Aging und Relic und Auswirkung auf Wiederverkauf

Axel.S.
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Ausgangsfrage: Wie wirkt es sich eigentlich auf den Wiederverkauf einer Gitarre aus, wenn sie ge-aged ist? Verkauft sich eine "neu" aussehende Gitarre mit Dings und Dongs besser als eine Relic?

Erklärung: Zum Einen kann man das Relic und Aging auf den Vintage-Kundenwunsch und Markt beziehen. Die Käufer finden es schön, wenn eine Gitarre gebraucht aussieht. Muss man jetzt auch nicht groß diskutieren, ob man dem folgt oder nicht. Ist aber halt der primäre Grund.

Aber eine zweite Win-Situation kann ja kommen, weil sich eine aged Gitarre einfach schlechter gebraucht verkauft und die Kunden dann eher wieder aus dem Laden eine neue Relic kaufen. Vielleicht nicht die Signature-Heavy-Relic mit einem großen Verkaufswert, aber eine "Standard Les Paul Modell wie aus den 50ern und sieht aus wie 70 Jahre gespielt". Was machen dann die Käufer auf Ebay? Sagen: nee, dann suche ich mir eine aus dem Laden, weil dann weiß ich, dass die nur relic designet ist aber sich nicht spielt als wäre sie 70 Jahre alt. Wer weiß, was da noch vermockt ist?

Bei einer neuen Gitarre ohne Aging lassen sich Dings und Dongs und Schmutz und Grind besser erklären und wirken sich viel transparenter auf den Preis aus.

Meine Vermutung ist, dass Firmen nicht nur davon mehr verkaufen, sondern es auch dazu führt, dass sich die Gitarren einfach schlechter wiederverkaufen und Käufer dann doch eher wieder in den Laden gehen. Also Relic aus sekundär dazu führt, dass der Gebrauchtmarkt sich nicht mehr so lohnt.

Habt ihr dahingehend Erfahrungen gemacht? Dass sich Relic Gitarren einfach schlechter verkaufen, speziell wenn eine Gitarre nicht so einen speziellen Wiederverkaufswert (Signature, geringe Auflage, etc.) hat?
 
Eigenschaft
 
Ich glaube, das steht und fällt alles mit dem "Namen".

Die Gibson Aged und Fender Relic Gitarren aus dem Custom Shop sind doch in den letzten Jahren deutlich teurer geworden.
Wer sich "damals" eine gekauft hat - aus heutiger Sicht zu einem "günstigen" Preis - wird die bestimmt gut wieder ohne Verluste los.

Wichtig dürften dabei dann wohl auch irgendwelche Zertifikate oder andere Nachweise sein, die die Echtheit des Instruments belegen.
In dem Bereich wird wohl auch viel gefälscht, insbesondere, wenn es sich um "echte" alte Instrumente handelt.
 
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Aus eigener Erfahrung (andere Leute mögen das bestimmt anders sehen):
FGN Master Relic, Sonderserie 100 Stück by Siggi Braun (meine war heavy relic) in Schwarz, gekauft weil eine super Gitarre vom Klang und von der Haptik her. In einem Anfall von geistiger Umnachtung für einen guten Kurs schnell verkauft.
Seit einiger Zeit besitze ich wieder eine identische MR in schwarz und heavy relic (habe lange danach suchen müssen). Diese bleibt, ich bin mir aber sicher diese ohne Wertverlust wieder verkaufen zu können wenn ich das müsste.

Just my 2 Cents

Gaddy
 
Meine Vermutung ist, dass Firmen nicht nur davon mehr verkaufen, sondern es auch dazu führt, dass sich die Gitarren einfach schlechter wiederverkaufen und Käufer dann doch eher wieder in den Laden gehen. Also Relic aus sekundär dazu führt, dass der Gebrauchtmarkt sich nicht mehr so lohnt.

