Allrounder für bis zu 400 Euro?

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Hi @ alle,

nach langer Zeit will ich endlich meinen Wunsch umsetzen und E-Gitarre lernen. Hierzu suche ich für den Anfang eine gute Allround-Gitarre mit der ich grds. alle Musikrichtungen (von Country über Blues, Pop, Punk und Rock bis hin zu Metal) ordentlich antesten kann (wohlwissend, dass ein Allrounder gegenüber spezialisierten Modellen in den einzelnen Musikrichtungen oft nicht mithalten kann). Hierfür möchte ich maximal bis zu 400 Euro ausgeben (nur für die E-Gitarre; Amp etc. sind extra).
Bevor ich in den Kölner Music Store fahre und gezielt ein paar Modelle anteste (wie auch immer das ohne Ahnung gehen soll), wäre ich ganz dankbar für ein paar Tipps von Euch!

Wenn ich das richtig verstanden habe, wäre eine HSS, HSH oder splitbare HH-Tonabnehmerbestückung ganz günstig für möglichst flexible Soundoptionen. Und den Rat, anfangs auf ein Tremolo zu verzichten (insb. im Einstiegsbereich), habe ich jetzt auch so oft gelesen, dass ich ihn beherzigen möchte.

Bis jetzt habe ich über dieses Forum, Youtube, Fachzeitschriften der letzten 3-4 Jahre und die Suchfunktion der Thomann-Seite folgende interessante Modelle gesehen/gehört, die auf meine Antest-Liste kommen:

Insbesondere die Yamaha Pac 311 und die Ibanez FR320 sowie die S421 werden in den Reviews als qualitativ gute und flexible Alleskönner bezeichnet, ich hab aber schon öfters gehört, dass man auf die Reviews nicht viel geben könne ... Wobei ich nach einem Video zur Yamaha 311 auf www.musikmachen.de sagen muss, dass mir der Sound richtig gut gefällt (und der, der 611'er noch viel besser).

Was meint Ihr? Sind die og Modelle wirklich flexible Alleskönner und grundsätzlich empfehlenswert? Gibt es noch gute Alternativen?

Schon mal Danke vorab!
 
Eigenschaft
 
Auch wenn ich die Videos von Musikmachen.de extrem schlecht finde, die Yamaha 311H ist super - vor allem für den Preis!
Mit der Gitarre machst du ganz bestimmt nix verkehrt.
 
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Ein Freund von mir hat ein sehr ähnliches Yamaha-Modell und er ist total zufrieden damit. Ich habe sie auch schon ein paar mal gespielt und kann nur sagen, dass man mit ihr nichts falsch machen kann.
 
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Ich bestätige Myxins aussage!
die 311H ist wirklich eine klasse Gitarre für das Geld!
Spiel sie an und du wirst begeistert sein.
Bespielbarkeit: Top
Klang: Top (Evtl Pickuptausch, jeh nach Geschmack (Den P90 würde ich aber drin lassen ;)))
Verarbeitung: Yamaha Typisch sehr gut Verarbeitet für den preis.

Gruß
Simon
 
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Also ich finde bei deiner Liste sind schon gute Gitarren für das Budget dabei, vorallem über die Yamaha hab ich bis jetzt nur gutes gehört (hab ebenfalls nen Kumpel der eine 311H besitzt )
 
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Lustig, dass ich erst 5 Minuten vor der Erwähnung hier auch auf die 311H stieß. Ich habs bislang nicht so mit Strats gehabt, aber zwei Tonabnehmer und Hardtail-Bridge ist eine schöne Kombination, erst Recht wenn ein P90 dabei ist (Warum nur immer dieser hässliche creme-farbene Rahmen?)...

Macht jedenfalls, was man so im Netz lesen, sehen und hören kann, einen sehr guten Eindruck.
 
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Die Yamaha-Lobgesänge sind alle berechtigt - ich hatte vor Jahren mit einer billigen Pacifica angefangen und bin beim aktuellen 611er Modell gelandet.
Mit Humbucker und P90er Bestückung bist Du sehr breit aufgestellt, zudem die Gitarre sich bereits nach dem Auspacken perfekt bespielen lässt.
Sollte Dir die 611er im Flohmarkt über die Füße fallen, würde ich sie definitiv kaufen - Seymour Duncan Custom 5, P90er und dann auch noch splittbar = 1A!

Ob man nun ein Tremolo braucht oder nicht, muss man sich selbst fragen - für mich habe ich entschieden, dass ich lieber mit meinen Fingern arbeite.
 
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Also bei 400€ Budget kann ich die folgenden Gitarren sehr empfehlen. finde ich persönlich hübscher als ne pacifica und mir liegen sie besser in der hand. Allerdings ist die 311er ne sehr gute gitarre, mit der du sicher auch nix falsch machen würdest....aber ne pacifica hat halt jeder ;)


oder das quasi pondon zur pacifica bzw zur ibanez rg:




 
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schon mal Danke @alle!

Okay, die Yamaha Pac 311 scheint also Eurer Meinung nach wirklich ein guter Allrounder zu sein.
Vielleicht findet sich ja noch jemand, der etwas zu den anderen Kandidaten weiß bzw. deren Eignung konkret bestätigen kann.

Und die Hagstrom Ultra Swede gefällt mir neben der festen Brücke ebenfalls ganz gut von ihren Soundmöglichkeiten (und sogar vom Aussehen) her, so dass die auch auf die Liste kommt. Danke, guter Tipp!
 
Hi,

hab heute 1 Stunde mit der Yamaha Pacifica 112 BL von meinem 13jährigen Sohn abgerockt um sie mal wieder zu spielen. Macht immer wieder Laune die Strat. Ich wollte einfach mal den Unterschied
zu meiner 611 H fühlen und hören. Beide sind in Ihrer Klasse die Spitzenreiter denke ich. Du machst mit einer Yamaha definitv nix falsch. Die Hagström Ultra Swede hatte ich letzte Woche in Kön mal
in der Hand, relativ klein kam sie mir vor, soundmäßig kann ich nix sagen, die Antesträume waren grad belegt..

lg JR
 
habe selber noch meine alte Yamaha Pacifica 112 BL^^
War damals meine erste Gitarre und ich bereue es nicht!
Ich hätte keine bessere Gitarre für das Geld bekommen können.
natürlich ist sie ein Vergleich zu meinen jetzigen Gitarren, doch trotzdem ist sie für einsteiger und für Leute die nicht viel Geld aufbringen können, die beste Alternative!
 
So, heute war ich endlich im Music-Store, um die ausgeguckten Modelle mal genauer anzutesten.
Um es vorweg zu nehmen: ich konnte mich nicht abschließend entscheiden.

Schuld war eine Epiphone LP Tribute Plus, die ich mit 450,- bis 499,- € gar nicht auf dem Schirm hatte und der Verkäufer in meinen Test als LP-Tipp "reingeschmuggelte". Die Epiphone fühlte sich vom Hals her super an (glatte Oberfläche und Profil wie meine alte Konzertgitarre) und bietet auf Grund der splitt/schaltbaren Gibson Humbucker soundmäßig auch ne Menge, um als Allrounder zu gelten (+ mehr Output). Ist aber auch ein ziemlicher Brocken mit viel zu vielen Knöpfen/Schaltern und natürlich eine andere Richtung sowie teuerer als geplant.

Die Ibanez (FR320 und S421) hatten zwar ein angenehmes Design (insb. die S421 ist schön leicht, nicht zu dick und mit angenehmer Switch/Poti-Anzahl und Anordnung), aber ich fand den Sound im Vergleich zu den anderen Gitarren zu brilliant bzw. zu hart und der Hals hat mir auch nicht so zugesagt (Oberfläche zu stumpf).
Die RG351 gab es leider nicht, aber ich vermute das Ergebnis wäre ähnlich.

Die Hagstrom Ultra Swede war belegt, so dass ich mir den Test für's nächste Mal aufgehoben habe. Allerdings wirkt sie ein bisschen klein. Mal schauen, ob das überhaupt Auswirkungen auf das Handling hat und eine Rolle spielt.

Blieben noch die Yamahas (PAC 120H und 311h) übrig, wobei mir im Direktvergleich die 311'er besser gefallen hat. Neben dem Sound fand ich auch das Design ganz gut, weil vom Gewicht und von der Ergonomie her ein guter Kompromiss, aber der Hals ist ebenfalls etwas stumpf ... Und weil es an der Hals-Lackierung nicht hängen soll, hab ich die meine Preisgrenze total sprengende 611'er auch noch ausprobiert, mit dem Ergebnis, dass ich das angenehmere Spielgefühl durch den lackierten Hals der 611'er der "stumpferen" 311'er vorziehe (Allerdings war mein Soundtest nicht so erfolgreich. Die 311'er hörte sich deutlich besser als die 611'er an, was aber wohl an meinen nicht vorhandenen Spielkünsten liegen muss, denn ein Vergleichstest auf Youtube fiel ziemlich eindeutig zu Gunsten der 611 aus).

Fazit:
Tja, ziemlich verwirrt habe ich es für heute sein gelassen und versuche erst einmal mehr über die Epiphone herauszufinden bevor ich mich dann entscheide ...
 
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Da kann ich dir jetzt schon sagen, dass man dir, solltest du zur Epi tendieren, sicherlich raten wird, noch ein bisschen Geld zu sparen und dir dann eine der günstigeren Les Pauls des Herstellers mit dem großen G zu kaufen. ^^

Was ich allerdings nicht verstehe: Wenn dir die 311 klanglich besser gefällt - warum meinst du, dass da was faul sein muss? Das ist doch super, wenn die günstigere Gitarre den besseren Sound hat. Und sie muss ja DIR gefallen und keinem anderen. Ich behaupte zwar, dass bei Yamaha die Streuung der Qualität vergleichsweise gering ausfällt und die Wahrscheinlichkeit nicht so hoch ist, da mal "vom Band gefallene Perlen" zu erwischen, aber wenn dir die Gitarre taugt, dann kauf sie dir doch!

Was meinst du mit "stumpf"? Dass der Hals der 311 nicht lackiert war? Falls du da zu viel vom Holz gespürt hast, kauf dir ne Dose Warwick Bee Wax und behandle den Hals damit. Danach fühlt sich das super an. Kann mir echt nicht vorstellen, dass mit dem Feeling jemand ein Problem hat. Sowas kenne ich sonst eher im Gegenteil - von wegen Hals ist lackiert und wird beim Spielen "klebrig".
 
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Ja, das meinte ich mit stumpf. Danke für den Tipp mit dem Wachs!

Ich bin halt nur skeptisch, weil die Soundvergleiche über Youtube und auch die verschiedenen Tests der diversen Gitarrenmagazine recht eindeutig pro 611 sind. Und weil ich mir sicher bin, mit meinen 3 Akkorden und einer Tonleiterfolge den Sound einer Gitarre im clean und mit Verzerrung nicht richtig "herausspielen" zu können.
Aber Du hast recht, es reicht, wenn mir der Sound der 311'er schon gut gefällt (und ich mit Wachs den Spielkomfort des unlackierten Halses verbessern kann).
Damit sollte sich immerhin die Entscheidung zwischen der Yamaha 311 und 611 geklärt haben. :)

Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, ob die Epi mit ihren 7 Schaltungsmöglichkeiten und dem ebenfalls guten, aber anderen Soundeigenschaften eine weitere Überlegung wert ist (preislich wäre es jedenfals möglich). Ich hatte nämlich bei meiner vorherigen Suche Paulas ausgeschlossen, weil ich dachte, die könnten "nur" Humbucker und wären damit nicht flexibel genug. Und jetzt versuche ich halt mit meinen bescheidenen Möglichkeiten die Epi und die Yamaha auf ihre Allround-Tauglichkeit hin zu vergleichen.

Ach ja, der Tipp mit dem Sparen auf eine Gibson kam gerade nicht. Aussage war: "besser eine richtig gute Epi mit orginalen Gibson-Pickups als eine günstigere Gibson".
 
Es ist einfach zu pauschal um zu sagen, dass man am besten etwas drauflegt für eine Gibson, als auch wenn man blind behauptet, dass eine teure Epi "besser" sei, als eine günstigere Gibson.
Ich habe Studios in der Hand gehabt, die teils besser und schöner klangen, als so manche Std./Custom. Steckt doch Gitarren nicht in preisliche Schubladen...! :D:) Gute PUs sind zwar toll, aber wenn die Basis nicht stimmt, helfen die tollsten Botique-PUs nix mehr.
Eine Studio ist meist nur deshalb so günstig, weil meist kein Case dabei ist, das Binding fehlt und oft weniger wahnsinniger Aufwand der Lackierung fehlt... Das sind alles Kostenpunkte, die in Relation gesehen immens sein können! Deswegen klingen sie nicht schlechter, als LPs um ab 1.400,-!
 
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Ach ja, der Tipp mit dem Sparen auf eine Gibson kam gerade nicht. Aussage war: "besser eine richtig gute Epi mit orginalen Gibson-Pickups als eine günstigere Gibson".

Der Verkäufer will halt verkaufen ;) Frag mal den Oli von Musik Schmidt, der an die 1000 Reviewvideos gemacht hat, der erzählt Dir das Gegenteil.




oder noch eindrucksvoller hier beim Rob Chappers der Vergleich



Also mein Tipp wäre auch, wenn es eine LP sein soll dann spare noch etwas und hol Dir ne Dschibsn.

zB eine der neuen LPJ

https://www.thomann.de/de/gibson_les_paul_lpj_cs_2013.htm

 
Die Vergleichsvideos sind mMn eine gute Richtlinie, aber eben auch nicht die Regel. :)
Teils gibt es sooo geile Epiphones, aber auch eben grottige. Wie bei jeder Marke. Da hilft nur so viel wie möglich anspielen und gegeneinander testen.
 
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Also wenn ich eine Paula haben möchte und ich 100,- drauflegen kann, würde ich mir diese sichern!
Das sind ganz tolle Paulas; habe die mit den P90 schon mal gespielt. Diese scheint eine sehr gepflegte und schon fertig eingestellte Gitarre zu sein. Mit etwas Geschick kann man sicherlich auch gut was am Preis machen. ;)
 
Danke für den Tipp mit der Paula im Flohmarkt und den Hinweis auf die wirklich gut klingende und schön aussehende LPJ. Letztere würde ich mir wohl sofort kaufen, wenn ich denn eine reinrassige Paula suchen würde. Aber für den Anfang soll es halt eine eher flexibel ausgelegte Gitarre sein und damit scheidet eine klassische Paula nach allem was ich so gehört und gelesen habe aus.

Das die Epi LP Tribute Plus auf einmal eine Rolle spielt liegt einfach daran, dass sie splittbare Humbucker hat und damit flexibler im Sound sein soll. Nur deswegen habe ich sie angetestet und fand sie ganz gut, bin mir aber unsicher, ob sie wirklich eine so gute Wahl im Vergleich zur Yamaha 311 ist.
Ob die Gibson Pickups nun wirklich die Epi so veredeln, dass sie einen auch im Vergleich mit dem Original ganz guten amtlichen Sound hervorbringt kann ich nicht beurteilen, ist aber auch egal, da ich keine splittbare Gibson unter 1000 Euro gefunden habe (und drüber hab ich mir jetzt nicht die Mühe gemacht zu suchen).

Tja, und die Yamaha PAC 611 ist nach dem Vergleich mit der 311'er und dem Tipp mit dem gewachsten Hals kein Thema mehr, weil ich den Mehrwert für mich nicht gemerkt habe und daher die Yamaha PAC 311 in die engere Wahl kommt.
 

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