Allgemeine Fragen, keine Ahnung von nichts! Was ist was?

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Hallo,
ich wollte mal n bisschen Ordung in mein Hirn bringen.
Ich spiele eigentlich Gitarre würde aber halt gerne über Keyboards und so auch n bisschen bescheid wissen (einfach nur theorethisch).
Also, wenn ich bei Thomann unter Tasteninstrumente gehe, dann finde ich verschiedene Rubriken:
1. Keyboards
2. Synthesizer
3. MIDI Masterkeyboards
4. Stage Pianos
und so weiter.

Also. Keyboards sind mir relativ klar. Kann man halt viele verschiedene Effekte bzw. Instrumente einstellen und spielen, Life auch geeignet!?

Synthesizer...kann ich nichts mit anfangen!? Sehen für mich aus wie Keyboards...

MIDI Masterkeyboards....auch keine Ahnung irgendwie.

Stage Pianos ist glaub ich relativ klar. Wahrscheinlich ähnlich wie Keyboards aber halt für reine Pianisten für die Bühne (in einer Band oder so)...wahrscheinlich mehr stärken beim Klaviersound als ein normales Keyboard, oder!?

So hmh ich hoffe mir kann jemand die anderen Dinge die noch offen sind leicht erklären oder mich eventuell verbessern wenn ich etwas falsch verstanden habe.

Danke schonmal für die Antworten! :-*

Felix
 
Eigenschaft
 
Also :)

Ich hoffe, dass is richtig, was ich jetzt hier sage!

Keyboards: Ein Keyboard ist ein Tasteninstrument mit max. 88 Tasten, mehreren internen Sounds und eingebauten Boxen. Hier unterscheidet es sich auch, meineswissens nach, von einem StagePiano, welches keine eingebauten Speaker hat! Manchmal haben Keyboards auch noch Begleitautomatiken.
Synthesizer: Tja, wenn man jezz von den uralt-Synthis ausgeht, dann hat man halt diesen elektronischen Klang, wie man ihn vom MiniMoog kennt (Falls dir das nix sagt: Monophon...google einfach mal nach minimoog). Wenn man die neueren, alla Triton, nennt, so ist es ein Tasteninstrument, welches Funktionen wie Arpeggiator, Sequenzer bietet und die Bearbeitung von Klängen ermöglicht. Das ist bei Keyboards meistens nicht möglich!

MIDI-Keyboards: Haben meist keine interne Klangerzeugung und dienen zur Ansteuerung von Expandern oder anderen Keyboards. Midi-Keyboards werden auch MasterKeyboards genannt!

Ja, und StagePianos hab ich ja oben schon erklärt! Allerdings ist es nicht nur für "reine Pianisten". Andere Keyboards haben auch eine solche Tastatur, nur ist es bei StagePianos sehr sehr oft so, dass sie eine Hammermechanik besitzen (also Klavierähnlich)!

Wenn man den Namen Keyboard an sich nimmt, so sind alle Arten einfach nur Keyboards :)


So long...
 
Edit: XR war schneller - aber widerspricht sich ja eigentlich nicht ;)

Du liegst eigentlich gar nicht ganz falsch! Ja, Keyboards sind auch live-tauglich. Das Klischee unter den eher "pianistisch" Veranlagten ist, dass Keyboards für den Alleinunterhalter da ist, der nie richtig Notenlesen gelernt hat und ohne die Begleitautomatik dumm aus der Wäsche gucken würde :D
Ne, ist vielleicht ein bisschen überzogen dargestelt, aber grade die Keyboards mit ausgeprägter Begleitautomatik sind eher dafür ausgelegt, eine ganze Band oder noch mehr zu ersetzen.

Bei Synthies kannst du sehr viel am Klang rumschrauben, werden oft, wie der Name vermuten lässt, for etwas "abgefahrenere" Sounds eingesetzt.

Midi-Keyboards bzw Master-Keyboards haben keine eigene Klangerzeugung. Sie schicken nur Daten per Midi an einen "Rack-Synthie" (ohne Tasten, eben für diesen Zweck ausgelegt) oder sonst an eine Klangerzeugung. Die auch im PC sitzen kann. Im Prinzip wird gesendet, welche Note in welcher Lautstärke erklingen soll und wann sie aufhören soll zu klingen.

Bei den StagePianos liegst du auch richitg. Einfach E-Pianos halt. Und wie der Name sagt, auf Bühnentauglichkeit ausgelegt. Also im Idealfall nicht so schwer, robust und die Einstellungen einfach gehalten und schnell zu erreichen.

Und dann gibt es natürlich noch die ganzen Hybridlösungen, vor allem Stage+Midicontroller findet man oft in einem Gerät. Nicht, weil Midi-Out heute Standard bei SPs ist, es geht mehr um die Einstellungsmöglichkeiten für Midi.

Na denn, hth!

MfG, livebox
 
Also im Idealfall nicht so schwer, robust und die Einstellungen einfach gehalten und schnell zu erreichen.

Nicht so schwer....mein Kurzweil wiegt seine 25kg :)

Aber du hast ja auch vom Idealfall geredet :)
 
Was seh ich da grad in dem anderen Thread?
FantomXR schrieb:
Ich hab mir überlegt, auf Alleinunterhalter zu zu steuern. Erstmal meine generelle Frage: Was haltet ihr von sowas?
livebox schrieb:
den Alleinunterhalter da ist, der nie richtig Notenlesen gelernt hat und ohne die Begleitautomatik dumm aus der Wäsche gucken würde :D
Ooops, hab nichts gesagt... :cool:

Aber zum Glück hab ich von solchen gesprochen, die keine Noten können :D:D

MfG, livebox
 
Danke schonmal!!! Und welche genau werden im Studio verwendet? Also ich denke mal Keys und Synthesizer oder? Auch Stage Pianos?
 
na, ich glaube gerade im Studio wird alles verwendet was man sich denken kann... eben gerade solche unhandlichen schweren Dinge die heutzutage kaum noch eine Band mit auf Tour nimmt. Studios haben oft eigene große Konzertflügel in ihrem Instrumentarium und Orgeln...


studio1_pic2.jpg


studio2_pic2.jpg


studio3_pic3.jpg


recording_studio7.jpg


arsen_studio_rec12.jpg


PIT...
 
Hm, also da sind aber einige Feinheiten noch etwas sehr verzerrt dargestellt worden ;)

0. Keyboards
Keyboards sind erstmal nichts anderes als Tasteninstrumente. Ein Oberbegriff für alles, was wir hier so unter die Finger kriegen also, mehr nicht.

Was man umgangssprachlich häufig als Keyboard bezeichnet, ist eigentlich ein sog. "Portable"- oder "Entertainer"-Keyboard.


1. Entertainer-Keyboards
Entertainerkeyboards verfügen über eine Begleitautomatik, die es dem Spielenden erlaubt, sich von einer digitalen, kompletten Band begleiten zu lassen. Daher wird es meist von Alleinunterhaltern eingesetzt, da die ja genau diese Funktionen benötigen.
Allgemein haben Entertainer-Keyboards häufig eine große Auswahl an Sounds und Styles (Begleitungspatterns), jedoch nur eingeschränkte Bearbeitungsmöglichkeiten der Sounds. Diese werden zwar in den höheren Klassen mehr, erreichen aber eigentlich nie die eines Synthesizers.


2. Synthesizer
Synthesizer gibt es in vielen Varianten. Was aber alle gemeinsam haben, sind die vielen Möglichkeiten, den Sound zu verändern. Dies geschieht durch die mittlerweile sehr zahlreichen Syntheseverfahren, die sich zum Teil stark ähneln, zum Teil aber auch stark unterscheiden.
Synthesizer verfügen auch über viele Spielhilfen, z.B. die Modulationsräder, aber auch andere Hilfsmittel wie z.B. den Arpeggiator. Dieser kann einen gespielten Akkord in eine automatisch gespielte Tonfolge zerlegen.

