja klar. Man muss sich schon dran gewöhnen und genauso damit üben wie mit den anderen Fingern auch, wenn die anderen Finger sozusagen jahrelangen Vorsprung haben ist der Vergleich unfair.

Beides zu können ist nie schlecht....
Für einen Anfänger, der grad mit Pentatonik anfängt, ist es wichtig erst mal eine Entscheidung für eine Technik zu treffen, um die richtig zu lernen und zu automatisieren. Das klappt nie, wenn man alles durcheinander macht und sich ständig wieder neu entscheiden muss. So ist Üben uneffektiv und man kann schön seine Zeit damit verschwenden, ohne vorwärts zu kommen - ich denke jeder kennt das.
Um im Beispiel zu bleiben: ich kann doch nicht während ich meine Pentatonik-Position raufspiele auf nen anderen Fingersatz umsteigen, nur weil ich ein Bending machen möchte oder nicht.
So was macht man erst, wenn eine Technik richtig gut sitzt, dann kann man das auch mal wieder auflockern.

In Stein gemeißelt ist sowieso nichts. Tatsächlich kommt irgendwann der Punkt, wo man sich eh von Positionen und Fingersätzen löst und eher die Gitarre als Ganzes betrachtet. Man stellt sich nen Ton vor und spielt den auch (hoffentlich^^), nach Gehör und Gefühl ohne irgendwelche Punktmuster im Kopf, und es muss egal mit welchem Finger möglich sein. Somit haben sich all die Fragen irgendwann erledigt. Aber bis dahin ist ein Stück Weg...

Gruß!
 
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Mhhh.....,
ich allerdings wäre froh wenn ich öfters mit der 3Fingertechnik geübt hätte, aus dem Grund, wenn man Hammer-ons und Pull-off techniken über 6 Bünde spielen will(bei 3 noten-pro-saite), kann es durchaus von Vorteil sein wenn man mit dem Ringfinger den 4Bund (ausgehend vom Zeigefinger), greift. Von daher würde ich ebenfalls schon sagen das man beides üben sollte und das eine nicht "richtiger", oder "falscher" ist als das andere.

Kommt vllt immer drauf an was man mit seiner Technik erreichen will und in erster linie was sich für einen selber einfach besser anfühlt.
Gitarre spielen nun mal Individuen und nicht Maschinen die alle gleich ticken. ;):)

Gruß wannenkind.....:hat:
 
...erst krabbeln, dann laufen. ;)
 
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Da gibt es kein richtig oder falsch - höchstens gibt es persönliche Präferenzen. Ich persönlich bin ein absoluter Anhänger der Schule, die sagt, dass die Töne auf den beiden oberen Saiten (in A also G und C) mit dem Ringfinger gegriffen werden sollten. Grund ist, dass diese beiden Töne sehr häufig gezogen werden und hierfür der Ringfinger besser geeignet ist. Schau Dir mal einige Videos von SRV, Hendrix und Clapton an - sie alle benutzen den Ringfinger. Insbesondere dann, wenn Du schwerere Saiten spielst, ist es sehr schwer, gute Bendings und ein kontrolliertes Vibrato mit dem kleinen Finger zu erzeugen - selbst dann, wenn Du starke Finger hast. Dies sollte Dich allerdings nicht dazu ermutigen, das Training des kleinen Fingers zu vernachlässigen - besonders beim Greifen von komplizierteren Akkorden ist er sehr wichtig bzw. in vielen Fällen sogar lebensnotwendig.
 
Beim einfachen Spielen spiele ich die Pentatonik am liebsten mit einem Finger pro Bund, einfach weil ich es bequemer finde und mir natürlicher vorkommt.
Bei Bendings mache ich aber auch mal gerne eine Ausnahme, da mir das Benden mit den ersten drei Fingern einfach leichter fällt.
Grade als Anfänger sollte man den kleinen Finger, auch wenn es schwer fällt, aktiv ins Spielen einbringen. Das bringt einem im Endeffekt deutlich mehr Flexibilität, besonders später, und die Pentatonik ist eine gute Gelegenheit, das zu üben.
Zudem kommt, dass je weiter man die Pentatonik Richtung Sattel spielt, die Abstände zwischen den Bünden größer werden und spätestens dann merkt man, dass man sich mit drei Fingern unnötig Mühe macht.
 
Das Benden in der typischen 5-8b(10) Kombination auf E- und H-Saite hatten wir unlängst hier, mein Statement mit praktischem Beispiel in Beitrag #7:

Amtlich Saiten verbiegen (Bending)

@richtung und falsch:
wenn es ein "falsch" gäbe, müsste das doch auch falsch klingen oder unflüssig zu spielen sein. Oder was sonst ist die Bedeutung von "falsch", wenn es richtig klingt und locker von der Hand geht?
 

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