Akkordeon lernen mit 50 plus

Das "bleu" (ausgesprochen: blö) in "musette bleu" bedeutet nicht "blau", sondern "einfach"

Einfach ist nicht gleich doof oder nix wert!

Es ist nur so, dass man als Einsteiger ständig die viel besseren hört und meint, das was man selber spielt ist nix, weil das Stück selber noch keinen Status unter den "gestandenen Spielern" hat. - Völliger Quatsch! - Es kommt nur darauf an, wie man das Stück spielt. Und ein einfaches Stück mit Herzblut gespielt klingt oftmals wesentlich besser als ein komplizierteres Stück eingermaßen verkorkst wiedergegeben, weil man eben damit grad so an der Überforderungskante entlangschrappte. ... Es kommt nicht darauf an, wie kompliziert oder schwierig ein Stück ist, sondern wie man es spielt!

Und weil mir in dem Zusammenhang ein an sich ziemlich einfaches Stück wieder eingefallen ist das mir auf einem Balkanworkshop beigebracht wurde, hab ich mich aufgerafft und das mal als Beispiel eingestellt, dass auch ein einfaches Stück nicht unbedingt immer doof sein muss (sofern einem diese Musik gefällt):

https://www.musiker-board.de/threads/reminiszenz-an-franka.688056/


Also musette für Dummies wie mich. Womit wir wieder beim "blö(d)" angekommen sind.

Musette bleu darf man sicher nicht mit einfach = doof annehmen und wer Musette nicht kann ist zu blöd dazu - das ist sicher falsch! Denn Musette, also richtige Musette Musik die so locker fluffig daher kommt, wie man sie normal so kennt, ist nämlich sackschwer! An geschätzt 99,5% aller "typischen, echten " Musettestücke scheitere ich gnadenlos, weil meine technischen Fähigkeiten hierzu bei weitem nicht ausreichen...und das obwohl ich nun ja doch schon einige Jahre spiele. Drum würde ich Musette "bleu" übertragen nicht als einfach, sondern als "für normalsterbliche spielbar" übersetzen!:D

Und das Stück das @Schtine01 in dem Link hier vorstellt, ist genauso ein Beispiel. Wenn man nämlich alles was man sich als Muettemusik mit all seiner Fingerakrobatik vorstellt erstmal aus dem Kopf räumt dann ist das nämlich ein kleines aber recht hübsches Stück Musik, das sich durchaus lohnt unter die Finger genommen zu werden.
 
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Einfach ist nicht gleich doof oder nix wert!
Herr, wirf Lesefähigkeit und Humor vom Himmel! auch auf manche Moderatoren herab! Ich habe nie irgend etwas Gegenteiliges behauptet.

Alter, ich fand deine bisherigen Beiträge immer klasse, aber was hast du zum Jahreswechsel zu dir genommen?
 
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Herr, wirf Lesefähigkeit und Humor vom Himmel! auch auf manche Moderatoren herab! Ich habe nie irgend etwas Gegenteiliges behauptet.

ja? sicher? ;) Die Formulierungen die du dir selbst gegenüber gewählt hast, könnte man, wenn man denn wollte, aber auch anders sehen!

Aber egal - ich hab deine Anmerkung einfach als ganz normaler User aufgenommen und als solcher geantwortet, um auf ein häufig erlebtes Missverständniss hinzuweisen, weil ich eben immer wieder mitbekomme, wie sich Einsteiger, Anfänger oder wie auch immer, sich gerne unter den Scheffel stellen und meinen sie könnten keine Musik machen, weil sie nix kompliziertes Spielen können.

... und aus diesem Blickwinkel heraus ignoriere ich deine spitzfindigen Anmerkungen schlichtweg erstmal (noch), weils mir hier, als "normaler User" unterwegs, um die Allgemeinheit geht. Und als solcher würde ich mich als durchaus humorvoll bezeichnen und davon ausgehen, dass man über, als humorvoll abesetzte Bemerkungen , diese auch mit dem gleichen Schmunzeln hinnimmt, auch wenn diese in normal sachlichem Kontext zitiert werden. Mein Beitrag ist keineswegs gegen dich bezogen, sondern auf die Sache bezogen, die du in dem Post erwähnst.:)




...und um von offizieller Seite auf die Nebenbemerkung bezüglich Moderator noch kurz zurückzukommen: wenn ich als Moderator unterwegs bin, zur Wahrung des allgemeinen Forumsfriedens und zum Schutz der User - und da sollte sich dann aber auch niemand täuschen - da kann ich auch sehr geradlinig und ziemlich direkt zur Sache kommen, ohne jegliche Umschweife und Toleranz - da versteh ich dann tatsächlich keinen Spaß!
 
