Alternative zu Hetman Ölen

G
Garion
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.05.20
Registriert
15.12.10
Beiträge
24
Kekse
0
Hallo zusammen,

ich habe bisher ein paar Öle ausprobiert und meine besten Erfahrungen mit den Ölen von Hetman gemacht (Hetman Nr.2 / Nr.4 / Nr.8)
Leider sind die Produkte von Hetman immer schwieriger zu bekommen. Deswegen bin ich auf der Suche nach einer vergleichbaren Alternative.

Von J.Meinlschmidt scheint es eine Reihe zu geben (JM Schmiermittel) welche wohl das Erbe von Hetman antreten möchte.
https://www.jm-gmbh.de/schmiermittel/

Leider scheint die Produktserie nicht der kompletten Hetman Serie zu entsprechen (Nr.4 & Nr.8 fehlen z.B.) . Weiß jemand ob die Produkte noch nachgereicht werden?

Hat schon jemand die Produkte von JM Schmiermittel ausprobiert und kann davon berichten?

Grüße
 
Eigenschaft
 
Ich bin ebenfalls seit vielen Jahren mit Hetman glücklich und habe noch einigen Nachschub im Haus.
Die Meinlschmidt Schmiermittel kannte ich noch gar nicht, hätte damit aufgrund von deren Reputation aber auch kein Problem.

Hetman Nr 4 und Nr 8 findest Du z.B. bei fmb-direkt.de, Du könntest mit deiner Bestellung gleich den Vorrat für ein ganzes Trompeterleben anlegen. :D

Gibt es denn Hetman nicht mehr? Die Homepage ist jedenfalls noch online: http://www.hetman.com/products.html

Auf jeden Fall ist es gut zu wissen, wenn Meinlschmidt eine Alternative an synthetischen Schmiermittteln bereitstellt, denn das amerikanische Ultrapure ist bei uns offenbar kaum zu bekommen.
https://www.ultrapureoils.com/


Gruß Claus
 
ja, anscheinend wurde, zumindest vorubergehend, die Produktion gestoppt. Und in vielen Online-Shops wird die Auswahl tatsächlich eng.
Danke für den Tipp, ich werd mal einen Vorrat ordern :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo,

Trompete ist wohl nicht so ganz meine Richtung, ich habe einen Artikel über die Meinlschmidt Schmiermittel in der Zeitschrift "sonic" Ausgabe 1 /2020 darüber gelesen.

Grüße

atrofent
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
danke für den Hinweis!
 
Bin auch mit dem hetmann nr 2 glücklich gewesen, das einzige öl, mit dem mein yfh631 einigermassen läuft.
Weiss jemand noch ne bezugsquelle?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Claus
Habe in einem alten threaad einen beitrag von dir gelesen und festgestellt, dass Du einen extrem guten Überblick über Trompeten besitzt!
Darf ich fragen, was hältst Du von der
Getzen 300
OldsAmbassador
Yamaha 3335
Grüsse
Peter
 
Hetman #2 ist bis jetzt bei mir auch in Gebrauch.
Wollte ich unbedingt dabei bleiben würde ich die eher kleinen Musikhändler mit Blechblaswerkstatt abtelefonieren und lebenslangen Vorrat aufkaufen. :)

Ein YFH sollt natürlich bestens mit Yamaha Öl laufen, ich hatte das 2005 und 2013 bei Yamaha-Neuinstrumenten dabei und fand es tadellos.

Für das Gezicke müsste es eine mechanische Ursache geben. Das Flügelhorn sollte supergründlich gereinigt und nach Prüfung der Maschine ggf. die Ventile ggf. geläppt werden, wenn es sonst keine Ursache gibt (was auch vorkommt).
Gut gemacht mit optimaler Federspannung und den richtigen Filzen erhält man so ein problemfreies Top-Instrument.
Das läuft dann auch mit jedem (bei mir immer vollsynthetischen) Qualitäts-Öl mittlerer Viskosität.

Von deiner Trompetenliste kenne ich nur die Olds Ambassador, früher/zu meiner Zeit das beliebteste Einstiegsinstrument überhaupt, weil preisgünstig, stabil gebaut und bis auf die Spätproduktion der 70er Jahre meistens von guter bis sehr guter Qualität. Ab Mitte der 50er bis Anfang der 70er Jahre war der große Zig Kanstul Werkstattchef bei Olds.

Von Getzen kenne ich nur die (alte) Eterna, das Instrument eines Freundes hat mich in den 80ern für die Trompete begeistert.

Die Yamaha YTR-3335 ist so ziemlich das Gegenteil dessen, was ich spiele (Yamaha YTR 8335LA /Wayne Bergeron, Jerome Callet Jazz, Kanstul F. Besson Meha). Diese drei Trompeten sind zwar verschieden konstruiert, aber in einer wesentlichen Eigenschaft gleich: sehr offen oder anders ausgedrückt, besonders wenig Blaswiderstand. Mundstück ist seit Jahren ein Monette Prana B3F S7, ich habe in der Sammlung aber natürlich auch einige "normale".

Sehr viele Trompeter sind genau das Gegenteil meines Setups gewohnt, nämlich mit (oder gegen?) hohen Widerstand zu spielen.
Der fantastische Leadtrompeter der WDR-Big Band Andy Haderer ist ein prominentes Beispiel dafür, auch Chase Sanborn. Sie spiel/t/en folgerichtig ihre Yamaha 9335 CHS, entwickelt aus der C-Trompete für das Chicago Symphony Orchester, die dort nach Jahrzehnten die Bach Stradivarius ablöste. Andy hat auch die YTR-3335 eben wegen ihres hohen Widerstands gespielt, schön nachzulesen beim TrumpetScout.
https://trumpetscout.de/haderers-horn-die-yamaha-ytr-3335/

Gruß Claus
 
Hallo Claus
Danke für Deine Antwort
Bei dem yfh 631G habe ich verschiedene Öle ausprobiert und wenn es frisch geölt ist läuft es auch gut. Aber nach 2 Tagen im Gigbag bleiben die Kolben unten hängen obwohl vor dem einpacken entwässert .
Das kenne ich von meiner getzen doc severinsen bj 1980 anders. Ob mit oder ohne öl gabs da nie einen ventilhänger....
Zur 3335...wundert mich etwas, den widerstand finde ich nicht so gross, eher mittelmässig.
Das Horn ist aber superlaut...
Habe bis jetzt auch nur trompeten mit wenig widerstand gespielt...getzen severinsen und yamaha til brönner.
Die 8335rgs hat viel viel mehr widerstand.
 
Aussagen zu Trompeten und Mundstücken sind natürlich immer als Einschätzung der Autoren zu lesen, die man manchmal teilen kann und manchmal eher nicht. :D

Jedenfalls sind es keine Impedanz-Messdaten, die wir zum Blaswiderstand haben. Und selbst wenn, beim Spielen und wahrscheinlich noch mehr beim Testen wirken bei einem Trompeter auch die indidividuelle Atem-/Ansatztechnik und ein paar Überzeugungen mit.
Mein bisher letzter völlig unjazziger Trompetenlehrer spielte neben seiner Monke eine Bach 180-43S ML, aka Bachs Big Band Jazzhorn in früheren Zeiten. Es ist fast überflüssig zu erwähnen, dass er mit seinem Schilke 17 darauf genauso amtlich sinfonisch dunkel klang wie auf einer für "legit playing" gebauten Trompete.

Ich kam nur langsam zu meinem Setup der letzten Jahre. Von 1989 bis 2005 spielte ich vor allem meine Bach Stradivarius 37 mit Bach 7C, ab ca 2000 dann mit Bach 3C sowie einem kleiner-flachen Mundstück wie Bach 10 1/2 C oder Bach 7E für anstrengend hohe Stücke, mit Schilke und Yamaha Mundstücken wurde ich nicht richtig warm.
Nach 2000 hatte ich ca 4 Jahre neben der Strad.37 eine Yamaha 6310Z (Bobby Shew), doch ich wurde bei allem Wohlwollen damit nicht so recht glücklich.
Probespielen einer Schilke X3 und einer Callet Jazz offenbarten mir, wonach ich eigentlich suchen sollte und die YTR-8335LA war schließlich eine Zufallsbekanntschaft, die sich trotz vergleichsweise unscheinbarem Aussehen ab der ersten Sekunde des Anspielens als perfekt erwies.

Das kenne ich von meiner getzen doc severinsen bj 1980 anders.
Die Getzen Ventile müssten vernickelt sein und sind einfach nur erstklassig.
Die üblichen Monel-Ventile sind lediglich einfacher herzustellen und zu verarbeiten, sie spielen sich m.E. aber nicht gleichwertig gut wie Getzens Ventile oder gut eingepasste Edelstahlventile.

Um so wichtiger ist eine fähige Werkstatt, die Problemen mit der Maschine auf den Grund geht, denn zusätzliche Reibung bedeutet vorzeitige Abnutzung. Ursache könnte ein unmerklicher stellenweiser Belag sein oder eine unsichtbare Unrund in der Buchse oder...
Ich hatte einmal eine winzige Beschädigung an der Buchse meiner Meha. Der fachkundige Einsatz eines Spreizbolzens in der Werkstatt war schließlich die preiswerte Rettung.

kanstul_meha_ventil1.JPG kanstul_meha_ventil_macke_2.JPG

Die 8335rgs hat viel viel mehr Widerstand.
Das ist zielgruppengerecht für "legit playing", wobei Serienmodelle von Yamaha mit betont wenig Blaswiderstand sowieso die Ausnahme darstellen.

