An Gitarrenbauer: HILFE bei korrekter Einstellung des floyd rose systems

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sinkronik
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Hallo alle zusammen,

Ich schreib mal wieder, weil ich ein kleines Ärgernis mit meiner Gitarren hatte, und sogar ein professioneller Gitarrenbauer nicht helfen konnte.

Ich bin Linkshänder, und hab mir die dementsprechende Gitarre von LTD gekauft, eine Linksh. KH 202 mit floyd rose.
Geiles Teil, keine Frage, klingt fett, die jumbo frets sind deluxe...

Nun zum Problem: Ich spiel sog. "lefty-strung-righty" (wie Dick Dale, Albert King), das heisst, als ich anfing zu spielen hatte ich keine Linkshandgitarre da, also hab ich halt auf ner rechtshandgitarre angefangen zu spielen(allerdings mit linkshandhaltung, linke hand ist Schlaghand). mittlerweile hats Geld für ne gescheite Gitarren gereicht, an der ich dann die Saiten umgespannt habe, damit sie sich wieder greift, wie eine rechtshand Gitarre. Bis auf die Saitenlage war alles top, das tremolo funktionierte stimmungsfrei, usw.

Da hab ich mir halt überlegt "tust deinem baby mal was gutes..." und hab sie nach Aachen zu einem renomierten GItarrenbauer geschickt, mit dem Auftrag die Saitenlage optimal einzustellen, und die Gitarren in einen optimalen zustand zu versetzen.

Als die Gitarre zurück kam, lagen die Saiten so dicht über dem Griffbrett, dass jedes mal, wenn ich mein floyd rose gezogen hab, eine oder mehrere Saiten (meistens die gespielte) den letzten Bundstab (24.) berührt hat/haben... tolle Saitenlage hat se jetz...:(

also, dort angefrufen, reklamiert, und das Ding wieder hochgeschickt. Der Meister hat sie persönlich überprüft, bevor sie an mich raus ging, und nun hab ich sie heut bekommen:

mit dem selben Problem. die Saiten hören auf zu schwingen/der Ton reisst ab, wenn ich mein Floyd rose ziehe.

verplan ich da was, und der gute mann vom gitarrenbau hat alles richtig gemacht, oder was ist hier los?

Zur Info: das trem kam opitsch gut eingestellt rüber, baseplate paralell zum body, 3 federn ziehen dran, saitenlage top.

ich wär euch dankbar, wenn ihr umsetzbare Vorschläge habt.


MFG

row/lead guitar
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Eigenschaft
 
Nun, das ist halt so eine Sache..."...mit dem Auftrag die Saitenlage optimal einzustellen..." - was ist optimal? Möglichst niedirg für Shredding-Eskapaden oder ein Kompromiss mit nicht ganz so niedriger Saitenlage und dafür der Up-Bend-Möglichkeit des Vibratos? Du siehst, das kann man so oder so sehen, der Aachener Kollege sah es wohl anders als Du was jetzt zu Deinem Problem führt. Das hilft Dir jetzt nicht weiter, aber ich stelle genau aus dem Grund meine Gitarren selbst ein, mein Gusto ist halt anders als das von anderen Kindern ;)...Problemlösung für Dich: Dem Aachener Gitarrenbauer Dein Problem genau schildern mit dem Hinweis, die Saitenlage so einzustellen dass Up-Bends möglich sind. Oder es eben selbst machen, ist ja kein Geheimnis...Tutorials findest Du hier im Board (SuFu) oder im Netz. Oder vielleicht wohnt ein netter Board-Kollege in Deiner Nähe und macht es für Dich? Just my two cents, nice WE, Alex.
 
hmmmmm.
des problem ist, ich hab ihn, als die gitarre das erste mal bei mir ankam (musste sie mit der ost verschicken), sofort angerufen, und habe ihm gesagt, dass die Situation so nicht in ordnung ist. daraufhin bat er mich, das Ding auf seine kosten nochmal hochzuschicken. und sie kam wieder so zurück...

aber ich lese raus, dass das (je nach einstellung) normal ist, dass die saiten den letzten bund beim trem-ziehen berühren? Was ist denn dann der beste weg, mir diese Möglichkeit wieder zu geben, ohne die saitenlage wieder extrem leiden zu lassen?
 
Ich (subjektiv!) würde die Gitarre selbst einstellen und schrittweise vorgehen. Saiten lockern, die beiden Bolzen des Freud-los, äh Floyd Rose ein wenig höher drehen, Gitarre stimmen, Federspannung anpassen bis Grundplatte wieder parallel zum Body bei richtiger Stimmung, ausprobieren - Up-Bends möglich? Saitenlage akzeptabel? Wenn ja, so lassen, sonst noch mal wiederholen bis es passt. Wie viel tremolierst Du denn normalerweise nach oben? Habe eben mal meine Hamer und meine Kramer genommen, beide mit Floyd, da gehen ca.2 bis 3 Halbtöne ohne Absterben der Töne bei wirklich guter Saitenlage. Dann setzen die Feinstimmer in der Unterfräsung des Trems auf. Mal 'ne blöde Frage, wie war das denn vorher bei Deiner Ltd., also bevor sie nach Aachen ging? Du schreibst ja, dass bis auf die Saitenlage alles top war? Ich kenne die KH nur von Bildern, soll heißen hatte noch nie eine in der Hand, aber eine halbwegs gescheite Saitenlage kombiniert mit der von Dir gewünschten Trem-Funktion sollte schon möglich sein, auch wenn die Gitarre nicht unbedingt das Top-End der Fahnenstange darstellt. Wo wohnst Du grob?
 