2.1 Analoge und virtuell analoge Synthese
Hier wird der Klang durch analoge Schaltungen (oder digitale, die aber analoge simulieren) erzeugt, indem eine Ausgangswellenform (z.B. Sinus oder Rechteckschwingung) in den verschiedenen Elementen des Synthesizers moduliert werden (z.B. Filter oder Hüllkurve) und schließlich den Klang ergeben.
Meist verfügen (virtuell) analoge Synthesizer über eine komplexe Bedienoberfläche, die den direkten Zugriff auf nahezu alle Parameter über jeweils eigene Knöpfe/Potis usw. erlaubt.

2.2 Samplebasierende Synthese
Hier wird der Klang durch Veränderung eines Samples (also einer Aufnahme irgendeines Klanges) erzeugt. Viele der Modulationsmöglichkeiten sind aber an die Konzepte des analogen Synthesizers angelehnt. So gibt es auch hier meist beispielsweise Filter und Hüllkurven.
Die Möglichkeiten hängen natürlich jeweils vom einzelnen Gerät ab.
Zusätzlich gibt es hier im Normalfall auch noch Effekte, mit denen man die Klänge verfeinern kann.
Außerdem ist es natürlich auch möglich, Natursounds (z.B. Klavier) zu spielen, wenn diese als Samples vorliegen.

2.3 Andere Syntheseformen
Es gibt noch mehr. Viel mehr. Leider weiß ich über die sonstigen Formen der Synthese nicht wirklich viel, deshalb überlasse ich es anderen Leuten, die mehr Ahnung davon haben ;)


3. MIDI Masterkeyboards
MIDI-Keyboards erzeugen keine eigenen Sounds. Sie dienen lediglich als Steuergeräte für Computer-Plugins (VSTi) oder Rack-Expander (meist Varianten von bestimmten Geräten, einfach ohne die Tastatur und im 19''-Format). Die Kommunikation untereinander erfolgt dabei über MIDI, daher der Name.
Grundsätzlich haben nahezu alle Keyboards/Synthesizer/Stagepianos MIDI, aber Masterkeyboards sind häufig mit besseren Steuermöglichkeiten (mehr Regler, Zonenfunktionalität usw.) ausgestattet.


4. Stage Pianos
Stagepianos sind tatsächlich, wie der Name schon sagt, als Klaviere für die Bühne konzipiert. Sie verfügen im Normalfall über eine Hammermechanik-Tastatur (am Vorbild des akustischen Klavieres orientiert) mit 88 Tasten (Standardgröße Klavier) und besonders hochwertige Pianosounds.
Meist sind auch noch weitere Sounds an Bord (z.B. E-Pianos, Orgeln, ...), die jedoch im Normalfall hinter der Qualität der Pianosounds zurückbleiben.
Es gibt übrigens auch die sog. "Homepianos". Diese sind intern nichts anderes als Stagepianos, werden aber in einem klavierähnlichen Gehäuse untergebracht.
Der Oberbegriff für Stage- und Homepianos lautet "Digitalpianos" und nicht E-Pianos (vgl. 6.)


5. Workstations
Workstations sind eine Mischform aus vielen anderen Typen, die eigentlich für die Produktion von kompletten Songs in nur einem Gerät konzipiert ist, aber trotzdem auch auf der Bühne zu hause ist.
Sie verfügen üblicherweise über eine samplebasierende Synthesesektion, manche aber auch zusätzlich noch über eine virtuell analoge. Dazu kommen meist erweiterte Arpeggiatoren, die z.T. schon fast die Flexibilität einer Begleitautomatik erreichen, sowie Sequencer (Aufnahmefunktion) und Sampler (die Möglichkeit, selbst Samples aufzuzeichnen, die dann später durch die Synthese moduliert werden können).
Außerdem gibt es die Workstations meist in mehreren Tastaturformen, üblicherweise:
- 61 Tasten (Synth-Tasten, ungewichtet oder leicht gewichtet)
- 76 Tasten (Synth-Tasten, ungewichtet, leicht gewichtet)
- 76 Tasten (Piano-Tasten, leicht gewichtet, gewichtet)
- 88 Tasten (Piano-Tasten, gewichtet, Hammermechanik)
Mit der letzten Variante ist demzufolge auch ein Stagepiano "enthalten".


6. Akustische und elektromechanische und sonstige Instrumente
Die klassischen Geräte, allen voran das Klavier als rein akustisches Instrument. Hier gibts keinen Strom, keine Digitaltechnik, keine Samples, sondern einfach nur Mechanik und Akustik.
Auch Cembali oder Kirchenorgeln müsste man hier zählen.

Bei den elektromechanischen Instrumenten ist zwar Strom im Spiel, aber immer noch nichts digitales. Hier wird der Klang meist mechanisch erzeugt und dann elektronisch abgenommen (ähnlich wie z.B. auch bei einem Gitarren-Pickup).
Elektromechanische Instrumente sind z.B. die Hammond-Orgel (B3 und vergleichbare), Fender Rhodes, Wurlitzer, Hohner Clavinet, ...
Diese Geräte sind übrigens auf Grund ihres Kultstatus meist in den samplebasierenden Keyboards/Synthesizern/Stagepianos enthalten.

Als sonstige Instrumente fallen mir nun zum Beispiel noch die Transistororgeln (Vox, Farfisa) ein, die in keine der bisher genannten Kategorien fallen, aber natürlich trotzdem Tasteninstrumente sind.


So, nun hab ich mir nen Wolf geschrieben und wahrscheinlich trotzdem noch irgendwelche Dinge vergessen. Bitte korrigieren, wenn ihr was findet ;)
 
Also das hat mir auf jedenfall geholfen! Vielen Dank an alle und besonders an Distance ;)
 
0. Keyboards
Keyboards sind erstmal nichts anderes als Tasteninstrumente. Ein Oberbegriff für alles, was wir hier so unter die Finger kriegen also, mehr nicht.
Wobei man vermutlich von einem klassischen Pianisten oder Kirchenorganisten erschlagen wird, wenn man ihn als "Keyboarder" bezeichnet. :rolleyes:

Als sonstige Instrumente fallen mir nun zum Beispiel noch die Transistororgeln (Vox, Farfisa) ein, die in keine der bisher genannten Kategorien fallen, aber natürlich trotzdem Tasteninstrumente sind.
Die es allerdings wohl nur noch als Altgeräte zu kaufen gibt.
Moderne Digitalorgeln können vielfach das, was unter Punkt 5 beschrieben wurde.
 
Böhmorgler;2596297 schrieb:
Wobei man vermutlich von einem klassischen Pianisten oder Kirchenorganisten erschlagen wird, wenn man ihn als "Keyboarder" bezeichnet. :rolleyes:
Da hast du Recht, aber in meinen Augen ist es ein Unterschied, ob ich sage, ein klassischer Pianist sei ein Keyboarder, oder ob ich sage, ein klassischer Pianist spiele eine Art von Keyboard. Und ich habe nichtmal letzteres geschrieben, es geht höchstens daraus hervor.

Böhmorgler;2596297 schrieb:
Die es allerdings wohl nur noch als Altgeräte zu kaufen gibt.
Das gilt für viele andere auch: "echte" (also elektromechanische) Hammonds gibts nicht mehr neu, Rhodes usw. auch nicht, analoge Synthesizer auch fast garnicht mehr...

Böhmorgler;2596297 schrieb:
Moderne Digitalorgeln können vielfach das, was unter Punkt 5 beschrieben wurde.
Die haben auch ne echte Synthese-Sektion? :eek:
Das wusste ich z.B. nicht. Ich hatte die jetzt eigentlich (von der Funktionalität her) eher in die Ecke Entertainer-Keyboard gesteckt, wenn ich ehrlich bin...
Nagut, wieder was dazugelernt ;)
 
Die haben auch ne echte Synthese-Sektion? :eek:
Das wusste ich z.B. nicht. Ich hatte die jetzt eigentlich (von der Funktionalität her) eher in die Ecke Entertainer-Keyboard gesteckt, wenn ich ehrlich bin...
Nagut, wieder was dazugelernt ;)
Vielleicht war mein Posting etwas zu plakativ :rolleyes:
Man kann es auch nicht verallgemeinern, da die verschiedenen Herstellen verschiedene Schwerpunkte legen.

