
Blubber
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 04.01.12
- Registriert
- 22.01.05
- Beiträge
- 720
- Kekse
- 5.011
Aloha an alle Bugera interessenten!
Ich war heute mal im Gitarenladen und habe mir mal die Bugeras 333XL und 6262 zu gemüt geführt.
Erst 333XL:
Traf irgendwie nicht ganz meinen Geschmack, klanglich würde ich behaupten, dass ich mit nem 100 Zerrer vor nem Fender HotRod nen geileren Sound bekomme und dann auch den besseren Cleankanal habe. Das Noisegate hab ich irgendwie nicht verstanden, es hat nämlich keine "Noise" entfernt (grundrauschen minimal leiser geworden), sondern das Klangbild in richtung "matsch" verändert.
Mit dem Amp war ich dann nach 5 Minuten bereits durch. Positiv noch: Die Potis machen für diese Preisklasse einen halbwegs vernünftigen Eindruck!
Sicherlich wird so mancher damit glücklich werden, aber mir war der Lead nicht bissig genug, etwas undifferenziert und der Cleansound eben auch nix besonderes (eben so ein Cleansound, den ich auch aus nem Peavey Bandit oder Line6 Spider rausbekomme)
Weiter zum 6262:
Beim Einstellen ist mir gleich mal aufgefallen, wie billig die Potis wirken, da wackelt alles, ein Poti geht hart eins verstellt sich schon durch angucken... Nicht schön!!! (irgendwoher kommt der Preis halt)
Nund aber zum Sound: Leadkanal bedeutend besser, wenn nicht sogar geil. Hätte ich so wirklich nicht erwartet. Das Grundrauschen war auch erträglich. Die Videos bei Youtube stimmen, er is definitv richtung 6505 und man bekommt sehr leicht einen guten Sound raus. Schön agressiv, matscht nicht und voll auf die 12.
Bis zu diesem Zeitpunkt dachte ich mir noch "Hehe, kaufst dir den und kein Recti, sondern dann zusätzlich noch nen Fender oder Orange"...
Dann also ab zum Cleankanal und zur bösen Überraschung:
Kanal gewechselt, Gain runter, Volume rauf - Crunchsound?! Warum?! Crunchschalter gedrückt - okay, mehr Crunsh... "Ich will aber Clean!!!" Weiter rumgedreht - will nicht clean werden. Ab zum netten Verkäufer, der schon mit dem nächsten Kunden vor der Tür stand und gefragt "Kann der Amp kein Clean?"
Der Verkäufer schon verwundert, dreht mit mir an den Knöpfen und es dauert 10 Sekunden, dann macht es laut "PÖFF", die Lämpchen flackern und der Amp ist aus.
Was lernen wir daraus? Die Amps von Bugera habe heute genau das bestätigt, was einem viele alte Hasen im Forum schon länger in die Birne knüppeln! Man merkt es eben wirklich, dass die Amps günstig sind, sei es an Potis, Grundrauschen oder eben wie heute selbst erlebt an der Haltbarkeit.
Wenn ein Amp schon im Laden abraucht, dann will ich nicht wissen, wie er jahrelangen Bühnen-/ Proberaumbetrieb durchhalten will! Normalerweise hätte ich mir bei jedem anderen Hersteller gedacht "Okay, kann mal passieren - Röhre defekt oder so" (wobei die Popagandaabteilung von Bugera ja in einem Video erklärt hat, dass nur beste Röhren in die Amps gebaut werden und vorher auf Herz und Nieren geprüft wird), aber das Sätzchen, dass dem Verkäufer ohne, dass er es wohl wollte oder bewusst wahrgenommen hat herausgerutscht ist sagt für mich mehr als alle anderen Beiträge über die Haltbarkeit der Bugeras.
Der Satz lautete "Schon wieder!"
Das wars von mir, ich habe gelernt, dass man sich so einen Amp kaufen kann, wenn man noch einen ordentlichen als Ersatz hat und ihn 2 Tage vor Garantieende verkauft. Wenn ich mir jetzt einen neuen Rectifier oder 6505+ kaufe, dann kann ich den Amp sicher in 5-10 Jahren noch spielen, wo ich bei den Bugeras eher skeptischer wäre.
Ich will hier keinem die Amps madig machen, aber das ist nun mal der Eindruck, den ich gewonnen habe. Trotzdem wünsche ich allen Bugerausern trotzdem viel spaß mit ihren Amps, dass sie eben mehr glück haben als ich und ihre Amps nicht so schnell abrauchen.
Sollte Bugera seine Haltbarkeit und Qualität ein wenig in den Giff bekommen und eben mal 50 in bessere Potis und eine Qualitätskontrolle investieren, so werden sich manche Hersteller umschauen. Die Verkaufszahlen des 6505 sind seit erscheinen des 6262 sicherlich nicht unwesentlich rückläufig!
Und noch ein kluger Satz für alle:
Über Sound kann man streiten, einem gefällt der Sound einer 50 Ebay Gitarre oder eines 40 Transistoramps besser als der einer 300.000 teuren Gitarre aus der goldenen Zeit der Gitarrenbauer über einen 5000 Boutique-Amp. Worüber man jedoch nicht streiten kann ist Qualität, entweder sie ist vorhanden oder nicht. Hier trifft der Spruch "You get what you pay for" vollständig zu!
Dann mal n schönes WE und Tschüss,
Blubber
Ich war heute mal im Gitarenladen und habe mir mal die Bugeras 333XL und 6262 zu gemüt geführt.
Erst 333XL:
Traf irgendwie nicht ganz meinen Geschmack, klanglich würde ich behaupten, dass ich mit nem 100 Zerrer vor nem Fender HotRod nen geileren Sound bekomme und dann auch den besseren Cleankanal habe. Das Noisegate hab ich irgendwie nicht verstanden, es hat nämlich keine "Noise" entfernt (grundrauschen minimal leiser geworden), sondern das Klangbild in richtung "matsch" verändert.
Mit dem Amp war ich dann nach 5 Minuten bereits durch. Positiv noch: Die Potis machen für diese Preisklasse einen halbwegs vernünftigen Eindruck!
Sicherlich wird so mancher damit glücklich werden, aber mir war der Lead nicht bissig genug, etwas undifferenziert und der Cleansound eben auch nix besonderes (eben so ein Cleansound, den ich auch aus nem Peavey Bandit oder Line6 Spider rausbekomme)
Weiter zum 6262:
Beim Einstellen ist mir gleich mal aufgefallen, wie billig die Potis wirken, da wackelt alles, ein Poti geht hart eins verstellt sich schon durch angucken... Nicht schön!!! (irgendwoher kommt der Preis halt)
Nund aber zum Sound: Leadkanal bedeutend besser, wenn nicht sogar geil. Hätte ich so wirklich nicht erwartet. Das Grundrauschen war auch erträglich. Die Videos bei Youtube stimmen, er is definitv richtung 6505 und man bekommt sehr leicht einen guten Sound raus. Schön agressiv, matscht nicht und voll auf die 12.
Bis zu diesem Zeitpunkt dachte ich mir noch "Hehe, kaufst dir den und kein Recti, sondern dann zusätzlich noch nen Fender oder Orange"...
Dann also ab zum Cleankanal und zur bösen Überraschung:
Kanal gewechselt, Gain runter, Volume rauf - Crunchsound?! Warum?! Crunchschalter gedrückt - okay, mehr Crunsh... "Ich will aber Clean!!!" Weiter rumgedreht - will nicht clean werden. Ab zum netten Verkäufer, der schon mit dem nächsten Kunden vor der Tür stand und gefragt "Kann der Amp kein Clean?"
Der Verkäufer schon verwundert, dreht mit mir an den Knöpfen und es dauert 10 Sekunden, dann macht es laut "PÖFF", die Lämpchen flackern und der Amp ist aus.

Was lernen wir daraus? Die Amps von Bugera habe heute genau das bestätigt, was einem viele alte Hasen im Forum schon länger in die Birne knüppeln! Man merkt es eben wirklich, dass die Amps günstig sind, sei es an Potis, Grundrauschen oder eben wie heute selbst erlebt an der Haltbarkeit.
Wenn ein Amp schon im Laden abraucht, dann will ich nicht wissen, wie er jahrelangen Bühnen-/ Proberaumbetrieb durchhalten will! Normalerweise hätte ich mir bei jedem anderen Hersteller gedacht "Okay, kann mal passieren - Röhre defekt oder so" (wobei die Popagandaabteilung von Bugera ja in einem Video erklärt hat, dass nur beste Röhren in die Amps gebaut werden und vorher auf Herz und Nieren geprüft wird), aber das Sätzchen, dass dem Verkäufer ohne, dass er es wohl wollte oder bewusst wahrgenommen hat herausgerutscht ist sagt für mich mehr als alle anderen Beiträge über die Haltbarkeit der Bugeras.
Der Satz lautete "Schon wieder!"
Das wars von mir, ich habe gelernt, dass man sich so einen Amp kaufen kann, wenn man noch einen ordentlichen als Ersatz hat und ihn 2 Tage vor Garantieende verkauft. Wenn ich mir jetzt einen neuen Rectifier oder 6505+ kaufe, dann kann ich den Amp sicher in 5-10 Jahren noch spielen, wo ich bei den Bugeras eher skeptischer wäre.
Ich will hier keinem die Amps madig machen, aber das ist nun mal der Eindruck, den ich gewonnen habe. Trotzdem wünsche ich allen Bugerausern trotzdem viel spaß mit ihren Amps, dass sie eben mehr glück haben als ich und ihre Amps nicht so schnell abrauchen.
Sollte Bugera seine Haltbarkeit und Qualität ein wenig in den Giff bekommen und eben mal 50 in bessere Potis und eine Qualitätskontrolle investieren, so werden sich manche Hersteller umschauen. Die Verkaufszahlen des 6505 sind seit erscheinen des 6262 sicherlich nicht unwesentlich rückläufig!
Und noch ein kluger Satz für alle:
Über Sound kann man streiten, einem gefällt der Sound einer 50 Ebay Gitarre oder eines 40 Transistoramps besser als der einer 300.000 teuren Gitarre aus der goldenen Zeit der Gitarrenbauer über einen 5000 Boutique-Amp. Worüber man jedoch nicht streiten kann ist Qualität, entweder sie ist vorhanden oder nicht. Hier trifft der Spruch "You get what you pay for" vollständig zu!
Dann mal n schönes WE und Tschüss,
Blubber
- Eigenschaft