Aktive vs. Passive Pickups

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Moin,

wie sind eure Erfahrungen mit aktiven vs. passiven Humbuckern für Deathmetal?

Viele neue Gitarren kommen heute mit aktiven PU's, während meine Helden des 90er Jahre Deathmetal alle passive PU's spielten. Meint ihr, die würden heute noch besser mit aktiven PU's klingen oder sind passive PU's entscheidend für deren Sound?

Btw. wie häufig wechselt ihr die Batterien bei aktiven PU's?

Cheers
SM 8)
 
Eigenschaft
 
So einen großen Unterschied macht das nicht. Da sind ja auch noch Pedale, Amps, Spieltechnik und Boxen zwischen, mit denen man weitaus mehr in den Sound eingreifen kann als mit einem Pickupwechsel. Bei sehr tief gestimmten Gitarren wie das ja im Death Metal manchmal vorkommt, ist es aber möglicherweise sinnvoll einen passiven Humbucker mit weniger Output zu nutzen, um Klarheit und Saitentrennung zu erhalten. Geht man mit tiefen Stimmungen, heißen Pickups und noch heißeren Amps an die Sache ran, verschwimmt alles schnell im Matsch.
Generell haben Pickups halt ihre Eigenheiten. EMG klingt halt meist nach EMG, da ist möglicherweise auch einfach der Gedanke hinter gewesen, mal nicht so wie jede 08/15 Band zu erscheinen. Im Großen und Ganzen führt alles, wie meistens, aber auf den eigenen Geschmack zurück. Jeder mag halt was anderes.

Zu der Batteriefrage: Bei meinem SLV-X/85er gespannt wechsle ich jedes Jahr mal die Batterie, die halten echt lange. EMG hat dazu einen "PowerGuide", wo ein paar nützliche Sachen drin stehen. Ist wohl auf Englisch.
 
Ich perönlich bin sehr zufrieden mit meinem EMG 81/60 Setup, vorallem weil der Attack bei schnellen passagen schon echt nett ist. Ich denke mit EMGs macht man bei Metal generell nichts falsch aber mit Dimarzio und Duncan´s auch nichts! EMGs klingen für mich immer ein bisschen dunkler, dafür aber auch eintöniger und nicht so dynamisch (alles minimal).

Ich denke wenn "deine Helden" ihre Songs auf aktiven Tonabnehmer spielen würden wäre es einfach ein bisschen anders, nicht besser und nicht schlechter.

Ich denke das kommt auch immer darauf an wie du es mit dem Amp kombinierst. Hab vorher ein Video gesehen vom Peavey 6505 und da klangen die Seymour Duncan Pickups echt göttlich und die von der Les Paul so naja..

Finde auch die "neuen" Cap Tonabnehmer von Ibanez sehr nett, klangen auf dem 7-Saiter echt Bombe! :)

Ich find es gut beides daheim zu haben. Eine mit Aktiven und eine mit Passiven ^^ (Vorallem weil mir der aktive Clean Sound nicht so gefällt)

Batteriewechsel fast nie ^^ alle paar Monate und das ist nun wirklich kein Act :D
 
Die Batterien muss man, wenn man nicht das Kabel stecken lässt, nur selten wechseln, die Stundenzahl kannst du beim Hersteller nachlesen. Ich persönlich mag passive lieber, habe zweimal gute Gitarren mit aktiven PUs zum Testen gehabt und beide Male bin ich nicht damit warmgeworden. Dazukommt dass es so eine große Auswahl an passiven gibt, dass ich überhaupt keine Veranlassung sehe, sich den Batterie-Kram mit aktiven überhaupt anzutun :) Wenn man natürlich auf einem Klang eines solchen aktiven PUs hängengeblieben ist, dann ist das wie eingangs erwähnt natürlich vollkommen zu vernachlässigen.
 
Vom Klang ist der Unterschied oft gar nicht so groß. Aktive Pickups haben eben ihre Vor- und Nachteile.

Im Gegensatz zu passiven Pickups ist das Kabel egal. Bei passiven Pickups ist es wichtig, ein Kabel mit niedriger Kapazität zu wählen, sonst klaut einem das Kabel die Höhen. Das liegt an der hohen Impedanz der passiven Tonabnehmer. Aktiv ist das gar kein Problem, selbst die billigste Strippe verschlechtert den Klang nicht, denn der Ausgangswiderstand der eingebauten Preamps liegt in einem Bereich, in dem das Kabel keinen hörbaren Einfluss hat.

Die Klangregelung kann flexibel gestaltet werden, man muss sich nicht auf eine Höhenblende beschränken. Eine aktive Gitarre kann auch einen EQ mit mehreren Bändern haben.

Der Nachteil ist eben die Batterie, die gewechselt werden muss und eine Fräsung im Korpus braucht.
 
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Da es so viele verschiedene aktive und passive pickups gibt, lässt sich das doch gar nicht so pauschal beantworten.

Wenn man den pickups schon so viel Bedeutung beimessen will, dann muss man sich jeden einzelnen anhören und darf seine Entscheidung nicht nach aktiv oder passiv fällen. Vor allem weil man da ganz schnell in die irreführende Cliche-und-hörensagen-Falle tappt.
 
Das EMG 57/66 Set z.B. soll ziemlich "passiv" und gut klingen obwohl es aktive sind, wo wir grade dabei sind.
 
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.... Und da sind die ersten cliche posts im Anmarsch...

Was soll denn passiver oder aktiver klang sein?
Vor allem weil du selber hier auch das Gegenbeispiel nennst, dass solche Aussagen gleich widerlegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit meinte ich eher den typische EMG-Klang, den man meist mit aktiven PU's in Verbindung bringt. Ich wollte eigentlich einfach nur ein Beispiel bringen, dass das nicht immer bei solchen PU's der Fall ist. Was daran ein Klischee sein soll, kann ich gerade leider nicht erkennen. Der generelle Konsensus im Internet ist nunmal, dass dieses Set eben nicht so wie die restlichen EMG-Angebote klingt, sondern eben anders.

Edit: Habe meinen obenstehenden Post für dich abgeändert ;)
 
Naja cliche wird es eben dann, wenn man sagt dass es sowas wie typischen aktiven klang gäbe (und dann damit den EMG 81 Sound meint).

Edit: Schreibfehler korrigiert ;-)

Ich wär ja mal für einen blindtest.
Wer hört aus verschiedenen Sound Files die aktiven oder passiven pickups raus?
Ich glaub ich bereite da mal was in einem separaten thread vor.
 
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Top, wird bestimmt lustig. Finde ich ne gute Idee.
Wäre sowieso mal schön, eine Pickup-Ton Datenbank zu haben.

Naja cliche wird es eben dann, wenn man sagt dass es sowas wie typischen passiven klang gäbe (und dann damit den EMG 81 Sound meint).
Da hast du dich wahrscheinlich verschrieben.
 
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Was soll denn passiver oder aktiver klang sein?
Der gemeine Konsument unterscheidet nicht zwischen allgemeiner Ursache und exemplarspezifischer Wirkung, kann und muss er auch nicht wenn kein E-Techniker.
Dann wird halt der Sound des/der am meisten verbreiteten aktiven PUs überhaupt, also den 'klassischen' EMGs, gleichgesetzt und assoziiert mit allem was 'aktiv' ist, obwohl es damit natürlich nichts zu tun hat (sondern einfach mit der Abstimmung des PUs bzgl. Resonanzfrequenz und -güte, im Falle jener alten EMGs).
Das passiert ständig und mit allem, zB auch in der leidigen Diskussion Magnet-Typ X klingt soundso, oder Holz Y klingt soundso....
 
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Ein weiterer klassicker in der Hinsicht: DER eine, "echte" Marshall Sound. :p

Im wesentlichen wurds ja schon gesagt, aktive PU's haben objektiv betrachtet einfach den Vorteil, ein gebuffertes Signal auszuspucken, welches wiederum unempfindlich gegen Höhenverlust durch Kabelwege ist. Der Sound selbst hängt dann aber nicht davon ab, ob der PU nun aktiv oder passiv ist.
Häng ich einen Buffer direkt hinter meine passive Gitarre, ist das technisch gesehen soweit ich weiß eig das selbe, wie aktive PU's, und der Sound der Gitarre ändert sich ja auch nicht, außer das ich vll wieder ein paar mehr Höhen habe, die mir vorher durch die Kabelwege verloren gingen.
Und das aktiver PU gleich bedeutet, das der PU viel Output hat ist ein Irrglaube. Die EMG's in meiner Schecter fühlen sich vom Output her 'ne Ecke zahmer an, als der SH10 (passiv) in einer meiner anderen Gitarren bspw. Generell find ich die EMG's her "medium" auf den Output bezogen, vll ein bisschen mehr, aber definitiv nicht High-Output. (Emg 81/85 btw)
Nur weil aktive PU's eine Stromversorgung haben, heißt das ja nicht gleich, das diese Stromversorgung immer genutzt wird, um das Signal zu boosten. Wie gsagt soweit ich weiß wirds i.d.R. nämlich eig nur zum buffern genutzt. (Wenn ich da falsch liege, korrigiert mich gern^^)
 
Ein Hinweis in der Sache noch:
Wenn man den Output zwischen pickups vergleichen will, sollte man darauf achten, dass der Abstand zwischen pickups und Saiten jeweils gleich ist.

Meine EMG 81 erscheinen auf den ersten Blick viiiel lauter als meine duncan SH6. Allerdings sind die EMG auch total hochgeschraubt und die SH6 eher tief, weshalb das Ergebnis überhaupt nicht aussagekräftig ist.
 
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Hier mal was zum Reinhören:




Ich finde, der Nazgul ist für derbes Death Metal Riffing einfach klasse! Dafür ist er aber nicht besonders flexibel.
Wenn es flexibler sein soll, empfehle ich den Black Winter.
 
Wie ist das, wenn ich mit meinen passiven Pickups die hohen Saiten ganz oben übereinanderklingend anspiele und dann versuche ein tiefes E dazwischen zu bringen, kommt das nicht durch, liegt das an der passiven Technik?
 
Klingt fuer mich eher nach schlecht eingestellt. Wenn der PU an den hohen Saiten sehr hoch, bei den Tiefen aber zu niedrig eingestellt ist, kanns sein, das die hohen Sauten etwas zu laut abgenommen werden im Verhältnis. Musst du mal mit den Einstell-Schrauben an der Seite des Pu's rumprobieren.
Generell ist aber normal, das der PU an den tiefen Saiten etwas niedriger eingestellt ist, da tiefe Saiten "lauter" sind. (Mal ganz stumpf gesagt)
 
Also ich hab das bei 2 Gitarren getestet und der ist jeweils relativ gerade eingestellt und auch nicht voll weit weg oder extrem nah dran?!
 
@MechanimaL: Was für Tonabnehmer sind denn grad am Werk? Was für ein Amp?

HiGain und gute Saitentrennung sind ein wenig "oppositionell" bzw. eine gute Saitentrennung eine der "Königsdisziplinen" beim HiGainsound. ;)
 
Also ich konnte das mit 2 Gitarren reproduzieren und habe es auch am realen Amp getestet. Sowas war mir früher noch nie aufgefallen.
 

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