1. Du gehst in einen größeren Laden und probierst alles aus, was Dir interessant erscheint. Dabei ist es völlig egal, was das Zeug kostet. Je mehr Oberklasse-Instrumente Du in der Hand gehabt hast, desto mehr wirst Du die Verarbeitungsqualität günstigerer Modelle einschätzen können.
2. Teste Dich in Deiner Preisklasse (und natürlich auch darunter) unabhängig vom Wunsch-Design durch. Du bekommst ein Gefühl dafür, wie sich die Bässe anfühlen sollten, die Dir persönlich liegen. Ein optisches Highlight, dass einen für Dich unangenehmen Hals hat, nützt Dir wenig und versaut Dir den Übungsspaß (das halte ich gerade am Anfang für enorm wichtig).
3. Erst jetzt kommt der Sound ins Spiel. Du solltest die Bässe ruhig "trocken" ausprobieren, d.h. unverstärkt. Instrumente, die Du in die engere Wahl ziehst, dann auch mal verstärkt (aber ohne viel am Amp rumzufummeln - Mittelstellung, keine Effekte. Du solltest alle Bässe am gleichen Amp antesten. Die Sounds der einzelnen Bässe unterscheiden sich z.T. dramatisch.) Aber Du wirst Deinen eigenen Sound und diesbezgl. Vorlieben ohnehin erst später entwickeln.
4. Wenn jetzt auch noch die Optik passt, na super!
5. Alle so gewonnenen Erkenntnisse kannst Du zusätzlich hier im Forum in den einschlägigen Reviews etc. abgleichen. Es sollte zwar kein Hinderungsgrund sein, wenn Dein Traumbass hier total verrissen werden sollte (was übrigends selten vorkommt, da kaum jemand ein Review über ein Instrument schreibt, dass er nicht wirklich kennt), aber Dir immerhin zu denken geben.
6. Nimm einen Basser mit, der schon länger dabei ist und die beratend zur Seite steht.
7. Vergiß nicht, dass Du auch noch einen Bassamp benötigst. Sowas kann ziemlich ins Geld gehen. Wenn Dein Etat bei 500€ insgesamt liegen sollte, wird´s schon ziemlich knapp (bis nahezu unmöglich, wenn´s bandtauglich sein sollte).