App oder Pedal um Tempo während des Spiel zu kontrollieren?

DH-42
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Ich würde gerne während ich spiele feststellen, wie gut ich das Tempo halte. Zu einem Drumcomputer spielen ist hilfreich, ist aber etwas anderes. Ideal wäre ein Programm / eine App die einfach zuhört und dann die bpm anzeigt. Alternativ könnte es auch etwas in Pedal-Format sein, wo ich dann einfach das Tempo rein-tappe. Wichtig ist mir eine digitale Anzeige des Tempos in bpm. Gibt es da etwas?
 
Eigenschaft
 
Reicht dir da nicht ein einfaches Metronom?



Wenn ein Gerät dir zuhören und dein Tempo anzeigen würde, würdest du ja immer "hin und her einern" um das Tempo zu halten.

Gruß
Jörg
 
Ich würde ein Metronom mit Kopfhörerausgang empfehlen. Das spielt sich für mich angenehmer.
 
Metronom und Drumcomputer sind beides Hilfsmittel, wie Stützräder am Fahrrad. Zum Üben nutze ich das auch, aber ich will es eben auch ohne können. Konkret geht es mir um das Spielen in der Band. Wenn der Drummer dabei ist, dann habe ich das Hilfsmittel. Es gibt aber viele Lieder mit Gitarren Intro bei dem der Drummer erst später dazu kommt. Da möchte ich es ohne Stützräder können. Und um das zu Üben fände ich eine direkte Kontrolle praktisch.
 
Ich übe so etwas mit einem Metronom, das sehr langsam eingestellt werden kann (ich verwende die App "Time Trainer").
Das Metronom stelle ich auf 1/4 der Geschwindigkeit des Songs (also wenn das Lied z.B. 120 bpm hat, dann stelle ich das Metronom auf 30), dann spiele ich zu dem Metronom und interpretiere den Schlag als die 4+ in jedem Takt. Wenn ich das Tempo nicht sauber halte, fliegt mir der Klick dann natürlich sofort um die Ohren.
 
Du fährst aber mit Stützrädern, ums irgendwann ohne zu können.
Erst machste halt jeden Schlag aufm Metronom, also "DÜÜT dut dut dut DÜÜT dut dut dut", später machste nur noch die ersten, also "DÜÜT,... DÜÜT,...", und dann nimmste den Schlag weiter raus, dass er jedes zweite bzw vierte mal kommt.
Ist wie mit Stützrädern, erst fährste komplett auf denen, dann merkste, dass das mit dem Gleichgewicht eigentlich gut geht, schraubst die immer weiter hoch, biste sie gar nicht mehr brauchst.

Nebenbei solltest Du halt auch den Takt mitzählen. Z.B. mit dem Fuß, aber nicht mit der Hacke, damit hetzt man schnell mal, sondern mit dem Fußballen. Hoch und Runter. Bis es halt immer besser klappt.
 
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Da möchte ich es ohne Stützräder können. Und um das zu Üben fände ich eine direkte Kontrolle praktisch.

Das tust Du doch mit Metronom/Drummy - Üben den Takt zu halten, später dann ohne Hilfsmittel.

Kontrollieren könntest Du Dich bspw. indem Du aufnimmst. Erstmal vielleicht mit durchgehendem Metronom/Klick, dann evtl. die "Klickspur" früher beenden bis dahin, dass der Klick nur noch "ein-/vorzählt". Das Aufgenommene dann mit (durchgehendem) Klick anhören um die Treffsicherheit zu kontrollieren.
 
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Ich würde gerne während ich spiele feststellen, wie gut ich das Tempo halte.
Ein Gerät, das dein Timing zuverlässig überprüft und dir auf die Schulter klopft, oder eine App, die ähnliches tun könnte, ist mir nicht bekannt. :) Aber es ist möglich, dass man sein Timing mit Hilfe eines Metronoms derart trainiert, dass man sich dessen sicher sein kann. Um der Sache näher zu kommen, empfehle ich dir als Einstieg folgende Videos:

 
Schade, dass niemand ein solches Kontrollgerät kennt. Aber super, was ihr alles an Tipps habt, um das Timing zu verbessern. Da werde ich mit dem Metronom dann jetzt mal einiges ausprobieren. :):great:
 
Ich denk Brocke hat nicht Unrecht mit seinem letzten Satz in #2 - Du würdest durch das ständige Kontrollieren und Anpassen deines Spielens nur noch mehr rumeiern, 100%ig genau spielt niemand. Zudem wäre eine immer aktuelle Anzeige à la "ihre aktuelle Geschwindigkeit" kaum in der Lage verschiedene/wechselnde Notenwerte zu berücksichtigen, von punktierten Noten und Triolen ganz zu schweigen. ;)

Oder wäre sowas vielleicht das was Du suchst?

:D
 
Ich denk Brocke hat nicht Unrecht mit seinem letzten Satz in #2 - Du würdest durch das ständige Kontrollieren und Anpassen deines Spielens nur noch mehr rumeiern
Da habt ihr mich dann aber falsch verstanden. Mir ging es dabei nicht darum, mich dauern anzupassen, dass es stimmt. Dann spielt man besser mit dem Metronom im Hintergrund - wie ja auch schon vielfach gesagt. Mir geht es aber gerade genau darum, mich nicht anzupassen, sondern nur mein "inneres Tempo" zu verwenden und zu schauen, wie exakt das ist.

Ich wollte eine Kontrolle im Sinne eine Prüfung welches Tempo ich gerade spiele. Wenn das Metronom die Stützräder sind, dann quasi eine Fahrprüfung. Also ich spiele so wie ich denke und das zuhörende Metronom sagt mir dann den Wert den ich gespielt habe. Sicher geht das, indem ich mein Spiel aufnehme und hinterher mit einem Metronom vergleiche. Ich hätte es aber gerne etwas einfacher.

Genau so wie ein modernes Stimmgerät die Abweichung im Ton anzeigt im Vergleich zu einer Stimmgabel, die den Ton nur vorgibt. Sicher ist es sinnvoll das Stimmen per Ohr zu üben, aber trotzdem überprüft man das Ergebnis doch gerne einmal mit dem Stimmgerät.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann nimms auf und leg das Metronom hinterher drauf, oder quantisier das.
Oder nimm in verschiedenen Zeiten und Verfassungen das gleiche Riff auf, und schau, wie sich das Tempo unterschiedet.
Wenn dein inneres Tempo mit dem der Band passt, solltest Du auch nicht groß Sorgen haben. Viele alte Aufnahmen haben durchaus dynamische Veränderungen im Tempo gehabt, und die waren sehr geil.
 
Ich wollte eine Kontrolle im Sinne eine Prüfung welches Tempo ich gerade spiele.
Dazu zwei Gedanken:

Einige Metronome erlauben das Eingeben des Tempos per Tap; so kann man das Tempo von Stücken herausfinden, die man gerade hört. Dem Metronom reichen zwei Schläge, um das Tempo zu messen, und nach je zwei Schlägen wird das jeweils gemessene Tempo dargestellt. Wenn man nun munter darauf herumtapt, wird man feststellen, die jeweils 2 Schläge oft von den vorherigen zweien um 1 bis 2 bpm (oder mehr) abweichen. Das bedeutet nun nicht unbedingt, dass man kein gutes Timing hat. Es ist nur nicht möglich, jeden einzelnen Schlag mit maschinengenauer Präzision zu platzieren. (Ausserdem klopft man auf einem kleinen Gummiknopf herum und spielt nicht sein Instrument. Das macht sicher auch einen Unterschied.) ;)

Es gab gelegentlich Geschichten über das sagenhafte Timinig gewisser Drummer: Man könne ihm ein Tempo vorgeben, er spielt sein Schlagzeug, und wenn man nach 10 Minuten das Tempo checken würde, wäre er immer noch exakt auf der Vorgabe. So etwas ähnliches kann man auch selbst machen. Man könnte also das Metronom auf lautlos stellen, vorausgesetzt es hat zusätzlich noch eine optische Anzeige. Nach den ersten paar Takten spielt man mit geschlossenen Augen weiter und schaut etwas später, ob man noch einigermaßen auf dem Tempo ist oder u.U. sogar ziemlich daneben.
 
Man könnte also das Metronom auf lautlos stellen, vorausgesetzt es hat zusätzlich noch eine optische Anzeige. Nach den ersten paar Takten spielt man mit geschlossenen Augen weiter und schaut etwas später, ob man noch einigermaßen auf dem Tempo ist oder u.U. sogar ziemlich daneben.
Ja, so in der Art ist gerade mein Workaround, das funktioniert einigermaßen. :great:
 
ich würde auch mal in Betracht ziehen, dich zu einem Beat auf deinem Rechner aufzunehmen.
Da hast du zum einen den Beat als referenz und außerdem kannst du es dir später auch anhören und sogar anschauen ( Wellenform gezoomt ).
Das spielen alleine bringt natürlich viel, aber ich denke wenn man sich dann noch einmal hört, bekommt man noch mal einen anderen Eindruck.

Generell finde ich ein Metronom zum Üben gut - aber mit Beats macht es sehr viel mehr Spaß. Je mehr Spa´ß, desto größer die Bereitschaft zu üben.... Außerdem kannst du die Beats variieren und dadurch Timingmäßig auch verschiedene Feels üben. Ein Shuffle ist was anderes als straighte 16tel.
 
aber mit Beats macht es sehr viel mehr Spaß.
Siehe dazu das Video weiter oben. Der Kollege vertritt die Ansicht, dass man mit komplexeren Drumgrooves und Backingtracks nichts für sein Timing tut, da man sich nur in ein bestehendes Timing "einloggt" anstatt selbst eines zu entwickeln.
 
... dass man mit komplexeren Drumgrooves und Backingtracks nichts für sein Timing tut, da man sich nur in ein bestehendes Timing "einloggt" anstatt selbst eines zu entwickeln.

mmh. Das Video hatte ich mir nicht angeschaut. Aber diese meinung würde ich nicht teilen. Was heißt "einloggen" ? Macht man das beim Metronom nicht ? Macht man das in einer Band nicht ?
Gerade DAS macht für mich Timing und Zusammenspiel aus. Auf das hören was der andere spielt. Laid Back, Shuffe usw.... und das kann man mit einem beat besser, finde ich. Ich finde einen Beat viel inspirierender - und eine "1" auf die man sich beziehen kann, hat jeder Beat. Man muss sich ja keine vertrackten Beats aussuchen. Ein simpler "Uffklatsch" für den Anfang reicht ja schon. Aber so übt jeder anders
 
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@DH-42
Falls du mit einer DAW arbeitest:
Ich würde mir einfach einen einfachen Drumbeat programmieren, oder sogar nur einen quantisierten HiHat-Schlag, über z.B. 30-40 Takte, oder weniger und dann loopen.
Alle 4 Takte lässt du aber zwei Takte aus.
Wenn du dann über diesen Drumbeat spielst, merkst du sofort ob du noch im Takt bist, sobald nach den zwei Takten Pause der Beat wieder einsetzt.
Das könntest du auch variieren, beginn erst mal damit, einen Takt in der Drumspur auszulassen, dann zwei und wenn du fit bist vier oder mehr.

Nachtrag: Das geht vielleicht auch mit einem Drumcomputer, da kenne ich mich aber nicht aus.
 
Grund: Nachtrag
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