Hi, wie schon oben erwähnt ist die die Beschäftigung mit Harmonielehre bei der Fragestellung recht gut. Zwar hast Du dann nicht sofort Akkordfolgen, die Du runterspielen kannst, aber langfristig wirst Du flexibler und kannst auch mehr Eigenes gestalten. Mir hat die Beschäftigung mit Kadenzen( Akkordfolgen , aufgebaut auf den Stufen einer Tonart) was gebracht.
Ich schreibe mal ein paar ganz einfache Kadenzen auf, die Du auch auf andere Tonarten übertragen kannst und gestatte mir mal `´nen Blues in C.
Erstmal:Tonart C -Dur,folgende Töne ( die Zahlen sind die Stufen, dahinter die sich daraus ergebenden Akkorde dur oder moll):
C (1.Stufe,Dur)
d (2.,moll)
e (3.moll)
F (4.Dur)
G (5.Dur)
a (6.moll)
h (7.verm.)
C (1.,Dur)
Standartakkordfolgen wären z.B.: 1,4,5 ( C, F,G, gefürchteteste Folge unter den Musikern, weil mit der Nummer 80 % aller einfachen Volkslieder, Gospels ,Pop und Rocksongs begleitet werden können, wird dann irgendwann langweilig );
1,6,4,5 (C,am, F,G);
1,2,4,5,(C,dm F,G);
1,6,2,5;
diese Folgen kannst mit Kapodaster verschieben oder noch etwas mit sechser (am6), neuner ( Cadd9), siebener (G7)oder sus (2 od.4)-Akkorden würzen.
Willst Du ohne Kapo spielen, schau dir die Tonleitern ( oder deren Parallelen )an, gebräuchliche für Gitarre z.B.G-Dur (e-moll), A-Dur (fis-moll), E-Dur (cis.moll )und bau auf den Tönen (Stufen ) genannte Akkordfolgen auf.
Hast du den Quintenzirkel zur Hand,spiel ihn rauf und runter , auch den Quartenzirkel.
Die Standartbluesformel wäre (auf C-Dur übertragen, die Zahlen vor der Klammer sind die Stufen ):
1(C7)/ 1(C7)/ 4(F7)/1/
4 (F7)/4/1/1/
5(G7)/4/1/5
und wieder von vorn.
Bei A -Dur wären die Akkorde A7(1), D7(4),E7 (5),
bei E-Dur E7 (1), A7 (4), H7 (5).
So, Harmonielehre mal ganz rudimentär, die Cracks hier werden sich an die Stirn fassen, es gibt natürlich 1000 Ausnahmen und Besonderheiten und Feinheiten, aber als Basis könnte es Dir vielleicht helfen.
Unter
Just Chords: Die Deutschen Bass&Gitarren-Seiten gibt es recht interessante Theoriesachen, ansonsten Googeln.