Alesis HD 24 vs. Motu 828 MK III

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Hallo liebe Musikerboard Gemeinde.

Ich will demnächst mein Studio etwas ausbauen und stehe grad vor der Entscheidung HD24 gegen 828MKIII (mit 2x ADA 8000).

Anwendungen werden hauptsächlich Livemitschnitte sein, es kommt jedoch auch öfter mal eine echte Studiosituation vor. (Pult mit 48 Kanälen ist für das HD 24 vorhanden.)

Die einzige Frage ist eigentlich was die Vorteile der einzellnen Systeme sind und was man sinnvoller einsetzen kann. Auch die Frage, was stabiler läuft.

Ist das 828 dem HD24 schon eine Generation voraus oder ist das HD 24 die solidere Lösung ?

Kann mich grad echt nicht entscheiden.

mfg, Controll.
 
Eigenschaft
 
mhh - dieser Vergleich ist schwer, da es eigentlich 2 vollkommen unterschiedliche 'Welten' sind.

HD-24 - Harddiskrecording - kein PC der rumzicken könnte, für Live sicher nach der Meinung einiger die bessere/sicherere Lösung. Aber es ist ein Mixer nötig (ist ja vorhanden) der über Sends an jedem Kanal verfügt. Etwas mehr Verkabelung nötig. Relativ hoher Preis.

828MK3/ADA8000 - kann in Verbindung mit nem Rechner das gleiche - ein ordentlicher PC ist Voraussetzung. Ich habe mich über einen steinigen Weg genau zu diese Variante 'hin gearbeitet'. Ich mache damit Livemitschnitte - meist sogar ohne extra Mischer, dafür nutze ich dann meinen Mackie-Control oder den Behringer BCF2000 als Pult - die DSP-Effekte im MK3 sind ganz ordentlich dafür zu gebrauchen. Es braucht aber dafür einen gewissen Lerneffekt und einen zuverlässigen PC.
Im Studio ist es dann ohnehin kein Problem.
 

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Genau das ist eben das schwere. Es sid eigentlich 2 Welten.

Alesis HD 24:
- extrem robust und zuverlässig
- Routingmöglichkeiten durch 48 Kanal Konsole nahezu ohne offene Wünsche
- Anschaffungskosten: 1200 Euro + Kabel, Platte und Fireport sind wir bei 1500 und fertig.
- Nachteil: Groß und nicht mal eben nutzbar. (Pultabhängig)
- Vorteil: Analogmischen mit vielen schönen Racktools (Comps, Multis, ...) macht mehr spaß, aber letzendlich muss es sowieso noch in nen Rechner.

Motu 828mk3:
- Direkt ins Cubase rein und sofort losbearbeiten ohne die Daten erst nochmal übertragen zu müssen. (Ist fürs Klick Recording besser geeignet)
- Top routingmöglichkeiten, Interne Comps und Co.
- 720 Euro + 2 ADA 8000 sind wir auch bei 1400,- mit Kabel und Co.
- Vorteil: Klein kompakt und schnell mal eben aufbaubar - Nicht von nem Pult abhängig.
- Nachteil: Ordetnlicher Rechner müsste noch ran. (Hab nur nen 1,6 ghz 2gb ram laptop)

Hab irgendwie noch über beide Lösungen keinen Frieden. Preislich nimmt sichs nichts ... Und Live Mixen kommt mir mit so nem Zeugs gar nicht in die Tüte. - Wofür hab ich hier den die Livepulte rumstehen. Also es geht mir wirklich nur ums Recording. Langfristig ums eigene Studio. Kurzfristig um Livemitschnitte.
 
- Nachteil: Ordetnlicher Rechner müsste noch ran. (Hab nur nen 1,6 ghz 2gb ram laptop)

fürs reine Recording sollte der es tun - aber wenn Du später Mischen und bearbeiten willst, dann brauchst Du eh einen leistungsfähigen Rechner.

Für mich waren auch die Pre-Amp ein Thema, klar wenn man schon ein Pult hat, dann nimmt man die. Ich muß gestehen, über die HD-Lösung nur sehr kurz nachgedacht zu haben, der Preis von Recorder und Pult war dann doch über meinem Limit und mein Hauptaugenmerk war der Studiobereich, das mit dem Live kam eher zufällig auf mich zu. Ich hatte vorher versucht das mit Geräten wie Alesis Multimix und Phonic Helixboard unter einen Hut zu bringen, aber das ging alles in die Hose - fehlkonstruktion beim Alesis und sche**s Qualität beim Phonic.

Langfristig ums eigene Studio. Kurzfristig um Livemitschnitte.
Ich finde für Studiobetrieb die Motu Lösung flexibler, die ADA8000 sind sicher nicht die Endlösung, die werden wahrscheinlich nach und nach durch etwas besseres - Motu 896MK3 und/oder Motu 8pre - ersetzt. Dann hab ich 24 recht hochwertige Kanäle die ich aber immer noch bis auf max. 96 ausbauen kann. Die Kaskadierung von 2 Motu's hab ich schon getestet - 1 x der 828 mit 2x ADA8000 und 1 x 896MK3 (geliehen) mit 1x 8pre per ADAT (geliehen) - der 8pre hat bei der Firewire Kaskadierung rumgezickt.

Ich arbeite halt lieber direkt an und in den Rechner, als dann alles wieder von einem HD-Recorder runter laden zu müssen - ist irgendwie intuitiver für mich.

Auch fürs Monitoring hat man ja dann genügend Kanäle um da flexibel zu sein. Dafür bräuchtest Du, soweit ich das beurteilen kann, ohnehin dann doch ein Interface. Hab da übrigens noch die PreSonus Monitor Station dahinter.

... so jetzt hoffe ich nur dass das jemand von Motu liest und mich ein bisschen sponsert :)

PS - kam mir gerade so - kannst Du dein Pult nicht mit ADAT-Karten erweitern? Dann nen RME ADAT-Interface in nen Rechner...
http://www.musik-service.de/Recordi...e-RME-Hammerfall-DSP-9652-prx395662668de.aspx - naja war nur so ne Idee
 
Das Problem ist im Endeffekt wirklich nur der Rechner.
Wenn ich da nicht investiere muss ich mich eben an den Analogen Workflow gewöhnen. Also HD24 und Mischpult und nur noch die Stereomaster Spuren in den Rechner zum Mastern.

Allerdings überleg ich mir grad noch zusätzlich zum Motu 828 MK3 nen neuen Laptop zuzulegen. Rechner kommt für mich fast nicht in Frage, weil ich mir erst nen Quadcore zulegen würde, wenn ich es dann wirklich wirklich nicht mehr anders hinbekomme.

Dazu eine Frage an die Forenuser:
Wer arbeitet mit einem Dualcore Laptop (ca. 2x2ghz und 2-4gb ram) und kann mir sagen, ob es da noch lustig ist so 16 bis 24 Spuren mit ordentlich VSTs zu bearbeiten ?

Wenn das machbar ist, würde ich investieren und mir die Motu Variante nochmal durch den Kopf gehen lassen.

mfg, Controll
 
Dazu eine Frage an die Forenuser:
Wer arbeitet mit einem Dualcore Laptop (ca. 2x2ghz und 2-4gb ram) und kann mir sagen, ob es da noch lustig ist so 16 bis 24 Spuren mit ordentlich VSTs zu bearbeiten ?
Hi,
ich arbeite mit einem Macbook 2x2ghz und 3 Gig Ram, bis 30 Spuren VST Benutzung geht das unter OSX klar. Ich verwende Cubase 4 Studio mit Nomad Factory Plugins (EQ und Dynamics), den Internen und ein paar kostenlosen (die fallen aber eher weniger ins Gewicht). Außerdem verwende ich eine Externe Firewire Festplatte, das macht für mich auch noch einiges aus!
Unter Windows Vista (was ich noch parallel installiert habe unter Bootcamp), schaff ich das allerdings nicht...da ist früher schluss ;)

Man kann die Spuren natürlich auch Freezen, ist das Schlagzeug einmal fertig treiben 9-12 Spuren weniger die Performance in die Höhe.
David
 
Wo wäre denn bei Windows Schluss?
 
mhh, das ist schwierig zu sagen, also bei mir war so zwischen 20-24 Spuren Schluss, das kommt aber immer auch auf die Konfiguration im Detail (und vorallem auf die benutzten Plugins) dann an. Außerdem hab ich unter Windows nicht die externe sondern die interne Festplatte verwendet die deutlich langsamer arbeitet. (5400 u/m intern und 7200 u/m extern). Je nach Ram größe fällt das dann mehr oder weniger ins Gewicht.

