Hallo,
sorry dass ich ein wenig sprnge, nur hieß es vorher dass man das alles an einem Beispil besser besprechen kann. Da dachte ich würde mal eins posten.
Danke an Hans und zonuer für die Links und Übungstips. habe bereits die "Neue Jazz-Harmonielehre", abr die war mich einfach zu krass ... zu viel Theorie. Ist Frank Haunschild da etwas passender (da ich ja auch keinen Jazz spiele)? Und die Lick Library DVDs werde ich mir mal angucken.
@turko:
Ich bin so vorgegangen wie Danny es im Video gemacht hat. Und ich weiß auch nicht ganz wo da mein fehler liegen soll. Ich hab die Akkorde einer Stufe zugeordnet und bin so darauf gekommen dass sie alle Stufenakkorde von G dur sind. Da aber A das tonale Zentrum ist (oder seht ihr das anders?) könnte man hier eher von A Dorisch sprechen. genau so ist Danny vorgegangen ... also so ganz ingnorant bin ich ja wohl auch nicht
Gruß Timo
Edit: Das was beim Link über dei Stufenakkorde stand weiß ich schon, daran mangelt es also nicht. Ich werde dann heute abend auch nochmal auf die einzelnen Posts und tipps genau eingehen, wollt enur schon mal ein wenig was zu der Kritik von euch sagen.
---------- Post hinzugefügt um 18:50:40 ---------- Letzter Beitrag war um 17:36:57 ----------
Ja, man kann auch anderes ausprobieren. Du kannst mit dem gesamten Tonmaterial von C-Dur prima "substituieren", solange Du mit den Avoid Notes überzeugend umgehst.
Das Am ist hier m.E. eine mollparallele Akkordsubstitution der Tonika, als Am7 wäre es tongleich zu C6. Danny Gill spielt im Kapitel "Aeolian" die bekannte Rock Kadenz Am (Barré 5. Bund), G (Barré 3) und F (Barré 1 Bund).
Seine Solo-Licks enden schließlich, welch ein "Zufall", auf einem C als Fermate (D-Saite 10. Bund).
Ausprobieren könnte man über dem Am Akkord auch die E Moll-Pentatonik (e-g-a-h-d), Arpeggios über G7 (g-h-d-f), die schon erwähnten Licks aus den Tönen der C-Dur Tonleiter sowie Licks mit der A- und auch E- Blues Scale. Das ist zwar nicht "modal", aber gängige und gut klingende Rock-Praxis.
Das mit dem substituieren im 1. Satz müsstest du mir noch mal etwas genauer ekrlären, wie du das hier meinst

Also das wort an sich kenne ich, aber was du bei diesem Beispiel genau meinst. Und die Möglichkeiten für den Am Akkord versteh ich bis auf die G7-Arpeggios, warum genau passen die?
Da ist reichlich wirr gedacht ... scheint mir. T´schuldigung ...
Auch WENN ein C-Akkord vorkäme, wäre es immer noch A-moll mit A als tonalem Zentrum. Zumindest, wenn man einen halbwegs normalen harmonischen Rhythmus zugrunde legt ...
Mir scheint, Du beziehst jeden Modus auf den entsprechenden DUR-Modus mit den selben Tönen, und betrachtest den Modus dann als eine Art "Ableger" von DUR ... aber F-Lydisch ist primär einmal F-lydisch und nichts anderes als F-lydisch, mit F als Grundton und als Zentrum. Daß C ionisch "zufällig" den selben Tonvorrat benutzt, ist eine ganz andere - und in diesem Zusammenhang fast nebensächliche - Angelegenheit ...
Du solltest F-lydisch nicht mit C-ionisch vergleichen, sondern eher mit F-ionisch, oder F-dorisch, oder F-mixolydisch ... DA siehst Du die klanglichen Unterschiede der jeweiligen Modi am besten ...
Im Prinzip solltest Du schon immer vom GRUNDTON ausgehen. Ist DER einmal definiert, dann kann man sich über die Wahl des entsprechenden Modus einigen.
