Amp-Positionen auf der Bühne

  • Ersteller taschentuch
  • Erstellt am
T
taschentuch
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.08.18
Registriert
01.02.05
Beiträge
362
Kekse
332
Ort
Groningen
Hallo zusammen,
wie löst ihr die Beaming-Situation auf kleineren Bühnen?
Ich spiele einen Tweed Deluxe plus 1x12 Zusatzbox übereinander (beide LS mit Beamblocker), der meist neben dem Drummer steht. Bei moderaten Sachen klappt das hervorragend, für den Drummer, für mich und die Tontechniker. Bei härteren Gangarten schreien die Techs aber: Amp leiser! Abgesehen vom veränderten Sound gerate ich in die Situation, ihn fast nicht mehr zu hören, wenn ich der Bitte nachkomme. Ich habe einen Attenuator zwischengeschaltet, aber eben dann höre ich ihn fast nicht mehr.
der Amp steht hier links vom Drum ca. 3-4 meter vom Bühnenrand entfernt.

Vielen Dank für eure Tipps.

Gruß
Taschentuch
2015-04-11 16.30.31.jpg
 
Eigenschaft
 
Seitlich am Bühnenrand stört die "Schneise" vom Amp den FOH-Mann üblicherweise nicht, die Bühne selbst ist so gut beschallt, dass die Gitarre nicht auf den Monitor muss, nur muss man selbst halt recht nah am Amp stehen. Da muss man u.U. seine Sounds drauf anpassen.
 
Einen Versuch wäre es wert, Dich vom Amp diagonal auf der andere Seite über die Bühne beschallen zu lassen (Amp links hinten, Du rechts vorne) oder alternativ den Amp hinter oder seitlich hinter die PA Box als direkter Monitor auf die Bühne zu platzieren. Eine Neigung des Cabs kannst Du auch probieren. In wie weit das natürlich mit den Vorstellungen des Mischers machbar ist, weiß ich nicht.

Wenn Geld keine Rolex spielt: Deeflexx ausprobieren.
 
Hi!

Ich würde den Amp dahin stellen wo jetzt (links) die Gitarren stehen.
Dann hören du und die Band dich genau so gut, bzw. besser, und der Mischer kriegt weniger "auf die Ohren".

cheers - 68.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
+1 für 68's Version. So macht man es normalerweise auch (wenn die Hupen eh über die PA gehen).

BTW: bei kleinen Mucken kann ich das Genöle vom FOH ja verstehen aber bei Pax über 50 auf einer gewissen m² Zahl finde ich es schon affig, einen kleinen 12 Watter beschneiden zu wollen. Noch viel mehr Zugeständnisse an das moderne FOH-Volk und das Publikum kann man ja eigentlich kaum noch machen.
Wenn das Publikum nach Fahrstuhlmusik verlangt, sollen sie doch zu Galeria Kaufhof gehen....
Hier gibt es Rock'n'Roll! :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 13 Benutzer
Als Mischer kann ich dir sagen, je leiser die Bühne, desto besser euer Sound.
Beider dieser Bühne würde ich den Amp stage right hinstellen, mit den Lautsprecher von der Bühne weg.
Wenn du dich hören willst macht man das über den Monitor und nicht über den Amp.
Dafür ist der Monitor da und dafür wird dieser auch mit einem EQ bearbeitet. Mit einer anderen Konstellation magst du dich vielleicht wohler fühlen, aber der Sound leidet.
Am Ende kannst nur du entscheiden was du willst. Guten Sound auf der Bühne oder vor der Bühne.
Ich persönlich sage das den Bands nur einmal und das auch sehr freundlich. Wenn es die Band nicht interessiert, interessiert mich der Ton auch nur bedingt. Ich mache dann natürlich immer noch das beste aus der Sache, aber wenn es dann scheiße klingt, reibe ich mir die Hände und nehme das hin.
Als Mischer kann ich nur mit dem arbeiten was ich bekomme.

