Anwendungsfall Open-Air 400qm - 200 Pax ggf. Kaufberatung

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Moin! Nachdem ich viele Jahre mein Setup immer wieder umgestellt hatte, da irgendwie immer irgendwas was nicht gepasst hat, bin ich seit etwa 6 Jahren nun Besitzer eines JBL 2.2 Systems bestehend aus 2x JBL PRX 712 und 2x JBL PRX 715 XLF. Das hat für unsere kleine Pop/Rock/ Cover Truppe mit Gigs um die 100-250 Pax immer sehr gut gepasst. Seit drei Jahren spiele ich zusätzlich in einer anderen Band, etwas größer in der Region, mehr Auftritte, nur eigene Songs. Auch hier hats aufgrund von Corona in den letzten Jahren immer gut gepasst. Es waren schlichtweg nicht so viele Gigs :) Für dieses Jahr liegen nun Anfragen vor, wo ich ein bisschen unsicher bin, da es meinen bekannten Rahmen, meine Komfortzone etwas sprengt, weshalb ich auf eure Unterstützung hoffe. Notfalls mit der Konsequenz: Neukauf/ Austausch.

Ein konkretes Beispiel:

Kurkonzert im Seebad Bansin auf der Konzertbühne (Bilder gibts im Netz). Die Bühne ist etwa 10 Meter breit, die zu beschallende Fläche 20 Meter breit, 10 Meter tief. Problem an der ganzen Sache ist, dass diese Fläche erst nach 10 Metern beginnt, die Tops also 20 Meter tief spielen müssen. Im vergangenen Jahr wurde ein Techniker gestellt, der dass mit 2x dB Sub 18D und 4x Ingenias IG3T beschallt hat. Aus Kostengründen wurde das jetzt vermutlich gestrichen, sodass wir selbst für die Technik sorgen müssen. Nach der Anfrage hätte ich spontan gesagt, wird nix, zu wenig Bass, zu tief, zu viel Fläche schlichtweg. Nachdem ich nun etwas drüber nachgedacht hab, bin ich mir nicht mehr so sicher. Da sich auf den ersten 10 Metern kein Publikum befindet, kann ich die Tops voll ausfahren, mit ein bisschen EQ gebiege in den oberen Mitten und Höhen passt es vielleicht auch ganz hinten? Die Subs sind zu klein ohne Frage, andererseits muss es auch nicht übermäßig schieben, kein Rockpegel! Klingen solls aber schon und ich möchte da nicht aufschlagen und feststellen, dass es nur ein sehr unangenehmer Kompromiss wird. Hat jemand Erfahrung mit sowas? Die Tops kann ich nicht fliegen, max. Höhe für den Hochtöner 2,70 Meter + Bühnenhöhe etwa 70 cm.

Alternativ eine Kaufempfehlung. Budget würde ich hier vllt. bei max. 5.000,- sehen wobei das nicht so starr ist. Je nach Ansatz, je nachdem wie sinnvoll es ist. Dazu später mehr!

Über mich / uns:

Hier könnt ihr euer Vorwissen und bisherige Erfahrungen (Vorlieben / Hates) eintragen.

1.) Anwendung

a) Musikart:

[ ] DJ- und Playback-Anwendungen
[ ] Sprache
[ ] Verleih
[x ] Livemusik (Band / Orchester)

Stil: Pop/ Rock

Bandbesetzung / was soll über die Anlage gehen:

2x Gesang
Piano
E-Gitarre
Bass
Drums
Backings

b) Größe und Location der Veranstaltungen:
Bitte hier die Personenzahl angeben, die aktiv beschallt werden soll - also nicht die Besucher mitrechnen, die eigentlich nur an der Bar stehen und sich unterhalten wollen.

[ ] nur Proberaum, Gigs bis ca. 50 Leute
[ ] ...bis ca. 100 Leute
[ ] ...bis ca. 200 Leute
[x] ...bis ca. 300 Leute
[x ] ...bis ca. 500 Leute
[ ] ...bis ca. ____ Leute...

Übliche Größe der Locations, in m²:

[ ] 50 m²
[ ] 100 m²
[ ] 200 m²
unterschiedlich

[ ] genaue Abmessung (falls bekannt): ______

obige Angaben für [x ] Indoor oder [x ] Outdoor/Zelt.

