Amp-upgrade-Beratung (Röhre oder nicht?)

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Ich spiele Gitarre nebenher, Bass ist mein Hauptgebiet. Deshalb ist für Gitarre auch nicht viel Kohle da. Ich habe nebenher immer mit meinem "Schreibtischamp", nem billigsten Fender Frontman 10G gespielt. Hauptsächlich metal. Deshalb hatte ich damals direkt nen Digitech Hot Head den ich übrigens jedem ans Herz legen kann mitbestellt. Das hatte sich als lohnend rausgestellt und vor kurzem hab ich mir mit dem Harley Benton HM-100 (wirklich gutes Boss MT-2-Clone) noch nen Pedal für das volle Brett gekauft. Ich war enttäuscht vom Sound, bis ich Kopfhörer angeschlossen hab und auf einmal Sachen (in erster Linie Bässe) hörte, die der kleine Amp anscheinend nicht wiedergeben kann. Deshalb muss nun ein Upgrade sein. Frage ist nur, was für ein Amp? Ich spiele Gitarre nur zu hause, deshalb darf er nicht zu laut sein. Ist ja vor allem bei Röhre und Metal nen Problem. Die 10 Watt haben bei Transe schon gereicht aber entweder der 8" Speaker ist schrott oder hat zu wenig Membranfläche (hallo, ich bin Basser!). Wahrscheinlich beides. Jetzt sehe ich dasss viele der 1W-Vollröhrencombos auch nur so kleine Speaker haben. Deshalb tendiere ich zu Head+1*12. Problematisch wirds beim Preis denn der sollte 350€ nicht überschreiten. Ob der Head Metal drauf stehen hat oder nicht ist erstmal nicht so wichtig da ich vom Bass her noch genug Pedale hab um ihn zu pushen. So unter anderem drei jeweils verschieden gemoddete Bad Monkeys. Wo ich mich null auskenne ist bei Hybridamps. Ich weiß nicht ob es da was interessantes gibt für meine Situation. Freue mich auf eure Tips. :)

Mich interessiert vor allem der Blackstar HT-1RH Metal mit ner billigen (Fame/Harley Benton) Vintage 30 box. Oder vllt auch als Combo.
 
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in den allermeisten Fällen ist es tatsächlich der Speaker
du solltest also deinen vorhandenen Amp erstmal mit einer 'anständigen' Box testen
(um einen genauen Überblich zu haben, was der eigentlich kann)
wenn er keinen Speaker out hat, ggf einen dran mogeln (provisorisch)
ich hatte mal für 25 Euro einen Bass-Brüllwürfel mit 'ner Philips Radio-Tröte gekauft - klar wie der klingt
(wobei man sagen muss, dass so ein shice-Ton echtes Kult-Potential hat)
aber mit 'ner richtigen 12er Bass-Box war ich auch klanglich durchaus von den Socken :eek:
(das war ein richtig guter Amp, auch für Gitarre)

cheers, Tom
 
Nen Speaker out hat der nicht. Was soll ich an nen 46€-Amp ne Box anschließen... Das lohnt sich glaub hier echt nicht.
 
..... probier es doch einfach mal vorher ;) .
 
Hmm OK ich habs woanders gesehen mit Kabel abtrennen und Klinkenbuchse an die Kabel vom Speaker und Klinkenstecker an die Kabel die vom Amp kommen. Damit dann an die Box. Der Amp hat 4OHm. Sollte gehen an ner 8Ohm-box... Ich habe mal nen Thread im Eigenbau-Forum erstellt damit das hier nicht OT wird. Postet aber bitte gern noch Vorschläge wegen Top/Box, Combo etc.
 
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Das ist eine Legende... Metal Amps holen den Sound aus der Vorstufe und nicht aus der Endstufe. Bei Blues oder Ähnlichem wo du evt. Endstufenzerre willst, ist es viel eher ein Problem. Dass es laut meistens besser klingt, liegt zum größten Teil an anderen Faktoren.
hause, deshalb darf er nicht zu laut sein. Ist ja vor allem bei Röhre und Metal nen Problem.
 
Kauf Dir einen Peavey Bandit oder Roland Cube 80XL

Sind beides Transistor bzw Modelling (Roland) Combos mit einem 12er Speaker, also kein 8 Zoll Trötsound.

Beides bekommst du Neu für an die 300€ und die eigenen sich sehr gut um Zuhause auch bei (ganz) kleiner Lautstärke dir ein ordentliches Metalbrett vor die Nüsse zu hauen ;)
Andererseits sind beide auch Bandtauglich wenn es sein muss, du kaufst damit also keine reine Heimkiste.

Gebraucht auch schon für weniger ..


Ich hab selbst den Bandit und bin immer wieder fasziniert wieviele Sounds in der Kiste stecken, vermutet man garnicht.