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Und ein einfaches Stück mit Herzblut gespielt klingt oftmals wesentlich besser
Habe vor ein paar Wochen vor Freunden vorgespielt. Stücke aus Hr. Haas, zum Schluss das Stück Nr. 25. Als das zu Ende war hat ein Freund gesagt,
Es hatte jetzt auch Edith Piaffe dazu singen können. War das ein Lob. Gestehen muss ich aber auch, dass ich eine schwäche für diese Musikrichtung habe.
Dann fällt es mit dem Herzblut leicht.
Da sehr spät, mit dem überhaupt Musik machen, angefangen habe, erlaube ich mir auch die Musik Syle auszusortieren zu denen ich zur Zeit keinen Zugang habe.
 
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was hast du zum Jahreswechsel zu dir genommen?
ich hatte @maxito über den Jahreswechsel im Blick und kann bestätigen, dass er keine illegalen Substanzen zu sich nahm - und von den legalen keine Mengen, die seine Urteilsfähigkeit beeinträchtigt hätten (erst recht nicht Tage später)

(@maxito - Kekse sind leider ausverkauft, sonst hättest du für den Jiddischen Tanz welche bekommen!)
 
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Deeskalation bitte.
Vorschlag: Verständigt Euch bitte sachlich per PN und versucht einander zu verstehen. Bitte gebt euch beide eine Change.

Gruß Moricasso

Ps: Schade um das schöne Musette-Thema.
 
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Ps: Schade um das schöne Musette-Thema.

Danke!

Da ich es ja gerade mit den Frauennamen habe, kommt zu Carmen und Martha jetzt eben auch noch Jeanette :D



Der Walzer ging mir auf Anhieb am besten von den Tasten, deshalb darf er sich nächste Woche in der ersten Unterrichtsstunde im neuen Jahr präsentieren, soweit, wie ich eben komme - zwischen "können" und "können" liegt ja immer ein weites Feld.

So richtig viel wirklich "einfache" Stücke gibt es gar nicht. Vieles, was als einfach bezeichnet wird, benötigt schon immer drei bis vier Jahre Unterricht, um es sauber spielen zu können. Da tut man sich als wirklicher Anfänger manchmal ein wenig schwer, Stücke zu finden, die man gerne spielt und die vom Schwierigkeitsgrad passen. Da schrappt man schon immer schnell an der vom @maxito erwähnten oberen Grenze des Könnens. Deshalb freue ich mich immer, wenn ich etwas finde, was passen könnte.
 
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Dann fällt es mit dem Herzblut leicht.
Das ist genau der Punkt, in allem was man tut. Und dann hat man auch eine Ausstrahlung, die jeden Zweifler zum "Bewunderer" werden lässt (zumindest erntet man dann eine gewisse Anerkennung für sein Tun).

Ich hatte an Sylvester so ein Erlebnis: Ich war mit meiner Waldhorn-spielenden Nachbarin ins Musikzimmer verschwunden, weil sie ein bisschen Akko hören wollte, also spielte ich ihr so ein paar Favoriten auf meinem Converter (weihnachtliches und Staade Weisen), steirisches und musettiges auf der Zupan (ja, das klingt!!) vor. Eine andere Nachbarin gesellte sich dazu und meinte, dass sie Akko nur vom singenden Onkel her kenne und es eher dröge fand, aber soooo...und das lag nicht am virtuosen Spiel, davon bin ich weit entfernt, sondern daran, dass ich mich bemühe stilecht zu spielen. Außerdem habe ich mich durch Aufnahmen (ich hatte davon berichtet) schon mal selbst kontrolliert und bei eben solchen gut laufenden Stücken versucht, besonders gechillt bzw. besonders bewusst (Balgwechsel, Zartheit: "Bist du bei mir" von Bach auf dem Converter) zu spielen.
War ein schönes Lob...... und eine Verabredung zum baldigen Waldhorn-Akko-Duo (also: dem ersten Versuch).
 
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Jetzt aber!
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War ein schönes Lob...... und eine Verabredung zum baldigen Waldhorn-Akko-Duo.
Das wäre doch ein schöner neuer Thread:
«AKKORDEON zusammen mit anderen Instrumenten»

Einen guten Start ins neue Jahr wünscht Euch Paul Frager

Zum neuen Jahr
31. Dezember: Vorsatz fassen.
1. Januar: Ausschlafen.
2. Januar: Morgen ist auch noch ein Tag.
3. Januar: War da was?
 
