Analog-Sounds aus Workstations

  • Ersteller Tolayon
  • Erstellt am
Von Yamaha? Das war nicht das 40. Firmenjubiläum... die haben vor 'nem Jahr oder so ihr 125. gefeiert ...und das war dann so ziemlich das Einzigste, was zur NAMM verkündet wurde. Produkte-technisch also auch wieder ein richtiger 'WTF-Moment'.

Ich glaube, das mit der 40 geht eher in die Richtung '40 Years of Synthesizers'... bin jetzt aber nicht der hauseigene Historiker. :cool:
Sollen sie sich doch mal bei Marshall oder Fender schlau machen, wie man es zu einem Geburtstag so richtig krachen lässt; gerade Marshall hat da (auch mit den Produkten) sprichwörtlich richtig auf die Kacke gehauen!

Angestellte von Yamaha: Bitte mitschreiben! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn sie sich denn schon dumpf erinnern, dass sie seit 40 Jahren Synths bauen, sollten sie es vielleicht mit einem Minimum an Würde und Kreativität versuchen. Andererseits: was man nicht erkennbar hat, kann man vielleicht auch nicht gut feiern.
 
Stefan Schmidt, Erbauer des Schmidt Synthesizers, sagte in einem Interview mal sehr treffend, daß heute lieber Cache-Cows statt Instrumente gebaut werden - gerade von den großen Konzernen.
Umso besser, daß es noch Firmen gibt, die noch oder wieder wirkliche Instumente bauen. Gerade ist eins dazugekommen, mit genau diesem Anspruch: der Modulus 002 von Paul Maddox.

Aber auch Dave Smith kann's wieder, beweist er es gerade mit dem Pro2 erneut.
 
Wenn sie sich denn schon dumpf erinnern, dass sie seit 40 Jahren Synths bauen, sollten sie es vielleicht mit einem Minimum an Würde und Kreativität versuchen. Andererseits: was man nicht erkennbar hat, kann man vielleicht auch nicht gut feiern.

Ich denke nicht, das die sich 'nur dumpf' erinnern - ich glaube sie sind sich dessen sogar sehr bewusst: (!)

http://europe.yamaha.com/en/product...sizers/synth_40th/chronology/#chronology_1970


danoh_waving_zps2f87ef6a.gif
 
Aber mit der ursprünglichen Yamaha Firmenkultur hat das nicht mehr das geringste zu tun.
Nicht nur mit der ursprünglichen, sondern mit der ganzen bis in die 90er. Denn was hatten sie früher alles?
  • 70er: die ersten Polysynths mit einer Bedienoberfläche für alle Stimmen (GX-1, CS80 & Co.)
  • 80er: FM (GS-1 & Co.), Phasenmodulation (DX7 & Co., wobei das "Co." einen ziemlich großen Sack voll Synths meint)
  • 90er: Multisyntheseworkstations (SY99 & Co., EX5 & Co.), Physical Modeling (VL-1 & Co., VP-1), 8OP-VPM + Formant Shaping (FS1R) und die bisher einzigen zwei VAs der Firmengeschichte (AN1x, AN200)
Seit den Nullern bauen sie nur noch Rompler, weil Rompler die größten Zielgruppen ansprechen: Keyboardeinsteiger (kleine PSRs), Alleinunterhalter (große PSRs & Tyros), Livemucker (Motif & kleinere Geschwister) und Pianisten (Clavinova).

Ich denke nicht, das die sich 'nur dumpf' erinnern - ich glaube sie sind sich dessen sogar sehr bewusst: (!)

http://europe.yamaha.com/en/product...sizers/synth_40th/chronology/#chronology_1970
Wie ich schon sagte: Sie haben irgendwas angedeutet, daß sie irgendwas irgendwie in Richtung Reminiszenz an den SY-1 machen wollen oder so ähnlich.

Und wie ich auch schon sagte: Den Schneid haben sie nicht, sich an ihr einstiges Flaggschiff GX-1 zu wagen, das bis heute jeglicher Emulation harrt. Zumindest nicht über weiße Motifs hinaus.


Martman
 
Ich denke nicht, das die sich 'nur dumpf' erinnern - ich glaube sie sind sich dessen sogar sehr bewusst: (!)

http://europe.yamaha.com/en/product...sizers/synth_40th/chronology/#chronology_1970


danoh_waving_zps2f87ef6a.gif

Genau diese Liste ist ja schöner als tausend Worte und dokumentiert musterhaft den totalen Niedergang an Innovation bei Yamaha - quantitativ wie qualitativ.

Seit anderthalb Jahrzehnten gibt's fast nur noch Motif-Varianten, Stage-Pianos und Arranger, und nicht mehr ein einziges weiteres Synth-Konzept, weder bei den Analogen, noch bei den VAs, noch bei den Drummachines, von anderen Dingen wie breath controllern etc. ganz zu schweigen.

Der Vergleich zwischen früherer Firmenkultur und heute ist einfach nur ulra-peinlich für die heutige Yamaha-Führung. Das meinte ich mit "dumpf erinnern": sie haben noch alte Bilder und wissen, "da war doch was", aber im Blick auf die Kreativität hinter den Bildern herrscht anscheinend totaler Gedächtnisverlust. :gruebel:
 
nun ja... bereits die alten Römer wussten: non odet...
Apple war auch schon mal innovativer, aber hatte noch nie soooo viel Geld :D

cheers, Tom
 

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