An beide kannst du auch problemlos bei bedarf noch grössere Boxen anschließen, aber glaubs mir für zuhause langen die dicke !

Pushen mit Vorschaltpedalen musst du auch nicht, die haben mehr als genug Gain, beide !

Passender Fusśchalter (bei beiden Amps)
https://www.thomann.de/de/lead_foot_fs2.htm

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Hier mal der Cube im Video Test



Hier der Bandit



Videos geben natürlich bedingt den realen Sound wieder, aber für nen Eindruck reichts. :)
 
Das ist eine Legende... Metal Amps holen den Sound aus der Vorstufe und nicht aus der Endstufe. Bei Blues oder Ähnlichem wo du evt. Endstufenzerre willst, ist es viel eher ein Problem. Dass es laut meistens besser klingt, liegt zum größten Teil an anderen Faktoren.
Da stimme ich absolut zu, darum würde ich auch die Jet City Amplification 2212 Combo empfehlen. Damit hättest du dann eine Vollröhre designed by Soldano mit der du auch mal einen Gig spielen kannst, und zuhause drehst du den Mastervolume halt nicht ganz auf.
Oder wenn wirklich ruhig sein soll schau dass du einen gebrauchten Peavey Vypyr Tube 60 findest, für Metal meiner Meinung nach der beste Modeller.
 
Den Jet Citys stimme ich voll und ganz zu.
Mein 20h macht ordentlich wumms selbst bei proberaum Lautstärke.
Ganz leise kann es ohne extra depthmod eventuell zu bassarm klingen, aber das ist eine Geschmacks Frage.
Ansonsten würde ich dir die randall rg reihe ans Herz legen.
Das sind zwar alles transen, aber preislich ein Witz und da rumpelt es mehr als brachial aus den boxen.
Der 13er wäre für zuhause die beste Wahl(di out, cab. sim, headphone out, xlr out und Line in).
Dazu eine kleine 1x12box und für recording daheim ist ausgesorgt

gesendet per tapatalk
 
Ich möchte mich den Stimmen der Vernunft anschließen - warum nicht zunächst eine anständige Box beschaffen?
Die kannst Du sowohl mit Deinem vorhandenen Amp verwenden - und wirst vermutlich erstaunt sein WIEVIEL das am Sound ausmacht - als auch mit weiteren, bei den nächsten GAS-Attacken noch zu beschaffenden Amps verwenden. Schonmal einen Winz-amp mit einer 4x12" gehört?
Ich wage zu behaupten, dass Dein derzeitiger Amp mit der richtigen(Stichwort: early breakup) Box BEI ZIMMERLAUTSTÄRKE so einiges in den Schatten stellt.
Ich habe am WE eine Schülerband gehört, deren Gitarrist einen Peavy Backstage(das ist so ein alter 20Watt Combo, wenn ich mich richtig erinnere) über eine Billig-Kustom 4x12 gespielt hat. Technisch war der junge Mann noch nicht so versiert...aber sein Sound war phantastisch, ich war direkt eifersüchtig.
Wenn Du also Dein Verlangen soweit unter Kontrolle bekommst(..."ich kann jederzeit damit aufhören, wenn ich will..."), ist der Weg mit einer neuen Box sicher der vernünftigste. Aber welcher Musiker steht schon auf Vernunft...:D
 
Ich bin tendenziell für ne Combo. Bandit und der JCA2212 sind beide cool. Aber kann man die auch wirklich für Wohnungslautstärke zähmen? Weil sonst werden immer die 1W-Röhrenamps empfohlen.

Was ist mit nem Bugera V5: https://www.thomann.de/de/bugera_v5.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann nur für den Banditen sprechen, bei dem gehts ohne Probleme .. auf der Rückseite hast du dort nen Schalter wo du die Leistung bis auf 25 Watt drosseln kannst, und dann das Volume einfach nur wenig aufdrehen, dann klappts.

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Ansonsten wäre vielleicht auch einer der kleinen Wohnzimmeramps mit Fullrange Speakern was für dich, einer der Yamaha THR oder der neuen Blackstar ID Core Serie.

Die haben keine Gitarrenlautsprecher an Bord sondern geben durch die Fullrange Stereo Bauweise ähnlich wie bei ner Hifi Anlage den Sound eher so dar wie er auf CD tönt.
Dadurch sind da auch keine großen 12er Speaker nötig, da diese Amps gerade nicht für Bandbetrieb sondern Heimbetreib gedacht sind.


https://www.thomann.de/de/search_dir.html?sw=ID+Core&gk=&bn=

Auf Youtube gibts einiges an Videos dazu
 
Ich bin tendenziell für ne Combo. Bandit und der JCA2212 sind beide cool. Aber kann man die auch wirklich für Wohnungslautstärke zähmen? Weil sonst werden immer die 1W-Röhrenamps empfohlen.