Viel schlimmer finde ich jedoch die Notenständer auf der Bühne.
Ich habe schon in Coverbands gespielt und eigene Sachen gemacht und belächle einfach jede Band die so etwas braucht. Mal abgesehen vom Lichtler der dann Sturm läuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Danke für eure Antworten. Die Monitor-Variante werde ich wohl mal ausprobieren. @StrangeDinner: Was meinst du mit stage right? Den Amp tatsächlich von der
Bühne weg drehen und über den Monitor wieder reinholen?

Ja, Notenständer sind unschön, manchmal leider unentbehrlich. Also muss der Lichtler dann wohl Sturm laufen.

Der kleine Combo ist leider echt brachial laut, besonders, wenn man ihn richtig treibt, schneidet er sich weit durch. Ich habe im Amp selbst einen sehr ineffizienten Speaker mit etwa 92db, damit geht es. Der untere ist ein WGS G12C (Jensen C12N), der haut ganz schön was raus.
 
@StrangeDinner
Deine Meinungen kann ich so leider nicht teilen.
evtl. hast du ja zu viele schlechte Erfahrungen mit Gitarristen die ihre 100 Watter voll aufreisen, dann kann ich das verstehen.
Aber ich denke das sollte man nicht auf alle Gitarristen übertragen

Dafür ist der Monitor da und dafür wird dieser auch mit einem EQ bearbeitet

Wofür machst du einen EQ auf den Monitor der Gitarre wiedergibt... Ich hatte das einmal und der Sound war so grottig, dass null Spass beim spielen aufkam.
Ich meine es gibt ja einige von uns Gitaristen die ziemlich viel Zeit in ihren Sound stecken und dann wird das mit so nem Equalizer am Monitor zunichte gemacht.
Dass man den Sound der von der PA kommt bearbeitet ist ja klar und macht auch Sinn ... solange dieser nicht zu extrem beschnitten bzw. verändert wird.
ist mir leider auch schon zu oft passiert.

Am Ende kannst nur du entscheiden was du willst. Guten Sound auf der Bühne oder vor der Bühne.

Ich behaupte mal das beides möglich ist.
Ich sehe es sogar als sehr wichtig an, einen guten Sound auf der Bühne zu haben.
Wenn es dem Musiker keinen Spaß macht wegem schlechtem Monitoring usw, dann macht sich das meiner Meinung nach stark in der Performance bemerkbar.

Ich persönlich sage das den Bands nur einmal und das auch sehr freundlich. Wenn es die Band nicht interessiert, interessiert mich der Ton auch nur bedingt. Ich mache dann natürlich immer noch das beste aus der Sache, aber wenn es dann scheiße klingt, reibe ich mir die Hände und nehme das hin.
Als Mischer kann ich nur mit dem arbeiten was ich bekomme.

Es ist klar wenn die Amps alles übertönen, dass das wenig Sinn macht und auch nicht klingt.
Aber Ich behaupte, dass ein guter Mischer auch mit einer nicht ganz steril leisen Bühne einen guten Sound hinbekommt.
Der Mittelweg machts würd ich sagen.

Nach meiner Erfahrung ist es am besten wenn sich alle beteiligten (auch der Mischer) nicht so wichtig nehmen und einen guten Kompromiss finden

@taschentuch
damit hier auch noch etwas konstruktives zu deinem eigentlichen Thema kommt.
Ich hab für kleinere Bühnen eine Schallwand vor dem Amp.
Das Gute ist wenn man diese richtig platziert, bekommt man seinen Ampsound in gewünschter Lautstärke ohne dass zu viel Krach von der Bühne kommt

Amp seitlich hat für mich nur auf tieferen Bühnen funktioniert.
Das Problem bei nicht so tiefen Bühnen war, dass sich dann die Sänger lauter machen und somit die Gesamtlautstärke auf der Bühne erheblich nach oben geht.
deshalb hab ich es lieber nach vorne gerichtet und wenn nötig mit Schallwand vor dem Amp.
Somit beschalle ich nur meinen Bereich und der Mischer hat auch noch genügend Luft zum Regeln.

Soviel zu meinem Senf ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Wenn die Box abgenommen wird und nicht ins Publikum schallen muss, dann stelle ich meine Box (2x12er) gerne neben mich in Richtung Bühne und Kippe sie etwas nach hinten. Dann blas ich mir selbst schön von unten ins Gesicht, kann ordentlich laut machen und höre mich super. Der Rest der Band kann dann so viel sie von mir wollen auf ihren Monitor machen und Richtung Publikum kann der Techniker dann so viel geben wie er denkt, dass es richtig ist. So höre aus meiner Box nur ich mich selbst und der Rest wird kontrolliert vom Techniker gesteuert. Der kann das nach außen hin eh viel besser steuern und beurteilen als ich und ich muss gar nicht so laut machen, da ich mich direkt selbst beschalle.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
ich finde es vor allem wichtig sich selbst zu hören ohne vorn heraus zu strahlen.
Ich habe einen oversized 1x12 Combo und stelle ihn auf das Case, mit 2 Kanthölzern vorn unter den Gummifüßen damit er etwas angewinkelt ist. Und meistens genau neben mir, 90% zur Front (wie von 68goldtop beschrieben).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Deine Meinungen kann ich so leider nicht teilen.
evtl. hast du ja zu viele schlechte Erfahrungen mit Gitarristen die ihre 100 Watter voll aufreisen, dann kann ich das verstehen.
Aber ich denke das sollte man nicht auf alle Gitarristen übertragen

Ich übertrage hier nichts auf andere, meine Meinung hat sich nur auf das Bild bezogen. Dazu habe ich noch ein Beispiel aus meiner Erfahrung aufgezeigt und fertig. Macht ja keinen Sinn wenn ich jetzt hier anfange zu erklären wie ich das auf einer Bühne von 10x7 Metern mache oder?

Wofür machst du einen EQ auf den Monitor der Gitarre wiedergibt... Ich hatte das einmal und der Sound war so grottig, dass null Spass beim spielen aufkam.
Ich meine es gibt ja einige von uns Gitaristen die ziemlich viel Zeit in ihren Sound stecken und dann wird das mit so nem Equalizer am Monitor zunichte gemacht.
Dass man den Sound der von der PA kommt bearbeitet ist ja klar und macht auch Sinn ... solange dieser nicht zu extrem beschnitten bzw. verändert wird.
ist mir leider auch schon zu oft passiert.

Das ist ein perfektes Beispiel für das was ich meine.
1. Dir ist der Sound auf der Bühne wichtiger als vor der Bühne. Du willst dich geil hören, was die Zuschauer hören, steht für dich erst einmal an zweiter stelle. Absolut falsche Einstellung, denn genau damit machst du deinen, so hart erarbeiteten, sound kaputt.
2. Wenn du schon nicht weisst warum EQ, auf dem monitor ist, zeigt dass auch, dass du dich damit noch nicht befasst hast. Ich erkläre es dir aber gerne, da es sehr einfach ist, und vielleicht hast du damit ein viel entspannteres Leben in Zukunft.

Erklärung warum der Monitorsound mit einem EQ, mit Absicht, beschnitten wird.

Da viele Musiker sich gerne sehr laut auf der Bühne hören, Sänger gerne noch Hall und Delay auf dem Monitor haben. Dieser am liebsten noch so ausgerichtet wird, dass dieser in alle anderen Mikrofone strahlt, muss man hier mit einem EQ nachhelfen.
Um Feedback und Pfeifen zu vermeiden, pfeift ein FOH oder Monitormann die Monitore vor dem Konzert ein. Dabei geht es nicht um einen geilen Sound, sondern darum alle Frequenzen zu finden, die ein Feedback erzeugen könnten und diese zu minimieren oder vielleicht ganz zu ziehen.
Wenn man dann einen eigenen FOH hat und sogar einen eigenen Monitortechniker, kann man beginnen die Balance zu finden, zwischen einem Monitor der nicht pfeift und einem vernünftigen Sound auf der Bühne.
Mit einem fremden Techniker, habt ihr da nur bedingt eine Chance.
Ganz vergessen wird hier, dass der Monitor nicht einmal darauf ausgelegt ist gut zu klingen, sondern oft einfach nur brachial laut sein soll. Einen Monitor der ale Instrumente in einer guten Qualität wieder gibt, was die erste Grundlage für einen guten Sound ist, leistet sich kaum ein Venue.

