Alle Gitarren verkaufen um "The One" zu suchen - Wie sinnvoll ist das?

  • Ersteller Andreaz
  • Erstellt am
Andreaz
Andreaz
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.12.24
Registriert
01.09.12
Beiträge
594
Kekse
4.586
Hallo zusammen,

ich möchte mal ein u.U. "kontroverses "Thema aufgreifen, weil mich das gerade beschäftigt, da ich mir aber nicht sicher bin ob das in die Kaufberatung passt, lieber hier in den Biergarten :D

Wie schon im Titel erwähnt, beschäftige ich mich aktuell damit einen Großteil meiner Gitarren zu verkaufen und mir von dem Geld ein/zwei Gitarren zu kaufen die "perfekt" sind.

Im Moment habe ich 10 Gitarren die alle mehr oder weniger verschieden sind, die ich hier mal auflisten will:

  • Edwards Les Paul Custom*
  • Dean ML Matt Heafy Signature*
  • Solar GC1.6 FAB
  • Fender Jim Root Jazzmaster
  • Ibanez FR800
  • Gibson SG Supreme 2005
  • Edwards Alexi Laiho*
  • Ormsby Hype GTR6
  • Gibson Flying V Faded 2003
  • ESP LTD EC-407

Manchmal habe ich das Gefühl, dass diese Auswahl eher hinderlich ist, weil jede Gitarre "anders" ist, was die Haptik(Bünde, Mensur, etc) angeht und ich mich deswegen nicht auf eine Kombination "einarbeiten" kann.
Von 3 der gelisteten Gitarren kann/will ich mich aus persönlichen/sentimentalen Gründen nicht trennen, diese habe ich mit einem Stern gekennzeichnet, aber der Rest könnte - auch wenn es schwer wäre - von dannen ziehen.

Von dem dann aufgebauten Budget (würde mal 4000€ schätzen), sollte dann eine oder zwei Gitarren her die ich als "perfekt" empfinde.
Diese möchte ich, im Gegensatz zu allen Gitarren die ich jetzt habe, "handselektieren", sprich in den Laden laufen, anschauen, anspielen und das beste rauspicken.
Das habe ich bisher nie wirklich gemacht, habe immer auf gut Glück online bestellt und bei Bedarf zurückgeschickt oder im Laden das gleiche Modell getestet und online bestellt...

Erachtet ihr das als sinnvoll?
Hat das jemand hier im MB schon mal gemacht und kann von seinen Erfahrungen berichten?
Alles nur Hirngespinste?

Danke im Voraus :)

Greetz Andreasz


PS an die Mods:
Sollte der Thread in einem anderen Bereich besser passen, gerne dahin schieben :)
 
Eigenschaft
 
Hundert mal diskutiert und das ohne Ergebnis!

Der eine will "die Eine" der andere eben Auswahl.
Da gibt´s kein richtig oder falsch, sondern nur persönliche Einstellungen.

Wenn ich was dazu raten kann, dann ist es der Tipp, sich von Gitarren zu trennen, die man ohnehin nicht spielt, weil sie eben ein günstiger Ersatz für etwas sind, das man eigentlich haben wollte, oder die einem persönlich nicht liegen, auch wenn sie gut sind.
Aber für mich gilt der alte lateinische Spruch: "variatio delectat".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9 Benutzer
Du solltest dir auf jeden Fall ein Gefühl der Freiheit verschaffen, am besten, indem du damit beginnst die Ormsby zu verschenken:sneaky:

Da du ja auch zu denen hier gehörst, die hin und wieder ihr Begehren äußern würde ich wetten: nichteinmal ein Jahr nach dem du die "die zwei perfekten Gitarren" gefunden hast, brauchst du eine dritte....und vierte...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das hängt am meisten von dir ab. Da du (laut Gitarrenliste) ja auch Metal spielst, wo verschiedene Tunings je nach Album und je nach Band vorkommen, kannst du unter Umständen nicht mit einer Gitarre froh werden. So rein pragmatisch gesehen.

Ich habe drei Gitarren (2x LTD, eine Eigenbau) und drei E-Bässe (Schecter, Ibanez, Harley Benton), und spiele eigentlich nur noch ein Instrument. Die anderen bleiben aus emotionalen Gründen.

Ich brauche aber auch kein Floyd, keine extended Range, keine Locking Nuts, keine speziellen Schaltungen usw usw. Deswegen komme ich da echt gut klar. Ich bin mit dem Tuning halt sehr eingeschränkt (Bariton und 5-Saiter Bass), möchte ich zu nem Song dazuspielen muss ich halt mit ner Pitching Software arbeiten, danach aber kein Problem mehr.

Nur soweit mal mein Ansatz. Unabhängig vom emotionalen Wert etc.