Was ist mit nem Bugera V5: https://www.thomann.de/de/bugera_v5.htm
Meine Erfahrung mit den 1-5 Watt Röhrenamps ist, dass die dafür konzipiert sind sie voll aufzudrehen. Und wenn du 5 Watt aufdrehst ist das sicher nicht Wohnungslautstärke. Bei "größeren" Amps wird eher damit gerechnet, dass nicht das ganze Lautstärkenpotential genutzt wird und somit sind sie tendenziell auch bei relativ niedrigen Einstellungen brauchbar.
Zum Bugera: Ein Metalamp ist das definitv nicht, wenn du mit der Zerre deiner Pedale zufrieden bist ist er vielleicht eine Option. Außerdem hat Bugera einen schlechten Ruf, da sie (scheinbar) relativ unzuverlässig sind. Ohne genau Zahlen ist das aber schwer nachzuweisen, und bei Thomann hast du ja auch ne Garantie.
 
Bugera V5 ? Nee das ist wieder sone kleine Furztröte, nix für Metal, aber garnix

Der ist mit seiner Class A Bauweise und wenig Gain ein netter Blues Amp wo schön die Endstufensuppe mitspielen kann (um mal den Session Oli zu zitieren ;) ), aber für straffe, aggressive Metalsounds so ziemlich das ungeeignetste was du nehmen kannst.

Nur weil da Vollröhre draufsteht heißt das nicht das der jetzt automatisch besser ist.
Röhrenamp ist nicht gleich Röhrenamp, es gibt dort verschiedene Bauweisen die sich für bestimmte Spielstile besser eignen.

Für moderne Metalsounds kommen die Zerrsounds aus der Vorstufe, die Endstufe soll hier überhaupt nicht zerren sondern den Sound sauber rüberbringen, deshalb sind hier meistens mehr Watt am Start.

Ganz im Gegensatz zu nem ich sage mal Vintage Amp für Blues, wo die Endstufe aufgedreht den dicken Zerrsound erzeugt (dadurch LAUT !) und schön ins Komprimieren und Suppen kommt. .. bis sone Kiste seinen Effekt erreicht steht aber schon 2 mal die Polizei vor der Tür. ^^

Hier noch mal ne kleine Demo was der Transtube Preamp so für Sounds drauf hat, ist im Video jetzt der kleinere Bruder vom Bandit, der Envoy mit nem 1x10er Speaker, aber der Preamp ist derselbe.

http://youtu.be/wK_BpmbQN8A?t=1m17s


[url]http://www.musik-produktiv.de/peavey-envoy-110-3247011.html

[/URL]
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor allem hat der Bugera V5 wieder einen kleinen Lautsprecher und hast wieder ein Mäusekino daheim und dann hast du wieder das gleiche Problem wie in deinem Anfangsbeitrag.

Ich habe einen Peavey Bandit und einen Roland Cube 40 XL daheim und die sind da bei weitem besser geeignet und können laut und leise sehr gut abdecken!
 
Was meint ihr zu: Kustom Defender 5W + Harley Benton Celestion V30

Ich hab verschiedene Zerrpedale. Ich muss den Amp also nicht aufreißen. Ich denk mir dass ich so Röhrenwärme bei fetter Zerre bekomme ohne den Amp aufreißen zu müssen.
 
der Defender ist genauso ein 5 Watt Class A Amp wie der Bugera...

Ich mein du kannst es probieren, ich kenne den Amp jetzt nicht persönlich, aber ich hab da meine Zweifel.

Ich befürchte wenn du das Ding jetzt mit nem Metalzone oder ähnliches anfährst wird das wie total undefinierter Mumpf klingen.
 
Wenn Jet City, dann nimm lieber das 22H Topteil und eine Palmer 1x12er Box. Klingt meiner Meinung nach wesentlich besser als der Combo.
Allerdings sollte man die Endstufenröhren durch JJ EL84 ersetzen (empfiehlt auch Soldano selbst) und der Bias gehört eingestellt, der ist ab Werk unter aller Sau. Das sind halt die kleinen Einschränkungen, mit denen man bei den Dumpingpreisen leben muss. Ansonsten sind das super Amps.
Ein Depth Mod macht natürlich auch gerade bei niedrigeren Lautstärken Sinn, um dem Sound mehr Fülle zu geben. Das ist ähnlich wie der Loudness Regler einer Stereo-Anlage.
 
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Was ist falsch an Class A?

Nichts, nur finde ich solche Amps für moderne Metalsound eher schlecht geeignet, weil es nicht die klanglichen Anforderungen so umsetzt wie man es in der Stilistik gerne hätte.

Ausnahmen bestätigen die Regel .. aber ich glaube der Kustom Defender ist jetzt nicht konzipiert worden um Dir ein Death Metal brett zu liefern.

Geh doch mal in einen Musikladen mit deinen Pedalen und probiers aus mit solch nem Bugera oder vergleichbaren Amp ..
 

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