Ich behaupte mal das beides möglich ist.
Ich sehe es sogar als sehr wichtig an, einen guten Sound auf der Bühne zu haben.
Wenn es dem Musiker keinen Spaß macht wegem schlechtem Monitoring usw, dann macht sich das meiner Meinung nach stark in der Performance bemerkbar.

Ja es ist beides möglich und habe ich persönlich auch und es gibt immer mehr Bands die, die Zeichen der Zeit erkannt haben.
ABER das macht nicht der Techniker sondern hier muss die Band vorarbeiten.
Das Zauberwort sind hier Kemper, AXE FX und co in Kombination mit InEar Monitoring. Hier hat man weder eine laute Bühne noch muss man einen EQ über dem Monitor fahren bzw. man kann so einen fahren wie DU es geil findest.

Ich persönlich habe einen Sound wie im Studio als Monitorsound, aber ich schaffe hier erst einmal die Möglichkeiten.
hier kein Tipp, keine Empfehlung sondern eine Erklärung wie ich das mache.

1. Mein amp steht immer hinter der Bühne, oder strahlt von der Bühne weg und nicht ins Publikum. Ein Kemper ist schon in Planung und wird definitiv kommen.
2. Ich habe ein InEar System bei dem alleine die Hörer über 1000€ kosten und da ich sehr oft bei befreundeten Bands aushelfe, sogar meinen eigenen Mixer inklusive Worldclock. So lasse ich auch einen Klick übers Monitoring laufen.

Ansonsten bist du einfach nur wieder ICH bezogen und der Rest interessiert dich nur sekundär, sehr großer Fehler bei einer Livesituation.

Es ist klar wenn die Amps alles übertönen, dass das wenig Sinn macht und auch nicht klingt.
Aber Ich behaupte, dass ein guter Mischer auch mit einer nicht ganz steril leisen Bühne einen guten Sound hinbekommt.
Der Mittelweg machts würd ich sagen.

Da du vorher nicht wusstest, was der EQ am Monitor macht, behaupte ich mal, dass deine Meinung hier nicht relevant ist. Der beste Mischer b´macht einen schlechten Sound, wenn die Bedingungen nicht stimmen.


Nach meiner Erfahrung ist es am besten wenn sich alle beteiligten (auch der Mischer) nicht so wichtig nehmen und einen guten Kompromiss finden

Damit schätzt du nicht nur mich falsch ein sondern auch alle anderen Mischer, so viel zum Thema verallgemeinern.
Der Mischer will nur eins und zwar einen geilen Sound, ob du dich dann wohl fühlst auf der Bühne interessiert keinen. Wenn dir das nicht gefällt, musst eben Daheim spielen oder die entsprechenden Vorraussetzungen schaffen.
So wie ich es mache ist es nur eine Möglichkeit und auch nicht der einzige Weg, aber einer der funktioniert.

Ich kann dir sagen, dass wenn ich Monitorsound mache, bei großen Bühnen macht einer FOH, einer Monitor, dann loben mich die Musiker immer nach dem Konzert, dass sie einen guten Sound hatten. Ich höre das, aber das Lob ist für mich nicht wichtig, da ich immer einen guten Sound haben will, wenn ich kann. Bei einer Bühne von 10x7m wo jeder Musiker Inear hat, ist es keine Kunst den Musikern einen hammer Sound auf dem InEar zu fahren. Ich kann ich dann alle Wünsche erfüllen die eine Person hat und warum sollte ich es nicht machen? Dank der digitalen Technik, kann man Sounds machen die früher undenkbar waren oder nur mit sehr viel Aufwand verbunden waren. Ic kann im Endeffekt, für jeden Musiker seinen eigenen Mix machen, bis ins kleinste Detail wie Kompressor hier, Kompressor da, delay auf Gitarre und was weiß ich noch was alles.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Danke für eure Antworten. Die Monitor-Variante werde ich wohl mal ausprobieren. @StrangeDinner: Was meinst du mit stage right? Den Amp tatsächlich von der
Bühne weg drehen und über den Monitor wieder reinholen?

Stage right ist, die rechte Seite der Bühne wenn du auf der Bühne stehst. Vom Bild aus gesehen wäre es links und genau so würde ich es machen.
Bei so kleinen Bühnen kann ich mich nur wiederholen.
Willst du einen guten Sound auf der Bühne oder vor der Bühne?
Spätestens wenn der Schlagzeuger ein Prügler ist, ist eh alles egal wenn er Crash oder Snare spielt. Dann hörst du nur noch das
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
zum letzten absatz:
dein tip ist = amp da stehen lassen, wo er steht, aber zum publikum hindrehen, oder?
 
Amp von der Bühne weg, heißt: Amp nicht zum Publikum hin. Also genau das Gegenteil.

Bei dieser Bühne, würde ich den Amp da hinstellen wo die Gitarren stehen. Dann so hindrehen, dass er zur Wand strahlt. Spricht als Gitarrist würdest du in dem Fall die Rückseite vom Amp sehen.
 
Das ist ein perfektes Beispiel für das was ich meine.
1. Dir ist der Sound auf der Bühne wichtiger als vor der Bühne. Du willst dich geil hören, was die Zuschauer hören, steht für dich erst einmal an zweiter stelle. Absolut falsche Einstellung, denn genau damit machst du deinen, so hart erarbeiteten, sound kaputt.

Das hast du anscheinend in den falschen Hals bekommen.
Natürlich ist der Sound der von der PA kommt wichtiger als der Bühnensound.
dieser sollte aber auch akzeptabel für den Musiker sein.
Aber wie schon erwähnt, glaube ich, dass beides mit Kompromissen geschaffen werden kann.
Hab ich zum Glück auch schon regelmäßig so erlebt.

Aber ich kenne leider auch die andere Seite.
Wenn der Mischer mit typischen Vorurteilen : z.B die Gitarren sind eh viel zu laut und sonstiges auf den Gig kommt,
Mir ist es schon passiert, dass ich meinen Verstärker so weit abwürgen musste, dass bei manchen Stücken der Ton abgerissen ist weil man soweit am unteren Limit spielen musste.
Mit Volume Poti zu arbeiten war unmöglich.
das hat keinen Spass gemacht und der Ton hat auch ordentlich darunter gelitten.
(nach diesem Gig hab ich die Schallwände gebaut und ab dem Zeitpunkt gab es sowieso nie wieder Probleme mit zu lautem Amp auf der Bühne)

Da du vorher nicht wusstest, was der EQ am Monitor macht, behaupte ich mal, dass deine Meinung hier nicht relevant ist. Der beste Mischer b´macht einen schlechten Sound, wenn die Bedingungen nicht stimmen.

Ich weiss sehr wohl warum man einen Monitor mit EQ bearbeitet und was einpfeiffen ist. Mir leuchtet es nur nicht ein, wenn auf meinem Monitor eh nur Gitarre ist , ein EQ gebraucht wird.
Wenn wir "größere Gigs "spielen, arbeiten wir mittlerweile immer mit der selben Technikfirma zusammen und haben deshalb meistens den selben Tonmann dabei.
Da passt alles...Sound auf der Bühne und von der PA .... ist auch gar nicht so schwer, wenn sich jeder wie schon gesagt nicht so wichtig nimmt. Mischer und Musiker

Damit schätzt du nicht nur mich falsch ein sondern auch alle anderen Mischer, so viel zum Thema verallgemeinern.
Der Mischer will nur eins und zwar einen geilen Sound, ob du dich dann wohl fühlst auf der Bühne interessiert keinen. Wenn dir das nicht gefällt, musst eben Daheim spielen oder die entsprechenden Vorraussetzungen schaffen.
So wie ich es mache ist es nur eine Möglichkeit und auch nicht der einzige Weg, aber einer der funktioniert.

Ich kann dir sagen, dass wenn ich Monitorsound mache, bei großen Bühnen macht einer FOH, einer Monitor, dann loben mich die Musiker immer nach dem Konzert, dass sie einen guten Sound hatten. Ich höre das, aber das Lob ist für mich nicht wichtig, da ich immer einen guten Sound haben will, wenn ich kann. Bei einer Bühne von 10x7m wo jeder Musiker Inear hat, ist es keine Kunst den Musikern einen hammer Sound auf dem InEar zu fahren. Ich kann ich dann alle Wünsche erfüllen die eine Person hat und warum sollte ich es nicht machen? Dank der digitalen Technik, kann man Sounds machen die früher undenkbar waren oder nur mit sehr viel Aufwand verbunden waren. Ic kann im Endeffekt, für jeden Musiker seinen eigenen Mix machen, bis ins kleinste Detail wie Kompressor hier, Kompressor da, delay auf Gitarre und was weiß ich noch was alles.

Das sollte jetzt keine Aussage sein, dass sich alle Mischer zu wichtig nehmen.
Das hast du falsch verstanden... Die Leute die sich zu wichtig nehmen gibt es auf beiden Seiten.

Den geilen Sound wollen wir ja alle ;-)
Leider ist ein geiler Sound auch ziemlich subjektiv... Da hat jeder andere Vorlieben wie ich feststellen musste

Und natürlich ist es wichtig, dass ich und meine Mitmusiker sich auf der Bühne wohlfühlen ... die Aussage versteh ich mal so überhaupt nicht.
Wenn der Sound auf der Bühne nicht passt sind alle angestrengter und nicht auf das wesentliche die Musik fokussiert.
Das schlägt sich dann auf Spieltechnik und Performance auf der Bühne nieder.

Und klar kann ich Über einen Kemper (finde ich übrigens klasse) , der Drummer über ne E-drum und im Idealsten Falle alles über InEar betrieben werden,so dass gar kein Signal mehr von der Bühne kommt.
Aber ich finde auch das klaut dem ganzen etwas ... Ich meine wir machen hier doch Rock. N Roll... da muss nicht alles immer 100% wie im Studio sein.
Aber das ist nur meine sehr subjektive Meinung zu dem ganzen.
Kann man mögen muss mann aber nicht :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Im Idealfall ist der Techniker selbst Musiker... :)
 
Lustig...

Ich hab meinen 100W amp ink. 4x12er eigentlich immer und überall mitgenommen, aber eben dorthin gedreht, wo niemand steht (außer einem armen Lichttechniker, der ab und an mal die Traverse hochklettern muss).

Dadurch konnte ich einen sau lauten amp spielen und habe trotzdem noch das Wackeln der Hosenbeine gehabt, dafür war der Mischer happy und der Bühnensound insgesamt recht leise. Wir hatten InEar-monitoring, da hab ich aber immer nur den Gesang (auch nur zum Teil) und den Klick drauf gehabt. Ich hab sie auch nie richtig ins Ohr gesteckt sondern immer nur "drübergehängt", dadurch hat man immernoch das räumliche, außerdem hatten wir noch 2 Große Monitore an den Bühnenseiten (auch als Notfalllösung falls was mit dem InEar nicht stimmt). Überall auf der Bühne ein toller sound, der nicht zu laut ist.
Wenn ich NUR über InEar gespielt hab wurde mir kotzelend, weil dann die komplette Raumvorstellung nicht mehr gepasst hat. Ich sehe ja wo die Musiker sind, aber das Gehörte kam immer von wo anders. Ganz seltsame Sache.
 
Lustig...
Wenn ich NUR über InEar gespielt hab wurde mir kotzelend, weil dann die komplette Raumvorstellung nicht mehr gepasst hat. Ich sehe ja wo die Musiker sind, aber das Gehörte kam immer von wo anders. Ganz seltsame Sache.

@AgentOrange: Abhilfe schafft Klang i3D http://www.klang.com/de/home
Im Appstore von Apple gibts die kostenlose Demo App.

Zum Thema:

Ich habe bei Gigs oft mein Cab neben oder unter der Bühne stehen und hole mir den Sound wieder rüber einen Monitor rein. Manchmal drehe ich auch einfach das Cab, sodass es nach hinten abstrahlt.

Wirklich gut funktioniert das Deeflexx System. Kein Beam. Kein Nerv.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...
Der kleine Combo ist leider echt brachial laut, besonders, wenn man ihn richtig treibt, schneidet er sich weit durch. Ich habe im Amp selbst einen sehr ineffizienten Speaker mit etwa 92db, damit geht es. Der untere ist ein WGS G12C (Jensen C12N), der haut ganz schön was raus.

Lass doch einfach die Extension Box weg.
Sie ist sicherlich sehr nützlich wenn du einen Raum ohne fette PA beschallen möchtest aber hier ist es inkonsequent.
Du hast doch bereits einen ineffizienten Speaker im Deluxe und solltest damit doch einen, für dich, guten Sound erzielen können. (mit Amp aufdreh'n bis es richtig schön kracht)
Die Zusatzbox bewegt nur noch mehr Luftmassen und "haut ganz schön was raus" für die jedoch die PA zuständig ist - kommt sich also in's Gehege.
Arbeitsteilung ist hier angesagt. Du sorgst für'n geilen Ton auf der Bühne, der FoH Mixer für die Lautstärke mit entsprechendem Druck vor der Bühne. Wenn noch was fehlt gibt's noch den Monitor.
 
Ich weiss sehr wohl warum man einen Monitor mit EQ bearbeitet und was einpfeiffen ist. Mir leuchtet es nur nicht ein, wenn auf meinem Monitor eh nur Gitarre ist , ein EQ gebraucht wird.
Was ist dein Problem am EQ Einsatz? Weisst du was gemacht wurde? Wenn es nach einem Eingriff in den EQ schlechter klingt als vorher, dann ist das nicht die Schuld des EQ's... Bodenmonitore sind z.B. schon kontruktionsbedingt Basslastiger. Weiter klingt jeder Monitor anders. Warum sollte man da keinen EQ einsetzen? Oder der Monitor hat schon so eine DSP am laufen - darüber regst du dich auch auf?

Man muss als Gitarrist wissen, dass der Sound den man selber hört, nicht unbedingt viel mit dem Sound zu tun haben muss, welcher nach dem Mik durchs Kabel geht. Manchmal wundere ich mich, wie wenig sich die Leute für das Interessieren. Ein kleines Experiment das ich jedem empfehle: Auf der einen Seite des Bandraumes steht abgedreht die Box und ein Kumpel bewegt das Mik, man ist selber am Spielen und hört dem Ganzen über den Monitor zu. Aber die meisten wissen doch nicht mal wie ein solcher Aufbau zu verkabeln ist...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich finde man kann hier sehr gut erkennen, dass es einfach sehr viele Gitarristen gibt, denen der Sound auf der Bühne wichtiger ist und babei schlicht das tiefere Verständnis fehlt, wie ein guter PA-Sound entsteht.
Wenn ihr vor 50.000 Leuten spielt und eure eigenen Techniker habt, dann könnt ihr das ausleben. So lange ihr ein Problem habt einen Club mit 25 Leuten voll zu kriegen, sollte euch der Erfolg und der Sound der Band wichtiger sein, als das eigene Ego.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben