Akkordeon-Bassnotation: Kleines m, großes M, B/D und Gm7

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Hey liebe Leute, die Angaben der Bässe in ein paar Noten ist mir nicht ganz klar, würde mir die bitte jemand erklären? Ich hab sie eingekringelt: was bedeutet ein kleines "m" bzw. großes "M" über den Noten? oder: wenn ein "B/D" angegeben ist, ein "D" aber in den Noten eingezeichnet ist, was ist zu spielen? oder z.B. ein "Dm" steht, aber ein "D" in den Noten? was ist ein "Gm7"?

LG, Mike
 

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M= Major, also Dur
m= minor, also Moll

F/C = F Dur mit C Bass
Bb/D = Bb Dur mit D im Bass

Man nennt das auch "Slash/Akkorde" und sie erleichtern Dir ohne theoretische Kenntnis einfach entsprechende Knöpfe zu drücken.

Wenn hingegen Gm7 steht, musst Du wissen, wie er gebildet wird, nämlich Bb/G also Bb Dur und G Bass. Diese ganze Theorie hier zu erklären führt zu weit. Vielleicht weißt du das ja auch.

Wenn der Bass als Note steht aber dann nur Symbole, bist du gefordert selbst zu entscheiden, ob und wie Du den Akkord bildest. Du kannst ihn links drücken, kannst aber auch rechts entsprechende Töne hinzufügen. Oder weglassen. Diese Schreibweise hat nur informativen Charakter und ist nicht konkret.
Auf jeden Fall ist die Note der Bass und der Buchstabe der Akkord.
 
Hallo,

du hast da unterschiedliche Notationen, weil für das Akkordeon mehrere Möglichkeiten verbreitet sind.

Zuerst die Frosini-Notation:
Unter der mittleren Linie des Bass-Systems steht der Grundbass, oberhalb der Linie der Grundton des Akkordes und darüber mit einem Buchstaben, die Information, welcher Akkord - aus der folgenden Aufzählung:
Auf deutsch hat der Dur-Akkord keinen Buchstaben, der Moll-Akkord ein m, der Sept-Akkord eine 7 und der verminderte ein v.
Auf englisch, wie hier, hat der Dur-Akkord ein M für major, der Moll-Akkord ein m für minor, der Sept-Akkord auch eine 7 und der verminderte ein d für diminished.

Dann kommt eine instrumentenunabhängige Notation, die Schrägstrich-Notation:
Vor dem Schrägstrich steht der Akkord, danach der Einzelton, der dem Akkord hinzugefügt wird, bzw. beim Akkordeon der Grundbass.
B/D bedeutet also B-Durakkord mit (Terz-)Bass D.

Ein m7-Akkord ist ein Septakkord, mit der kleinen Terz statt der großen.
Ein Gm7 ist also der Akkord G-B-D-F, beim Akkord also G-Grundbass (mit dem 2. Finger) mit B-Durakkord (mit dem 5. Finger).

Wie die Noten mit den Akkordsymbolen (in den letzten drei Bildern) übereinstimmen, ist ähnlich wie bei der Frosini-Notation, nur nicht ganz verbindlich.
Die Noten geben den Rhythmus an, das Akkordsymbol, was du in diesem Rhythmus spielen sollst.
Wenn solche Jazz-Akkorde, also Doppelgriffe aus Akkord(en) und Grundbass, vorkommen, musst du, auch wenn da ein "normales" Akkordsymbol z.B. C steht, einen Doppelgriff greifen, z.B. C-Bass mit C-Durakkord.

Du kannst natürlich reduzieren, wenn dir das zu kräftig oder zu schwierig ist.
Nur die Grundbässe reichen auch.

Wenn du Begleitinstrumente hast kannst du auch auslagern:
Die Akkordsymbole übernimmt die Gitarre oder die Einzelbässe im angegebenen Rhythmus der E- oder Kontrabass.
Bei deinen Beispielen glaube ich es zwar nicht, aber in manchen Noten, die nicht oder nicht nur für Akkordeon sind, ist das sogar so gedacht.
Z.B. die obere Zeile für die Trompete, die untere für die Tuba und die Symbole für die Gitarre und du als Akkordeonspieler hast dann die Wahl, was du davon übernehmen möchtest und was nicht.
 
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danke Leute für eure Antworten!

etwas verständlicher ist es mir jetzt! nur welche Knöpfe zu den Akkorden zu drücken sind, ist mir noch nicht klar, könntet ihr mir bitte einen Bb/D bzw. F/C Akkord einzeichnen bei diesem Griffbild?

und welchen Rhythmus spielt man bassseitig bei dem zweiten Bild? spielt man stattdem 6/8 einen 3/4 Rhythmus zum Beispiel?
 

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Willst Du nicht mal ne Stunde buchen?
Das sind die typischen Fragen, die man im Unterricht beantwortet bekommt.
Die Frage welcher Knopf das wäre, findest Du doch anhand der Tabelle mühelos selbst heraus.

Und nein 3/4 ist nicht das selbe wie 6/8.
 
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jep stimmt, ne Stunde Unterricht wird wohl das Beste sein
 
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Ich kenne ja deine Vorkenntnisse nicht, aber normalerweise beginnt man seinen Akkordeonunterricht auch nicht mit so halbem Melodiebassspiel.
(Das machen andere ja nach mehreren Jahren Unterricht nicht.)

Es ist ja wirklich schön, dass du schon so frei bist, die linke und die rechte Hand gleichzeitig steuern zu können.
Sie müssen aber doch nicht am Anfang gleich gegeneinander arbeiten.

Normalerweise sollte doch zu jeder Zeit nur ein Knopf für den Anfang reichen und das auch nur zu den Zählzeiten und noch nicht dazwischen - Stichwort Wechselbass.
Die Dornenvögel würde ich z.B. in diesem Sinne folgendermaßen begleiten, egal was da in der Basszeile steht, rein wegen dem, was die rechte Hand macht:
C c c G c c | F f f C f f | C c c G c c | F f f C f f
Dann stellt sich auch nicht die Frage, wie man das betont.
(Unterschiedliche Betonungen für rechts und links funktionieren beim Akkordeon ja sowieso nicht, weil es nur einen Balg gibt.)

Wenn das Grundmuster sitzt, kann man darüber nachdenken, ob man dabei einzelne Knöpfe ersetzt, den Rhythmus ändert, etc., aber nicht am Anfang schon.
Und nebenbei merkst du, dass die Bassknöpfe ganz sinnvoll angeordnet sind und du bei einfachen Liedern alle benötigten Knöpfe eng beieinander hast.

Ein einzelnes Lehrbuch hätte auch den Vorteil, dass du nicht zwischen verschiedenen Notationen wechseln musst, und auch nicht zwischen verschiedenen Sprachen.
(Bei deinen Beispielen ist z.B. mit dem Symbol B einmal der Ton H gemeint und einmal der Ton B.)
 
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