Ich denke man muss es einfach ausprobieren, ich empfehle aber 4 Gig Ram und > Dual Core 2 Ghz (am besten 2,4 oder 2,6) wenn man Mobil vernünftig arbeiten möchte. Zusätzlich kann man überlegen ob man (haben ja bereits einige Notebooks) eine externe Festplatte über eS-ATA (Hot swapable, extern) anschließt oder bei den Mac Book Pros via Firewire 800.

Zusätzlich dazu ist es sinnvoll das Notebook für diesen Betrieb zu optimieren und möglichst für Recording ein dediziertes Betriebssystem zu installieren, bzw. das Gerät ausschließlich für solche Zwecke zu benutzen. Ist das nicht möglich sollte zumindest ein eigener "Audio" User konfiguriert werden.

Achso, als Interfaces hab ich 2x Motu 8Pre und ein Mackie Onyx 1220. Funktioniert unter MacOSX auch zu dritt prima zusammen (als 1 Gerät zusammengefasst). Unter Windows hab ich mit 2x 8Pre via Firewire verbunden auch keine Probleme - allerdings hab ich bisher nicht probiert noch einen zusätzlichen ADAT Wandler anzuschließen und für Live Mitschnitte bisher maximal die 24 Spuren (also incl. 1220) ausgenutzt.

David
 
Mac kommt für mich im Moment nicht in Frage, da ich da zu viel umstellen müsste. (MacBookPro erscheint mir auch viel teurer als ein vergleichbares Notebook.)

Ich werd also mal der Idee mit dem Dualcore Laptop nachgehen. Gibt es da irgendwelche Prozessoren/Komponenten, auf die man achten sollte, dass sie im Rechner drin sind ? Es wird ja immerwieder von schwachen CPUs auf denen trotzdem 2x2,2ghz draufsteht und so geredet.

Wie siehts mit sowas hier aus ?

Acer Travelmate

lieber wäre mir aber:

IBM Thinkpad

Gibts bei dne beiden irgendwas, was sich evtl. negativ auswirken könnte ? (Extra Audio Partition und Betriebssystem sowei maximaler Ram werden natürlich raufgesetzt. Ausserdem werden sie nicht mit Vista sonder XP Home betrieben. (evtl. eher Professional ?))

Danke schonmal für die Auskunft. :great:
 
zu den Books kann ich nichts sagen, ich habe dieses im Einsatz und bin zufrieden - allerdings hab ich das Vista gleich runter geschmissen ;)
Auch wenn es in dem Link nicht steht, es hat Firewire, allerdings ist der Anschluss vorne, was ich nicht so toll finde. Hab 2 Windows-Partitionen eine 'zum alles' und eine fürs Recording plus externe USB2.0 Platte 750GB - da sind die ganzen Sample-Libraries drauf und auch die Aufnahmen landen da.

http://www.notebook.de/index.php?section=shop&group=779&productid=12954
 
Wie wärs mit einem Mix?

HDD-Recorder halte ich im Live-Betrieb für überlegen gegenüber einer Computer-gestützten Variante; auch wenn's funktioniert, alleine schon aufgrund der "Minidisc"-Handhabung ist ein Recorder praktischer - man muss sich einfach über weniger Sachen gedanken machen.

(Home)studiobetrieb ist mit dem Rechner schon einfacher. Die Projekte kann man auch ohne 3748 Outboardkisten schnell woanders hinmitnehmen bzw wenn man drauf steht am Laptop am WC nocheinmal gegenhören; daher:

Es ginge ja auch den HD24 zuzulegen und ihn im Studiobetrieb nur als Wandler einzusetzen. Eine 3xADAT IO-Soundkarte dazu. Aufnahme ist dann natürlich an Pult und HD24 gebunden, das Mischen kann aber unabhängig davon erfolgen.
 
Und was wäre eine solche 3xADAT Soundkarte ? (Für Laptops)

Die schließ ich dann an das HD 24 an (hat ja 3 mal ADAT (bisher dachte ich zur Erweiterung - Aber was will man schon mit 48 Kanälen aufnehmen ...) - Sind das beim HD24 also nur ADAT Outs ?) und spiel direkt auf den PC ein - zur Not auch mal mit nem externen 19" Preamp, wenn der Mixer grad zu groß und zu umständlich ist.

Aber die Idee fasziniert mich grad. Sprich weiter. :)
 
Hab da was gefunden: M-Audio Profire Lightbridge

Hat insgesamt 4 ADAT I/Os. Also bis zu 32 Kanäle.

Besteht damit die reibungslose Möglichkeit über das HD24 direkt in den PC zu spielen ?

Dann würde ich mich fast für die Variante entscheiden:

Budget: 2000 Euro

Alesis HD 24 kaufen (1200,- Euro). - Für die anstehenden Liverecordings (in den nächsten beiden Monaten immerhin 4 Stück) verwenden und per Fireport Daten auf den Laptop (neu gekauft - knapp 900 Euro) ziehen und bearbeiten.

Später, wenn mal wieder Geld da ist das M-Audio dazukaufen und schon kann auch ein Direkter Studiobetrieb losgehen. - evtl. 2 oder 3 8fach Preamps hinzukaufen und schon kann ich auch ohne riesen Mischpult mit Klick und Co. aufnehmen.

Das wäre die teuere Variante.
Die andere Variante wäre einfach ein Alesis IO 26 (vmo Motu bin ich grad wieder weg) mit 2 ADA 8000 und damit Live und Studio aufnehmen. - Aber da hätte ich so meine Bedenken wenns ums Liverecording geht.

Was meint ihr ?
 
Und was wäre eine solche 3xADAT Soundkarte ? (Für Laptops)

Wie von dir weiter unten genannt entweder das Profire oder auch zB das RME Digiface.

Die schließ ich dann an das HD 24 an (hat ja 3 mal ADAT (bisher dachte ich zur Erweiterung - Aber was will man schon mit 48 Kanälen aufnehmen ...)

Genau, via 3xADAT an Soundkarte, am HD24 in Aufnahmebereitschaft (dann arbeiten die Wandler [analog -> ADAT].
Die ADAT I/Os am HD24 sind übrigens NICHT zur Erweiterung, mit einem HD24 kann man nur 24 Kanäle aufnehmen. Die ADAT I/Os sind alternativ zu den analogen Ein- und Ausgängen. Für mehr als 24 Spuren benötigt man 2 HD24 und ein Sync-Kabel.


Dann würde ich mich fast für die Variante entscheiden:

Budget: 2000 Euro

Alesis HD 24 kaufen (1200,- Euro). - Für die anstehenden Liverecordings (in den nächsten beiden Monaten immerhin 4 Stück) verwenden und per Fireport Daten auf den Laptop (neu gekauft - knapp 900 Euro) ziehen und bearbeiten.

Du kannst dir das Geld für den Fireport auch sparen. Kompatiblen IDE-Wechselrahmen um ein paar Euro kaufen und die gratis HD24tools (nicht von alesis -> http://ringbreak.dnd.utwente.nl/~mrjb/hd24tools/screenshots.html ) verwenden.

Später, wenn mal wieder Geld da ist das M-Audio dazukaufen und schon kann auch ein Direkter Studiobetrieb losgehen. - evtl. 2 oder 3 8fach Preamps hinzukaufen und schon kann ich auch ohne riesen Mischpult mit Klick und Co. aufnehmen.

Wenn du allerdings 2-3 8xPreamps (mit ADAT IO) hast, dann benötigst du das HD24 nicht, du könntest direkt in die Soundkarte (zB Digiface oder Lightbridge) gehen.
 
Jep. Mal sehen, ich schlaf mal noch ne Nacht drüber und berichte dann zu gegebener Zeit mal, wie ich mich entschieden hab und was es für Vor- und Nachteile gebracht hat.

Danke für die Top Info mit den kostenlosen HD 24 Tools.

Danke bis hierher, Controll.
 

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