Je nach Ansatz, würde mich da jetzt ungern festnageln wollen :) Wichtig ist mir vor allem, dass ich tief komme 15 - 20 Meter.

c) Anzahl und Art der Boxen:

[ ] komplettes Front-System
[2 ] Mid/High-Speaker
[2 ] Subwoofer
[ ] Monitore: Anzahl:____
[ ] komplette PA: Front und Monitore


d) aktiv / passiv

[x ] aktiv
[ ] passiv
[ ] egal / was will der von mir?



2.) Budget

erwünscht: 5.000,-
absolutes Maximum: lass ich offen



3.) Vorhandenes PA-Equipment (Typenbezeichnung nicht vergessen):

2x JBL PRX 712
2x JBL PRX 715 XLF


[ ] weitere Nutzung erwünscht.
[x ] Verkauf, eine Option, um das Budget aufzustocken



4.) Klangliche Ansprüche:

[ ] sollte halt zum Proben reichen
[x ] sollte klingen
[ ] sollte exzellent klingen (Bemerkung: gehobenes Budget vorausgesetzt!)



5.) Zukunftsfähigkeit:

[ ] wir wechseln eh ständig die Belegschaft
[ ] mittelfristig sollts schon halten
[x ] wir halten ewig!



6.) Zustand des zu kaufenden Equipments:
[x ] neu
[ ] gebraucht
[ ] egal



Ich hab bereits verschiedene Varianten im Kopf von "wie hole ich aus bestehendem das Maximale raus" bis "Optimallösung". Wie gesagt, Kosten sind erstmal zweitrangig, sinnvoll solls sein und für unsere Wünsche passen. Wir möchten z. B. ungern riesige, sackschwere Bassboxen durch die Gegend schleppen, da sich unser Proberaum im 3. Stock eines Bürogebäudes befindet. Da feier ich die 715 XLF schon ziemlich, da klein und nur 25 Kg schwer. Andererseits sind die Tops die man auf nen 25 Kg Sub stellen kann ja schon irgendwo durchs Gewicht limitiert :) Hier ein paar Gedankengänge:

Variante 1)

Die JBL bleibt, ein bisschen mehr Bass durch zwei zusätzliche 715er gebraucht oder 815er (baugleich) und fertig. Untenrum dürfte es dann ganz gut zu obenrum passen. Gestapelt krieg ich die Tops dann auf über 3 Meter, was schon okay ist! Natürlich gesetzt den Fall, dass die Tops überhaupt die Tiefe erreichen?

Kostenfaktor: 2.000 - 2.500 €

Variante 2)


Ich bleib beim Ansatz mit den 2 zusätzlichen Subs und pack oben etwas potentere Tops rauf. So Richtung Yamaha DZR12 oder RCF NX 32A. Schwerer darfs dann aber auch nicht werden, wie gesagt, die Subs wiegen nur 25 Kg.

Kostenfaktor: 3.000 - 3.500 € (abzgl. der 712er)

Untenrum geht da wohl ein bisschen mehr als bei Variante 3) zusätzlich flexibler nach Anwendungsfall.

Variante 3)

Kompletter Austausch:

2x Ingenia IG3T
2x Sub 918

oder

2x Yamaha DZR12/ RCF NX 45A/ JBL SRX 812P
2x RCF 8003/ JBL PRX 718 XLF

ca. 3.000 € (abzgl. der PRX Anlage)

+ kleines Besteck, ich will nicht immer das große Zeug schleppen! Aber vllt. reichen stattdessen auch die NX 45A Solo?

2x RCF 708
1x RCF AS Sub 702

ca. 1.600 €

Variante 4)


Premiumvariante, die mich irgendwie anlächelt: Seeburg Acoustic Line GL24 + G1501 dp+. Das wäre dann aber tatsächlich nichts, was ich sofort stemmen könnte. Mich würde aber durchaus interessieren, wie insbesondere die Tops so performen.

Was mir generell noch wichtig, es sollte alles so kompakt wie möglich sein. Wenn es dadurch limitiert wird, dann ist das eben so. Heißt max.

2x 18er Subs + 2x Topteile + Nearfills, wenns sein muss

oder

4x 15er Subs + 2x Topteile + Nearfills, wenns sein muss

Gerne so, dass ich je nach VA Größe variieren kann. Gerne weitere Vorschläge oder Anmerkungen, falls das vorgeschlagene Material schon genutzt wurde. Danke vorab und LG! :)
 
Puh, schwierig. Und nicht ganz kompromissfrei zu lösen. Der "korrekte" Ansatz wären mächtige 18er im Bass - je nach Anforderung 2 bis 4 davon pro Seite - und heftige Horntops, sowas wie horngeladene 2*12er plus 2". Ist aber nicht zu Eurem Budget zu haben und wäre für die meisten Eurer Gigs völlig überzogen. Auch ist man dann immer mit minimal 2.2 unterwegs, weil diese Tops quasi keinen Bass machen.

Mein Tipp wäre also die Verdopplung der Subs plus Anschaffung neuer Tops. Statt der RCF NX 45 würde ich die RCF ART 945a vorschlagen, selbe Technik, aber leichter und günstiger. Ich habe die Vorgänger ART 745a (die Mk I), und mit denen komme ich draussen ca. 20m weit, danach bricht es im Hochtonbereich pegelmäßig deutlich ein. Mit meinen 745a übertrage ich ohne Subs mühelos eine heftige Rockband, incl. Abnahme von Bass und Bassdrum für ca. 150 PAX (indoors). Mit Subunterstützung haben wir damit ein Hardrockfestival für 450 PAX beschallt. Das war dann aber auch am oberen Ende dessen, was damit zufriedenstellend geht.

Nochmal zu den Subs: Ich würde die neuen Subs nur kaufen, falls Ihr sie in Zukunft auch regelmäßig braucht, mind. 6- bis 10-mal im Jahr. Falls das nicht der Fall ist, würde ich für diesen einen Gig eher passende Subs anmieten.
 
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Warum willst du für eine Anwendung etwas anschaffen? Miete dir ein passendes System, schreib es auf die Rechnung und fertig. Ob die Technik von der Band oder einen Dienstleister kommt, ist doch egal, bezahlt werden muss sie in jedem Fall.
 
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Ich wiederhole es gerne:
"Miete dir ein passendes System, schreib es auf die Rechnung und fertig."

Und auch dies
"Der "korrekte" Ansatz wären mächtige 18er im Bass - je nach Anforderung 2 bis 4 davon pro Seite - und heftige Horntops, sowas wie horngeladene 2*12er plus 2"."
Damit sind wir in der Liga TW Audio PA SysOne u.ä.
Bei der breite braucht es auch Frontfills und evtl. Sidefills.

Nur zum Verständnis weswegen, damit man versteht weswegen das mit den genannten Lautsprechern nicht ausreichend funktioniert.

Pro Entfernungsverdopplung hat man -6 dB an Pegelverlust (theoretisch). In der Praxis ist es eher mehr.
Der Schall verteilt sich bei den PRX Kisten auf 90x50°.
In Summe bleibt da nicht mehr viel nach 20 m übrig.

Die IGT3 macht gar 110x90° bei "nur" 132 dB

Die Angaben in dB sind immer Peak, also Kotzgrenz. Überlegen wir mal was wir da für einen Klirr haben. Hat auch gar nix mit dB

Bei 132 dB bleiben nach 20m noch knapp 106 dB und wir sind eben an der Kotzgrenze und das ist Peak. Bei Dosenmugge mag das noch gehen, bei Live ist das ein no go.
Wenn wir noch je eine Box pro Seite stellen und diese ideal koppeln, also +3 dB, dann haben wir am Ende knapp 109 dB. Leider geht das schief, selbst bei 2 Boxen wegen destruktiven Interferenzen.
Die Dinger bündeln auch nicht gut genug, so dass die Schallenergie sich in der Breite verlieren wird und gar nicht so weit nach hinten kommt. Letztendlich wird man etwas hören, doch voll auf kosten von Qualität (da hoher Klirr) und Verständlichkeit.

Bei den Bässen sieht es nochmal anders aus, da Freifeld (OpenAir).

Kuckst du auch hier
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-SchallUndEntfernung.htm

Fazit:
Lass es. Mit dem genannten Material geht das richtig schief, je nach Publikum und Musikmaterial.
Es geht auch nicht um die Anzahl an Menschen (mal vom Grundpegel abgesehen). Dem Schallpegel ist es egal, ob dieser auf 5 oder 500 Personen trifft. Einzig die Fläche ist primär wichtig und diese sollte eben entsprechend gleichmässig und ausreichend abgedeckt werden.

