Anfänger sucht Rat zu Equipment: E-Gitarren-Recording

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Hallo zusammen ! :hat:
Als Neuling hier im Board spiele ich nun seit einiger Zeit E-Gitarre.
Inzwischen überkommt mich immer öfter das Bedürfnis mein Gitarrenspiel aufzunehmen. In erster Linie um mal einen Song festzuhalten und um kleinere Dinge im Bereich Homerecording auf die Beine zu stellen. Musikalisch geht es dabei meist in Richtung Blues-/Hardrock und Metal, also größtenteils verzerrt. Dementsprechend habe ich in den letzten Wochen versucht mich bestmöglich zu informieren und ein paar Interfaces, Mikrofone und etwas "Kleinkram", den ich aber nicht weiter auflisten werde, in die nähere Auswahl aufgenommen, wobei mir aber doch noch ein paar Fragen offen geblieben sind.

Mein aktuelles Equipment:
- Ibanez RG421-MOL
- Marshall MG 30 CFX
- MacBookPro 2012 OS X Version 10.12 Sierra

Da ich aber im Bereich Recording über so gut wie keine Kenntnisse verfüge, wollte ich hier einmal fragen, ob sich die folgend aufgelisteten Produkte für einen Einstieg eignen und ob jemand eventuell auch Erfahrungen mit diesen machen konnte.

Interfaces:
- Behringer U-Phoria UMC22
- Behringer U-Phoria UMC202HD
- Alesis Core 1 (keine Phantomspeisung)
- Focusrite Scarlett Solo 2nd Gen (Ist das mit meinem Betriebssystem kompatibel ? Beim großen T steht nur was von Version 10.10 und 10.11...)
- Steinberg UR12

Mikrofone:
- EV CO4
- the t.bone SC400 Studio Grossmembran-Mikrofon

Zur Aufnahme wollte ich sowohl versuchen das Mikro vor dem Amp positionieren, als auch die Gitarre direkt in das Interface zu stöpseln. Da aber in näherer Zeit eventuell aber auch gesungen werden soll, wäre ein Kompromiss zwischen Instrumenten- und Gesangsmikrofon schon was Tolles. Da ich Gefallen an Großmembran-Mikrofonen gefunden habe, würde ich gern wissen ob Ampabnahme mit jenen überhaupt möglich ist.
Bei Recordingsoftware hatte ich erstmal der Einfachheit halber an das vorinstallierte GarageBand gedacht.
Ich bin mir bewusst, dass ich mit dem genannten Equipment sicherlich keine High End-Aufnahmen erzielen werde, aber da mein Budget (~150-200€) als Schüler noch relativ begrenzt ist, ist das für mich in Ordnung, zumal ich Lo-Fi eh ganz cool finde. :D Mir geht es hauptsächlich um den Spaß an der Sache, die bevorstehenden Erfahrungen und darum, mal eine eigene Aufnahme in den Händen halten zu können.

Da dies mein erster Eintrag hier ist, bitte ich von eventuellen Fehlern abzusehen. ;)

Vielen Dank im Voraus und freundliche Grüße
Felix :)
 
Eigenschaft
 
Hardware kann ich Steinberg empfehlen. Da verwende ich verschiedene davon. Software kriegt man auch mit (OS und Win).
Wie das bei anderen Herstellern ist weis ich nicht genau. Aber sicherlich ähnlich.

Den Amp mit Mic abnehmen bringt Dir wahrscheinlich die schnellsten Ergebnisse. Wenngleich das was Du hörst sich von dem unterscheiden wird was Deine Aufnahme hergibt.
Das hat nicht nur mit den Anfangsversuchen zu tun sondern auch mit der Physik der Lautsprecher, Aufnamewinkel, Abständen etc. etc. Lässt sich aber in den Griff kriegen.

Direkt ins Interface (Hiz-Eingang) bringt nur die "nackte" Gitarre in die DAW. Da muss noch eine AMP-Simulation dahinter. Wenn die nicht schon bei der Software dabei ist kann das Budget schnell überschritten werden.

Bei dem von Dir genannten Budget würde ich (nach meiner Erfahrung) auf eine sichere Bank setzen:

Steinberg UR22 MK2 und ein Shure SM57 mit folgender Begründung (natürlich subjektiv):

Steinberg liefert auch Software mit. Sowohl DAW (Cubase AI) als auch Software für Interface (DSP). Ist für OS und Win zu verwenden und kann auch an I-Pad, I-Phone angeschlossen werden.
Der Klassiker SM57 oder 58 ist das für Amp-Abnahme wahrscheinlich meistverwendete Mic und wird auch von einigen bekannten Sängern in Top-Produktionen verwendet (Lenny Krevitz, Bono, Michael Jackson als Beispiele).

Natürlich haben auch andere Hersteller ähnliche Angebote die ich aber nicht selbst in Verwendung habe und somit nix dazu sagen kann.
 
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Vielen Dank, das klingt ja schon einmal ganz gut.
Werde mich aber auf jeden Fall noch etwas umsehen und mich, falls es hier von Interesse sein sollte, wieder melden und von meinen Erfahrungen berichten. :)
Eine Frage hat sich mir aber noch gestellt. Kann ich meine Effekte (Verzerrer) direkt vor das Interface schalten, ohne dies zu beschädigen ?
 
Hallo,
ich will ein SM57/58 nicht schlecht reden, würde aber noch mal überlegen, ob es wirklich passt.
Du schreibst,
In erster Linie um mal einen Song festzuhalten und um kleinere Dinge im Bereich Homerecording auf die Beine zu stellen. Musikalisch geht es dabei meist in Richtung Blues-/Hardrock und Metal, also größtenteils verzerrt.
Und was in zweiter Linie?
Wenn Du vielleicht auch A-Gitarre oder Stimme aufnehmen möchtest, würde ich eher zu einem anderen Mikro tendieren.

Kann ich meine Effekte (Verzerrer) direkt vor das Interface schalten, ohne dies zu beschädigen ?
Ja, geht. Die Frage sollte aber eher lauten "Mache ich mir damit die Aufnahme kaputt?" ;)
Grüße
 
Interface und Garageband reicht für den Anfang. AMP abnehmen geht zwar, damit geht dir aber die Flexibilität der Ampsimulationen aus GB verloren und ist deutlich schwieriger. Obs besser klingt beim kleinen Marshall..fraglich. In Cubase ist auch eine ordentliche Ampsimu und es gibt säckeweise freie Versionen. Beim kleinen Steinberg sollte alles zusammen passen.

Effekte in der DAW nehmen, nicht vors Interface packen. Wenn du dir 100%ig sicher bist: reampen (bzw. reeffekten)
 
Und was in zweiter Linie?
Wenn Du vielleicht auch A-Gitarre oder Stimme aufnehmen möchtest, würde ich eher zu einem anderen Mikro tendieren.

Das ganze soll eigentlich ausschließlich für die E-Gitarre sein. Gesang/Stimme hatte nur noch als zusätzliche Option genannt, weil ich mein Talent dort noch nicht entdeckt habe, es aber auch nicht ausschließen möchte. ;) Deshalb suche ich nach einem möglichst guten Kompromiss, um meine Ausgaben fürs Erste nicht so hoch gestalten zu müssen.
 
Ja, dann wäre ein SM57 schon okay. Vorteil bei dem ist ja auch der gute Wiederverkaufswert :D

Ich wollte ja noch mehr schreiben ...nämlich:
Persönlich nehme ich das SM57 nicht so gerne, weil ich gefühlt immer ziemlich lange brauche, um es richtig einzustellen. Darüber hinaus meine ich auch immer, wenn ich es verwenden möchte, dass ein entsprechender Preamp viel wichtiger ist, als bei anderen Mikros, die ich so habe. Das alles muss für Dich kein Nachteil sein, mich stört es halt.
Daher nehme ich viel lieber vor Gitarrenboxen (günstige) Bändchenmikrofone.
Ein paar Beispiele?
Hier wurden die E-Gitarren mit einem SM57 an einem DAV BGNo1 abgenommen. Der Amp war ein Vox AC4C mit 12" Speaker
https://soundcloud.com/mjmueler/one-fine-day-vend-mast-boc
Und hier kam ein Samson VR88 vor einer Vintage30 Box an einem Marshall JTM60 zum Einsatz. Preamps von RME.
https://soundcloud.com/mjmueler/01-drive
Beide gefallen mir gut - ist aber ein anderer Sound
Und hier kam ein NoHype LRM vor einer G12H75 am Laney IRT Studio (? bin mir nicht mehr ganz sicher) zum Einsatz. Preamp wieder RME
https://soundcloud.com/mjmueler/weakness-v03-1-ludwig-mono-oh
Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde beide Sounds zur jeweiligen Aufnahme passend, habe aber das Gefühl das die zweite etwas voller klingt, was mir persönlich besser gefällt.
Könnte ich auch ein Großmembran-Kondensatormikrofon benutzen ? Soll ja glaube ich auch etwas wärmer klingen.

