danke stollentroll. jedoch habe ich die Dreadnought S6 mit QuantumII-Elektronik. auch ist die kopfplatte, anders auf allen bildern, hochglanzlackiert.
ich würde gern ein ganzes, ausführliches review schreiben. mir fehlt jedoch momentan die zeit und ich könnte keine samples aufnehmen.
ich kann nur ein paar statements abgeben. hab die gitarre nun seit fast einer woche und konnte mir ein bild von ihr machen. ich hatte das gleiche modell schon im laden angespiet, bevor ich die gitarre kaufte. meine gitarre scheint mir jedoch soundtechnisch noch um einiges besser als die, die ich im laden spielte. ich kann mich natürlich täuschen und hoffe auch, dass man bei seagull von einer konstant hohen qualität ausgehen kann. ich konnte auch keine für mich bessere gitarre, die von der ausstattung vergleichbar ist, in der preislage bis zu 1200 finden. wollte eigentlich auch eine vollmassive mit fichtentop, aber so können sich die vorstellungen ändern.

nach wie vor finde ich fichte reizvoller aber diese seagull klingt für mich alles anderes als undifferenziert und matschend, was man oft dem warmen sound einer zeder nachsagt. der klang ist natürlich warm, aber ich spiele viel mit pick. so komm ich besser an die obertöne heran. ungeeigneter, was man sich aber bei einer dreadnought vielleicht auch denken könnte, ist die gitarre für fingerpicks. hier klingt sie dann für mich zu undifferenziert. an lautstärke mangelt es dem instrument nicht. die bässe kommen lediglich etwas zu dünn. aber keine sorge; der klang der gitarre ist ausgewogen und so muss man nicht befürchten, dass bestimmte frequenzen in anderen untergehen.

außer dem vollen und tonschönen klang und einem langen sustain, ist das absolute highlight die elektronik. man kann damit einen möglichst realistischen akustikklang erzeugen und nach belieben den eq seinen soundvorstellungen anpassen und subjektive defizite wettmachen.
verarbeitung ist makellos; schlichtes und edles design durch nitro gloss top und naturfarbe.
bespielbarkeit ist super. hier sollte man allerdings nicht vergessen, dass die eigenen vorlieben und erfahrungen sich auch negativ auswirken können. ich war an eine 42,5cm sattelbreite gewöhnt. die seagull ist bei 46mm. ein merkbarer, jedoch nicht allzu erheblicher unterschied. nach weniger zeit gewöhnt man sich dran und noch ein wenig später spielt man auch wie auf der alten. vom werk aus seien seagulls recht stark "tiefgelegt", was zu leichtem scheppern der saiten bei stärkeren anschlägen führen kann. hierzu muss allerdings nur ein wenig die saitenlage hochgestellt werden. alles abhängig vom stil und spieltechnik, wie man das handhabt.
da ich den kauf einer lakewood aufgrund meiner dürftigen finanziellen situation ausschließen durfte, habe ich mich preislich weiter unten orientieren müssen (~-1000). Ich hab nichts zu bereuen. die seagull kommt gut an die lakewood heran und wird mich lange zufriedenstellen. ich sehe zumindest keinen grund, mir in den nächsten jahren eine andere akustik zusammensparen zu wollen. wenn es dazukommen sollte, dass ich eine noch teurere kaufen wollte, dann wird sich die s6 gut wiederverkaufen lassen und ich werde mich in der seagull artist serie umschauen