Musst dir halt klar machen, dass dich unter Umständen nicht eine Gitarre so glücklich / zufrieden macht wie 10 "günstigere".
 
moin mein Einschätzung,
verkaufe das was du nicht spielst. Wenn du die One hast wirst du irgendwann weiter Suchen.
Eine Stray Cat bleibt immer eine Stray CAT… 🤪
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Meine (ganz persönliche) Antwort nach zig Jahren:

- Es gibt bei mir Lieblingsgitarren, aber keine die alles kann und klanglich jede andere kopieren oder ersetzen kann.
- Der Geschmack und die Vorlieben haben sich bei mir früher übrigens auch schon oft geändert. ;-)
- Gerade der Umstand DAS alle "anders" sind" ist das was mir Spaß macht.

Genieße die Vielfalt die Du hast!
Und vielleicht kaufst Du in Zukunft einfach nicht mehr "auf gut Glück". ;-)

Eine Gitarre für viel Geld kann Spaß machen. Muss sie aber nicht.
Ich habe auch so einige Gitarren. Jede Gitarre die ich besitze gefällt mir.
Und nicht alle davon sind automatisch sehr hochpreisig.
Bei den E-Gitarre liegt selbst die teuerste immer noch unter 3.000,00 EUR. (Neupreis)
Andere aber sehr deutlich darunter.

Letztendlich sind auch bei mir viele Gitarre einfach purer Luxus. Klar machen die Spaß.
Aber "glücklich" macht es mich wenn ich spiele, bzw. neue Ideen habe, wenn ich etwas neues gelernt habe und all diese Dinge.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wer das Perfekte sucht, scheitert meist.
Gruß camus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Danke für die Rückmeldungen bis jetzt :)

Nur mal als Klarstellung:
Mir geht es nicht darum 7 "günstige" Gitarren zu verkaufen um 1 od. 2 teure Gitarren zu kaufen!

Ich möchte eher einen "Hard Reset" der Sammlung durchführen, mir ist klar dass es nicht bei den zwei "perfekten" Gitarren bleiben wird, weil immer wieder etwas neues kommt was Interesse weckt und "kaufwürdig" ist.

In gewisser weiße versinke ich in "Option Paralysis" weil ich erstmal überleg welche Gitarre ich jetzt spielen will, dann auf jeder kurz anspiele um die im Moment Richtige zu finden und schon sind 10-15 Minuten "sinnlos" verschwendet.

Das hängt am meisten von dir ab. Da du (laut Gitarrenliste) ja auch Metal spielst, wo verschiedene Tunings je nach Album und je nach Band vorkommen, kannst du unter Umständen nicht mit einer Gitarre froh werden. So rein pragmatisch gesehen.
So "kompliziert" bin ich da tatsächlich nicht, alle Gitarren sind einen Halbton runtergestimmt und können bei Bedarf auf Drop umgestimmt werden, den Rest mache ich über Pitch Shifter, außer ich nehme auf, da klingt das einfach nicht so gut ^^


Unterm Strich kann man bisher zusammenfassen:
- Verkaufen was gar nicht mehr gefällt
- Behalten was gefällt
 
Moin,
bei mir müssen Gitarren, die am Ende doch nur selten oder gar nicht mehr gespielt werden, schnellstens wieder weg. Hab deswegen sogar ne sehr gute Haar Telecaster gegen eine 2. Strat getauscht. Hat sehr lange gedauert bis für mich klar war, was ich wirklich brauche. Bei mir sind es Strats, Paula und was für gelegentliches Metal Shreddern. Hab zwar bei vielen Gitarren gehofft, das ich sie mir mit der Zeit "schönspielen" könnte, aber das funktioniert nicht.
Qual der Wahl, bei zuu vielen Geigen ist auch nix für mich, da ich auch die teuren Brocken nicht schone und spiele.
Heiligen Gral bzw. Eiermilchlegende Wollmilchsau Klampfe gibt es ja leider nicht, sonst käme ich auch gerne nur mit einer E Gitarre aus...
Du hast ja ne Menge prima Metal Zeugs. Da würde ich als erstes "abspecken" :)
Viel Spass bei der Suche nach weniger ist mehr :great:
 
Wie lang hast du die Solar und die Jazzmaster überhaupt schon? Die eine ist doch erst wenige Wochen alt oder?:geek:

Vllt jede Gitarre zunächst zwei Wochen am Stück spielen und dann überlegen, welche weg wirklich könnte. Sonst trauerst du am Ende doch der ein oder anderen hinterher.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
- Verkaufen was gar nicht mehr gefällt
- Behalten was gefällt
ja genau und zusätzlich darüber nachdenken

mir ist klar dass es nicht bei den zwei "perfekten" Gitarren bleiben wird, weil immer wieder etwas neues kommt was Interesse weckt und "kaufwürdig" ist.
wieso kommt immer etwas Neues wenn dich zu große Vielfalt doch behindert ....?
Das suggeriert dir doch nur die Werbung. Konsumieren ohne Plan verschafft doch nur kurzzeitige "Glücksgefühle".....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es gibt doch nicht die eine Wahrheit, sondern nur den individuellen Weg. Was nützt es dir da, wie andere das sehen oder handhaben?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Manchmal habe ich das Gefühl, dass diese Auswahl eher hinderlich ist, weil jede Gitarre "anders" ist, was die Haptik(Bünde, Mensur, etc) angeht und ich mich deswegen nicht auf eine Kombination "einarbeiten" kann.
Was hindert dich daran, deine These erst einmal zu testen, ohne etwas zu kaufen oder verkaufen? Nimm die Gitarre aus deinem Bestand, die deinen Wunschvorstellungen am nächsten kommt, und spiele die nächsten 6 Monate nur die (oder zu 90%). Wenn du diese dann wirklich besser nutzen kannst und dir nichts fehlt, bist du entweder schon am Ziel, oder du weißt genau, wie deine Optimalgitarre sein sollte.

Gruß,
glombi
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
@ChP
Die Jazzmaster habe ich seit März, die Solar seit Juli xD


@Dr Dulle
Ich habe generell einen recht regen Wechsel im Bestand, weil ich mir immer was neues einbilde was ich "unbedingt brauche" und mir denke "Das ist jetzt DIE Gitarre" nur damit es dann wie immer in einem Tausch oder Verkauf endet, weil ich auch nicht daraus lerne und mir mal wirklich Zeit nehme eine Gitarre auf Herz und Nieren zu testen bevor ich sie kaufe.

Meine bisher beständigsten Gitarren sind die Edwards LP (Oktober 2019) und die Gibson Flying V(Januar 2020), keine andere Gitarre davor hat es bisher so lange gehalten wie die zwei, wobei die auch nicht "perfekt" sind.

Die Edwards ist mit ihren 4,4kg auf Dauer einfach zu schwer für mich und da kann ich auch nicht viel daran ändern.

Die Flying V bräuchte auf Grund der fast 20 Jahre die sie auf dem Buckel hat und vom Vorgänger viel gespielt wurde, etwas an Teilen(Bridge, Mechaniken & Tonabnehmer) & Arbeit(Bünde abrichten/neu machen) um "perfekt" meinen Bedürfnissen zu entsprechen, davor scheue ich mich seit her ein wenig, weil es ein ordentlicher Batzen Geld wird, alleine Teile wären schon über 400€

@glombi
Ich bin mir aktuell nicht mal sicher ob ich so eine Gitarre habe um ehrlich zu sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
im Laden das gleiche Modell getestet und online bestellt...
Selbst wenn du (hoffentlich) bei dem Laden online bestellt hast, bei dem du auch vor Ort getestet hast, stellt sich mir die Frage: Warum tust du das? Bei Musikinstrumenten ist doch Regel Nummer eins, das Instrument zu kaufen, das man angespielt hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich bin mir aktuell nicht mal sicher ob ich so eine Gitarre habe um ehrlich zu sein...
Oh, dann erscheint mir dein Unterfangen recht aussichtslos. Aber vielleicht hilft ja der Gedanke, dass eine Gitarre eine Gitarre ist. Die Modelle unterscheiden sich eher marginal. Man kann auf fast jeder Gitarre alles spielen und man kann jede Gitarre gut kennenlernen. Und du hast ja selber schon gemerkt, dass mit einer neuen „besseren“ Gitarre nicht alles automatisch leichter wird…
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mein Rat ... erst mal DIE EINE finden ... dann erst die anderen verkaufen! :opa:

... und ICH würde dann vermutlich die eine oder andere doch behalten ... ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Um dir selbst einen Überblick zu machen, rate ich zu folgendem:

Verstaue alle Gitarren in deren Cases, pack einen Zettel mit dem aktuellen Datum dazu. Damit hast du einen Überblick, wann du die Gitarre als letztens benutzt hast.

Und nach dem Prinzip kannst du ja langsam runterskalieren.

So mache ich das mit Schuhen (klar nicht unbedingt bei Winter/Sommerschuhen), aber eben wenn ich wieder mehr als 5 Paar habe. Und auch bei meiner Frau (die hat extrem viele Vans, Chucks etc. die sie nie trägt, aber mal gekauft hat, weil Farbe / Design so toll im Schrank verstauben).

Das hilft, mal einen nüchternen, sachlichen Blick zu haben.

Und selbst wenn es dir nur zeigt, dass deine Faulheit siegen würde (wer will schon ständig eine Gitarre aus dem Koffer, oben vom Schrank, holen, nur um 5 Minuten uninspiriert drauf rumzuklimpern), dann weißt du auch schon was Neues über dich selbst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@capmilk
Das war leider nicht oft der Fall, denn meist war es wo anders günstiger, oder der Laden in dem ich getestete habe war mir unsympathisch.
Vermutlich habe ich genau deswegen meine #1 noch nicht gefunden...

Es ist leider auch nicht ganz so einfach, da der nächstbeste Laden mit ordentlich Auswahl Thomann wäre und das schon eine einfache Reise von ca. 5-6 Stunden mit der Bahn ist, die mich trotz BahnCard 25 noch knappe 50€ kostet (43€ für die Bahn + 5 € den Bus).
Klar wäre es mir das wert, ist nur nicht mal eben an nem Wochenende möglich.

@SuizidKorken
Ich hab nicht mal so viele Cases/Gigbags wie ich Gitarren habe ^^
Ich könnte alles "verstecken" bis auf 3 Gitarren (Solar, EC-407 & FR800)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben