Analyse von Blues-Schemata

[FrankH]

Clapton hat aber zwei handfeste Suchterkrankungen hinter sich, oder gilt das nicht? Hier ist einer, der's trotz mangels an Schicksalsschlägen kann....

...ich schrieb ja auch...man muss sich in bestimmte Situationen hineindenken können. Man muss sie nicht zwangsläufig erlebt haben. Und man muss das dann noch auf die Bühne bringen können. Bei Clapton scheiden sich halt die Geister. Die einen mögen ihn, die anderen halt nicht. Hat Clapton seine Suchterkrankungen eigentlich mal in einem Blues thematisiert? Das fände ich dann richtig groß, wenn er das fertig gebracht hätte. Muss aber kein besonderes Thema für hier sein...
Ich habe in jedem Fall vor jedem einen riesigen Respekt, der eine Suchterkrankung erfolgreich bekämpft hat, keine Frage...

 

[Bobgrey]

Ich denke ein kleine theoretisches Polster ist beim Spielen nicht verkehrt, aber beim Blues ne Wissenschaft daraus zu machen muss dann auch nicht sein.

Warum haben wir früher alle mit Blues Gitarrespielen angefangen, weils einfach ist und weil vieles darauf aufbaut.

Musiktheoretisch kann ich da ne Doktorarbeit darüber schreiben, aber wer würde die lesen?

 

[haiiiner]

beim Blues ne Wissenschaft daraus zu machen muss dann auch nicht sein.

He, Du bist hier im Theorie-Forum!

Aber Du hast m.E. nicht Unrecht - eine gewisse Einfachheit würde ich als konstitutives Merkmal aufnehmen und ab einem gewissen Grad von Sophistication eher von Jazz im Sinne einer Ausdifferenzierung / Fortentwicklung sprechen: Handy hat die faszinierende Dur-Moll-Vermischung ausdrücklich nur bei einfachen, ungebildeten Schwarzen ("primitive") gehört, während gebildete seiner Beobachtung nach die Durterz intonierten. Und letzteres hat ihn nicht inspiriert und zu seinen schönen Kompositionen veranlasst!

Deine Doktorarbeit zum Blues werde ich lesen, versprochen!