alter amp pfeift in verschiedenen Tonhöhen

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Ich hab vor ein paar tagen einen alten "acoustics" Röhren-Amp bekommen, so zum spaß, er ist mindestens schon 20 Jahre alt. Nun, er klingt ganz nett, NUR wenn ich in den Drive kanal wechselt passiert es: wenn der gain auf 1/4 gestellt ist schön leicht angezerrt, doch sobald der gain darüber gedreht wird fängt der Amp an zu pfeifen. Umso weiter man den Gain aufdreht, umso höher wird das Pfeifen. Man könnte ihn als synthi verwenden! :D Eine normale Rückkopplung der Gitarre ist das nicht! Habt ihr vielleicht eine Idee an was es liegen könnte? Vielleicht kaputte Röhren? hat soweit ich gesehen habe 2 El 34 drin, vorstufe weiß ich nicht. Danke schon mal für eure Hilfe!
 
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Hi,
wie alt sind den die Röhren?
Wenn die Endstufenröhren älter als 2-3 Jahre sind würde ich die mal tauschen lassen und dann auch direkt die Vorstufenröhren mit wechseln lassen.
Könnte daran liegen.

Gruß
Matthias
 
weiß nicht wie alt die sind, aber bestimmt älter als 2-3 jahre! Ich schätz das die 10, 15 jahre scho aufm buckel haben!
 
Klingt nach einer mikrophonischen Vorstufenröhre, yep! Bei eingeschaltetem Amp: klopf mit einem Bleistift od. ähnlichem (=> Drumstick) SANFT gegen die Vorstufenröhren. Wenn dieses Klopfgeräusch durch den Speaker wiedergegeben wird, ist diese Röhre defekt (mikrophonisch). Eine eventuell vorhandene Metallkappe über der Röhre vorher entfernen natürlich ;)
 
würd normalerweise auch sagen röhren, hatte aber vor kurzem genau das gleiche problem, starkes pfeifen, das höher wurde, je höher ich den gain im drive-kanal gedreht habe (soldano).
zuvor hatte ich den amp modifiziert, wie sich nach erneutem öffnen des amps herausstellte hatte ich vergessen eine masseverbindung anzuschliessen.
nachdem diese wieder hergestellt war, war das pfeifen weg.
 
Wenn die Vorstufenröhren vom Typ her identisch sind (z.B. alles ECC83), kannst Du die auch probeweise einfach mal untereinander tauschen, um den Fehler einzugrenzen (aber nach dem Abkühlen...;)). Für den Gain im Zerrkanal wird wohl nur eine zuständig sein. Gibt´s vielleicht ´nen Schaltplan von dem Gerät? Oder eine genaue Tpyenbezeichnung?
 
das ding steht grad nciht bie mir daheim, aber ich werd mal die Röhren tauschen und schauen was es für ein Model ist. Danke schon mal
 
Die Röhren hab ich überprüft, alle ok. @metalaxe: was für eine masseverbindung war das bei deinem amp?
 
El Nino schrieb:
Die Röhren hab ich überprüft, alle ok. @metalaxe: was für eine masseverbindung war das bei deinem amp?
direkt von der hauptplatine zum chassis ;)

schau einfach mal mit nem ohmmeter (multimeter) ob zwischen den massepunkten auf dem board und dem chassis durchgang ist.
 
ok, mach ich mal
thx
 
Die Masse liegt am Gehäuse an :( der Amp ist ein "Acoustic (so heißt die Firma!) G 60 T. Muss an dem Potigehäuse auch Masse anliegen? Weiß irgendjemand noch eine mögliche Fehlerquelle? :confused:
 
Hab jetzt noch einen Tipp bekommen! Angeblich sind die Widerstände und Kondensatoren verschlissen. Hat jemand erfahrung mit dem auswechseln und weiß welche man speziell beachten muss?
 
Das Elkos sterben ist mir verständlich... aber das Widerständer sich verabschieden wenn sie nicht zum rauchen gebracht wurden ist mir neu.
Wenn damit die Potis gemeint wurden dann - OK - das ist ja auch ein e-Mechanisches Bauteil. Ansonsten bleibt Dir nur übrig ne Bestückungsliste zu erstellen (gezählte C´s mit nem Edding markieren) und mal bei Reichelt, Conrad, Buerklin etc bestellen. Viel Spass beim Löten - und kauf Dir Snickers - könnte nämlich länger dauern. Wenn das der Grund ist dann wird sichs ja Lohnen und wenn nicht isses Übung.
Die Werte der Bauteile stehen ja meist drauf. Es gibt auch noch alte Kondensatoren die mit nem Farbcode gekennzeichnet sind - ist aber eher selten.
 
Ralph@Scarcross schrieb:
das Widerständer sich verabschieden wenn sie nicht zum rauchen gebracht wurden ist mir neu.
Doch, gerade die früher meist verwendeten Kohleschichtwiderstände neigen zu recht starken Alterungserscheinungen und werden dann gerne mal hochohmig.
 
Fiselgrulm schrieb:
Doch, gerade die früher meist verwendeten Kohleschichtwiderstände neigen zu recht starken Alterungserscheinungen und werden dann gerne mal hochohmig.
Better use Metallschichtwiederstände
 
Kannste - wird sich aber klanglich auswirken.
Orange drops sind da nicht aus Spass an der Dollerei drin!
 
hab mich a bissl schlau gmacht, die dinger heißen MP-Kondensatoren und man hat mir gesagt ich kann die auch durch MK-Kondensatoren (Folienkondensatoren) ersetzten. Jetzt will ich nur noch des letzte mal nachfragen ob ich das wirklich machen kann? Ich will den Amp ja nicht zerschießen ;)
 
El Nino schrieb:
hab mich a bissl schlau gmacht, die dinger heißen MP-Kondensatoren und man hat mir gesagt ich kann die auch durch MK-Kondensatoren (Folienkondensatoren) ersetzten. Jetzt will ich nur noch des letzte mal nachfragen ob ich das wirklich machen kann? Ich will den Amp ja nicht zerschießen ;)
Zerschießen tust Du da garnix - weil es alles bipolare Kondensatoren sind.
Ersetz nur nie nen bipolaren durch einen Elko!
Und wenn Du welche in reihe schaltest, dann mach immer noch parallel ein R Netzwerk wegen den Fehlströmen durch die sich dann die Leistung auf die Kondensatoren ungleich verteilen kann.
Ansonsten tausch aus wie du willst. klanglich wirst dann schon sehen wieviel daß es ausmacht. Wenns echt scheiße ist dann
http://www.tubetown.de/ttstore/index.php/cat/c135_Gitarren-Kondensatoren.html
und
http://www.tubetown.de/ttstore/index.php/cat/c32_Orange-Drops.html
 

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