Allgemein zu dem Thema Effekten

[Max81]

Hallo.
Spiele schon etwas länger E-Gitarre, bin aber auf dem Feld der Effekte noch komplett unerfahren.
Habe daher ein paar Fragen, die sich mir stellen, wenn ich hier im Forum oder in einem Musikkatalog lese.

Welche verschieden Arten von Effekten gibt es?
Was ist der Untschied zwischen diesen Effektpedalen und diesen Rackeffekten?
Wie sind Multieffektgeräte im Vergleich zu Geräten, welche nur einen Effekt beinhalten?
Soweit ich das verstanden habe gibt es Modeler, die Amps und Boxen imitieren. Was bringt das? Kann man so nur ansatz weise den Originalverstärker nachahmen, der viel Geld kostet?
Was sind Gitarren-Synthesizer?
Was sind Eualizer?

Hoffe, dass sind nicht zuviele Fragen ;-)
Danke

 

[AngryDwarf]

Eine Sammlung mit Effekten gibt es hier.
Rackeffekte liegen eben nicht vor einem auf dem Boden, sondern stecken wie der Name sagt in einem Rack, also einer Art Regal. Von da aus lassen die sich mit Midi-Controllern etxc. ansteuern. Auch ist sowas praktisch im Studio. Solange man aber live keinen persönlichen Tontechniker hat und auch keine große Technik mitschleppt, sind die simplen Tretmienen praktischer. Und außerdem ist es halt auch viel cooler so ein Brett vor sich liegen zu haben und die Teile zu treten ;-)
Multieffekte sind je nach Preisklasse eine gute Alternative zu Einzeleffekten. Zum Teil haben die halt das Problem, dass man nur einen Effekt zugleich nutzen kann oder wenige Parameter am Sound ändern kann. Aber wenn man keinen Effekt-Overkill braucht, dann ist ein gutes Multiboard sicherlich eine (oft auch günstigere) Alternative. Außerdem schleppt man nicht soviel.
Bei den Ampsimulationen muss man aufpassen. Da werden ja meist Röhrenamps simuliert, weil das eben die gefragten, teueren Amps sind in der Regel. Die Simulation ist aber regelmäßig nur digital, so dass das im Endeffekt so ein wenig ist wie der Tee auf der Heart Of Gold, der eben nur fast nach Tee schmekt, aber nicht wirklich. Man bekommt eigentlich nur noch mehr Bock auf echten Tee. Frag Arthur Dent ;-)
Gitarren-Synthies sind in den allermeisten Fällen Tonabnehmer die das Signal von der Gitarre in Midi-Daten umwandeln und dann in eine spezielle Einheit leiten, die daraus klanglich versucht Flöten, Trompeten etc. zu machen.
Equalizer sind nichts anderes als die Treble/Mid/Bass-Knöpfe am Amp zum Drauftreten. Damit kannst du live zB versuchen die Klangunterschiede zwischen Humbucker und Single Coil auszugleichen, deinen Solo-Sound unterstützen oder bei Breaks einen Radiosound erzeugen.
So, ich hoffe, das hilft dir erstmal weiter

 

[Max81]

Vielen, vielen Dank!

 

[el_Banano]

Eine Sammlung mit Effekten gibt es hier.
Rackeffekte liegen eben nicht vor einem auf dem Boden, sondern stecken wie der Name sagt in einem Rack, also einer Art Regal. Von da aus lassen die sich mit Midi-Controllern etxc. ansteuern. Auch ist sowas praktisch im Studio. Solange man aber live keinen persönlichen Tontechniker hat und auch keine große Technik mitschleppt, sind die simplen Tretmienen praktischer. Und außerdem ist es halt auch viel cooler so ein Brett vor sich liegen zu haben und die Teile zu treten ;-)
Multieffekte sind je nach Preisklasse eine gute Alternative zu Einzeleffekten. Zum Teil haben die halt das Problem, dass man nur einen Effekt zugleich nutzen kann oder wenige Parameter am Sound ändern kann. Aber wenn man keinen Effekt-Overkill braucht, dann ist ein gutes Multiboard sicherlich eine (oft auch günstigere) Alternative. Außerdem schleppt man nicht soviel.
Bei den Ampsimulationen muss man aufpassen. Da werden ja meist Röhrenamps simuliert, weil das eben die gefragten, teueren Amps sind in der Regel. Die Simulation ist aber regelmäßig nur digital, so dass das im Endeffekt so ein wenig ist wie der Tee auf der Heart Of Gold, der eben nur fast nach Tee schmekt, aber nicht wirklich. Man bekommt eigentlich nur noch mehr Bock auf echten Tee. Frag Arthur Dent ;-)
Gitarren-Synthies sind in den allermeisten Fällen Tonabnehmer die das Signal von der Gitarre in Midi-Daten umwandeln und dann in eine spezielle Einheit leiten, die daraus klanglich versucht Flöten, Trompeten etc. zu machen.
Equalizer sind nichts anderes als die Treble/Mid/Bass-Knöpfe am Amp zum Drauftreten. Damit kannst du live zB versuchen die Klangunterschiede zwischen Humbucker und Single Coil auszugleichen, deinen Solo-Sound unterstützen oder bei Breaks einen Radiosound erzeugen.
So, ich hoffe, das hilft dir erstmal weiter

Dem ist erstmal nicht viel hinzuzufügen.

