Aktiv-Bässe mit speicherbaren Ton-Presets

[Smashcraaft]

Hallo. Wer kennt aktive Bässe die das abspeichern von User-Presets erlauben?
Die ganzen Klangmöglichkeiten "normaler Aktivbässe" machen aus meiner Sicht kaum Sinn, sobald man mehr als einen Ton benötigt.

 

[ProblemChild13]

Da fällt mir spontan dieser Kandidat ein:

https://www.musicman.de/instruments/basses/the-game-changer

 

[Smashcraaft]

Da fällt mir spontan dieser Kandidat ein:

https://www.musicman.de/instruments/basses/the-game-changer

Sehr interessantes Konzept! Die VARIAX-Bass Linie von Line6 wurde ja bis heute leider nicht fortgeführt und ist nur noch gebraucht erhältlich.

 

[sKu]

Beim GameChanger Bass ließ sich "nur" die Pickup Verschaltung konfigurieren und speichern. Der EQ war davon unberührt.

Ein speicherbarer onboard EQ habe ich noch nicht gesehen. Wäre relativ aufwändig zu bauen und damit teuer. Die meisten Interessenten greifen bisher vermutlich eher zu programmierbaren EQ Pedalen oder Multieffekten.

Ein aktiver Bass ist für mich in erster Linie ein Impedanzwandler. Als Gimmick hat er dann noch einen sehr groben onboard EQ, mit dem man schnell den Sound in eine Richtung biegen kann. Als verläßliche Basis für einen reproduzierbaren Sound ist er kaum geeignet.

 

[Smashcraaft]

Danke für diese Meinung. Mein Interesse ist erst einmal theoretischer Natur. Ich selbst spiele eher Gitarre als Bass.
Wenn ich jedoch Bassisten sehe, die in Geddy Lee Manier bei jedem 2. Song den Bass wechseln (und das ohne hilfreiche Roadies), frage ich mich schon, ob es dabei um einen Selbstzweck oder pure Verzweiflung geht

Unter dem Namen Marleaux ProgrammAble soll es scheinbar noch eine Lösung geben. Ich finde jedoch leider nichts…

 

[chrisderock]

Wenn ich jedoch Bassisten sehe, die in Geddy Lee Manier bei jedem 2. Song den Bass wechseln (und das ohne hilfreiche Roadies), frage ich mich schon, ob es dabei um einen Selbstzweck oder pure Verzweiflung geht

Ich hab vor vielen Jahren eine Band bestehend aus Bass (imho ein 12-Saitiger), Sax und Drums gesehen. Bei solcher Konstellation könnte ich mir das sogar vorstellen. Aber in einer Standard-Band bei der man durch den Tonman eh meisst (nicht immer liebe FOHler ) auf die tiefen Frequenzen reduziert wird ist das höchstens fürs Ego gut. Der Zuschauer bekommt davon kaum was mit.

 

[DerUnkurze]

Ganz ehrlich, da ist ein programmierbarer Bodentreter EQ definitiv mehr geeignet, sei es wirklich ein EQ Pedal oder ein IR Loader...

Mit dem EQ am Bass mach ich höchstens grobe Anpassungen (in 95% der Fälle bleibt er aber flat...)

 

[Smashcraaft]

Das heißt bisher in Summe, die erweiterten Möglichkeiten einer aktiven Klangregelung werden von den meisten eigentlich strikt abgelehnt

 

[sKu]

Das heißt bisher in Summe, die erweiterten Möglichkeiten einer aktiven Klangregelung werden von den meisten eigentlich strikt abgelehnt

Ich würde eher sagen:
"Die Möglichkeiten einer aktiven Klangregelung werden von den meisten nicht primären Klangformung genutzt"
oder
"Die Möglichkeiten einer aktiven Klangregelung werden von den meisten nicht genutzt".

Ablehnen tu ich da gar nichts. Ist schon praktisch, aber nichts für reproduzierbare Ergebnisse.

 

[omnimusicus]

Das heißt bisher in Summe, die erweiterten Möglichkeiten einer aktiven Klangregelung werden von den meisten eigentlich strikt abgelehnt

Für mich persönlich heißt das eher: Die erweiterten Möglichkeiten einer aktiven Klangregelung sind für Klangformung sehr beschränkt und daher meist ignorierbar ;-)
Wenn ich einen "anderen Sound" haben will, im Sinne von "Hey, jetzt kommt was ganz anderes", dann hilft mir eine Klangregelung am Bass wenig.

 

[Uli]

Mir reicht es, daß mein Head (TC RH 750) drei Speicherplätze hat, die sogar Kompressor- und Tube-Zerre mit abspeichern. Da ich überwiegend passive Bässe spiele, ist mE eine effektive Klangregelung am Amp eh sinnvoller als am Bass.

 

[fatfinger]

ich finde es schon hilfreich, für z.b. reggae-passagen den bass boosten zu können, wenn grad mal kein treter (bzw. mein TC BH550 mit 2 toneprint speicherplätzen) am start ist.

 

[ka-zwo]

In meiner Ex Band hab ich normalerweise passiv gespielt, hatte aber auf dem onboard-Preamp nen Slapsound eingestellt...
in der anderen Band hat der Preamp einen etwas anderen Grundcharakter als passiv (auch mit neutralen EQ-Reglern), da spiele ich je nach song aktiv oder passiv. Je nach dem, was besser passt...

 

[lowfreqMM5]

Wenn ich einen "anderen Sound" haben will, im Sinne von "Hey, jetzt kommt was ganz anderes", dann hilft mir eine Klangregelung am Bass wenig.

Daher mag ich meine Music Man Big Al SSS (5er fretted, 4er fretless so sehr Aktiv / passiv schaltbar und über die einzeln schaltbaren Pickups ein auf Knopfdruck stark wandelbarer Grundsound.

 

[ka-zwo]

bei notreble war vor ein paar tagen ein Artikel über ein signature Pickup mit gespeicherten Presets:

https://www.notreble.com/buzz/2020/...fluence-legacy-series-pickups-with-mike-inez/

da gibt es auch ne komplette normale Serie mit verschiedenen PUs mit Presets:

https://www.fishman.com/products/series/fluence/

Ist zwar nicht selbst programmierbar, aber wenn die Presets passen, vielleicht...

 

[Korken]

Keiner der den Yamaha RBX erwähnt? Der hat nen 5-Positionen Switch mit verschiedenen EQ Presets (Flat, Slap, Pick, Finger und noch iwas) zusätzlich zum aktiven 2Band EQ