das ist einer der nachteile eines floyd rose systems. die saitenlage verändert sich beim betätigen des hebels. wenn man ihn drückt, gehen die saiten vom griffbrett weg, wenn man ihn zieht, gehen sie richtung griffbrett und liegen dementsprechend irgendwann auf den bünden auf. das ist konstuktionsbedingt und läßt sich nicht vermeiden. von daher hat Dein gitarrenbauer nichts falsch gemacht. bei einem kahler vibrato system soll das nicht so sein. da ist anscheinend die saitenlage immer gleich, egal, was man mit dem hebel macht. habe selbst aber noch nie eines gespielt und kann von daher nichts genaueres dazu sagen...

eine "optimale saitenlage" wird oft gleichgesetzt mit "möglichst niedrig", was meiner meinung nach ein irrtum ist. das für mich beste spielgefühl erreiche ich mit einer deutlich höheren saitenlage als dem eigentlich möglichen minimum. hat bei mir etwas mit "griffigkeit" zu tun. bei zu niedrigen saiten habe ich da kein gefühl mehr beim spielen. die saiten fühlen sich "tot" an und ich habe viel weniger direkten einfluß auf die art und weise, wie der ton klingt (verständlich, was ich meine ?).

das beste ist (wie hier auch schon zutreffend angemerkt wurde), es selber zu machen. kein mensch kann wissen, was Du willst. mit worten läßt sich das schwer ausdrücken, da jeder nun mal ein anderes verständnis dafür hat, was "gut" bespielbar ist.

ich würde mich an Deiner stelle mal eingehend mit den einstelloptionen einer gitarre beschäftigen. wenn Du einmal verstanden hast (!), was da dahinter steckt und welchen einfluß was genau hat, kannst Du Deine gitarre geziehlt nach Deinen bedürftnissen einstellen. und zwar so, wie es Dir kein anderer, sei er auch noch so professionell, machen kann.

gruß
 
naja, das Tremolo lief perfekt, bevor die Gitarre an den Gitarrenbauer ging. sowohl das maximum an upbends als auch dive bombs waren drin, ohne die Saiten aufliegen zu lassen (up-bends).

Die gitarre/Saitenlage hat auch erst gelitten, seit ich mir ie saiten selbst umgespannt hab. dafür musst ich n neuen linkshand klemmsattel bestellen, der nich genau gepasst hat. darum hat sich der gitarrenbauer gekümmert, und ganz nebenbei meine up-bends unmöglich gemacht.

Ich brauch eigentlich nur n denkanstoss, was den Abstand zwischen 24. Bund und saite beeinflusst. natürlich kann ich das trem hochschrauben, aber gibts noch ne elegantere lösung für mein problem?
 
Hmm, Du könntest mal mit einem Shim (SuFu) experimentieren, aber anders angewendet um den Umkehreffekt zu erzielen, sprich: Den Furnierstreifen vorne in die Halstasche einlegen, damit sich der Halswinkel dahingehend ändert, das bewirkt eine höhere Saitenlage in den höheren Lagen. Aber ob's das bringt? Ich hab's bisher nur umgekehrt gemacht, um den Winkel günstiger zu haben, habe deshalb keine Erfahrungswerte...


Edit: http://www.musikertalk.com/wie-schlimm-sind-shim-t11453.html
 
Den Furnierstreifen vorne in die Halstasche einlegen, damit sich der Halswinkel dahingehend ändert, das bewirkt eine höhere Saitenlage in den höheren Lagen.

Ähm, wenn vorher keine Einlage drin war, wird die Saitenlage niedriger...

Das Vibrato höger zu schrauben (sehr kleine Steigerungen machen) ist zusammen mit der Einstellung der Halskrümmung die logischste und effektivste Methode.

Thema "alles schlecht eingestellt": Das ist so subjektiv wie es nur geht. "Richtig" einstellen kann man nur selbst.

Grüsse
 
Nein, wird es nicht (in Bezug auf "wird die Saitenlage niedriger"). Es steht da "vorne in die Halstasche einlegen". Damit erreicht man genau das Gegenteil von dem, was man normalerweise mit einem Shim zu erreichen versucht (der am hinteren Ende der Tasche liegt): Der Hals wird in die andere Richtung geneigt. Und die Halskrümmung hat hier keinen Einfluß auf die Einstellung. Saitenlage stellt man NICHT mit dem Trussrod ein! Ein sich massiv haltender Irrtum...der Trussrod ist nur dafür da, um der Krümmung durch den Saitenzug eine Gegenkraft entgegen zu setzen, nicht um die Saitenlage zu verändern, besonders nicht in den oberen Lagen, um die es dem TS geht...
 
Es steht da "vorne in die Halstasche einlegen". Damit erreicht man genau das Gegenteil von dem, was man normalerweise mit einem Shim zu erreichen versucht (der am hinteren Ende der Tasche liegt)

Ich hatte "vorne in die Halstasche" als "in die Halstasche" interpretiert, deswegen meine Verwunderung.

Saitenlage stellt man NICHT mit dem Trussrod ein! Ein sich massiv haltender Irrtum...der Trussrod ist nur dafür da, um der Krümmung durch den Saitenzug eine Gegenkraft entgegen zu setzen, nicht um die Saitenlage zu verändern, besonders nicht in den oberen Lagen, um die es dem TS geht...

Korrekt, aber Du weisst so gut wie ich, dass beim Verstellen der Vibratohöhe oder Modifikationen des Winkels die Gesamtspannung geändert und mit sehr grosser Warscheinlichkeit eine Krümmung entstehen wird.
Durch die vorangegangenen Veränderungen gehe ich auch von einer Veränderung der Halskrümmung aus.

"Einstellen der Halskrümmung" heisst bei mir perfekt plan in Hinsicht auf die Bundstäbchen.

Grüsse
 

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