Alte Ostertag Gitarre - Saiten Empfehlung

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Kooza
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Hallo zusammen,

Heute hatte ich noch schnell eine spontane Weihnachtsgeschenk-Idee.

Im Keller habe ich die alte Gitarre meiner Mutter gefunden. Die Gitarre ist ca. 30 Jahre alt, wenn nicht noch älter.
Bis auf die fehlenden Saiten ist sie optisch ohne jegliche Beschädigung. Ob sie klanglich Beschädigt ist, kann ich nicht beurteilen - hat auch keine Relevanz.

Ich bin also auf der schnellen Suche nach passenden Saiten.

Da keiner von uns in der Lage ist sie zu bespielen, soll es nur einen Zweck dienen: Eine nette Geste !

Daten die ich habe sind:

Ostertag Gitarre
" Ein Qualitätsbegriff aus der Mittenwaldgegend"
Nr 1. / 69

Gesamtlänge : ca. 94cm
Mensur: ca. 34cm
Halslänge: ca. 43cm
 
Eigenschaft
 
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Ohne Bilder ist es schlecht zu beurteilen, ob es sich um eine Gitarre für Nylon- oder Stahlsaiten handelt ;)

Ich vermute mal Nylon, aber - wie gesagt - ohne Bilder gibt es keine Klarheit.
 
Also,... die EINE Saite die noch drauf ist, ist eine Stahlsaite.

Wie gesagt, sie wird eh nicht bespielt, soll nur wieder "hergerichtet" sein.
 

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Ist es nicht. Es handelt sich um eine umwickelte Nylonsaite

Ich weiss nicht wie oft dieses "Stahl oder Nylon"-Problem hier schon im Forrum aufgetaucht ist und durchgekaut wurde. Kaum hat eine Gitarre einen "Slotted Headstock" d.h. eine durchbrochene Kopfplatte wird darauf geschlossen dass es sich um eine Nylongitarre handelt und Stahlsaiten ihren unausweichlichen Tod zur Folge hätten.
Dabei gab und gibt es viele Stahlsaitengitarren mit einer solchen Kopfplatte. Bei einfachen Gitarren wie dieser hier, hat das z.B. den Vorteil, dass wegen der tiefer liegenden Wellen die Saiten am Sattel nach unten abknicken und man daher keine gewinkelte Kopfplatte bauen muss.
Ein besseres Kriterium sind Material und Durchmesser der Wellen, sowie die Halsbreite.

Weil sich Nylonsaiten stark dehnen, brauchen sie dicke Wellen, meist Plastik, damit man sich nicht nen Wolf kurbelt...
Und die weichen Nylonseiten auf einem schmalen Griffbrett zu bändigen halte ich für ein sportliches Unterfangen....

Dünne Mechaniken und der schmale Hals deuten also darauf hin, dass dem Konstrukteur hier Metallsaiten vorgeschwebt haben. Da der Hals keinen Stahlstab hat, sollten die allerdings nicht zu dick sein (z.B. 10/47).

Interessanterweise hat Hopf in den 60er und 70er Jahren Gitarren gebaut die für beide Welten tauglich waren. Die hatte mit 47mm einen mittelbreiten Hals und der Steg war so gebaut, dass man durch Umdrehen der Stegeinlage die Mensur und Saitenhöhe ändern konnte, d.h. kürzer und höher für Nylon ...
 
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Hallo Flyboy,

Im Prinzip hast du ja schon recht , aber der Saitenhalter dieser Gitarre ist schon eindeutig für Nylons eingerichtet. Ist also eine Wandergitarre für "Weicheier";)
Bei den von dir angesprochenen alten "Multis" (gabs auch bei Framus, Klira etc.) wurde dieser zusätzlich verschraubt und mit einer Verstärkungsplatte ausgerüstet.:)
 
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aber der Saitenhalter dieser Gitarre ist schon eindeutig für Nylons eingerichtet. Ist also eine Wandergitarre für "Weicheier"

Ich kenne keine einzige einheimische Wandergitarre, die etwas anderes als einen solchen Fädelsteg hat. Hersteller wie Framus und Hopf haben sogar nur einen einzigen Stegtyp verbaut, überall ist genau der gleiche Steg drauf, egal ob für Nylön oder Stahl. Nur der Abstand der Löcher ist unterschiedlich.

Bei den von dir angesprochenen alten "Multis" (gabs auch bei Framus, Klira etc.) wurde dieser zusätzlich verschraubt und mit einer Verstärkungsplatte ausgerüstet

Ich kenne nur eine einzige Wandergitarre mit einem geschraubten Steg und das ist die Framus Amateur mit ihren Ablegern. Und das hatte wahrscheinlich keine Festigkeitsgründe, sondern diente hauptsächlich zur Befestigung der dicken Aluplatte unter dem Steg. Nur zur Befestigung hätte es sicher auch Holz getan aber das Alu gibt dem Sound seinen typischen Glanz. Alle anderen, auch die "Multis" von Hopf haben einen verleimten Steg. Das ist auch aus baulichen Gründen nicht anders möglich, weil man auf eine Fächerbeleistung einfach keinen Steg draufschrauben kann. Bei großen Gitarren mit einer X-Beleistung sind Schraubstege wieder möglich und wurden auch von Framus, EKO etc. verbaut.
Ich hatte mal das Glück eine Framus 5/2 "Wanderlust" unbespielt mit den ersten Saiten erwerben zu können. Die hat Form und Abmessung der Amateur, aber statt der Leiterbeleistung eine Fächerbeleistung und damit auch einen verleimten Steg.

Und was war wohl drauf?

Richtig! Stahl .....
 
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Ich kenne keine einzige einheimische Wandergitarre, die etwas anderes als einen solchen Fädelsteg hat.

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..eigentlich hat sich das Thema ja erledigt, Weihnachten ist vorbei...
...aber, ich kenne nicht nur, sondern besitze auch Wandergitarren die etwas anderes haben:;)
 
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Kaum hatte ich den Beitrag abgeschickt, da fiel mir schon ein ich hätte vielleicht der Vollständigkeit halber "natürlich mit Ausnahme der "floating Bridges" hinzusetzsen sollen. Das weiss doch jeder hab ich mir gedacht und es nicht geändert. Aber wenn man sich hier im Board auf eines verlassen kann, dann dass jeder Krümel den man zurücklässt auch gefunden wird. Ich werde mich zukünftig noch mehr um krümelfreie Postings bemühen, versprochen.
 

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