Abgänge und Neuzugänge: Euer E-Gitarren Jahr 2025

Cryin' Eagle
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Hey!

Ich nutze die letzten Tage dieses Jahres gerade unter anderem dazu, meine Gitarrenanschaffungen aus diesem Jahr noch einmal zu reflektieren. @Gitarrensammler hat mich mit seinen zwei YouTube Videos auf den Geschmack gebracht, das auch etwas ausführlicher zu dokumentieren, und ich bin gespannt wer sonst noch alles mitmachen wird :)

***

Ich hatte mir für dieses Jahr im Grunde zwei Ziele gesetzt: die Vielfalt der Gitarrenwelt zu erkunden und wieder gezielt Gitarre zu üben. Beim Erkunden der Gitarrenwelt ging es mir vor allem darum, endlich meine imaginäre Liste an Wunschgitarren abzuarbeiten. Diese Liste ist im Prinzip eine „one-of-everything“ Sammlung mit einem starkem Fokus auf Boutique Hersteller. Bis dahin hatte ich „nur“ drei E-Gitarren: eine HSH Powerstrat, eine eher konventionelle 60s SSS Strat und ein LP-Derivat - also noch reichlich Potenzial für eine solche Sammlung.

In meiner direkten Umgebung gibt es drei bis vier gute Gitarrenläden, deren Auswahl das Erkunden dieser Wunschgitarren grundsätzlich erlauben würde. Meine Problem(e): Zeitmangel neben Beruf und Privatleben - und als bekennender Introvert gibt es kaum etwas Nervigeres als die permanente Interaktion mit Verkaufspersonal ;) . Entsprechend habe ich mich für den Gebrauchtkauf entschieden, und so sind in diesem Jahr 20 Gitarren hinzugekommen, von denen inzwischen auch schon wieder acht weitergezogen sind.

(Semi-)Hollowbody:
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  1. Collings I-30 LC (2019)
  2. Collings 470 JL (2025)
  3. Collings I-35 LC Vintage (2024)
In diesem Bereich hatte ich den größten Nachholbedarf. Eigentlich war ich hauptsächlich auf der Suche nach einer I-35 LC Vintage. Im Frühjahr habe ich drei verschiedene Exemplare bei zwei Händlern kurz angespielt und wollte mich damit ursprünglich zu meinem 40. Geburtstag im Juli selbst beschenken. Zwischenzeitlich habe ich mich jedoch für den Gebrauchtkauf von Gitarren entschieden – und damit begann die Jagd. Bevor ich schließlich die passende I-35 LCV im TGP Forum gefunden habe, bin ich in den lokalen Kleinanzeigen zunächst über eine I-30 LC und kurz darauf auch noch über eine 470 JL gestolpert.

Die I-30 LC stand von Anfang an ebenfalls auf meiner Wunschliste; auf ihr habe ich in diesem Jahr auch mit Flatwounds experimentiert. Die 470 JL hingegen war eher ein Spontankauf und ist vermutlich die speziellste Gitarre in meinem aktuellen Arsenal: ein wunderbar ausgewogenes Klangbild, und sie fühlt sich stellenweise fast wie eine elektrifizierte Akustikgitarre an.


Junior:
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  1. Collings 290 S (2012)
  2. Brown Bear Guitars DC Korina (2025) *** zum Verkauf
Vor einigen Jahren habe ich in einem Laden einmal kurz eine 290 angespielt; das war mein erster Kontakt mit Collings und hat mich damals sofort überzeugt - praktischerweise auch meine Frau. Vor einem Neukauf bin ich aus verschiedenen Gründen jedoch zurückgeschreckt, und so landete sie zunächst auf der bereits erwähnten Wunschliste. Im TGP Forum habe ich dieses Jahr dann eine Suchanfrage gestartet und eigentlich auf ein DC Modell gehofft. Angeboten wurden mir allerdings „nur“ verschiedene Single Cuts, und so wurde es schließlich diese 290 S. Kurz darauf bin ich dann auf die Verkaufsanzeige der DC Korina aufmerksam geworden. Im direkten Vergleich zu Hause gewinnt die 290 S, und entsprechend sucht die Korina aktuell ein neues Zuhause.


T-Style:
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  1. Lentz Traditional T
  2. Tom Anderson T Icon - Translucent Blonde (2022) *** verkauft
  3. Tom Anderson T Icon - Butterscotch (2021) *** verkauft
  4. Tom Anderson Mongrel; Shorty (2023) *** zum Verkauf
  5. Tom Anderson Hollow Cobra T; Shorty (2024) *** zum Verkauf
25+ Jahre auf eine Tele gewartet zu haben, bereue ich inzwischen wohl am meisten. Ohne jegliche Erfahrung mit Teles habe ich mir nahezu zeitgleich eine vintage-inspirierte Lentz Traditional T sowie eine moderne Tom Anderson T Icon aus dem Jahr 2022 zugelegt; später kam eine weitere T Icon hinzu. Die beiden T Icons mussten allerdings aufgrund ihrer dünnen Halsprofile (Even Taper +.03 und Happy Medium) wieder gehen. Auch die beiden Shorty-Modelle suchen derzeit nach einem neuen Besitzer - hier ging es mir vor allem darum, die kürzere Mensur auszuprobieren, obwohl mir im Vorfeld schon klar war, dass das Halsprofil (Happy Medium) für meinen Geschmack zu dünn ist. Vielleicht behalte ich auch eine davon … mal schauen.

Vor allem die Lentz gefällt mir extrem gut, sowohl am Steg als auch am Hals. Der Vorbesitzer hat kompensierte Saitenreiter von 30th Street Guitars in NYC installieren lassen: intonieren hervorragend und fühlen sich super smooth an (keinerlei Kontakt mit der rechten Hand zu den Einstellschrauben). Eine tolle Gitarre – und langsam gefällt mir das Mary Kaye Finish sogar fast besser als ein klassisches Butterscotch.


S-Style:
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  1. Lentz Reserve S - Legendary Venue Series (2014) *** verkauft
  2. Suhr Classic S Antique HSS (2022) *** verkauft
  3. Tom Anderson Classic S - Sunburst (1994) *** verkauft
  4. Tom Anderson Classic S - Translucent (1994) *** verkauft
  5. Tom Anderson Classic S - Black (1995) *** verkauft
  6. Tom Anderson Classic Icon - Sunburst (2023)
Eigentlich bestand kein Bedarf an einer weiteren Strat - auch wenn es nach dem erster Blick auf diese Liste nicht danach aussieht. Mit der Lentz hat in diesem Jahr allerdings alles angefangen; im Gegensatz zur Lentz Tele konnte ich mich mit der Lentz Strat jedoch nicht anfreunden. Inzwischen ist sie bei ihrem neuen Besitzer in Puerto Rico gelandet – der lustigerweise der Vor-Vorbesitzer meiner Lentz Tele ist (und auch die kompensierten Saitenreiter in Auftrag gegeben hat). Kleine Welt!

Die Suhr habe ich lokal aufgegabelt, um Edelstahlbünde sowie einen Steg-HB auf einer ansonsten konventionellen 60s Strat auszuprobieren. Dabei ging es mir hauptsächlich darum herauszufinden, ob ich diese Modifikationen auch an meiner 60s SSS Strat durchführen möchte oder nicht. Nachdem ich diese Erfahrung gesammelt hatte, durfte die Suhr entsprechend schnell wieder gehen.

Die drei Tom Anderson Classic S aus den 90ern kamen eigentlich nur deshalb zu mir, weil ich sie unverschämt günstig vom Erstbesitzer bekommen konnte - und weil sie mir die Möglichkeit boten, verschiedene Elektronikoptionen auszuprobieren (z.B. das Switcheroo System). Der Gewinn aus dem Weiterverkauf dieser drei Classic S Modelle hat fast die Classic Icon finanziert, die zugleich der letzte Neuzugang in diesem Jahr ist. Sie hat mein bislang favorisiertes Halsprofil (60s +.02) und lässt sich in der Zukunft problemlos von SSS auf SSH oder sogar HSH umrüsten - hoffentlich entwickelt sie sich also zu einer echten Alleskönnerin.


Offset:
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  1. Fano Oltre JM6 (2023) *** verkauft
  2. Tom Anderson Raven (2024)
Im Offset-Bereich habe ich mein eigentliches Ziel leider nicht erreicht: Ursprünglich wollte ich mir eine Novo Serus J oder Miris J zulegen. Der Novo Gebrauchtmarkt ist jedoch extrem stark, und ich finde mich langsam damit ab, dass ich hier vermutlich einen Neukauf in Erwägung ziehen muss.

Die Fano war nur sehr kurz bei mir; sie war Teil eines Tauschgeschäfts, als ich die Suhr wieder abgegeben habe. Mit der Raven habe ich etwas später dann ein Tom-Anderson-Halsprofil gefunden, das mir sehr liegt (60s +.02) und gut mit den Halsprofilen meiner Collings-Gitarren vergleichbar ist. Auch die noiseless P90s gefallen mir ausgesprochen gut.


Sammeltrieb:
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  1. Nik Huber Krautster II semi-hollow (2021)
  2. Zwier Single Cut
Last but not least: zwei Gitarren, die eigentlich nicht auf meiner Liste standen und aus purem Sammeltrieb hinzugekommen sind. Ursprünglich war ich auf der Suche nach einer konventionellen Krautster III in Petrol Blue. Auf meinem lokalen Gebrauchtmarkt tauchte dann jedoch plötzlich die erste semi-hollow Krautster II auf – und ich konnte nicht anders, als zuzuschlagen.

Ähnlich verlief es bei der Zwier Single Cut. Eine 59-style LP steht zwar auf der Wunschliste, doch meine bevorzugten Gitarrenbauer (Yaron, Bartlett, Jäger, Gustavsson) sind mir aktuell preislich schlicht zu hoch angesiedelt. Vom niederländischen Gitarrenbauer Zwier hatte ich bis dahin noch nie etwas gehört, bis ein lokaler Händler dieses Instrument aus der Sammlung von Joe Satriani im Laden hatte. Auch hier konnte ich dann offensichtlich nicht widerstehen.
 
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20 neue Gitarren in einem Jahr?
Kann man da überhaupt noch eine Bindung zu den einzelnen Instrumenten aufbauen – oder ist das für dich nicht so relevant?

Ich urteile nicht, mich interessiert das ehrlich. 🙂

Bei mir waren es dieses Jahr zwei Gitarren.

Anfang des Jahres eine PRS 277 Baritone, um die tieferen Gefilde des Metal zu erkunden. Ich spiele sie gern, sehe sie aber eher als Werkzeug. Eine starke emotionale Bindung habe ich (noch) nicht – wenn mir etwas Passenderes begegnet, würde ich sie vermutlich tauschen.

Ende des Jahres kam eine Gibson Murphy Lab Les Paul dazu. Eine richtig gute LP wollte ich mir schon lange zu meinem 50. schenken. Nach Monaten der Suche hat es bei dieser sofort gefunkt. Sie ist im Sitzen etwas unhandlich (weil schwerer Arsch … also der von der Gitarre, nicht meiner), aber Sound, Aussehen und Haptik sind genau das, was ich gesucht habe.

Von meinen acht E-Gitarren sind zwei reine Werkzeuge ohne große Zuneigung. Vielleicht ersetze ich sie irgendwann – oder ich beschäftige mich so intensiv mit ihnen, dass sich noch eine Bindung entwickelt.

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Die kommen mir alle bisher bekannt vor - hatten wir die nicht schonmal alle "woanders plakatiert" :gruebel: ;) ? LG Lenny
 
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20 neue Gitarren in einem Jahr?
Kann man da überhaupt noch eine Bindung zu den einzelnen Instrumenten aufbauen – oder ist das für dich nicht so relevant?
Ich würde sagen, dass das bei den meisten der Gitarren gar nicht der Plan war. Viele kamen ja einfach nur dazu um irgendwas zu lernen oder auszuprobieren (Halsprofil, Mensur, Elektronik, etc.). Eine echte Bindung habe ich bisher zu den (Semi-)Hollows, der 290 S und der verbliebenen Tele aufgebaut. Die Raven mag ich sehr, könnte mir aber vorstellen, dass ich sie nicht mehr rechtfertigen kann, sobald eine Novo Serus/Miris J auftaucht.

Die kommen mir alle bisher bekannt vor - hatten wir die nicht schonmal alle "woanders plakatiert" :gruebel: ;) ? LG Lenny
Ist ja nicht so überraschend, dass in einem Thread der die Neuzugänge aus einem gesamten Jahr dokumentiert, Gitarren auftauchen, die zuvor im Bilder Thread oder User Threads diskutiert wurden ;) ... Ich finde zum Beispiel schon sehr interessant, wie bei @milamber reine "Werkzeug Gitarren" am Start sind, welche das sind, und wie sie z.B. ersetzt werden könnten. Solche Diskussionen könnten hier ja entstehen, während wir sie im Bilder Thread normalerweise unterbinden.
 
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die reinen Werkzeuge sind meine PRS Baritone und meine Chapman ML3 Traditional Pro (ich glaube so heißt sie, bin mir aber nicht mehr so ganz sicher). Die erstere weil es meine einzige Bariton Gitarre ist und die letztere weil ich unbedingt eine "moderne" Tele haben wollte. Aber letztendlich bin ich mit ihrem Sound nie wirklich warm geworden. Diese Gitarre hat aber einen genialen Hals und tolle Bespielbarkeit. Deswegen habe ich sie (noch) nicht verkauft. Vielleicht tausche ich mal die PUs aus und dann macht es "Klick". Im Moment nehme sie aber aus verschiedenen Gründen immer zum Unterricht mit.

Zu allen anderen habe ich eine emotionale Verbindung – abgesehen davon, dass es gute Gitarren sind – und würde sie daher auch nie verkaufen (Gibson Murphy Lab LP, Gibson Worn Brown LP, Gibson Goldtop LP mit P90, Ibanez Prestige TQM (Signature AZ), Schecter C-1 Exotic irgendwas, Squier Bullet).
 
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Eine wirklich emotionale Bindung habe ich nur zu meinen ersten vier E-Gitarren (erste Gitarre + gekoppelt and drei Lebensereignisse) und meiner A-Gitarre (Geschenk meiner Frau). Das trifft auf keine der 2025 hinzugekommen Gitarren wirklich zu ... auch wenn ich immer mal wieder mit mir selbst debattiere, ob ich die I-35 LCV oder die 470 JL zur 40ten Geburtstag Gitarre deklarieren soll, um sie aus meiner Hobby Budget Excel Tabelle rauszunehmen 😂

Liegt es bei Deiner Chapman eher an der Elektronik oder an der Brückenkonstruktion? Bisher bin ich von Teles mit individuellen Saitenreitern immer zurückgeschreckt.

BTW: Die 290 S etabliert sich bei mir gerade zur Gitarren für den Unterricht.
 
moin, nein, geplant war das ganz und gar nicht - das ganze jahr 2025 war so nicht geplant - und eigentlich habe ich genug gitarren (s.u.).
aber nachdem ich unerwarteter weise viel länger, und ohne eine gitarre mitgenommen zu haben, von zu hause wegblieb, blieb mir ja gar nichts anderes übrig als eine zu bestellen.
so wie ich es sonst nie machen würde, blind aus dem katalog.
und die hier fand ich schon eine weile interessant, ohne daß ich sie ursprünglich kaufen wollte:
Ibanez QX54QM-BSM
ich bin inzwichen headless fan, endlich keine kopflastigkeit mehr (naja, ob das auch für mich zutrifft? ;) ), kein vibrato und schräggestellte bünde ohne ein fanfret zu sein, eine vielfältige PU umschaltung mit humbucker am steg inclusive splitting.
und dann kam sie, und ist sofort zu meiner arbeitsgitarre nummer 1 geworden.

1767049991523.png


how many guitars does a guitarrist need?
...
just one more.

horst
 
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Interessant ... hätte vermutet, dass die Pickups dann im gleichen Winkel ausgerichtet werden. Ich habe immer mal wieder überlegt, ob eine kompakte headless Gitarre auf meine Wunschliste soll. Bisher bin ich immer bei einem "nein" gelandet. Schräggestellte Bünde auszuprobieren reizt mich aber auch schon eine längere Zeit ... vielleicht muss ich dafür mal wieder in ein Guitar Center.
 
Ich nutze die letzten Tage dieses Jahres gerade unter anderem dazu, meine Gitarrenanschaffungen aus diesem Jahr noch einmal zu reflektieren
20 neue Gitarren in einem Jahr?
Na ja, ich weiß nicht, bisschen inflationär! Fast zwei Gitarren pro Monat. Das schaffe ich ggf in einem guten Jahr mal mit Effekt-Pedalen. Schon heftig, kostet ja auch eine Stange Knete. Da muss man wohl schon ein wirklich begeisterter Sammler mit Budget und Intension sein.
 
S
  • Gelöscht von peter55
Vorgestellt im Mai 2025, die Ibanez AF71F kam hinzu. Grund der Anschaffung war das Kennenlernen eines "Brotkastens" mit nur einem floating Pickup.
Weitere Ausführungen siehe Review.
 
Danke Cryin´ Eagle für deinen Beitrag und auch für die Verlinkung meiner Videos.​
Was mein Jahr betrifft will ich hier nicht noch mal alle Zu-und Abgänge wiederholen, weil man das sehr übersichtlich in meinem Youtube Channel aufgeschlüsselt bekommt.​
Bemerkenswert waren heuer eher die Abgänge von 10 Stück, was bisher noch nie der Fall war. Da sind auch wirklich gute Stücke gegangen, die aber letztlich doch anderen Gitarristen mehr Freude gemacht haben, als mir.​
Platz machen für die Neuzugänge war auch ein Thema.​
Ich möchte nicht davon abgehen, die ganze Sammlung sichtbar und griffbereit in meinem Musikzimmer zu haben. Das schafft Limits, die auch gut sind. Gitarren in Koffern und verschiedenen Räumen aufzubewahren wäre für mich keine Option.​
Es sind ohnehin viel zu viele Gitarren, aber das hat noch ein überschaubares Ausmaß und macht mir wirklich täglich Freude. Noch ein paar Dutzend mehr würden die Freude wohl kaum erhöhen.​
Ich hätte auch keine Lust, ein Museum aufzubauen. Das ist einfach mein Privatvergnügen, ich freue mich über Besucher, die auch alles ausprobieren dürfen. Manchmal jammen wir ein wenig, meist kommen wir gar nicht dazu.​
So ist es schön für mich.​
 
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Die letzten fünf Jahre habe ich mich mit neuen Gitarren massiv zurückgehalten, keinerlei größeren Handel in Stückzahlen betrieben und eher den Bestand erheblich verkleinert. So reduzierte ich mittlerweile auf drei Kramer Superstrats (meine letzten "Keeper") sowie eine hochwertige Single Cut (2024er Tokai LS 214), eine sehr gute T-Style (2024er Haar Traditional T mit Kloppmännern) und eine gute S-Style (2020er Woodstock Old Boy).

Dann hat mich irgendwie aber letztes Jahr Richtung Weihnachten irgendwie der P90-Wahn erfasst und ich bin lange um das Thema herumgeschlichen, bis ich im April 2025 blind eine LP Special in TV Yellow beim T bestellt habe. Damit kam nicht nur nach 30 Jahren endlich wieder eine echte Gibson ins Haus, sondern eben auch zum ersten Mal in 40 Jahren eine Gitarre mit P90. Und ich muss sagen, out-of-the-box ist das eine perfekt verarbeitete und eingestellte Gitarre gewesen. Keinerlei QC-Probleme. Einfach nur eine absolut großartige Gitarre.

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Abgänge hatte ich heuer keine.
 
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Leider ohne Bilder aber meine Orangewood Echo Live wurde ersetzt durch eine Martin 00-28 EC und meine LAG The Blues wurde ersetzt durch eine PRS Siver Sky SE.
Das ist auch mein guter Vorsatz seit 2020, keine neuen Gitarren, allenfalls eine ersetzen, aber ich habe im Moment keine mehr die ich hergeben würde...

cheers.
 
Im Vergleich zu früheren Jahren war bei mir 2025 nicht so wahnsinnig viel Bewegung im Stall. Es gab zwei Abgänge und drei Zugänge zu verzeichnen.

Abgänge 2025:

1. Monarch MG-11/CS Cherry Sunburst (1989) by Tokai OEM
Ich hatte schon damit gerechnet, dass sie nicht lange bei mir bleibt, aber ein bisschen Spaß hatte ich schon mit ihr, vorrangig beim Herausfinden der Hintergründe (das Thema Tokai ist ein Rabbit Hole). Dies wurde hier im Tokai-Thread dokumentiert.
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2. Ibanez Proline PL1770GP Gold Pearl (1986)
Trotz guter Specs und spannender Historie wurde diese Gitarre aufgrund des hohen Gewichts dann doch immer öfter von der internen Konkurrenz in den Schatten gestellt. Also wurde es Zeit zu gehen, auch um Platz und Ressourcen für andere Dinge zu schaffen.
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Zugänge 2025:

1. Ibanez Saber S470KANT Koa Natural (1997)
Dank der Unterstützung meines Freunds @professor_fate kam diese Koa-Saber zu mir und wurde mit anständigen Pickups und einem Gotoh GE-1996T aufgewertet, worüber ich hier berichtet hatte.
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2. Ibanez Saber Prestige S2620FMTB (2002)
Ein Eigenimport aus Japan, da die glücklichen Kunden dort auf dem JDM (Japanese Domestic Market) oft mit richtig coolen Spot-Modellen verwöhnt werden, so auch diese Saber-Variante, beauftragt von Watanabe Music Kyoto.
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3. Ibanez Radius MG-R Jewel Red (1988) Factory MIDI Mod
Ein megaspannendes und - nach Reparatur - sogar voll funktionsfähiges Teil, über das kaum etwas bekannt ist. Voll auf meiner Wellenlänge! Wurde hier extensiv dokumentiert und auch demonstriert.
20251230_130656.jpg
 
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