P.S. : Der Stil deiner Aufnahmen gefällt mir echt gut. :D
 
das die zweite etwas voller klingt
Genau. Das VR88 macht noch mal besonders "dick" untenrum und in Verbindung mit der V30, die in den Tiefmitten Stärke zeigt, klingt es massiv :)
P.S. : Der Stil deiner Aufnahmen gefällt mir echt gut. :D
Vielen Dank.
Könnte ich auch ein Großmembran-Kondensatormikrofon benutzen ?
Auf jeden Fall auch ein gute Möglichkeit. Allerdings ... wie viel kannst Du ausgeben?:evil:
 
Auf jeden Fall auch ein gute Möglichkeit. Allerdings ... wie viel kannst Du ausgeben?:evil:

Hatte schon mit dem oben verlinkten t.bone geliebäugelt. Ich weiß, ist zwar das Günstigste vom Günstigen, aber man kann ihm ja trotzdem mal eine Chance geben. Das würde mein Budget jetzt nicht wirklich überschreiten. :D
 
Hatte schon mit dem oben verlinkten t.bone geliebäugelt
Nee, das würde ich echt nicht nehmen. Durch die Betonung der Höhen und der schlappen Mitten, klingt das ganz schnell "blechig", spitz und spillerig.
Ein AT2035 geht aber schon ganz gut vor einer Gitarrenbox.
Eine ganze Schippe besser wäre ein AKG C414XLS weil es recht wenig färbt.
Naja und dann gibt es natürlich auch noch das U87 oder so ...;)
 
Bändchenmikrofone...nicht vergessen :)

Ach ja, hatten wir ja schon.
 
Handgehaltenes SM57 für die Vocals... Bestimmt nicht die optimale Lösung, allerdings funktioniert es dann doch besser als man vielleicht meinen mag. (Jedenfalls konnte ich schon so ziemlich das erstrebte Ergebnis erzielen ^^)

Viele günstige Großmembraner haben halt diese schon angesprochenen künstlich angehobenen und dadurch schnell fies klingenden Höhen...

Ampabnahme ist halt so ne Sache. Ich würde glatt behaupten, dass es sich nicht wirklich lohnt einen MG30 zu mikrofonieren, zum probieren als Lernfeld bestimmt ok, aber um damit etwas auf die Beine zu stellen.... naja.

Je nach dem was man aufnehmen will kann ein SM57 auch schonmal irgendwie fizzelig werden. Klassiker sicherlich, aber auch nicht richtig einfach zu handhaben...

Eine ganze Schippe besser wäre ein AKG C414XLS weil es recht wenig färbt.
Naja und dann gibt es natürlich auch noch das U87 oder so ...;)

Wenns denn dann weiter nichts ist ^^. Hachja, ein unbegrenzter Kontostand wäre schon ganz nett ^^.
 
würde glatt behaupten, dass es sich nicht wirklich lohnt einen MG30 zu mikrofonieren
Ja, das sehe ich auch so.
Wenn nicht irgendwann ein Amp-Upgrade ansteht...ansonsten würde ich beim Recording eher auch erstmal mit kleinen Equipment - Schritten anfangen.
 
Bitte den Budgetrahmen nicht vergessen. Wenn die empfohlenen Mikros den um den Faktor 5 über steigen, wird es strange...
Ich empfehle weiterhin ein gutes Interface und eine DAW mit Ampsimulator
 
Ja, das sehe ich auch so.
Wenn nicht irgendwann ein Amp-Upgrade ansteht...ansonsten würde ich beim Recording eher auch erstmal mit kleinen Equipment - Schritten anfangen.

Das will ich auch nicht abstreiten, aber das ist der Amp der mich sicherlich noch das nächste Jahr begleiten wird. :rolleyes: Wie gesagt erwarte ich auch nichts Großes und würde lediglich für mich allein und ohne Band aufnehmen wollen. Suche einfach nur etwas möglichst günstiges, was mir ein besseres Ergebnis als die integrierten Mikrofone von iPhone und MacBook liefert. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde auch etwas wie das von @adrachin verlinkte nehmen. Den Amp kann man dann probieren mit dem Mikro abzunehmen oder aus dem Kopfhörerausgang mit Boxensim aufnehmen. Ansonsten würde ich evtl. doch über eine Ampsim im Rechner nachschauen. Die sind schon recht gut und man ist flexibel.
 
Eine Woche später Habe ich mich nun für das kleine Focusrite und doch tatsächlich das "Billigmikro" von t.bone entschieden. Ich muss sagen das die ersten Eindrücke echt nicht schlecht sind und ich eigentlich fürs erste zufrieden bin, auch wenn meine Ansprüche von Beginn an nicht die höchsten waren. :D
In diesem Sinne Danke für die Beratung.
 

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