Alternative zum SM57 für Gitarrenabnahme.

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Servus,

ich hätte mal eine frage und zwar was gibt es den für feine sachen für den live betrieb an der 4x12" ich benutze im mom. ein SM57 und ein 906
klingt ganz gut die combo. Aber ich wollte mal wissen ob es sinn macht anstadt einem SM57 ein
Kondensator Großmembranmikrofon oder ähnliches zu verwenden.

Könnt ihr aus Erfahrung ein bestimmtes empfehlen?
wenn ja warum? Welche vor bzw. nachteile hat es gegenüber dem SM57.
 
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Dante150188
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Hallo Dante,

klar gibt es Alternativen :)

Als Kondensator-Mikrofone haben wir zwei Spezialisten:

1.) Kleinmembraner Beta 181. Gerade als Kleinmembraner einen sehr neutralen Sound. Und durch das "Lollipop-Design" denkbar einfach zu platzieren.
2.) Großmembraner Beta 27. Einzigartig als GM mit Supernierencharakteristik. dadurch wenig Nebengeräusche. Sollte die Superniere zu eng sein würde ich das SM27 anpeilen. Dieses Mikrofon wird bei einigen deutschen Band für die eGitarre eingesetzt. Z. B. Juli.

Die Vorteile des Kondensator-Mikrofons sind detailreicherer Klang. Nachteile eventuell weniger Druck.

Beste Gruß
 
Hallo,

ein Kondensatormikro vorm Amp im Livebetrieb ist natürlich genauso möglich wie alles was dir gefällt, aber die Theorie spricht eigentlich schwer dagegen.
Der umfangreiche Frequenzgang und die hohe Eingangsempfindlichkeit sind eher was fürs Studio. Der Fokus eines dynamischen Mikros aussschliesslich auf den Ampsound macht es dem Mischer doch wesentlich leichter. Zumal ein Kondesatormikro auch mit dem ordentlichen Mindestabstand vom Amp stehen muss, bei der Lautstärke. Nicht zuletzt ist ein Großmembrankondensator auch nicht die beste Wahl in einer Umgebung in der es recht "rau" zugeht und schonmal ein Mikro umgestoßen wird.

Das zur theoretischen Betrachtung. Natürlich kannst du auf der Bühne eine Umgebung schaffen, in der ein Kondensatormikro gut arbeiten kann. Wenn der Amp zum Bsp. recht isoliert steht. Oder die Bühne riesig ist. Generell dürfte ein Argument dafür sein, dass sich der Amp viel breiter abbilden lässt. Obwohl die beiden zwei Ampmikros zusammen ja auch schon unendlich Möglicheiten bieten.

Soviel kurz von meiner Senfseite her.
 
Es gibt viele Mikros die sich für Gitarrenabnahme bewährt haben .. neben dem Shure SM57

dynamische:
https://www.thomann.de/de/sennheiser_md421u4.htm
https://www.thomann.de/de/sennheiser_md441u_dynamisches_mikrofon.htm
Kondensator:
https://www.thomann.de/de/neumann_tlm_67.htm
https://www.thomann.de/de/neumann_u87_ai.htm
https://www.thomann.de/de/akg_c414_xlii.htm
https://www.thomann.de/de/neumann_tlm170r_microphone.htm
https://www.thomann.de/de/brauner_vm1.htm
Bändchen:
https://www.thomann.de/de/royer_labs_r121.htm
https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_m160.htm

Das Beyerdynamic M160 wäre imho eine gute Ergänzung zum SM57, lässt sich vielfältig einsetzen und bringt einen Sound der mir bei Gitarrenamp-Abnahme sehr gut gefällt, klingt schön warm-mittig und natürlich.

Zusammen mit nem SM57


An nem Soldano


Testbericht mit Soundfiles
http://www.delamar.de/test/beyerdynamic-m160-testbericht/



Hier günstiger http://www.session.de/BEYERDYNAMIC-M-160.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz gute Ergebnisse bei Stereoabnahme habe ich auch mit dem Shure Beta 57 A erziehlen können. Das Mikro ist zusammenmit einem SM-58 (ohne Korb) fest verbaut in meinem ISO Cab. Das SM-58 kommt (ohne Korb) dem SM-57 schon sehr nahe ... konstruktionsbedingt klingen aber beide etwas anders ... nicht schlechter nur anders. Für mich persönlich klang das 58er aber brauchbarer ... Das Beta 57 ist sonst mein absoluter Fav. bei der Bassabnahme, insofern nicht über DI oder über einen Preamp gespielt wird ... Ansonsten nutze ich für die Live-Abnahmen (oder als Backup für meine Studiojobs) die üblichen Klassiker ... e606 und ein SM-57. Auch ist das Audio Technica ATM650 auch noch ein sehr brauchbarer aber eher selten gesehener Vertreter bei er Gitarrenabnahme ...
 
Royer 121 ist eine sehr angesagte Ergänzung zum 57er. Auf deren Website gibt es auch schöne Samples und Hintergrundinfo.
 
Ich hab hin und wieder mal ein AT4050 oder AT4047 live vor
Gitarrenamps gesehen - Metallica, Rolling Stones auch bei
Eric Clapton.
Ich hatte beide Mics einige Jahre im Studioeinsatz und
mit tollen Ergebnissen am Amp.

Aber für die Bühne hätt ich es nicht übers Herz gebracht,
allein die Vorstellung, dass einer stolpert und drauf rum trampelt
lässt mich schaudern....
;-)
 
Hallo zusammen

Ich kann dir die Kombination von "Halo Sontronics" und "Sennheiser MD421", oder "Audio Technics AE3000" und "Lewitt Authentica LCT 540" empfehlen. Ich spiele seit Jahren vor allem über Modeller (Boss GT100, Pod X3L) in den Return der Amps (ausser bei meinem AC 30, der hat keinen) und nehme die Amps per Mic ab. Auch weil der Sound viel lebendiger als über Monitore (mit eingeschalteter Cabsim) klingt/wirkt. Ob Studio oder Live. Kondensator Mic's machen bei Amps auch Live keine Probleme, wenn man ein paar Dinge beachtet und berücksichtigt. Ich mische auch selbst und das funktioniert. Hab das aber von alten Hasen gesehen, die nach 30 Jahren Sm57 &CO auf Kondensator Mics umgestigen sind. Dachte auch das gibt Live doch nur ein Problem mehr... ist aber nicht so. Auch ein Peavey Valve King klingt mit diesen Mic-kombinationen sehr gut (also nur die Endstufe und Standard Speaker mit den Preampodellen vom GT100). Kostet zwar ein bisschen was, aber lohnt sich. Vor allem, scheut euch nicht vor Grossmembranmics. SO böse sind die gar nicht ;-)
LG Stefan

Ps: Hoher Schalldruck sind für die meisten Kondensatormics kein Problem. Ein Abstand von ca 2-8 cm von der Bespannung funktioniert sehr gut. Klingt jetzt extrem weil man mit Dynamischen Mics im Milimeter Bereich arbeitet/vorgeht. Und es macht es dem Mischer (auch mir) eigentlich einfacher, weil die Kondenser-Mics mehr aufnehmen (Winkel, etc) als die meisten (alle) Dynamischen. Ich arbeite damit und auch mein Sound wird nur noch mit 2 Mics abgenommen. Auch bei einem Speaker. Klar muss man wegen Phasenverschiebungen aufpassen, aber davon abgesehen, holst du viel mehr Sound raus. Breiter, präziser, "schöner". Und bei gut eingestelltem Gitarrensound (Amp, FX) brauchst du so gut wie nix am Pult (Eq's) machen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich finde ich genau diese Kombi (das SM57 mit seinem mittig-knorzigen Sound und das deutlich edler und moderner daherkommende e906) Weltklasse. Wenn Du das SM57 durch ein edles Kondensator-Mikro ersetzt, fehlt etwas an Deinem Sound, fürchte ich. Ich würde daher in Deinem speziellen Fall eher das e906 durch eins der von Jürgen verlinkten ersetzen (auch wenn das e906 mein Lieblingsmikro an der Gitarre ist und mir dieser Ratschlag echt weh tut).

Viele Grüße
Jo
 
Servus,

ich hätte mal eine frage und zwar was gibt es den für feine sachen für den live betrieb an der 4x12" ich benutze im mom. ein SM57 und ein 906
klingt ganz gut die combo. Aber ich wollte mal wissen ob es sinn macht anstadt einem SM57 ein
Kondensator Großmembranmikrofon oder ähnliches zu verwenden.

Könnt ihr aus Erfahrung ein bestimmtes empfehlen?
wenn ja warum? Welche vor bzw. nachteile hat es gegenüber dem SM57.
Gleich mal eine Frage zurück ;)
Warum gefällt Dir die Combo nicht ganz oder nach was für einen Sound suchst Du?
Anforderungen zu definieren, hilft um ans Ziel zu gelangen ;)
 
Der sound is cool keine frage.
Nur ihr kennt das ja, man is doch immer auf der Suche noch ein paar % aus seinem Sound raus zu bekommen.
Das typische GAS syndrom. Ich bin totaller fan vom 906 und ich hab halt irgendwann mal aufgeschnappt das
es wohl auch sehr geil sein kann für das SM57 ein Kondensator zu nehmen da es einfach einen feineren definierteren Sound rüber bringen kann und den
Sound halt noch ein bischen mehr gibt als die combo SM57 und 906.
Ich wollte deswegen einfach mal wissen was da soooo geeignet wäre an mic´s bevor ich mir des erst beste schnappe und es garnicht so prall dafür ist.
Bin für die Antworten schon mal echt dankbar und denke ich werde mir mal ein paar Mics zur Brust nehmen und die durchchecken.
 
Kannst ja dann mal ne Rückmeldung geben welches es letztendlich geworden ist und warum. :)
 
Hallo,
ein Kondensatormikro vorm Amp im Livebetrieb ist natürlich genauso möglich wie alles was dir gefällt, aber die Theorie spricht eigentlich schwer dagegen.
Der umfangreiche Frequenzgang und die hohe Eingangsempfindlichkeit sind eher was fürs Studio.

Da es so oft gesagt wird, fühle ich mich befleissigt, dazu was zu sagen ("someone is wrong on the internet" ...).

a) zur Empfindlichkeit: Die Verstärkerung wird zusätzlich vom Gain des Pultes bestimmt. Wenn das Pad zum Absenken ausreicht und es nicht nicht clippt, dann ist das Schnurz. Der Verstärkungsfaktor am Fader ist jeweils der selbe! Wenns nicht übersteuert ist, ist es super.

b) Koppeln: ich würde wetten, dass ein modernes Kond-Mik, weniger zum Koppeln neigt als ein SM57. Das beliebte Schwestermikro SM58 ist ein Gernekoppler. Die 57er koppeln eher nur deswegen nicht so, weil sie an lauten Amps stehen.

c) wieso sollte der bessere Frequenzgang Probleme machen? Dann halt besser EQen. Und wenn der Shure-Mann schreibt, dass weniger Druck vorhanden sein könnte, umso besser. Die meisten Git-Amps liefern eh zu viele Bässe vor allem wegens des Nahbesprechungseffekt.

Ich bin ausgesprochener Fan des SM57. Aber diese Aussagen zu Kondensatormikros stimmen nicht. Im Gegenteil kann gerade live ein klares Mikro von Vorteil sein.

An den OP: wie benutzt du das 57er und 609er? Extrem links-rechts gepannt? Oder Mono gemischt? Für ersteres super! Für zweiteres: ich würde immer nur ein Mikro nehmen. Weniger Stress. Ob da nun ein Kond. oder ein anderes musst du probieren.
 
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Der sound is cool keine frage.
Nur ihr kennt das ja, man is doch immer auf der Suche noch ein paar % aus seinem Sound raus zu bekommen.
Das typische GAS syndrom. Ich bin totaller fan vom 906 und ich hab halt irgendwann mal aufgeschnappt das
es wohl auch sehr geil sein kann für das SM57 ein Kondensator zu nehmen da es einfach einen feineren definierteren Sound rüber bringen kann und den
Sound halt noch ein bischen mehr gibt als die combo SM57 und 906.
Ich wollte deswegen einfach mal wissen was da soooo geeignet wäre an mic´s bevor ich mir des erst beste schnappe und es garnicht so prall dafür ist.
Bin für die Antworten schon mal echt dankbar und denke ich werde mir mal ein paar Mics zur Brust nehmen und die durchchecken.

So jetzt weiß ich Bescheid ;)
Ging mir nämlich auch so, und habe gedacht, eigentlich alles ok, aber geht da noch was?

Der größte Schritt war für mich auf Bändchenmikro zu gehen, ich bin kein Fan von Abnahme der Gitarrenamps mit Kondensatormikros.
Das ist mir einfach zu kratzig in den Höhen, bei Nahaufstellung, gehe ich zu weit weg, ist mir der Raumanteil zu groß, was ja wünschenswert sein kann, für mich eher nicht.
Meine Sounds gehen von Fender/Gibson Sound --> klar, crunchig, angezerrt, bis süßestem Lead-Sahneton.

Bändchenmikros machen da was ganz feines, gehen in Richtung dynamische Mikros, sind aber nicht so knallig in den Transienten.
Bändchen mildern diese ab, obwohl auch sie sehr impulstreu sind.
Bspw. eine perlende Fendergitarre nehme ich nur noch mit Bändchen ab. Höre Dir mal die aktuelle Scheibe von U2 an, wie schön perlend die Edge-Fender-Gitarre klingt, das sind Royer 121 Bändchen.

In diese Richtung gehen aber auch günstigere Bändchen (ich halte Royer für etwas zu teuer) wie das Fame Pro Series VRM-12 für 99€.
Dazu habe ich von Andreas Hau, sehr erfahrener Mikrospezialist, einen sehr guten Testbericht gelesen, der meine Meinung auch zu günstigen Bändchen bestätigt.

Neben dem Fame, kann man auch folgende Bändchen empfehlen (alle folgenden habe ich selbst):
- das tbone RM700 unter 100€,
- dann klanglich etwas fetter das CAD Trion 7000 für 169€ (wäre mein Tipp)
- oder noch besser das AT4081 (klingt Hammer in der Royer LIga) 700€ oder das AEA R84 1000€

Je teurer desto feiner der Ton, aber bei Gitarrenamps ist auch das RM700 ein würdiger Vertreter, klingt sehr neutral, das CAD 7000 macht den Sound fetter, wenn 10er Saiten spielst, klingt es
als spielst Du 13er Saiten!
Das AT4081 ist ein wirklicher Hammer, super Bändchen, damit kann man auch akustische Gitarre oder sogar Gesang aufnehmen
Das AEA R84 ist eine Spur wärmer im Klang als das AT4081.
 
Ja, im Live Betrieb kommt es darauf an, die meisten Bändchen haben 8-Charakteristik, da könnte es schwierig werden (allerdings kann man die hintere Acht abschirmen)
oder man nimmt gleich das Beyerdynamik M160 Bändchen (Hyoernierencharakteristik), Jim Hendrix hats ja auch für gut befunden (im Studio auch für Gesang).
Sprich, man sollte es einfach probieren, ob es passt.
 
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