Anfänger Problem mit Daumen

tomiii
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Hey Leute , eventuell könnt ihr einen blutigen Anfänger (ca 1 Monat dabei ) weiter helfen :
Ich weiß dass der Daumen bei der Greifhand ca. gegenüber dem Mittelfinger sein sollte. Nachdem ich jetzt z.B paar Riffs gespielt habe bei denen die ganzen Finger gespreizt werden ( z.B. Zeigefinger Bund 3 ,Ringfinger 5, Kleiner Finger 6) oder ich schnell sliden muss sehe ich wie der Daumen sich automatisch ganz nach außen streckt . In dieser Position ist z.B die C-Dur Tonleiter leichter zu spielen und auch das sliden fällt mir deutlich leichter . Ist das nur eine Übungssache und soll ich mir lieber meine "komische" Haltung sofort abgewöhnen? Zu einem Gitarrenlehrer komme ich erst in 2-3 Monate 🙈
LG Tomiii
IMG_20220305_181936.jpg
 
Eigenschaft
 
Ich weiß dass der Daumen bei der Greifhand ca. gegenüber dem Mittelfinger sein sollte.
wer sagt das??? Ich würde mal meinen, der Daumen macht ganz natürlich die Bewegungen der Finger/Hand mit.
fällt mir deutlich leichter . Ist das nur eine Übungssache und soll ich mir lieber meine "komische" Haltung sofort abgewöhnen?
Am besten, du achtest weiter gar nicht darauf. Wenn das für dich quasi bequem ist und du gut damit zurecht kommst, ist doch alles okay. Z.B. aufgrund von anatomischen Verhältnissen, die ja bei jedem Menschen anders sind, gibt es da keine allgemein gültige Regeln. Du solltest Verspannungen vermeiden und weh tun darf es auch nicht. Auf dem Foto sieht das für mich okay aus.
Erlaubt ist, wie es sich am besten spielen/greifen lässt,
noch viel Erfolg und Spass mit der Gitarre,
Micky
 
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Hi Tomiii,

hab mir am Anfang auch ganz viel Gedanken zu sowas gemacht. Das wird Dir Dein Lehrer schon zeigen. Und es hängt teils auch davon ab, was Du spielen wirst. Ein eingefleischter Blueser spielt Sachen zum Teil in ganz anderen Handhaltungen als jemand, der schnelle Soli raushaut. Insofern wirst Du irgendwann an Grenzen Deiner Handhaltung stoßen und dann Anpassungen vornehmen (müssen). Jetzt für den Anfang sieht das gut aus. Alles weitere kommt mit der Zeit!
 
Halte so wie es für dich komfortabel zu greifen ist. Allerdings solltest du nicht viel Druck auf die Halsrückseite mit dem Daumen machen, er führt lediglich die Greifhand, der Druck auf den Saiten jedoch kommt aus dem Unterarm (wie bei einem Koffer tragen).
 
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meine "komische" Haltung

Wo der Daumen zu sein hat, ist keine dogmatische Frage. Wenn du nicht gerade klassische Gitarre lernst ist er immer da wo er sich am leichtesten tut und/oder das Spiel unterstützt.

Ich lasse meinen Daumen zu 80% oben über das Griffbrett hinausragen., auch bei Soli. Alleine wenn die Spieltechnik es verlangt, z.B. Legato-Läufe oder Arpeggios, wechsle ich in die klassische Handhaltung mit dem Daumen auf der Halsrückseite. Dort ist er aber auch nich fixiert, sondern wandert mit den gespielten Saiten rauf/runter. Ich untherstütze also keine statischen Lehrbuchmeinungen.

Ich würde aber dennoch sagen, dass der Daumen oder die Hand weitestgehend eine Gegenkraft zum Druck der Finger auf das Griffbrett bilden sollten. Und das natürlich auf einer Ebene oder "Lage". Was du da machst, ist den Gegendruck des Daumens weit weg vom Druck der Spielfinger zu verorten, Das sieht meines Erachtens nicht nach einer Haltung aus, die praktikabel ist.
 
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Mit meinem Daumen kämpfe ich auch permanent. Am Anfang hatte ich einen eher klassisch arbeitenden Lehrer, der auch ausschließlich mit einer Akustikgitarre spielte (ich mit einer E-Gitarre)...
dadurch hatte ich mir die "Daumen auf die Rückseite" Griffweise angewöhnt. Mittlerweile habe ich einen eingefleischten E-Gitarristen als Lehrer und hier musste ich lernen, dass gerade auf der E-Gitarre
der Daumen nicht nur als "Gegenlager" dient, sondern sehr oft (meistens?) auch essentieller Bestandteil des Saiten-Greifens ist. Sei es zum Abdämpfen der E und A Saite, oder auch zum Greifen dieser Saiten von oben.
Das ist gängige Praxis und oftmals auch wirklich praktisch - erfordert evetuell aber auch ein umfangreiches Umlernen.
Schau dir mal ein paar Videos von namhaften Gitarristen an (Gilmour, Jeff Beck, Tom Bukovac...) und achte speziell mal darauf, was diese Leute mit dem Daumen der linken Hand alles machen - da steckt jede Menge Technik drin!
 
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Die Daumen gegenüber Mittelfinger Haltung kommt - soweit ich das für mich rekapitulieren kann - aus dem klassischen Gitarrenbereich. Wo Du sitzt und dein linker Fuß auf einem Hocker steht und die Gitarre auf dem linken Bein liegt. In so einer Haltung ist der ganze Geometrie von Arm zum Griffbrett anders, Du hast einen größeren Winkel der Finger - übertrieben gesagt kannst Du fast auf dem Griffbrett wie auf einem Klavier spielen. Im Rockbereich kommt es häufiger vor, dass man mit dem Daumen die E-Saite abdeckt. Das passiert eher im Bereich der Zeigefinger Mittelfinger, als zwei Bünde darunter. Du wärst schneller an der Stelle, wenn der Daumen da schon in der Nähe ist.

Was auch immer man da rauszieht: Bei mir ragt der Daumen eher locker über den Hals. (Würde ich auf meine Daumenfläche ein Gesicht malen, wäre das ein schöner Hingucker). Aber er ist eher in der Nähe des Zeigefinger-Mittelfingers als abgespreizt. In Deiner Haltung merke ich eine Dehnung im Daumengelenk, die ich nicht mag und wo ich lieber habe, dass meine Hand eher wie ein Nest geformt ist.
 
Ich weiß dass der Daumen bei der Greifhand ca. gegenüber dem Mittelfinger sein sollte
Schön, dass du dir Gedanken um so was machst.

Viele haben ja geschrieben, dass man so greifen sollte, wie es am besten passt.
Ja, bei der E-Gitarre kann man sich viel erlauben, die Saiten sind dünn und sollten auch niedrig eingestellt sein, so dass man nicht viel Kraft braucht. Und der Hals ist nicht sehr breit - und oft auch relativ dünn.

Es ist aber IMHO nicht verkehrt, sich an "guter" Technik zu orientieren. Z.B. ist man nicht so leicht aufgeschmissen, wenn man mal ne Westerngitarre zur Hand nimmt, die meistens um einiges dickere Saiten aufgezogen hat und deshalb viel mehr Kraft erfordert.

Die von dir erwähnte "Forderung" hat 2 große Vorteile
  1. Der drückende Finger ist direkt gegenüber dem Daumen, so dass man nicht mit dem Handgelenk "entgegendrehen" muss, um diesem Finger Halt zu geben.
  2. Wenn man zu Barree Griffen wechselt, muss man die Daumenhaltung nicht wechseln.
Du bist mit der "Thumbs up" Haltung wahrscheinlich mit dem Handinneren relativ nah an der Unterseite des Halses. Probier' einfach mal, eine "greifende" Hand zu machen, da ist der Daumen natürlicherweise gegenüber Zeige/Mittelfinger. Setze diese Hand auf den Hals - die greifenden Fingerspitzen sollten ungefähr 90 Grad zur Oberfläche des Griffbretts haben - d.h. von oben (relativ zum Griffbrett) kommen und nicht seitlich. Das Handgelenk soweit anwinkeln wie notwendig - aber nicht mehr (nur die Fingerspitzen sollten von oben kommen, nicht die ganzen Finger).

Ob du den Daumen in der Mitte der Halsrückseite plazierst (klassische Haltung) oder weiter Richtung Basssaiten, ist dann eher eine Stilfrage. Obwohl, kraftsparend und generell technisch am besten finde ich wirklich die klassische Haltung.
Wie schon einige geschrieben haben, einige E- und Western Gitarristen benutzen den Daumen sogar, um Basssaiten zu greifen. Da solltest du dir aber jetzt noch keine Gedanken drum machen, erst mal gehts ja wohl darum, sich auf der Gitarre zurechtzufinden.
 
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Schön, dass du dir Gedanken um so was machst.
vielleicht sollte man das besser gar nicht:rolleyes:. Bei manchen "Problemen", die im "MB" so angesprochen werden, denke ich, hätte ich mir da groß einen Kopf gemacht, wäre ich "nie" mit dem (E-)Gitarrespielen weitergekommen. Man sollte darauf achten, daß alles so bequem wie möglich ist und nicht sich ständig kontrollieren, ob ditt und datt auch okay ist. Wenn man sich nicht verspannt und nichts weh tut, wie gesagt, ist alles gut.
 
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..."Problemen", die im "MB" so angesprochen werden, denke ich, hätte ich mir da groß einen Kopf gemacht...
Na ja, man kann/darf ja gerade als Einsteiger prinzipiell erstmal ALLES ansprechen und dann auch eine ggfs. kurze/knappe/aussagekräftige Antwort akzeptieren :). Meine Wahrnehmung geht aber zunehmend mehr in die Richtung, dass häufig viel zu viele berufene Köche den (Problem-)Brei ständig und solange umrühren wollen, bis er nicht mehr schmeckt, oder dass das Bemühen um die richtige Lösung des Problems nicht ohnehin schon zeitnah von einer Diskussion über die Richtigkeit von Rechtsherum- der Linksherumrührerei abgelöst wird :D.

LG Lenny
 
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prinzipiell erstmal ALLES ansprechen und dann auch eine ggfs. kurze/knappe/aussagekräftige Antwort akzeptieren :).
sicherlich:rolleyes:,

Meine Wahrnehmung geht aber zunehmend mehr in die Richtung, dass häufig viel zu viele berufene Köche
es ist halt so, daß einige Probleme, wie eben Daumenhaltung, an @tomiii gerichtet) oder anderswo Sitz/Stehhaltung, sehr individuelle Geschichten sind, die von verschiedenen Faktoren abhängen. Man kann da durchaus Rat suchen, letztlich läuft es aber darauf hinaus, daß man doch für sich selber die besten Lösungen finden muß. Die sind dann meist recht simpel, wenig Zeitaufwendig und auch für jedermann eigentlich leicht umzusetzen .
Zu den beiden Beispielen wurde auch gerne die klassische Gitarre herangezogen, aber da bewegen wir uns doch auf einem ganz anderem Feld und lässt sich so nicht auf die E-Gitarre oder auch die "Western"gitarre übertragen, meine Meinung.
Dir,@tomiii , noch gutes Vorankommen mit der E-gitarre:),
Micky
 
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Sorry für die späte Rückmeldung, mein kleiner Mann hat schnupfen und kommt die Nächte nicht zum schlafen^^
Vielen Dank für den zahlreichen Input und den ganzen Tipps , ihr Rockt 🤘
Ich habe in erster Linie eher bedenken das ich mir was falsches am Anfang anlerne und dann nur schwer davon wegkomme.
Habe jetzt in den 2 Tagen Übungen den Daumen immer wieder Richtung Mitte (Zeige-Mittelfinger) genommen und es wird mit den Fingerspreitzen schon um einiges besser.
Mit ein bisschen Übung wird das denke ich schon werden :)

Bendings kommen erst demnächst , dann kann ich berichten (MM-Sweet Dreams)
 
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Wenn du anfängst Seiten zu ziehen, dann wirst du aber vielleicht feststellen, dass das sehr viel leichter geht wenn der Handballen der linken Hand den Hals berührt und du damit sehr viel mehr Kraft aufwenden kannst und den nötigen Halt findest. Dann wird wahrscheinlich der Daumen automatisch etwas nach oben rutschen und mehr oder weniger auf Griffbrett-Kante aufliegen.
 
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Ich weiß dass der Daumen bei der Greifhand ca. gegenüber dem Mittelfinger sein sollte.
Davon höre ich grade zum ersten Mal. Auf Höhe des Zeigefinger ja okay, oder wenn der mal zufällig auf Höhe des Mittelfingers gerät. Aber den bewusst und dauerhaft dort platzieren, bezeichne ich als Blödsinn.

So wie du das zeigst, ist das schon gut.

Du solltest immer drauf achten, möglichst kraftlos zu bleiben und stattdessen die richtige Technik bzw. die korrekten Fingerwinkel zu haben. Kraft aufwenden ist ein Fehler beim Spielen.

PS: Ist das ne Schecter C6?
 
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Wenn ich dein Foto richtig "sehe", ist nicht der Daumen das Problem, sondern die gesamte Handhaltung.
Eine Fernanleitung in Wort und Schrift ist schwierig.
Es gibt mit Sicherheit einige YT Tutorials, die die richtige Handhaltung beschreiben.
Ein Gitarrenlehrer wird das schon richtig erklären.
Vorweg: versuche alle Finger auf das Griffbrett aufzulegen, nicht gespreizt. Der Daumen sollte in etwa in der Mitte des Halsrückens plaziert sein. Der Daumen und die Finger sind weitgehend parallel.
Daraus ergibt sich der Winkel zwischen Handwurzel und Unterarm. Das soll dir die ganz rudimentäre Handhaltung verdeutlichen.
Wenn du jetzt ein Barregriff (zB A Dur) greifst, wäre das die "richtige" Handhaltung. Wie gesagt, Fernanleitung ist schwierig. Wenn der Unterarm und die Handwurzel (Hand) eine Linie bilden, wie auf dem Foto, wirst du nicht weit kommen.
Schau dir Tutorials diesbezüglich an.
 
Ergänzung, Nachtrag.
Die Finger sollen parallel zu den Bundstäbchen aufgelegt werden.
 
Die Finger sollen parallel zu den Bundstäbchen aufgelegt werden.
vor allem sollten sie möglichst einen rechten Winkel zum Griffbrett bilden (oberstes Glied).
Zum Daumen, das Foto oben ist doch lediglich eine Momentaufnahme. Beim Spielen achtet doch kein Mensch darauf, was der Daumen gerade macht. Wie schon gesagt, der macht die Bewegungen automatisch mit. MMn. ist der beste Rat für @tomiii , achte da nicht zwanghaft drauf. Es gibt keine gemein gültigen Regeln, achte z.B. mehr darauf, was du mit der "rechten" Hand machst, Anschlag, Rhythmik usw..
 
achte da nicht zwanghaft drauf. Es gibt keine gemein gültigen Regeln,
Durch falsche Handhaltung kann man die Möglichkeiten der Greifhand nicht ausschöpfen. Fortgeschrittene achten njcht mehr auf den Daumen, das ist richtig.
achte z.B. mehr darauf, was du mit der "rechten" Hand machst, Anschlag, Rhythmik usw..
Das ist eine ganz andere Baustelle.
 
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So wie du das zeigst, ist das schon gut.
Trotz den Anmerkungen von @C_Lenny
Meine Wahrnehmung geht aber zunehmend mehr in die Richtung, dass häufig viel zu viele berufene Köche den (Problem-)Brei ständig und solange umrühren wollen, bis er nicht mehr schmeckt [...]
will ich da noch mal widersprechen:
Dass das "Thumbs Up" NICHT die allgemein empfohlene Haltung ist, kann man unter anderem schon daran sehen, dass man mit dem Daumen sehr stark in Richtung einer Volute gerät, falls man im 1.Bund greift und die Gitarre sowas haben sollte.
Auch wenn ich mich damit selber lobe, möchte ich nochmal auf meinen 1. Beitrag hier (#8) hinweisen, der die Problemstellung IMHO ganz gut umreißt. Scheint aber zu lang zum Lesen zu sein, so dass einige der hier Postenden lieber nur ihre eigenen Kommentare dazufügen. Dem Vorschlag, zusätzlich im Netz Anleitungen / Meinungen dazu vor allem im Videoformat (Youtube) zu Rate zu ziehen, kann ich aber nur unterstützen. Manchmal ist ein Bild (oder auch ein ganzer Film) halt klarer als 1000 Worte!

Du solltest immer drauf achten, möglichst kraftlos zu bleiben und stattdessen die richtige Technik bzw. die korrekten Fingerwinkel zu haben. Kraft aufwenden ist ein Fehler beim Spielen.
Das hingegen kann ich nur unterstützen - bzw. ganz kraftlos gehts natürlich nicht, aber möglichst wenig Kraft und vor allen Dingen nicht zuviel drücken (kann sogar zu zu hohen Tönen führen) ist natürlich richtig.
 
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