Effekte teile ich weiterhin noch auf in:

Effekte für den Loop -> da gehören Modulationseffekte hin, wie z.B. Chorus, Delay, Reverb ( Hall ), Phaser usw.

Effekte vor dem Preamp -> Verzerrer, Compressoren, Wahs etc.

Generell ist hier aber auch erlaubt was gefällt. Es gibt keine feste Reihenfolge, an die man sich unbedingt halten muss. Manchen gefällt z.B. ein verzerrter Hall ( also Reverb vor dem Preamp ) garnicht, andere brauchen vielleicht genau diesen Sound für ihre Songs.

MEIST ist der Effekt in einem Einzelpedal höherwertig als derselbe Effekt unter einer von vielen in einem Multi-Effekt - das relativiert sich jedoch oft mit steigendem Preis des Multieffektes.

Eine Racklösung sollte man nicht nur als "Studiolösung" verschreien, es gibt auch viele Gitarristen die Racktechnik live einsetzen:

Als großer Vorteil wird immer die Flexibilität genannt, man kann unterschiedlichste Vor- und Endstufen mit noch viel mehr Effekten etc. kombinieren.

Trotzdem ist ein Racksystem aber teuer und überfordert den Effektanfänger ganz schnell.

Ich hoffe ein wenig geholfen zu haben

 

[The Spoon]

Vielleicht sollte man zur Frage "Multieffekt oder Einzeleffekte?" noch folgendes erwähnen:
Bei Einzeleffekten kann man sich die Effektkette selbst zusammenstellen, d.h. z.B. Chorus von Marke X, Delay von Marke Y etc., je nach dem, was einem besser gefällt. Bei einem MultiFX legt man sich natürlich auf einen Hersteller fest.
Bestimmte Effekte sind zum Teil sehr einmalig (z.B. die MXR Blue Box oder der etwas eigene Sound des EHX Small Clone Chorus), und können einfach nicht mit allen MultiFX erreicht werden.

 

[JigsawJC]

Wenn man die Einzeleffekt-Lösung bevorzugt (so wie ich auch), sollte man sich erstmal nur die Sachen zulegen, die man auch wirklich braucht. Oft ist es nämlich so, dass man in sein Equipment investiert und ständig upgraded, aber dabei vergisst, dass Musik hauptsächlich mit den Händen gemacht wird und man eigentlich zu viel Geld für Dinge ausagibt, die man nachher eh wieder verkauft.

Ich bin inzwischen soweit, dass ich glaube für Effekteinsteiger, die sich wirklich noch ausprobieren wollen, ist ein Multi schon empfelenswerter, weil man einfach alles an Effekten vor den Füßen hat und viel rumspielen und sich inspirieren lassen kann. Nach so einer gewissen Findungsphase weis man oft noch besser bescheid, was man braucht und das ist oft weniger als gedacht. Deshalb steigen viele Gitarristen wieder auf Einzeltreter um, weil man einfach nur das vor sich hat, was man will. Eine solche Klangvielfalt mit Einzeltretern zu realisieren kostet Unmengen an Zeit und Geld...

Deshalb mein Tip: Wenn du dich dafür interessierst un viel ausprobieren möchtest, kannst du gut mit einem Multi starten. Ansonsten würde ich die Enzeleffekt-Lösung empfehlen.

Gruß mit Blues
JC

 

[schmendrick]

Multieffekte sind je nach Preisklasse eine gute Alternative zu Einzeleffekten. Zum Teil haben die halt das Problem, dass man nur einen Effekt zugleich nutzen kann
Echt? Sowas gibt´s noch? Aber eher selten... Bei den meisten Multieffekten kannst du gleichzeitig verschiedene Effekte nutzen.

Equalizer sind nichts anderes als die Treble/Mid/Bass-Knöpfe am Amp zum Drauftreten.
Moment! Oder auch Bodentreter an denen du mehrere Frequenzen verändern kannst als nur Treble/Mid/Bass
Edit: Ich hab´s jetzt nochmal richtig gelesen.. Du trittst auf die Knöpfe an deinem Amp?

Und das hier ist echt gut und auf den Punkt gebracht:

ch glaube für Effekteinsteiger, die sich wirklich noch ausprobieren wollen, ist ein Multi schon empfelenswerter, weil man einfach alles an Effekten vor den Füßen hat und viel rumspielen und sich inspirieren lassen kann. Nach so einer gewissen Findungsphase weis man oft noch besser bescheid, was man braucht

Ich hatte jahrelang ein Boss (ich glaub BE 5 oder so..) bis ich dann doch mit den einzelnen Sounds unzufrieden war und mir ausgewählte kleine Minen zugelegt hab..