Diese Bauweise wundert mich auch nicht (mehr), weil Spielen für die Meisten auf Instrumenten mit deutlichem Widerstand besser gelingt. Atem- und Ansatz wurde zumindest früher eben nicht von Anfang an kompetent unterrichtet.
Natürlich bleibt ein Schüler dann ohne Not bei der irgendwie entstandenen Atem-/Ansatztechnik, die oft genug über Jahre - bisweilen mühsam - erarbeitet wurde.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Späte Antwort auf Deine Theorie...
Wenn Schüler wahrscheinlich bei der erlernten Atem/Ansatztechnik bleiben, wundert es mich nicht, dass ich offene/leichtansprechende Instrumente mag.
War schon als Schüler bei "Jugend musiziert" mit einer selbst zusammengespaarten Yamaha YTR-634 unterwegs....
 
Mein Kompliment. :hat:
Ich hoffe, das Schätzchen ist noch bei dir.

Gruß Claus
 
Neeinnn...:eek2::eek2:.., leider nicht.
Hab sie in den achtzigern in Topzustand gegen ein unseliges gebrauchtes Flügelhorn eingetauscht, weil ich auch schon die Getzen gekauft hatte und unbedingt ein Flügelhorn haben wollte.
Jedesmal wenn ich eine sehe, ärgert's mich
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
So sind sie halt, die Jugendsünden.
Ich frage mich heute auch, warum ich meine Bach Stradivarius vor 6 Jahren ohne Not verkauft habe. :embarrassed:

Gruß Claus
 
Ich spiele nebenher auch E-Bass..vorletztes Jahr waren 12 Bässe vorhanden, als die liebste aller Ehefrauen gemeint hat, sie könne nicht mehr durch's Zimmer laufen wegen der Instrumente und Instrumentenkoffer...(wir haben leider relativ wenig platz)
Seither habe ich 7 davon verkauft...5 Bässe (und 3 gitarren) hängen an der Wand...tut mir auch im Herz weh:cry::cry::cry:
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ausserdem verkauft..YTR8335RGS ( zu viel Widerstand), ytr 3335, ytr 6335RC(zu viel Widerstand) entlackte ytr6345 , die eigentlich klasse war (auch idiotisch), 1 getzen kornett und ein king 602 kornet...
Was man nicht alles macht....
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ach ja, ein Yamaha Euphonium...:p
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Dafür haben wir jetzt einen hund...Dundee, ein Irish Glen of Imaal Terrier, ein ganz lieber
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ein Bach hatte ich nie...das ist sicher eine tolle trompete aber immer wenn ich in eine 37 strad
( ne andere hatte ich leider nie in der hand) reingeblasen habe, war mir der widerstand zu gross im vergleich zu meiner getzen doc sev.
 
Ja, das war auch mein Problem, es konnte selbst mit diversem Unterricht und allerlei methodischem Ausprobieren letztlich nicht gelöst werden, bis sich mein Ansatz scheinbar in Luft auflöste.
Die Krise ca 2006-2010 war am Ende Schlusspunkt für den Untericht und damit begann nach einem Tip im Trompetenforum die Entdeckung von Reinhold Friedrichs Übemethode der CSO-Schule (Jacobs, Cichowicz, playwithapro). Das war für mich die Rettung und wies mir den Weg.

Das wunderschön altmodisch gebaute und für eine 37er Bach eher unproblematische Instrument vermisse ich wegen der vielen Erinnerungen, die damit verbunden waren. Daran hatte ich beim Verkauf nicht gedacht und die Bilder vom Instrument können das leider nicht aufwiegen.

Gruß Claus
 
Das verstehe ich!!
 
Gerade mal wieder eine versilberte getzen 300S gekauft...200.-Euro...das ist so ne gute trompete, unfassbar dass man die für diesen preis kriegt.
Klingt schärfer als meine olds ambassador (für um 250.- gekauft) aber für die bigband..Mega!!
Diese zwei und die yamaha ytr-3335 müssten für jeden, der nicht so viel geld ausgeben will/kann erste wahl sein..meine meinung
Vom Widerstand folgende Reihenfolge
Getzen 300 (leicht) , Yamaha 3335 (mittel), Olds Ambassador ( etwas schwerer)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben