Amon Amarth / Fate Of Norns / 2004 / CD

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Genre: Death / Viking Metal
Label: Metalblade Records
Anzahl der Songs: 8
Laufzeit in Minuten: 40:03


Tracklist:
1. An Ancient Sign Of Coming Storm
2. Where Death Seems To Dwell
3. The Fate Of Norns
4. The Pursuit Of Vikings
5. Valkyries Ride
6. The Beheading Of A King
7. Arson
8. Once Sealed In Blood



Fate Of Norns
Dass die schwedischen Todesmetaller von Amon Amarth auch auf der Fate Of Norns kein großes Episches Intro beherbergen, passt zu dem Grobschlächtigen Image der Nordmannen.. Brachiale Growls, Doublebase-Attacken und tiefer gelegte Gitarren sind das Markenzeichen der Skandinaven, die mit
An Ancient Sign Of Coming Storm
dem verwöhnten Metalhead schon das erste ohrwurmtaugliche Riff um die Ohren blasen. Der Song verliert nicht an Tempo und ergibt sich in einem schönen Kurzsolo in das ruhigere Intro von
Where Death Seems To Dwell,
dessen ruhiger erster Teil eher erzählerischen Charakter hat. Auch wenn der Song zum letzten drittel etwas druckvoller wird, so bleiben Amon Amarth doch dem Tempo treu und erzeugen eine fast schon meditative melancholische Stimmung. Der Titeltrack
Fate Of Norns
beginnt wieder mit einem Hammerriff, nicht gerade sehr schnell, dafür aber umso eingängiger gespielt. Der hymnenhafte Chorus lädt schon beim ersten Hören zum mitgrowlen ein, sofern einem nicht nach zwei Zeilen schon die Stimmbänder reißen. Das kraftvollste Riff bietet allerdings wohl
The Pursuit Of Vikings
dessen einfache, aber doch eingängige Gitarrenarbeit schon bei der ersten Wiederholung ins Trommelfell eingebrannt wird. Der Chorus wird schnell zum Gebet des Metalheads, ist er doch auch auf zahllosen Amon Amarth Shirts zu finden. Die Aussage stimmt. Auch mit
Valkyries Ride
haben es die Nordmannen geschafft, dem Headbanger einen Song zu kredenzen, der lange in Erinnerung bleiben wird, und auf Konzerten und Metallpartys immer gut ankommen wird. Als einziger Song der Platte beginnt nun
The Beheading Of A King
mit dem getrommelten Rhythmus, bei dem es Johan und Olavi auch nicht schaffen, die Gitarren lange still zu halten. Doch bietet sich hier dem interessierten Hörer etwas mehr Abwechslung im gefühlten Tempo, geschickt hervorgerufen durch fast allein stehende Drumfills. Dem nun ausklingenden Schlussakkord folgt direkt das Nebelhorn von
Arson,
dem langsamsten Stück des Silberlings. Langsam soll aber hier nicht mit langweilig verwechselt werden, eher epischer Natur ist der Song über Zerstörung, Brandschatzung und Plünderung und einen Schwur, der über den Tod hinausgeht und in
Once Sealed In Blood
den Anfang seiner Erfüllung findet. Das Ende des Albums wird mit einem weiteren Mörderriff eingeläutet, das sich im Tempo den vorangegangenen Songs anschmiegt. Im Chorus wird der Song dann etwas epischer und lässt die Erzählung mit einem letzten Aufbäumen der Gitarren enden.




Fazit:
Amon Amarth haben mit der Fate Of Norns das für meine Ohren stimmigste Gesamtwerk abgeliefert, das von vorne bis hinten eine Geschichte aus längst vergangenen Zeiten erzählt. Durchweg in angenehm bangbarem Tempo ist die Platte ein absolutes Muss für jeden Metalhead – sofern man sich nicht mit weißmetallischen Allüren an den heidnischen Texten verbrennt, aber das dürfte bei „normalen“ Metalheads ja kaum der Fall sein.
 
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