Habt ihr dahingehend Erfahrungen gemacht? Dass sich Relic Gitarren einfach schlechter verkaufen, speziell wenn eine Gitarre nicht so einen speziellen Wiederverkaufswert (Signature, geringe Auflage, etc.) hat?
Erfahrungen keine, aber ich teile deine Einschätzung jedenfalls im Grundsätzlichen: Ich gehe nicht davon aus, dass sich der Relic-Mehrpreis beim Neukauf in einem entsprechenden Mehrpreis beim Wiederverkauf niederschlagen wird. Ich beobachte den Markt aber bisher nicht systematisch genug.
 
Meine bisherigen Gitarren mit Vintage/Relic/Used-Look wurden von den Käufern gerade deswegen gekauft, wie sie übereinstimmend sagten. Gerade erst diese Woche wieder eine. Ganz unterschiedliche Marken und Preislagen, aber vernünftiger Preis, Qualität und technisch in Ordnung. Genau so wie ich es auch selber mag.
 
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Verkauft sich eine "neu" aussehende Gitarre mit Dings und Dongs besser als eine Relic?
du meinst abgesehen von den dings? mit dings und dongs sieht eine gitarre ja nicht neu aus.

Aber eine zweite Win-Situation kann ja kommen, weil sich eine aged Gitarre einfach schlechter gebraucht verkauft und die Kunden dann eher wieder aus dem Laden eine neue Relic kaufen.
den zusammenhang sehe ich nicht.

Bei einer neuen Gitarre ohne Aging lassen sich Dings und Dongs und Schmutz und Grind besser erklären und wirken sich viel transparenter auf den Preis aus.
alternative sichtweise: bei einer gitarre mit ageing verden dings, dongs und schmutz unsichtbar und wirken sich eben nicht negativ auf den Preis aus.

Meine Vermutung ist, dass Firmen nicht nur davon mehr verkaufen, sondern es auch dazu führt, dass sich die Gitarren einfach schlechter wiederverkaufen und Käufer dann doch eher wieder in den Laden gehen. Also Relic aus sekundär dazu führt, dass der Gebrauchtmarkt sich nicht mehr so lohnt.
imho nicht der Fall. Null.

Habt ihr dahingehend Erfahrungen gemacht? Dass sich Relic Gitarren einfach schlechter verkaufen, speziell wenn eine Gitarre nicht so einen speziellen Wiederverkaufswert (Signature, geringe Auflage, etc.) hat?
der grosse unterschied ist, woher die macken kommen.
  • relic by custom shop, siggi braun etc. treibt den preis in die Höhe im Vergleich zu neu und makellos.
  • ein paar dings und dongs sind bei einer gebrauchten gitarre wohl normal, unter anderem daher kostet gebraucht ja auch weniger.
  • selbstgemachtes relic = Wertverlust
 
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Warum sollte jemand "dumm" sein, nur weil er einen anderen Stil mag ...
Unschön.

Und so nebenbei ... gerade hier im Form habe ich schon mehrfach ganz hervorragende Beispiele für "selbstgemachtes relic" gesehen ...
 
der grosse unterschied ist, woher die macken kommen.
  • relic by custom shop, siggi braun etc. treibt den preis in die Höhe im Vergleich zu neu und makellos.
Die spannende Frage ist für mich nicht, ob eine CS Relic gebraucht mehr kosten wird, als eine normal gespielte, sondern ob der Mehrpreis von x% neu sich auch in einem entsprechenden Gebrauchtmehrerlös von x% niederschlagen wird. (An den absoluten Mehrbetrag denke ich jetzt gar nicht.)
 
ich stehe auf dem schlauch - hat das etwas mit meinem zitierten beitrag zu tun?

was ich sagen wollte: neupreis = x
profi relic by custom shop, siggi braun etc. > x
dings und dongs < x
self made relic << x
 
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Die spannende Frage ist für mich nicht, ob eine CS Relic gebraucht mehr kosten wird, als eine normal gespielte, sondern ob der Mehrpreis von x% neu sich auch in einem entsprechenden Gebrauchtmehrerlös von x% niederschlagen wird. (An den absoluten Mehrbetrag denke ich jetzt gar nicht.)
Ein MEHRerlös nach meiner bisherigen Erfahrung nicht.
Aber bei einem wirklich gut gemachten Relic wie ich es hier im Forum schon gesehen habe wäre mir das durchaus einen (angemessenen) Mehrpreis wert.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

ich stehe auf dem schlauch - hat das etwas mit meinem zitierten beitrag zu tun?

was ich sagen wollte: neupreis = x
profi relic by custom shop, siggi braun etc. > x
dings und dongs < x
self made relic << x
Der Teil mit den "Dummen" der hier noch stand wurde wieder gelöscht ...
 
Ich würde eine privat künstlich auf alt gemachte Gitarre nicht kaufen.
Ich würde eher eine privat lange Jahre gespielte Gitarre kaufen.
Ich habe bisher nur eine einzige leicht gealterte Gitarre vom Hersteller (Siggi Braun) gekauft. Das wird auch die einzige bleiben.
Heavy Relic mag ich nicht, dafür würde ich kein extra Geld bezahlen.
 
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Aber bei einem wirklich gut gemachten Relic wie ich es hier im Forum schon gesehen habe wäre mir das durchaus einen (angemessenen) Mehrpreis wert.
... aber wo läge Deine Grenze? Was wäre "angemessen"? Der MP beim Neukauf? Absolut oder anteilig? Mehr, weil das künstliche Relic noch natürlich gerelict wurde? Oder weniger, weil das künstliche Relic nicht mehr mintig ist?
 
... aber wo läge Deine Grenze? Was wäre "angemessen"?
Das wäre eine reine Gefühlssentscheidung ... :)
Die natürlich auch vom Einzelfall abhängt.

Das Ergebnis müsste für mich "stimmig" sein, handwerklich gut gemacht sein, und ich würde durchaus auch die Arbeit honorieren die jemand in so eine Sache reingesteckt hat. Wobei mir eigentlich klar ist - wenn es wirklich gut "selbstgemacht" ist, dann steckt da so viel Arbeit drin weil es derjenige ja aus Freude an der Sache gemacht und gar nicht auf die Zeit geschaut hat, das ist in Geld gar nicht auszudrücken ... und grad sowas macht ein Instrument dann für mich zusätzlich mit zu etwas Besonderem.
 
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Gitarre verkaufen, welch seltsame Idee. :D

Ich sage einmal, das sind zwei verschiedene Märkte. Jemand der sich eine abgeranzte Gitarre ab Werk kauft und das toll findet, kauft sich wohl eher keine schöne, gut erhaltene, auch wenn sie schon ein paar kleine Macken hat und wird gebrauchte Ranzgitarren preismäßig entsprechend einordnen.

Wer auf schöne Gitarren steht, kauft sich keine abgeranzte, auch nicht gebraucht oder nimmt sie nur geschenkt. Jedenfalls sehe ich da keine Überkreuzung.

Mir persönlich ist das Aussehen relativ egal, aber authentische Gitarren haben den Vorzug.
 
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Meine Vermutung ist, dass Firmen nicht nur davon mehr verkaufen, sondern es auch dazu führt, dass sich die Gitarren einfach schlechter wiederverkaufen und Käufer dann doch eher wieder in den Laden gehen. Also Relic aus sekundär dazu führt, dass der Gebrauchtmarkt sich nicht mehr so lohnt.
Das glaube ich nicht.

Werterhaltreihenfolge meiner Meinung nach:
Wie neu > Nitro leicht geaged (vom Werk oder renomierten Fachmann) > Nitro leicht gebraucht (echt geaged sieht meißt unnatürlicher aus als künstlich) > heavy Relic (vom Werk oder renomierten Fachmann) > Poly mit leichten Gebrauchsspuren > Poly mit deutlichen Gebrauchsspuren > künstliches Relic (schlecht) selbst gemacht.
 
Werterhalt bezieht sich ja auf den Neupreis. Wenn Relic ab werk teurer ist als ohne bleibt das natürlich so, aber bei beiden wird es prozentual weniger.
 
Ich würde eine privat künstlich auf alt gemachte Gitarre nicht kaufen.
Ich würde eher eine privat lange Jahre gespielte Gitarre kaufen.
[...].
Heavy Relic mag ich nicht, dafür würde ich kein extra Geld bezahlen.

Diese drei Aussagen gefallen mir. Ich mag jede kleine echte Macke in meiner 1994er Strat, die ich vor 4 Jahren gekauft habe. Ich hasse die einzige Macke, die ich selber (ungeplant) reingedonnert habe. :ugly::stars:
Ge-Reliced an neuen Instrumenten - nun, manche scheinen das zu mögen. Ich finde es so überflüssig wie Silikonbusen, man nimmt fast immer den Fake wahr. Da ist der Lack am oberen Bodyrand millimetertief durch(geschliffen) bis ins Holz, aber der Rest vom Finish strahlt unversehrt wie gestern erst lackiert... Und das freigelegte Holz selbst hat noch die frische Farbe von jungen Holz, während es doch bei Heavy Relic um Jahrzehnte gealtert aussehen müsste - dunkle Hölzer bleichen aus, helle werden satter, beide würden freigelegt verschmutzen und vergrauen. Sieht für mich (gelernter Schreiner) ähnlich bemüht aus wie umgekehrt jene Heavy-Verspoilerung an einem betagten Opel Kadett in meinem süddeutschen Heimatdorf in den frühen Achzigern. Der Besitzer hatte das Auto von der Oma geerbt. Ob ab Werk gezielt verwundete Neugitarre oder spätverspoilerter braver alter Kadett - beides sieht für mich erzwungen bzw. zwanghaft aus.

Außerdem empfinde ich es als Verbrechen, gebrauchte Musikinstrumente (die irgendwann einmal historische Instrumente sein werden) schon jetzt gewaltsam zu verschandeln und damit früh im Produkt-Lifecycle mutwillig zu beschädigen. Bedenkt man, das gute Instrumente viel länger halten als ein Menschenleben, ist das Sachbeschädigung an einer endlichen Ressource. Irgendwann ist Schluss mit dem Wohlstand bei uns. Aber auch die künftigen Musikergenerationen wünschen sich dann noch erschwingliche Instrumente! Vielleicht mehr denn je. Während die heuten Neuinstrumente des westlichen Marktes vielleicht in Jahrzehnten unerschwinglich teuer in China gehandelt werden und es hierzulande nichts bezahlbares mehr gibt.
Jede Woche entdecke ich bei Ebay Kleinanzeigen ehrwürdige, in die Jahre gekommene Gebrauchtinstrumente (= die endliche Ressource) in eigentlich gutem Zustand, an die aber in den letzten Monaten mutwillig irgendein Flachdenker schnell noch den Exzenterschleifer drangehalten hat. Das limitiert schon heute schmerzhaft den Gebrauchtmarkt für unverschandelte Instrumente, und das finde ich wegen der Mutwilligkeit und Kurzsichtigkeit (remember: endliche Ressource) sehr traurig. Was wäre im Vergleich eine bestimmte 1958er Strat oder Les Paul Standard heute wert, wenn jemand sie irgendwann zwischen1965 und 1995, in der Blüte ihrer Jahre :), nur wegen einer damaligen Zeitströmung klar ersichtlich an Papas Bandschleifer gedrückt hätte?

Ganz klar wird es in Zukunft noch deutlich schwerer als heute schon sein, alte Instrumente in gutem Erhaltungszustand aufzutreiben. Es wird die Gebrauchtpreise für ordentlich gepflegte Exemplare schnell und deutlich in die Höhe treiben.

Umgekehrt würde ich mir gerade sehr gerne eine erschwingliche Ibanez AM... zulegen. Doch derzeit gibt alle für mich in Frage kommenden preisgünstigen Baureihen der AM-Modelle nur neu in Relicked (diese Modelle beginnen mit dem Buchstabenkürzel AMV.... das V wie Vintage). Seltsam ....
Also warte ich ab. Ich suche außerdem öfter mal bei ebay Kleinanzeigen: Irgendwann wird es entweder wieder ungerelicte AMs direkt von Ibanez geben - ODER ich finde vorher zum Preis eines günstigen Neuexemplars sogar ein älteres Stück aus einer höherwertigen Baureihe. Vom Gebrauchtkauf wird der Hersteller dann nicht mehr finanziell profitieren.
Dieses ältere Exemplar darf für meinen Geschmack übrigens gerne deutliche (echte) Gebrauchsspuren haben, Hauptsache, sie ist eingespielt, klingt gut und liegt gut in den Händen.

Ibanez vertut auf diese Weise bei mir die Gelegenheit, eine neue Gitarre an den Fan zu bringen, und zwingt mich per Relicking sogar zum Gebrauchtkauf.

Bei Neuinstrumenten ist die Ressource nicht limitiert. Da himmle ich in der Selbstbausektion dieses Forums durchaus immer wieder nagelneue Gitarren an, die derart liebevoll und glaubwürdig rerelict wurden (no Customshop), dass ich den Handwerkern diese tollen Einzelstücke am liebsten sofort sofort abkaufen würde!, wenn ich das Kleingeld für ein Einzelstück hätte. Klasse!!!

Ich persönlich finde also nicht Gebrauchspuren peinlich, sondern die Offensichtlichkeit der Manipulation - also das Fake. Sieht es wirklich glaubwürdig gealtert aus, empfinde ich das durchaus als sympathisch, aber bemerkt man den Fake, finde ich das peinlich. Ich kann das im Kopf nicht abstellen.
 
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Myxin
  • Gelöscht von Vester
  • Grund: erledigt
Fender Relic und Gibson Murphy Aged verkaufen sich auch locker gebraucht mit wenig Wertverlust.
Da hilft auch ein wenig die Glaubwürdigkeit mit, weil es die eben schon in den 50ern gab und es Exemplare gibt, die nach all der Zeit tatsächlich so aussehen.

Eine künstlich gealterte PRS ab Werk wird wahrscheinlich nicht so richtig funktionieren. Zum einen altert der Polylack anders als Nitro, zum anderen gibt es keine wirklichen Vorbilder. Da verlieren auch gebrauchte Gitarren mit Spielspuren deutlich an Wert.

Seltsam finde ich Firmen, die es erst seit 10 Jahren gibt und ein gealtertes eigenständiges Modell auf dem Markt bringen, das aussieht, als wäre es 30 Jahre gespielt. Ich habe da Zweifel, dass sich hierfür die selbe Anzahl Interessenten finden würde wie bei Gibson oder Fender. Es funktioniert aber lustigerweise wieder besser, wenn diese Firmen eine LP oder Strat-Kopie herstellen.

Mir persönlich gefallen gealterte Fender Modelle per se besser wie Gibsons. Hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass diese fabrikneu sich sowieso wie ein Ei dem anderen gleichen, während bei Gibson eine LP z.B. durch ihre Ahorndecke womöglich schon was Eigenständiges mitbringt.

Die letzten Jahre bei Fender fand ich aber die stärkeren Relics nicht mehr schön gemacht. Teilweise unrealistisch abgeschabt und an Stellen, wo man den Eindruck hat, dass das etwas zu sehr "gewollt" aussieht. Die Journeyman Relics (leichtes Altern) finde ich aber generell sehr schön.
 
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