Um nur mal die beiden letzten dt. Hersteller herauszugreifen:

Böhm hat eine eigene Hard-/Software und dort ein sehr gutes MIDI-Management (4xMidi-IN/4xMidi-Out/2xMidi-Thru), das das Intrument neben der eigenen Tonerzeugung in Richtung eines Masterkeyboards rückt; Tastaturmäßig ist fast alles möglich bis hin zu 88 Tasten mit Hammermechanik; 32-Spur Sequenzer; optional gibt es zur Soundbearbeitung einen sog. "Multi-Sound-Editor".

Wersi ist Windows basiert; d.h. es läuft etwa NI-B4 drauf und alles, was man mit einem PC auch machen kann. Das ganze ist weitgehend verknüpft mit der Orgel-Hardware. Also Zugriegelcontroller steuern z.B. die NI-B4. etc.


Man kann das ganze nicht pauschal abhandeln. Dort muß man gucken, was man braucht und wer was liefern kann.
 
Hey, Distance, super Auflistung, wie wär's wenn wir noch n bißchen zu den anderen Syntheseformen (FM, Physical Modelling, Vektor etc.) schreiben und es dann anpinnen? Ich denke, von so einer Übersicht hätten viele Neulinge was. :)
 
Naja, ich hab leider von FM, PM und vor Allem Vektor so gut wie gar keine Ahnung, hatte ich ja schon geschrieben ;)

Ansonsten hätte ich natürlich nix dagegen, das zu pinnen :redface: :p :D
 
Naja, ich hab leider von FM .... so gut wie gar keine Ahnung
Nehmen wir mal ein einfaches Sägezahnsignal der Frequenz X. Führt man da eine Fourier-Analyse durch, so bekommt man ein mathem. Gebilde, das eine Summe von reinen Sinusschwingungen darstellt.
Zuerst haben wir die Grundfrequenz (sin x) dann mit halber Amplitude den ersten Oberton (doppelte Frequenz), mit einer drittel Amplitude den zweiten Oberton etc.
Es ist eine unendliche Reihe.

Will man nun den umgekehrten Weg der Fourier-Analyse gehen - also den der Fourier-Synthese -, so müßte man unendlich viele reine Sinustöne addieren. In begrenztem Maße macht diese Fourier-Synthese eine Hammond mit ihren Zugriegeln. Man müßte da also mischen: 16 Fuß mit voller Lautstärke; 8 Fuß mit halber Lautstärke des 16 Fuß; 5 1/3 Fuß mit 1/3 der Lautstärke des 16 Fuß; 4 Fuß mit 1/4 der Lautstärke des 16 Fuß; usw. -- Nur gehen einem schnell die benötigten Zugriegel aus.

Auch mittels Computern ist eine Fourier-Synthese in Echtzeit nur schwer, da vor allem die recht komplexen trignometischen Funktionen trotz schneller Rechner viel Zeit beanspruchen.

Soviel als kleiner Exkurs....


Die FM-Synthese läuft ganz anders ab.

Den einfachsten Fall der FM-Synthese hat fast in jedem Keyboard eingebaut. Es ist das Frequenzvibrato. Dabei wird einfach die Grundfrequenz mit einer langsamen Sinusschwinung beeinflußt wird und so entsteht der Vibratoeffeht. Dieser hörbare Effekt entsteht dann, wenn die Frequenz, die die Grundfrequenz beeinflußt sehr langsam ist (max 20 bis 30 Hz).

Liegt die Frequenz höher kommt es zu sehr komplexen Klangebilden mit einem großen Obertonspektrum, das schnell 15 oder mehr Obertöne enthält. Bei der FM-Synthese entstehen Seitenbänder. Die negativen Seitenbänder (gleichsam "Untertöne") spiegeln sich an der Nulllinie nach oben. Sie liegen Phasenverschoben vor und beeinflussen so die Oberöne. Am Ende hat man einen sehr komplexes Frequenzgemisch, das aber mit einfachsten Mitteln erzeugt wird.
Es bedarf keiner komplizierten Berechnungen oder der Erzeugung von unendlich vielen Sinustönen, wie bei einer wirklichen Fourier-Synthese.


So ungefährt jedenfalls :rolleyes:
 

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