Jedenfalls, wenn das tonale Zentrum und der Grundton A ist, dann haben Gedankengänge über C und Modi in C nix verloren ...
LG, Thomas
Okay, aber ich muss dazu sagen dass Danny das halt in den DVDs so gemacht hat. Den Akkorden Sutfen zuweisen, davon auf die Dur Tonart schließen und dann anhand des tonalen Zentrums den Modus festlegen. Man muss doch aber neben dem Grundton auch nach dem Moll oder Dur Charakter gucken oder? Weil es ja Modi mit moll und welche mit dur charakter gibt, oder kann man über eine Am-Folge A-Mixolydisch spielen? (Werde es gleich auch mal selber ausprobieren)
...und für mich ja auch "im Prinzip richtig".
Aus meinen vielen eigenen Verwirrungen sind mir Überlegungen wie die von Timo aber durchaus noch in Erinnerung.
Meine heutige Sicht ist daher, dass man "echte", nicht an Funktions-Harmonik gebundene Modalität von dem trennen kann, was die Akkordskalentheorie als Verwendung von Modi beschreibt. Das letztere eignet sich als zunächst vor allem als Modellvorstellung und Analysewerkzeug, um sich das "Material" eines Stücks anzueignen.
Wenn man das bereits frühzeitig über das Hören erfassen kann, ist es umso besser, aber dann gibt es Diskussionen wie diese vermutlich nicht.
Will man einen Modus mehr unbewusst und kontemplativ über die Sinne erfassen, hilft zumindest der Einstieg über Kadenzen meines Erachtens nur wenig. Bei Kadenzen sind wir (hoffentlich) durch lange Hörerfahrung zu sehr auf Guide Tones und die Fortschreitung im Bass getrimmt.
Besser finde ich zunächst eine Übung geeignet wie die erste von Aebersold Vol.1. Bastelanleitung für zu Hause:
Den Background kann man sich mit Band-In-A-Box leicht als Rock-Stilistik herstellen, als Gitarrist auf dem Looper erstellen oder mit Geräten wie dem Zoom H2 bzw. in den Laptop einspielen und mit Audacity oder dem VLC-Player loopen:
Man spielt sich im mittleren Tempo ein Stück ein, das den gewünschten Rhythmus und je 8 Takte Fm, Ebm, Dm hat, also 24 Takte. Das kann sich dann ordentlich lange wiederholen.
Bei diesem Stück fehlen die Merkmale einer Kadenz und so kann man die "Klangebenen" der Modi leichter erfassen. Aebersold lässt als erste Übung hier F, Eb und D-dorisch üben.
Geeignet sind zum Ausprobieren dem modalen Tonvorrat angepasste Licks, musikalische Ideen und sämtliche Skalenübungen, die man schon immer in die Finger kriegen wollte.
Versteh hier leider nicht ganz den Unterschied zwischen den verschiedenen Auffassungen von Modalität im ersten Satz. Könntest du das für einen mehr oder weniger Laien nochmal anders erklären oder ist das einfach schon sehr fortgeschritten?!
Und zu der Übung: Ich habe also 8 Takte Fm, 8 Take Ebm und 8 Takte Dm und spiele über jeden den jeweiligen Dorischen Modus? Und dabei soll man einfach ein wenig experimentieren?
Du hangelst Dich irgendwie von einer Frage zur nächsten, ohne die Antworten auf die Vorfragen wirklich verstanden/verarbeitet zu haben ...
Ein Akkord ohne Terz
klingt lediglich geschlechtslos. Im Zusammenhang mit anderen Akkorden und einer irgendwie vorhandenen Melodie (Gesang, Solo) erhält er jedoch sein Geschlechte.
Deshalb kann ein Akk. ohne Terz im Zusammenhang nicht beliebig isoliert vom Rest als Dur oder Moll gedeutet werden - und schon gar nicht, um irgendeinen vom Hörensagen "bekannten" Modus dort hineinzuquälen. . Da bist Du irgendwie voll auf dem Holzweg.
Nimm's nicht übel, aber Du hast Dich sozusagen auf Fragen der Integralrechnung versteift, ohne die Grundrechenarten zu beherrschen.
Mach Dich bitte erstmal mit Basics wie der einfachen Stufentheorie ausgiebig(!!) und auch vor allem auch klanglich vertraut, bevor Du Dich weiter im Niemandsland verhedderst. Guter Link hier:
http://www.gitarrenlinks.de/workshops/stufenakkorde.htm
Das ich noch vieles nicht verstehe (und vlt auch nicht verstehen werde, zumindest so wie ihr) ist mir klar. Aber vielleicht habe ich mich doof ausgedrückt, aber dass was du beschreibst meinte ich eigentlich, nur andersherum. Wenn ich G Ionisch über diese Progression spiele dann nehmen die Akkorde von selber die von mir geschriebenen Moll und Dur Charakter an. So meinte ich dass eigentlich. Und deswegen habe ich halt gesagt, dass ich beim tonalen Zentrum A doch dann A dorisch über das ganze spielen könnte (2. Modus von G Ionisch). Eine von vielen Möglichkeiten oder etwa nicht?!
So sieht es aus.
Wenn die bisherigen Antworten und die angeregten Übungen mit keinem Wort aufgegriffen und diskutiert werden, wurde wohl auch nichts davon verstanden.
Ich habe auch den Eindruck, dass es zu sehr an Grundlagen fehlt, um Fragen über den Einsatz bestimmter Modi von Dur sinnvoll vertiefen zu können.
Mit Grundlagen meine ich z.B. das Wissen über den Zusammenhang Tonleiter und Akkord bzw. über die Harmonisierung der Dur-Tonleiter.
Statt sich mit "Irgendwie über Sonstwas" noch weiter zu verheddern, schlage ich vor, zunächst einen tiefen Blick in ein Arbeitsbuch zu werfen, z.B. Band 1 der Harmonielehre von Frank Haunschild.
Oder vorgeschaltete DVDs aus der Lick Library durchzuarbeiten. Ebenfalls von Danny Gill: Essential Guitar, Harmony & Theory.
Die Inhaltsangabe der "Basics"-DVD beschreibt recht zutreffend, was hier an Wissen sinnvoll wäre:
Lick Library RDR0242, Basics: major scale, major and minor triads, intervals... and harmonizing the major scale.
Nur der Vollständigkeit halber die weiteren Themen:
Lick Library RDR0243, Intermediate: minor scale, relative keys, diatonic 7th chords, pentatonic scales, blues chord progressions, blues soloing, and extended chords.
Lick Library RDR0244, Advanced: major scale modes, the harmonic minor scale, the melodic minor scale, modal interchange, secondary dominants, and the diminished scale.
Optimal wäre vielleicht die Kombination Buch und DVD. Das Buch kann ausführlicher darstellen und in kleineren Schritten üben lassen, die DVD bietet eine knappere Form, prägt sich wohl besser ein und erlaubt das Mitspielen im gesuchten Rock-Sound und -Stil.
DVD + Buch könnte eine gute Idee sein. Ist Band 1 der harmonielehre besser für Rockmusik geeignet als die Neue Jazz harmonielehre (da ich wie gesagt keinen Jazz spiele und das ganze schon sehr kompliziert war...)
Ich muß meinen Vorschreibern zustimmen.
Insbesondere diese Wortspende von Dir
treibt mir persönlich ein wenig die Tränen in die Augen:
WENN A das tonale Zentrum sein sollte, warum fängst Du dann schon wieder damit an, daß man irgendwo in G-Dur sein sollte ??? Und das - und das schlägt dem ganzen dann noch den Boden aus - um danach doch wieder auf A-dorisch zu kommen ...
Mein gut gemeiner Rat ist: Lies Dir in aller Ruhe und Beschaulichkeit noch einmal alle Antworten unserer Kollegen in diesem Thread durch. Und überDENKE sie. Falls danach noch konkrete Detailfragen offen sind, wird Dir hier sicher weitergeholfen werden.
LG, Thomas
Wie im anderen Post schon gesagt: Ich bin so vorgegangen wie Danny... Klärt mich auf wenn das so falsch ist!
Gruß Timo