Wenn du unbedingt investieren möchtest... Gebraucht.
Klassische Hornanlage ala Director, Access.
d&b Q wäre auch eine alternative. Allerdings muss man da schon Hintergrundwissen haben.
 
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Kurkonzert im Seebad Bansin auf der Konzertbühne (Bilder gibts im Netz). Die Bühne ist etwa 10 Meter breit, die zu beschallende Fläche 20 Meter breit, 10 Meter tie
Die 3 Seebäder Ahlbeck ,Heringsdorf ;Bansin sind meine zweite Heimat.
Pfingsten findet dort immer das Kleinkunstfestival statt.
Die Abschlussveranstaltung findet immer in Heringsdorf auf der Bühne statt.
Dort sind dann annähernd 500 Pax anwesend.
Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Urlauber zum grössten Teil im vortgeschrittenen Alter.
Diese Veranstaltung hat als PA System fast ausschliesslich d&B zwei 10er Tops und zwei 18 er Subs und meiner mMeinung nach liefen die noch im Standgas.
Das hat völlig gereicht.
Ich denke mal ,nein ich bin davon überzeugt das dein bisheriges Material vollkommen ausreicht.
Wenn nicht ruf mich an ich bring dann noch etwas mit(ne war nur Spass)
 
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Ich denke mal ,nein ich bin davon überzeugt das dein bisheriges Material vollkommen ausreicht.
Wenn da nicht laute Rockmusik oder Techno laufen soll, dann sehe ich das auch so.

Wenn ich da mit meinem Akustik Trio spielen sollte, würde ich meine Anlage mitnehmen, und die entspricht:
2x RCF 708
1x RCF AS Sub 702
(gleicher Sub aber 2x 310A als Tops).

Kommt auf die Musik an. Und das ist auch sicher keine Druckbetankung für 1000 PAX

Für unsere Akustik Musik (Latin, Pop, Swing) und unser Zielpublikum wäre das dort ausreichend.

Und wenn man die Bilder im Netz von Bands dort ansieht, dann ist da auch eher kleineres Material am Start.

Klar, wenn's richtig Dampf haben soll, dann ist schon
2x dB Sub 18D und 4x Ingenias IG3T
angesagt.


Ich habe es auf Stadtfesten (z.B. in Stuttgart) schon erlebt, dass eine Band den Bereich vor ihr durch zu hohen Lautstärkepegel geradezu leergefegt hat. Die Band war nicht schlecht, die PA eigentlich auch nicht (d&b) und weit weg von jeder Kotzgrenze aber der Tech hat einfach etwas zu viel Gas gegeben. Wundert mich. Die Reaktion des Publikums war so eindeutig. Es waren viele da und auch interessiert, aber quasi "in die Ecken geblasen". Ich hätte da Pegel runter gedreht.
Vorne gerade laut genug und guter Klang, das zieht das Publikum eher her.
 
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Ich vermute dass es ein Steckenpferd manch eines PA Technikers ist, quasi immer und überall eine "Wall of Sound" zu installieren, frei nach dem Motto "viel hilft viel". Vor allem kann es scheinbar nie und nimmer genug Bässe geben. Diese Entwicklung hat mir in den letzten Jahren die Lust mir Konzerte als Besucher zu gönnen gehörig vermiest.
Ich bin gerade dabei einem Kulturhaus etwas zu helfen, eine in die Tage gekommene Anlage zu ersetzen (von KME). Es geht um eine Beschallung von ca 200 Leute indoor. Hauptsächlich Kleinkunst, Folk- und Weltmusik sowie Klassik, also nicht wirklich etwas, dass Laut und Druck braucht. Und was da an Angeboten reinkommt.... Saaagenhaft. Spitzenreiter ein Line-Array mit 8x18" Subs im deutlich sechs-stelligen Preisbereich.

Bei den Subs kann ich aber ohnehin nicht mitreden, da bin ich ja einer der es eher dezenter mag. Das weiß jeder, der meine Beiträge diesbezüglich gelesen hat. Was die Tops angeht so kann ich der DZR12 von Yamaha durchaus den Stab brechen. Die klingt gut und kann auch etwas tiefer, bei 20 Meter kann es aber dann irgendwann schon eng werden, denke ich. Zumindest wenn man da hinten noch richtig Schmackes haben will, ohne vorne Leuten die Ohren weg zu fetzen. Aber da bin ich ohnehin schnell dabei, mit Delaylines zu arbeiten
Die dB IG3T würde mich selbst auch interessieren. leider habe ich die noch nie in freier Widlbahn hören können. Speziell die vom Hersteller angepeilte Variante mitzwei Tops übereinander zu arbeiten. Die sollte dann doch gar nicht mal so schlecht in die Tiefe gehen können. Vielleicht ergibt sich ja mal die Gelegenheit, das Teil mit 15" Subs zu hören. Allerdings weiß ich nicht wie die dB Boxen sich langfristig so machen, ich hatte mal welche, die nach einer für mich recht kurzen Zeit von 5 Jahren schnell abgebaut haben, klanglich und auch was Ausfälle betrifft. Und da war es schnell so, dass die Teile letztendlich wirtschaftlich nicht mehr vernünftig zu reparieren waren. Zu teuer waren die Ersatzkomponenten im Vergleich zum Zeitwert.

TW Audio PA SysOne
Mit der hatte ich in der Vergangenheit einige mal zu tun, weil sie mir bei Veranstaltungen hingestellt wurde. Gefallen hat sie mir aber nie. Es ging so lala, gut ist anders. Ich weiß nicht was du da immer damit hast, was du da hörst. Aber das nur mal so eine Bemerkung am Rande.
 
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Scheint so.
 
Erstmal danke für die ganzen Rückmeldungen! Vielleicht noch ergänzend, normal spielen wir so etwa 25-30 Gigs im Jahr und davon etwa die Hälfte mit eigenem Besteck. Ich geh mal der Reihe nach durch :)

Mein Tipp wäre also die Verdopplung der Subs plus Anschaffung neuer Tops. Statt der RCF NX 45 würde ich die RCF ART 945a vorschlagen, selbe Technik, aber leichter und günstiger. Ich habe die Vorgänger ART 745a (die Mk I), und mit denen komme ich draussen ca. 20m weit, danach bricht es im Hochtonbereich pegelmäßig deutlich ein. Mit meinen 745a übertrage ich ohne Subs mühelos eine heftige Rockband, incl. Abnahme von Bass und Bassdrum für ca. 150 PAX (indoors). Mit Subunterstützung haben wir damit ein Hardrockfestival für 450 PAX beschallt. Das war dann aber auch am oberen Ende dessen, was damit zufriedenstellend geht.

Grundsätzlich bin ich ja Fan von Holz aber ich werde sie mir mal anschauen, sobald mal wieder irgendwas von RCF lieferbar ist. Klingt ziemlich genau nach dem was ich suche. Auch die Variante mal ohne Subs loszuziehen sagt mir zu. Könnte nur evtl. etwas albern aussehen, auf den 15ern. :D Was für Subs waren beim Festival am Werk und hast du die Tops geflogen?

Warum willst du für eine Anwendung etwas anschaffen? Miete dir ein passendes System, schreib es auf die Rechnung und fertig. Ob die Technik von der Band oder einen Dienstleister kommt, ist doch egal, bezahlt werden muss sie in jedem Fall.

Da hab ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Die Anwendung war nur ein konkretes Beispiel, was mir grad Bauchschmerzen gemacht hat. Die mögliche Anschaffung wäre nicht nur dafür, sondern für alles, was meine Kapazitäten zum gegenwärtigen Zeitpunkt übersteigt. Die JBL sehe ich Indoor Partypegel bis 250-300 Pax, Outdoor 150-200. Je nach Fläche natürlich. Da geht mit 2.2 oder 2.4 schon noch ein bisschen mehr. Die Frage ist was und was nehme ich sinnvollerweise. Mieten möchte ich nicht. Bei Großen Events haben wir Techniker. Alles was im Rahmen der Kapazitätsbeschränkung, die ich genannt hatte, möglich ist, möchte ich auch selbst machen. Im genannten Fall z. B. kriegen wir eine Pauschalsumme. Die gleiche wie letztes Jahr, nur das wir uns diesmal eben selbst um die Technik kümmern sollen. Wie ist denen egal.

Fazit:
Lass es. Mit dem genannten Material geht das richtig schief, je nach Publikum und Musikmaterial.
Es geht auch nicht um die Anzahl an Menschen (mal vom Grundpegel abgesehen). Dem Schallpegel ist es egal, ob dieser auf 5 oder 500 Personen trifft. Einzig die Fläche ist primär wichtig und diese sollte eben entsprechend gleichmässig und ausreichend abgedeckt werden.

Danke für die Erklärung, mit dem Fazit bin ich aber irgendwie nicht so happy. Klar kann man für die Fläche und Rahmenbedingungen bei Partypegel schon ordentlich was auffahren. Das brauchen wir aber gar nicht, das wollen die Gäste dort auch nicht. Es geht um etwa 200 Personen die sitzen und sich gerne unterhalten dürfen. Wir machen Deutsch-Pop mit gelegentlichen Rock, Punk, Funk Elementen aber grundsätzlich schon sehr entspannt und Pianolastig. Ich hatte gehofft, du könntest was zu der Seeburg Anlage sagen? Wie du die einschätzt, was du damit bespielen würdest?

Die 3 Seebäder Ahlbeck ,Heringsdorf ;Bansin sind meine zweite Heimat.
Ich bin jedes Jahr zu Pfingsten da,da zu diesem Zeitpunkt immer das Kleinkunstfestival stattfindet.
Die Abschlussveranstaltung findet immer in Heringsdorf auf der Bühne statt.
Dort sind dann annähernd 500 Pax anwesend.
Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Urlauber zum grössten Teil im vortgeschrittenen Alter.
Diese Veranstaltung hat als PA System fast ausschliesslich d&B zwei 10er Tops und zwei 18 er Subs und meiner mMeinung nach liefen die noch im Standgas.
Das hat völlig gereicht.
Ich denke mal ,nein ich bin davon überzeugt das dein bisheriges Material vollkommen ausreicht.
Wenn nicht ruf mich an ich bring dann noch etwas mit(ne war nur Spass)

Ah das ist ja witzig! Hast du dir in dem Zuge auch schon mal Kunst:Offen angeschaut? Passt ja zu Pfingsten und ist absolut zu empfehlen :)
Vielen Dank! Das beruhigt mich. Vom Publikum ist es auch in Bansin nicht anders, nur deutlich weniger Gäste :)

Wenn da nicht laute Rockmusik oder Techno laufen soll, dann sehe ich das auch so.

Definitiv nicht und danke!

Und wenn man die Bilder im Netz von Bands dort ansieht, dann ist da auch eher kleineres Material am Start.

Hab grad auch mal geschaut, da sind z. T. ja nicht mal Subs dabei.

Bei den Subs kann ich aber ohnehin nicht mitreden, da bin ich ja einer der es eher dezenter mag. Das weiß jeder, der meine Beiträge diesbezüglich gelesen hat. Was die Tops angeht so kann ich der DZR12 von Yamaha durchaus den Stab brechen. Die klingt gut und kann auch etwas tiefer, bei 20 Meter kann es aber dann irgendwann schon eng werden, denke ich. Zumindest wenn man da hinten noch richtig Schmackes haben will, ohne vorne Leuten die Ohren weg zu fetzen. Aber da bin ich ohnehin schnell dabei, mit Delaylines zu arbeiten

Danke, die finde ich auch tatsächlich sehr interessant und werde sie mir auf jeden Fall mitbestellen zum Vergleichstest. 20 Meter Tiefe ist vermutlich eher die Ausnahme und wenn dann auch in moderaten Pegeln.

Die dB IG3T würde mich selbst auch interessieren. leider habe ich die noch nie in freier Widlbahn hören können. Speziell die vom Hersteller angepeilte Variante mitzwei Tops übereinander zu arbeiten. Die sollte dann doch gar nicht mal so schlecht in die Tiefe gehen können.

Genau damit hatte der Techniker im letzten Jahr dort gearbeitet. Die gestackte Variante. Die haben das sehr entspannt und wohlklingend beschallt.
 
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... Grundsätzlich bin ich ja Fan von Holz aber ich werde sie mir mal anschauen, sobald mal wieder irgendwas von RCF lieferbar ist. Klingt ziemlich genau nach dem was ich suche. Auch die Variante mal ohne Subs loszuziehen sagt mir zu. Könnte nur evtl. etwas albern aussehen, auf den 15ern. :D Was für Subs waren beim Festival am Werk und hast du die Tops geflogen? ...

Ich habe drei db technologies SUB15H als Cardioid-Cluster benutzt. Auf der Bühne war es damit schön ruhig, und man kann mit leiserem Monitoring fahren, weil die Subs eben nicht auf die Bühne wummern. Die Tops waren geflogen, ja. Hätte man notfalls aber auch auf Stative stellen können, nur die Front-Traverse war halt für das Licht eh schon da, wir haben dann nur links und rechts noch einen halben Meter für die PA-Tops drangeflanscht. Also geplant, durchgerechnet und dann halt so gebaut.
 
Nur mal so zum Vergleich.
Wir spielen jedes Jahr auf dem Marktplatz in Neuruppin,das ist ein riesiger Platz ich weiss jetzt nicht ob das Bild das hergibt.
Der Markt geht links im Bild noch weiter und dort steht dann die Bühne.
Rockpegel ist angesagt.
Das stemmen wir locker mit meinen Eigenbau Doppel 12" und 6 x18er.
Das ist ne ganz andere Nummer als das Konzert in Bansin.
Das brauchen wir aber gar nicht, das wollen die Gäste dort auch nicht.
Genau so siehts aus.
Ich bin fest davon überzeugt das dein Material ausreicht,jedenfalls für diesen Zweck.

Ich habe an der Ostsee auf den Bühnen schon die lustigsten Sachen gesehen und gehört,z.B einen Entertainer auf der Bühne in Baabe(Rügen) der hat zwei JBL JRX 215 auf der Erde zu stehen gehabt und wie es sich angehört hat
hatten sich warscheinlich auch schon die HTs verabschiedet
 
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Also bei 400m2 und rund 300-400 Pax brauchst dir keine Gedanken machen, was passendes zu finden.

Ich wart ja nur drauf, dass mir einer sagt, dass meine Speaker vom Fernseher nicht weit genug werfen und ich für die 3m ein Horntop brauche.

Nicht Daten und zahlen! Erfahrung!!
Ich habe das ingenia Set bei derartigen Größen regelmäßig gehört und regelmäßig hingestell bekommen. Wenn das dort nicht mehr reicht, dann sollten wir alle mit live musik aufhören. Denn leider herrscht im PA bereich nur noch pure Übertreibung.

Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir Top gebucht sind und haben echte Profi Rigger vor ort wenn wir nicht mit eigener Technik kommen. Wer mir bei 20x20m mehr als 4 Subs + LA anbietet bekommt bei mir keinen Auftrag mehr.
Man hat leider nicht gelernt am Boden zu bleiben.


Für die Anwendung nehmen wirklich 90% der “working bands” 2stk 18” Subs und 2st vernünftige 12er Tops.
Jene die etwas mehr druck wollen nehmen 3-4 Subs und vielleicht noch ein Top vor der Bühne als near fill.

Ich würd da nicht nur nach Marke und teuer gehen. Wir haben da für uns auch günstigere Systeme durchgetestet und da gibts welche sogar unter 5k die diese Anwendungen problemlos schaffen.
 
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Ich habe drei db technologies SUB15H als Cardioid-Cluster benutzt. Auf der Bühne war es damit schön ruhig, und man kann mit leiserem Monitoring fahren, weil die Subs eben nicht auf die Bühne wummern. Die Tops waren geflogen, ja. Hätte man notfalls aber auch auf Stative stellen können, nur die Front-Traverse war halt für das Licht eh schon da, wir haben dann nur links und rechts noch einen halben Meter für die PA-Tops drangeflanscht. Also geplant, durchgerechnet und dann halt so gebaut.

Okay, das ist ja im Grunde auch kein riesiger Aufriss für Hardrock, auch wenn die Subs wohl Horngeladen sind? Danke auf jeden Fall, es muss halt nicht immer die riesige Wand mit LA`s sein.

Ich habe das ingenia Set bei derartigen Größen regelmäßig gehört und regelmäßig hingestell bekommen. Wenn das dort nicht mehr reicht, dann sollten wir alle mit live musik aufhören.

Also das reicht auf jeden Fall! Aber die gestackte Variante ist mit zwei 18ern ja auch bei knapp 9.000,- und damit nicht gerade günstig. Die Frage ist, wie gut die in kleineren Venues performen. Ich kann mir vorstellen, dass die breite Abstrahlung da vllt. Probleme macht und dann bräuchte es für sowas ja auch noch eine Alternative. Ansonsten find ich die auch super spannend!

Ich würd da nicht nur nach Marke und teuer gehen. Wir haben da für uns auch günstigere Systeme durchgetestet und da gibts welche sogar unter 5k die diese Anwendungen problemlos schaffen.

Hast du ein paar Beispiele? :)
 
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Die Frage ist, wie gut die in kleineren Venues performen. Ich kann mir vorstellen, dass die breite Abstrahlung da vllt. Probleme macht
Blind, also ohne Probe zu hören, kauft man so etwas ohnehin nicht. wenn es nicht geht, einen Demo Termin zu organisieren, vielleicht mal bei einem Konzert mieten. Dann hat man auch gleich ausprobiert obs mit der Band funktioniert.
 
Blind, also ohne Probe zu hören, kauft man so etwas ohnehin nicht. wenn es nicht geht, einen Demo Termin zu organisieren, vielleicht mal bei einem Konzert mieten. Dann hat man auch gleich ausprobiert obs mit der Band funktioniert.

Also gehört hab ich sie ja schon. Grundsätzlich organisiere ich mir vor solchen Anschaffungen auch immer eine kleine Auswahl an Favoriten und teste die dann ausgiebig. Aber das kann ja gar nicht alles abdecken und der Sinn eines Forums ist doch zu fragen, Erfahrungsaustausch und Diskussion oder sehe ich das falsch?
 
Klar ist es das. Nur woher weißt du genau, inwieweit die Meinung eines anderen Teilnehmers auch wirklich für dich zutreffend ist? Ich sehe Diskussionen hier eher als ein Anstupsen in die eine oder andere Richtung, überprüfen muss ich es aber letztendlich selber, ob das für mich auch die zielführende Lösung sein kann.
 
Klar ist es das. Nur woher weißt du genau, inwieweit die Meinung eines anderen Teilnehmers auch wirklich für dich zutreffend ist?

Weiß ich nicht, aber interessant ist es doch trotzdem, wenn jemand dahingehend schon Erfahrungen hat.

Ich sehe Diskussionen hier eher als ein Anstupsen in die eine oder andere Richtung, überprüfen muss ich es aber letztendlich selber, ob das für mich auch die zielführende Lösung sein kann.

Da stimme ich dir zu!
 
Hast du ein paar Beispiele? :)

Also wenn es wirklich günstig und “get the job done” sein soll kann ich the box mittlerweile wärmstens empfehlen.

Die Pro dsp 18 subs gehen tief runter, klingrn aufgeräumt und bewegen Luft. Dazu Pro DSX Tops und du hast an und für sich eine billigst PA die zwar nich brilliant klingt aber gut klingt.

Dabei ist meine Erfahrung, dass man einfach was raus holen muss. Es bringt mir nix 1200€ tops zu kaufen, wenn ich ein drittel der Abstrahlung auf die Decke jage. Ein günstigeres Top im richtigen Winkel nach unten strahlend wird dir mehr bringen als ein teures Top gerade aus.
Von Wirkungsgrad einer Box brauchen wir nicht reden wenn sie in die falsche Richtung feuert.

Wenns 5-7k€ kosten darf würde ich bei HK rein schauen.
Die Linear Serie gibts in allen größen und die klingen dann schon deutlich transparenter und aufgeräumter.
Das Rock Pack aus der Serie reicht beispielsweise für deutlich mehr als ihr vorhabt und sollte im Budget liegen.

Wenn dir Ingenia gefällt solltest auch nal bei LD rein schauen. Eine gebrauchte Maui 44 ist sicher auch um das Budget beschaffbar.
Ist zwar ein berüchtigtes Säulensystem aber wenn man es mal live gehört hat ist es über jeden Zweifel erhaben.
 
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Kleines Update hierzu sofern das Thema noch relevant ist.

Wir haben jetzt ein paar mal das HK Audio Sonar hingestellt bekommen!

4x15” Sub mit 2x12” Top.

Hat bei einem Ball mit 300 Pax und auch eine Bierbank Veranstaltung 600m2 indoor ein Gute Job getan. Bin kurz davor das Ding selbst zu bestellen.

Transportabel, Leicht und wirklich guter Preis.
Wurde jeweils als L/R Groundstack bei 6x4m und 8x6m Bühne betrieben.

Die Aufstellung bekommen wir meistens deswegen weil keiner will, dass besoffene Ihre Bierbecher auf die Subs stellen!

Die Tops wurden auf den Subs noch mit einer 40cm Distanzstange montiert und nach vorne gewinkelt.
 

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