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- zwischen "können" und "können" liegt ja immer ein weites Feld
..und bis der Musette-Walzer von der Aufnahme sich so anhört, wie auf der Aufnahme, da muss einer schon richtig, richtig gut sein...
Ich nehm in letzter Zeit öfter mal was auf und erschreck jedes Mal, dass Stückle, von denen ich denk, dass die laufen, Stellen drin haben( und nicht wenige), die mir selber nicht gefallen und je öfter ich die Aufnahme anhör, umso mehr Stellen find ich...
Spiel ich's einfach so, fällt mir das selber gar nicht auf...da denk ich, das passt so...
einerseits find ich's gut, wenn ich die Stellen find, andererseits fand ich dann schon Sachen furchtbar, die mir ohne Aufnahme richtig gut gefallen haben...
Ich hab keine Ahnung ob die Zuhörer (mein Publikum ist nicht so anpruchsvoll) das überhaupt wahrnehmen, ich denk nicht..
Ich hab schon ein paar Mal gedacht, ich mach mir damit die Freude an nem schönen Stück kaputt, wenn ich's so zerleg...andererseits soll's sich ja möglichst gut anhören...
Wie pingelig seid ihr euch selbst gegenüber, wenn kein Lehrer da ist, der mitschwätzt und sagt, wie er's haben will, bzw. das ok. gibt, dass man's so lassen könnte ?
Da ich seid einem Jahr, allerdings mit der Steirischen, nicht mehr in den Unterricht geh fehlt mir das Feedback...
Gruss albschneggle
 
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Ich hab keine Ahnung ob die Zuhörer (mein Publikum ist nicht so anpruchsvoll) das überhaupt wahrnehmen, ich denk nicht..
...aber wenn man es wahrnimmt leidet man. Ich hatte gerade das zweifelhafte Vergnügen, im Konzert einerAkkordeonistin zu sitzen, die die Musettes zu Klangbrei verarbeitete. Musettes sollte man wirklich nicht unterschätzen; nur weil man technisch Musette reinsteckt, kommt klanglich noch längst keine Musette heraus.Daher haben „einfache“ Musettes entschieden ihren Charme, weil man dann nicht am technischen Limit herumschrappt, sondern nochRaum für die so wichtige klangliche Gestaltung hat - und dann ist das Publikum glücklich.
LG Tygge

Das wäre doch ein schöner neuer Thread:
«AKKORDEON zusammen mit anderen Instrumenten»
Das ist wirklich ein interessantes Thema. @Frager, starte den Thread mal und lass ihn nicht unter die Rubrik „Was ich mir für 2019 vorgenommen habe“ fallen.
LG Tygge
 
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mein Publikum ist nicht so anpruchsvoll
Das Publikum, so geht es mir zumindest, honoriert auch die Lust der Musikerin und des Musikers beim musizieren.
Vor vielen Jahren war ich bei ZZ Top im Konzert. Das sind Profis und die können. Die haben Ihr Programm runtergesielt.
Langweilig.
Gehe seit dem nicht mehr in große Konzerte. Mir sind Musiker und Musikerinnen lieber,
bei denen ich die Freude und Lust am Musik machen sehen kann.
Dann stört es mich auch nicht, wenn mal daneben gesungen oder gespielt wird.
Bin da nicht alleine, die kleinen Klubs sind fast immer voll vom Publikum und das Publikum ist begeistert.
 
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Jetzt aber!
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Das Publikum, so geht es mir zumindest, honoriert auch die Lust der Musikerin und des Musikers beim musizieren.
Vor vielen Jahren war ich bei ZZ Top im Konzert. Das sind Profis und die können.
Die haben Ihr Programm runtergesielt. Langweilig.
Da kann ich WEBSCH nur zustimmen.

Aber auch Profis kann man die Freude am Musizieren noch anmerken:
September 2017; Letzigrundstadion; letztes Schweizer Konzert der «Rolling Stones».
Weil ich 1967 im Hallenstadion nicht dabei sein konnte, habe ich mir fürs "Letzi" ein sehr teures Ticket geleistet – es war aber jedes Fränkli wert!

Man spürte bei jedem Stück (Evergreen oder neu), dass die Oldies Freude am Spielen und Interagieren mit dem Publikum wie Jungspunde hatten und auch zeigten.
:m_git2:

Auch ich selber durfte beim Spielen mit Herzblut (siehe Avatar1.jpg) erleben, dass die Zuhörenden zwar nicht erklären konnten, was und warum sie mein Spiel schätzten, doch die Begeisterung (Tanzfläche war voll) war nicht zu übersehen.
:m_akk:
Es grüsst Euch herzlich Paul

1967 : https://www.nzz.ch/zuerich/bildstre...n-die-stuehle-barsten-ld.155094#lg=1&slide=15
2017 : https://www.srf.ch/news/panorama/wenn-grossvaeter-rocken-die-rolling-stones-im-letzigrund
 

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Seit 03.Januar wohnt Herr Galanti bei mir. Er sagt, dass er Musette klasse findet. Seitdem trötet er mir die Ohren voll; vor allem quält er mich in hohen Lagen, wenn es mehrstimmig wird.
Also ganz ehrlich, sagte ich da zu ihm, wollen wir nicht mal die Stimmbänder beim Sondelfinger Doktor nachschauen lassen?
Nööö, sind doch alle ok, ehrlich. Das ist der Sound der späten 50er. Wenn´s dir nicht passt, dann spiel doch Tango und Swing, hab zwar kein Casotto, klinge aber trotzdem vor allem im Bassoon gigantisch.
Wo er Recht hat, hat er recht, dachte ich. Und was machen wir mit deinen ausgeschlagenen Zähnen? fragte ich ihn.
Achsooo, na ja klingt mein Bass halt etwas dünner; Jemand mit meinem Volumen kann auf fünf abgefallenen Bass-Stimmplatten schon verzichten. Aber eins sag ich dir: Wenn du das wachsen übst - nicht an mir!!
Nee, versprochen, beruhigte ich ihn, geübt wird an der alten Virgilio Soprani.
N e i i i n,
quiekte es da aus der Ecke, aber da legte Herr Galanti schon wieder dreifach tremolierend los.....

P1050305.JPG
 
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:mad: Vor allem quält er mich in hohen Lagen, wenn es mehrstimmig wird.
:( Nööö, sind doch alle ok, ehrlich. Das ist der Sound der späten 50er.
Ja und leider wurde von HOHNER auch die Unsitte übernommen, bei 5-chörigen Akkordeons nur 11 Register zu montieren.
Richtig wären 14 (RECORD hellblau) oder 15 (HORST violett) siehe unten:
Registerchaos.jpg

Du musst nun jedesmal das Verdeck herunternehmen und die gewünschte feinere Einstellung von Hand vornehmen. :bang:
Grosse Schande über diese Registerkonstrukteure. mfG Paul
 
Du musst nun jedesmal das Verdeck herunternehmen und die gewünschte feinere Einstellung von Hand vornehmen.
und wie oft benutzt du diese fehlenden Register bzw. denkst beim Spielen "eigentlich würde ich gerne"?

Oder anders formuliert: wenn du dein aktuelles Repertoire durchgehst - welche Register werden dabei wie oft benutzt und wo würdest du ein anderes einsetzen, wenn du es hättest?

Und: theoretisch würden dann ja noch 8 (wenn ich richtig gezählt habe) weitere Register fehlen, nämlich die mit Unter- anstatt Obertremolo. Wieso verlangst du nach denen nicht auch?

Ich sehe diese Einschränkung ganz pragmatisch: je weniger Register, desto weniger Mechanik, desto weniger a) Gewicht und b) Anfälligkeit für Probleme
Und c) sind viele davon vom Klang her nicht wirklich (sinnvoll) einsetzbar ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sind wir wieder bei dem Thema der möglichen Registerkominationen.
Bei einem 5-chörigen Instrument sind das 31. Das wurde auch mal bei der Hohne Imperator gebaut, wobei die auch nicht alle hatte, sondern nur 28 (wenn ich mich recht erinnere)
Hat sich das durchgesetzt? nein. Warum? Weil's keiner braucht.

Vom Gewicht her macht das vielleicht ein paar Gramm aus, und auch die Stabilität dieser Konstruktion ist gegeben. Schwieriger ist eher, beim Spielen das jeweilige Register zu finden. Ach so: Man kann sich auf die, die man hautsächlich braucht, ja einen farbigen Punkt kleben :engel:

Vor einigen Jahren habe ich meine Morino 5 modifiziert um alle Möglichkeiten schaltbar zu haben.
https://www.musiker-board.de/threads/register-umbau-hohner-morino.435464/
Die Erfahrung zeigt: ich benutze es so gut wie nicht.
 
:confused: Und wie oft benutzt du diese fehlenden Register bzw. denkst beim Spielen "eigentlich würde ich gerne"?

:gruebel:Hat sich das durchgesetzt? nein. Warum? Weil's keiner braucht.
zu :confused:: also für dallamé wäre es doch sehr wichtig, dass sie fallweise einen der drei 8-Füsse herausnehmen kann, damit das Instrument nicht so aggressiv klingt.
zu :gruebel:: für Musette-Stücke verwende ich gerne das 8- _ 8+ – Register;

;) Wenn es fein klingen soll nehme ich das 8- 8° _ – Register;
:cool: Bei Registern mit 4' entferne ich gern einen der 8' damit man den 4' besser heraushört.
Generell ist es sehr sinnvoll, bei jedem Stück die passenden Register herauszufinden.
Dies ist m.E. genau so wichtig wie ein guter Fingersatz!
Z.Bsp. nehme ich beim Stück «Am Zürichsee»: 1.Teil 16'8'4'; 2.Teil 8- 8°

8+; 3. Teil Vollchor!

Das Video davon findet sich unter den Aufnahmen vom Treffen 2015 unter der Brücke.

Und nun viel Spass beim Register erforschen, Grüsse von Paul
 
Ja und leider wurde von HOHNER auch die Unsitte übernommen, bei 5-chörigen Akkordeons nur 11 Register zu montieren.

Die Cantus hat 13, die Kratt 14 Diskantregister... nutzen tue ich bei beiden Instrumenten 4 - 5 Register (bei der Cantus die, die mir gefallen, bei der Kratt im Orchester die, die in den Noten stehen oder die, die der Dirigent will) Aber auch bei einem vierchörigen Instrument mit "nur" 11 Registerschaltern habe ich noch keinen vermisst. Manche Register klingen einfach schrecklich und schief.

@dallamè ein interessantes Schätzchen hast Du da. Wo ist der Herr Dir denn zugelaufen? Falls Du Dich doch über das Wachsen üben Verbot hinwegsetzen möchtest, wäre das hier was: https://die-akkordeonwerkstatt.de/stimmplattenwachs/ - das Zeug riecht sowas von toll! Hmm, eigentlich wäre erst mal ein Klangbeispiel fällig, bevor wir hier so einfach den Sound der 50er akzeptieren :D
 
/stimmplattenwachs/ - das Zeug riecht sowas von toll! Hmm, eigentlich wäre erst mal ein Klangbeispiel fällig

du meinst wohl "Riechprobe" :D

ich kann gut verstehen was du meinst.. hab eben am Wochenende einen Diskantteil neu eingewachst... ich mag den Bienenhoniggeruch ... schon alleine das macht mir das Akkordoen symphatisch dass es neu nicht einfach stinkt, sondern auch noch gut riecht. Leider hält der Geruch nicht ewig.

Und was die Registeranzahl angeht das sehe ich wie Morigol: man vermisst immer irgendeines und hat man s dann, braucht mans meist doch nicht recht. und kaum hat man sich für ein Instrument entschieden kommt irgendeiner mit irgendeinem speziellen Sound um die Ecke, wo man denkt: " boah den will ich auch haben!".. nur um festzstellen, dass das dann doch nicht wirklich zu der Musik passt die man eigentlich spielt. Nicht umsonst haben Einsteiger Akkordeons meist eher wenig Register und weniger Chöre. Denn die Register muss man auch erst zu benutzen lernen und was man bei anderen Spielern mit derenn anderen Instrumenten mitunter hört, heißt noch lange nicht dass es sich auf dem eigenen Instrument das man auch selber bedient dann genauso anhört.

Und es braucht eine Zeit und oft auch erst Feedback von außen, wie sich denn das anhört.

ich weiß noch wie ich es eine zeitlang (als jugendlicher) es ganz toll fand "volles Werk" zu spielen (was bei der Tango III zum Glück nur 3-chörig war:D) und fand mich ungaublich toll mit dem Tremolo und dem tiefen Chor dazu.. und dann möglichst auch noch mehrgriffig...Erst sehr viel später hab ich dann festgestellt, dass sich das im Grunde unglaublich matschig anhört . Und so sehe ich das mittlerweile mit den anderen Registern auch: man muss sein Instrument richtig kennenlernen und auch die Register kennenlernen, was die wie bewirken.... und meist kommt man dann zum Schluss auf eine handvoll, die man für sich als die Register ausgewählt hat, mit denen man zurechtkommt, die einem mit der eigenen Musik gefallen und der Rest ist dann halt das - z.B. für andere Spieler die andere Musik machen oder sonstwas... von den 11 Registern meiner Instrumente sind welche dabei, da würd die Spurensicherung von mir keinen Fingerabdruck finden - die benutze ich tatsächlich nie!
 
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